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Schiffsmodell.net

Ultraleichtes Deck Vosper 30 cm


dorito65

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Hi,

nachdem für mein 2. Modell, eine Airfix-Vosper, die Motorisierung ermittelt wurde, stehe ich als Anfänger vor folgendem Problem;

Das Modell sollte berechnet ca 60 g wiegen. Das mit Standard-RC-Komponenten ist nicht zu schaffen.

Auch mit Mini-bzw. Nano- Komponenten ist das kritisch, weil:

Allein der Rumpf wiegt 30 g.

Das Deck ebenfalls.

Daher bin ich für ALLES ausser dem Rumpf (denke nicht, das ich das leichter fertigen kann) auf leichtere Neuanfertigung angewiesen, damit der Kahn am Ende im Wasser nicht aussieht  wie eine Seekuh.

Das Deck ist gewölbt mit nicht an die Wölbung angepassten Aufbauten, das eckige passte nicht ins runde....

Nun habe ich folgende Idee;

auf eingeklebte Auflagen setze ich zunächst ein planes Deck, hierauf spanne ich wie einen Bogen das gewölbte Deck und beschleife die Übergänge passend.

Für die Aufbauten schneide ich Durchbrüche ins gewölbte Deck und setze die dann aufs plane Deck.

Nun zum Material.

KEINE AHNUNG.

Idee:

Balsa 0.8 oder 1.0 mm beidseitig wasserfest mit Papier bekleben, lackieren und dann weiterverarbeiten.

Ist sowas machbar?

leicht wäre es ja, also das Holz, nicht die Ausführung,

oder?

Gruß und Danke im Voraus,

Tom

 

 

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Ein sehr ähnliches Problem hatte ich beim Bau des MAS Bootes in 1:35. 

Ich habe die Teile aus dem Bausatz verwendet aber so weit wie irgend möglich durch schleifen und abscharben ganz erheblich leichter machen können. Besonders beim Deck hat das gut was gebracht aber auch der Rumpf wurde um einige Gramm leichter. Die Stabilität hat darunter nicht gelitten, bei dem Bausatz war allerdings auch reichlich "Fleisch am Knochen". 

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Bei der vosper bin  ich nicht so zuversichtlich.  Das Deck drückt mittels  der angeformten spanten den Rumpf in Form. Da was wegnehmen ist nicht kontrolliert  .

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Steinbeisser

Nur mal so als Gedankenanregung:

Wäre es nicht einfacher aus einem schwimmfähigen Material einen kleinen Auftriebskörper herzustellen, der abnehmbar und unauffällig unter dem Rumpf befestigt werden kann, z.B. mit Magneten, und nur zum Fahren angesteckt wird?

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Als Material kämen vielleicht auch dünne Glasfaserplatten in Frage. Die sind zwar von der Dichte nicht mit Balsa vergleichbar, allerdings sind sie deutlich steifer und müssen nicht versiegelt werden. Ersteres ermöglicht eine Reduktion der Dicke. Aus 0,5mm Platten habe ich meine Seashadow aufgebaut. Und die Versiegelung köntne bei Blasa als Kern fast so viel Harz/Lack/.. aufbringen, wie in den Platten. Und dann ists auch nicht mehr leichter.

Mit der Wölbung weiß ich jetzt nicht wie stark die ist. Eventuell verinfacht man etwas und lässt sie entfallen, wenn man ganz faul ist :D Ansonsten könnte ich mir vorstellen Depronplatten/Trittschalldämmung auf das GFK-Deck zu kleben und da dann die Wölbung drauf zu schleifen, oder die Platte zu biegen. Hier wieder abhängig von der Ausprägung. Zur Not könnte man die Aufbauten anschleifen, dass sie der Wölbung folgen.?

Für genauere Ideen, bräuchte ich Bilder der Ausgangssituation.

 

Daniel

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vor 2 Stunden schrieb Steinbeisser:

Nur mal so als Gedankenanregung:

...............einen kleinen Auftriebskörper herzustellen, der abnehmbar und unauffällig unter dem Rumpf befestigt werden kann, z.B. mit Magneten, und nur zum Fahren angesteckt wird?........

Danke,

Möglich schon, aber ob das boot dann noch gleitet?

Oder gar elegant gleitet? Sobald sich das Boot aus dem Wasser hebt hat man dann ein rasendes Kastenb(r)oot.

Die Motorleistung beträgt ca 4Watt bei ca. 160g Gewicht.Da könnte die Befestigung eines Pontons auch schwierig werden, weil die Magnetbefestigung abreisst?

Die Rumpfform sollte doch unangetastet bleiben, das ist ja die Challenge.

Tom

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@DJK94,

Ich hatte zuerst versucht, Pappe einzulaminieren (gesamt  0.26mm), wog schon 25g.

Das gleiche Deck in 10mm Balsa wog 10 g.

Ich Denke, das Balsa wird besser wirken, da können auch nochAusbrüche rein.

Porenfüller dringt doch nicht vollständig ein, oder?

Ins aufgeklebte Papier, meine ich.

