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Dampfbarkasse "Luisa" alias "Victoria"


Brummbaer

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Moin Zusammen,

Die "Amrum" läuft fantastisch und bringt viel Spaß, aber da sie jetzt fertig ist, drohte es langweilig zu werden.

Also muss was Neues her.....

Und da schaut man so gelangweilt bei Ebay in die Kleinanzeigen und entdeckt eine "Victoria" von Krick. Der Baukasten zwar angefangen, aber nur der Rumpf beschnitten und der Ständer zusammen gesetzt. Und das Ganze noch zu einem attraktiven Preis.

Wer kann dazu schon nein sagen......

Der zukünftige Name wurde gleich durch Frau und Tochter bestimmt: "Luisa"

Der Baukasten ist noch für die alte Wilesco-Dampfmaschine mit außenliegenden Zylindern und mittigen Schwungrad gedacht, stammt also aus der Zeit um die Mitte der 1990er. Das Holz ist also schön abgelagert. Vor allem ist wichtig, das für den Bausatz später auch die Cheddar Puffin vorgesehen wurde. Das Maschinenfundament ist nur mit 2 M4 Messingschrauben fixiert und kann somit schnell zwischen der Amrum und der Victoria getauscht werden, vielleicht läuft mir ja auch noch mal eine günstige Maschine über den Weg......

Also geht's die Tage wieder mit dem Basteln los....

 

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Edited by Brummbaer
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Moin,

Hab mal ein bisschen angefangen zu Basteln:

Heute die Decksauflageleisten in den Rumpf geklebt und daß Deck mit den Unterzügen verleimt, so das man die Balkenbucht sieht.

Der Servohalter für das Ruderservo hat auch schon mal probeweise Platz genommen, ebenso die Verstärkungen für die Ruderflansche am Heckspiegel.

VG Ralf 

 

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Moin, neues aus der Werft:

Der Plicht-und der Maschinenboden sind mit 10x1mm Tanganjicaleisten beplankt.

Der mittlere und der vordere Spant sind auch beplankt mit 5x1mm Mahagoni und der mittlere Spant auf der Rückseite mit Mahagoni und Tanganjica im Wechsel, dieser Bereich ist nachher sichtbar.

Auch das Ruderblatt ist mit der Ruderachse versehen mit Mahagoni verstärkt. Hier fehlen noch die genagelten Messingbänder. Die kommen aber erst nach dem Klarlack drauf.

Alle Holzteile sind mehrfach mit Porenfüller behandelt worden, werden noch geschliffen und dann mit Clou Klarlack gestrichen. So das sich eine schöne Oberfläche ergibt.

Das Stevenrohr und die Welle  habe ich um 4cm gekürzt und das Bronzelager wieder eingesetzt. Ich habe die Maschine mal probeweise einsetzt, der Wellenversatz ist schon beträchtlich. Den Versatz versuche ich jetzt erstmal mit einem Doppelkardangelenk zu überbrücken. Mal sehen wie die Geräuschentwicklung wird. Nachteilig ist hier die Länge der Kupplung mit 63mm. Länger darf das Ganze nicht werden, sonst wird vorn der Platz für den Gestank knapp.

Alternativ habe ich noch eine Messingscheibe mut Mitnehmerstift, die eine M3 Schraube im Stellring mitnimmt und so die Übertragung gewährleistet, die war mir in der Amrum zu laut.

Ich muss bei der Luisa von der Anleitung abweichend bauen, weil der Maschinenboden nach Montage der Spanten nicht mehr ins Boot passt, nicht ausreichend Platz. Also wird der Mittelspant eingeklebt, die Decksunterkonstruktion und dann muss der Ballast rein und die 2 Servoverlängerungen verschwinden unter dem Maschinenboden.

Mal schauen....

VG Ralf 

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Edited by Brummbaer
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Ein paar Infos noch zum Modell:

Das Vorbild wurde 1922 von der englischen Werft Simson, Strickland & Co. gebaut.

Es war zur damaligen Zeit "in" ein Dampfboot zu haben, sei es als Privatjacht oder als Arbeitsboot.

Man legte großen Wert darauf, dass die kostbare Dampfmaschine für alle sichtbar im Schiff platziert war.

Im Anfang des 20. Jahrhunderts war ja die Dampfmaschine "die" Antriebskraft schlechthin.

Das Modell ist im Maßstab 1:10 gehalten.

Das heißt, das Figuren aus Puppenstuben "shanghait" werden können.

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Habe angefangen das Deck zu beplanken:

In der Mitte eine hellere Leiste10x1mm und dann 5x1mm Mahagoni und dazwischen weißes 0,9mm Takelgarn.

Sieht doch besser aus als mit schwarzem Garn, das wäre einfach zu dunkel geworden.

VG Ralf 

 

 

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  • 2 weeks later...

Moin,
So das Deck ist beplankt und ein paar mal geschliffen und mit Porenfüller gestrichen, jetzt können die Fenderleisten montiert werden.

VG Ralf

 

 

 

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Moin Zusammen,

In kleinen Schritten geht's weiter......

Hab gestern erstmal die Kompressionsfedern der Amrum getauscht und die O-Ringe der Kolben.

Habe jetzt die Seitenwände des Cockpits beplankt, abwechselnd helle und dunkle Leisten. Sieht meiner Meinung nach gut aus.

Als nächstes kommen die Schanzkleider für den Maschinenraum dran. Das Formstück vorne besteht aus 2 Holzteilen. Erstmal gewässert und dann in Form gepresst zum Trocknen, muss dann morgen wenn es trocken ist verleimt werden jnd dann eingepasst. Das hintere Schanzkleid ist zu breit und muss auch auf jeder Seite 1cm gekürzt werden,  danach bekommt alles im Sichtbereich Mahagonibeplankung.

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Edited by Brummbaer
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  • 5 months later...

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Eigentlich hatte ich vor die Maschine aus der Amrum zum Fahren in die Luisa umzusetzen.

Aber wie der Zufall es so wollt, lief mir mir eine neuwertige Cheddar Puffin über den Weg.  Also ins Auto und die 140km nach Leck in Nordfriesland gefahren und die Maschine angesehen. Ist einmal gelaufen und hat dann mehr als 10 Jahre gestanden,  also im Topzustand und zu einem guten Preis.

Natürlich mitgenommen. 

Die Kesselbeplankung musste erneuert werden, einiges gerichtet und geschraubt werden. Und die Maschine wurde lackiert.

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Moin Zusammen,
Zum einen fehlten an Maschine und Kessel noch ein paar Erweiterungen,
Zum anderen wollte ich die Möglichkeit der Kesselnachspeisung.
Dazu habe ich aus 0,5mm Messingblech eine Abwicklung gemacht und mir einen Wassertank mit ca 250ml Inhalt gelötet und mit den notwendigen Anschlüssen versehen. 4mm Kupferrohr mit Schraubkupplung zur Handpumpe von Clevedon Steam und dann über ein Rückschlagventilmin den Kessel.
Der Kessel wurde mit einer Dampfpfeife versehen.
Die Gasleitung führt vom Tank zuerst in ein servogesteuertes Absperrventil, damit im notfall die Gasleitung verschlossen werden kann - Feuerbestattungen auf Wikingerbooten sind schön, aber nicht bei mir. Danach kommt ein Gasdruckregelventil, so das gleichbleibender Gasdruck in der Leitung herrscht, egal wie weit das Ventil geöffnet wird. Dann das übliche dampfdruckgesteuerte Gasventil, welches bei steigendem Kesseldruck die Gasleitung bis auf Minimum reduziert. Spart Wasser und Gas

large.1457985190_20210114_1908512.jpg.0448ca02f3ca477dcebe5627bdb5698b.jpglarge.698700031_20210114_1908572.jpg.4a4fba2d4034da8e0f29d7a03f8d625a.jpglarge.20210114_190857.jpg.83b52e7ec80a8f5a4eb2250340ef75df.jpg

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das Cockpit ist eingeklebt, der Kasten für das Umsteuerservo auch.
Mittlerweile steht auch die Unterkonstruktion der Sitzbänke.
Hier werden der Empfängerakku und der Empfänger deponiert.

Für die Sitzbänke möchte ich versuchen eine Lederpolsterung anfertigen.
Hier mal ein Bild vom ersten Versuch, hab dafür schön dünneres Garn aus 0,27mm Nylon besorgt, um die Perlen akkurat einsetzen zu können.

large.20210114_190930.jpg.ce8502c87712d9aefcc6934e369e1972.jpglarge.20210114_191138.jpg.1faf8d15b8fcc856b95b47b9f0a00cf9.jpglarge.20210114_191033.jpg.6af672060936ac5e103a6101732233a9.jpg

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Und weiter gehts:


Die Polsterei hat ein Ende, aber der Aufwand hat sich gelohnt.
Die Polster haben eine Bodenplatte aus Balsa, darauf 10mm Polsterschaumstoff. Die Polsterknöpfe sind 2mm Glasperlen.
Zuerst werden die Positionen der Knöpfe auf einer Schablone festgelegt und auf den Schaumstoff übertragen. In den Schaumstoff habe ich dann 6 mm Löcher mit einem heißen Messingrohr gebrannt. Danach wurden den Schaumstofflöcherndie Balsaplatte 1mm durchbohren. Nun die Platten mit Kunstleder beziehen. Dann die Glasperlen mit 0,27mm Nylonfaden an den markierten Stellen annähen.
Das Sonnensegel hat meine Frau genäht.large.20210130_202022.jpg.43fd7ee38b5bfdd77016aae2373c4245.jpglarge.20210130_202048.jpg.4825c4c2cbd625b68bc86578b46a76f2.jpg

 

 

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Hinter dem Bugschott sitzt der Wassertank mit ca 250ml Inhalt. Den habe ich aus 0,5mm Messingblech weich gelötet. Das Ventil dient zur Kontrolle wie voll der Tank ist. Eine 4mm Kupflerleitung führt vom Tank bis vor das Bugschott von wo aus dieLeitung weiter geht zur Handpumpe von Clevedon Steam. Dann über ein Rückschlagventil in den Kessel. Das sollte für eine Fahrtzeit von ca 1 Stunde reichen.

large.20210114_194244.jpg.aac088e43186cca19fbe8e998c9ae671.jpglarge.20210114_194313.jpg.08fbe46120dda95a4298de04de86f323.jpg

 

 

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Moin,

wegen des Wetters fällt lackieren derzeit aus, ist einfach zu kalt.

Aber wenn das Wetter besser wird lackiere ich das Überwasserschiff in einem dunklen Blau. Ich denke das wird dann elegant aussehen.

Die nautisch Beleuchtung und eine Innenleuchte sind mit LEDs versehen.

large.20210130_201627.jpg.a5403eb5c2e0704b8c1dc43645f014c6.jpglarge.20210130_201942.jpg.7de004197450dbda339d36f8f7e9fb6b.jpg

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  • 2 months later...

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