Die Wölbung beträgt ca 4-5 mm. Sieht man deutlich.

Fotos kommen, sobald was entstanden ist.

Im Moment ist noch Vorplanen angesagt.

Gruß, Tom

Edited by dorito65
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Die Frage ist eben, was wiegt das Balse, wenn es wirklich gegen Wasser versiegelt ist? Ein Balsateil würde ich eigentlich nicht noch mit Papier beplanken. Zumindest sehe ich keinen Vorteil darin. Und Porenfüller zieht schon etwas ein. Der allein versiegelt aber nach meiner Erfahrung noch nicht voll. Also müsste noch Harz oder Lack drauf und das wiegt dann wieder. Deswegen hatte ich die Überlegung, ob 0,5mm GFk da vielleicht schon leichter wegkommt. Ich glaube ich hab auch schon dünneres gesehen.

Wenn es wirklich leicht sein soll würde ich auch wirklich überlegen, ob man die Aufbauten nicht an die Wölbung anpassen kann. Das würde eine doppelte Deckkonstruktion ersparen und ein gewölbtes Deck mit wenigen Spanten sollte schon ordentlich Steifigkeit haben.
Absolute Leichtbaukonstruktion könnte auch Depron auf Stützspanten geben. Ist halt empfindlich auf Beschädigung, aber wasserfest und extrem leicht. Mit Lösemitteln beim Lackieren muss man ggf aufpassen, aber es gibt geeignete Lacke meines Wissens.

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vor 8 Stunden schrieb DJK94:

.... Deswegen hatte ich die Überlegung, ob 0,5mm GFk da vielleicht schon leichter wegkommt. Ich glaube ich hab auch schon dünneres gesehen.....

Gibt es auch dünner, 0,3mm.

Oder gleich auf dünnes Carbon, noch leichter. Gibt es auch verformbar, da könnteste die Wölbung stabil und leichtgewichtig hinkriegen

ZB https://www.carbonscout-shop.de/Carbon-verformbar-Dicke-03mm.html

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@Chris DA

Hab´s mir angesehen.

Das Bruttogewicht läge dann für 2 Lagen bei 10g fürs Deck.

Also oberhalb dessen von Balsa bei 2 Lagen a 3mm, wovon da noch die Hälfte ausgespart oder Abgeschliffen würde.

Guter Ansatz.

Verklebung, Spanten, Auflagen, Lackierung. Ist eh immer gleich.

Schätze, das ich ein planes Deck mit Wartungsöffnungen anfertige und darauf dann ein gewölbt geschliffenes mit den Aussparungen für die Auf-/Anbauteile klebe. Wenn das keine Gewichtsersparnis ergibt werde ich das Originaldeck an den Ansätzen der Anbauteile aushöhlen und ausdünnen, ohne die Deckstruktur zu schwächen.

Das Bekleben des Holzes mit Papier ist übrigens negativ verlaufen, das Holz verzog sich trotz Pressen.

 

gruß, Tom

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Beim Balsvergleich immer die Versiegelung mitrechnen. Dass Bals roh deutlich leichter ist ist klar. Aber wenn das wircklich mal gegen Wasser versiegelt ist würde mich das nicht wundern, wenn es sich nichts mehr nimmt. Ich müsste selbst nochmal schauen, aber bei meiner Seashadow hatte ich Flossen aus Massivbalsa gebaut. Nach dem Versiegeln mit Epoxidharz waren die auch deutlich schwerer geworden. Aber ohne diese Versiegelung hätte ich mich nicht getraut die unter Wasser einzusetzten.
Ich könnte mir als leichteste Konstruktion mittlerweile tatsächlich ein planes 0,3mm CFK-Deck mit Wölbung aus Depron vorstellen. In das Depron ließen sich die Aufbauausschnitte auch sehr gut mit einem scharfen Messer schneiden. Ggf. noch Spanten zwischen Deck und Wölbungsaufsatz und das Ganze dürfte auch noch gut Steifigkeit bekommen. Das verformbare CFK braucht man vlt nicht einmal. In eine Richtung sollten sich auch die "normalen" Platten biegen lassen. Die Thermoplastmatrix hat natürlich Vorteile, wenn die Krümmungen mal größer werden. Dann hätte man CFK-Tiefziehteile.

Jetzt weiß man, warum Leichtbau Sachen immer teuer werden lässt. Es ist halt nicht ganz einfach :)

Daniel

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Steinbeisser

Noch eine unkonventionelle Idee:

Mach den Rumpf oben unter dem Decksansatz einfach ein paar Millimeter höher. Das dürfte kaum auffallen und schafft reichlich Zulage für das Gewicht. Im Wasser sieht es dann normal tief aus, zum Gleiten wirst du sie trotzdem bekommen. 

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Habe das Deck im vorderen Drittel unten und ab da bis zum Heck oben abgeschliffen. 8g und leichte whale back Form. Unten lässt sich noch viel wegnehmen und die Ausbrüche  sind nicht abgerechnet. DA GEHT NOCH WAS.....

Tom

Edited by dorito65
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