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Schiffsmodell.net

Propeller für Vosper MTB 1/72


dorito65

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Hallo,

für mein nächstes Projekt Vosper (ca24cm) dachte ich mir, das ich zwecks Gewichtsersparnis die Motoren aussenbords unter dem Modell als falsche Wellenstützen platziere, spart auch Energie.

Das Modell wird hoffentlich ca 150g wiegen und ins Gleiten kommen.

Motoren gekauft;

"Coreless" Drohnenmotor

7x20mm

Leerlaufdrehzahl 50000/min bei 4.2V

Kurzschlussstrom 2.2 A

Ich dachte daran, 3x 2-Blattschraube mit 12mm und einer Steigung von 5mm  einzusetzen.

Für Anregungen bin Ich offen.

Gruß und Danke im Voraus,

Thomas

 

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Ralph Cornell

Könnte passen. Ich hoffe nur, daß Dir das Modellverhältnis keinen Streich spielt - je kleiner das Boot, umso mehr scheint das Wasser zu "Kleben"

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Die drei dicken Motoren erzeugen vermutlich zu viel Widerstand und schatten auch die Propeller zu stark ab.

Meine Empfehlung wäre nur einen Motor zum Fahren einzubauen - konventionell als Innenborder mit Wellenanlage. Da hättest Du auch mehr Optionen bezüglich des Motors. Ein einzelner solcher Propeller sollte für 150g Boot reichen.

Die seitlichen Wellenanlagen nur in der Vitrine einstecken, damit sie nicht bremsen. Auch überflüssige Ruder ausstöpseln zum Fahren.

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vor 7 Minuten schrieb MiSt:

Die drei dicken Motoren erzeugen vermutlich zu viel Widerstand und schatten auch die Propeller zu stark ab...........

Die seitlichen Wellenanlagen nur in der Vitrine einstecken, damit sie nicht bremsen. Auch überflüssige Ruder ausstöpseln zum Fahren.

Hab ich schon mal gesehen.....sieht echt nicht toll aus.   um das Teil zum gleiten zu bringen war da ne viel zu große 30er Schraube mit riesigem Ruder und ein 380er Motor verbaut. Dafür dann aber nur ein 300mah-Akku. Die größere Scale-Sünde.Mit einer einzelnen scalemässigen Schraube ist eher kein Vortrieb zu erwarten, gleich welcher Motor, oder?

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Ich dachte daran, 3x 2-Blattschraube mit 12mm und einer Steigung von 5mm  einzusetzen.

So eine? 

"Scale" - also aus dem Plastikbausatz - hat viel zu dicke Blätter. Selbst herstellen geht aus dünnem, harten Blech (Bronze, Messing).

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vor 6 Stunden schrieb MiSt:

 

 

So eine? 

"Scale" - also aus dem Plastikbausatz - hat viel zu dicke Blätter. Selbst herstellen geht aus dünnem, harten Blech (Bronze, Messing).

Nö, im Bausatz sind 3-Blatt-Schrauben.

Die 2-Blatt-Schrauben werden in openscad generiert und aus Fotopolymerharz (scheint stabil genug zu sein ) mittels DLP gedruckt.

Da kann ich gut experimentieren ohne meine handwerklichen Fähigkeiten zu überfordern.

Sieht ganz gut aus.

Tom

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Hallo,

habe jetzt mit meiner ersten "Troika" von Propellern getestet;

2-Blatt

13mm

Steigung 10mm ( viel zu viel ).

Spannung 5V

Laststrom der Motoren im Wasser 1.3A (angeblich max).

Zum Glück mit Wasserkühlung:mrgreen:.

Das Wasser wird, trotz Abschattung, ordentlich "geschoben".

Ob´s zum Gleiten reicht keine Ahnung.

Meine Fragen:

1.

Ist es für die Tests sinnvoll, die Steigung der Props so zu verringern, das die Max.-Stromaufnahme knapp unterschritten wird?

Der Durchmesser scheint ja ganz gut zu passen.

2.

Sinkt die Stromaufnahme der Motoren, wenn sich das Boot vorwärts bewegt?

3.

Kann das Boot nach einer gewisen Beschleunigungsphase dann sogar gleiten?  Also steigt mit zunehmender Bootsgeschwindigkeit die Drehzahl der Propeller und dadurch wiederum die Geschwindigkeit des Bootes?

Für Anregungen wäre ich dankbar,

Tom

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Hallo Tom,

Zu 1.

Würde ich auf jeden Fall probieren :that:

Zu 2.

Ja, der Strom geht in Fahrt runter. Im Stillstand haste normalerweise den höchsten Verbrauch 

Zu 3.

Der Motor wird in der Gleitphase höher drehen - ja. Ob das aber einen relevanten sprich sichtbaren Geschwindigkeitszuwachs bringt - :nixweiss39:

Gruss

Chris

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vor 5 Minuten schrieb Chris DA:

....................

Zu 3.

Der Motor wird in der Gleitphase höher drehen - ja. Ob das aber einen relevanten sprich sichtbaren Geschwindigkeitszuwachs bringt - :nixweiss39:......

Chris

Das ging ja fix, Danke.

Zu 3.

Für mich stellt sich da ja die Frage, ob die Gleitphase überhaupt erreicht werden kann?

Die Antwort wird ausprobieren sein, was?

Tom

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Mach doch mal Foto vom Prop und dem Modell/Rumpf..... Dann wirds einfacher für uns.

Aber: die Vosper sollte alle Voraussetzungen zum gleiten haben.

 

Edited by Chris DA
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Ja, da gibts nix zu sehen. Hab ja nur einen Bock für die Motoren gebaut und ins Wasser gehalten. Bin also noch in der Planungsphase.  Bei Konversion eines Standmodells sollte ich vorher wissen, was klappt. Nachher ändern ist Horror.  Aber Bitte...20200702_123306.jpg.49f429067f2600257e909cf089f70015.jpg Da drucke ich lieber einen Test-Botsrumpf aus ,bevor ich den Airfix-Bausatz versaue. Das dauert aber....

Gruss,  Tom

Edited by dorito65
  • Like 1
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Steigung finde ich OK.

Blattfläche ist generell zu groß, Propeller-Ohren sind speziell zu groß, Blattdicke ist zu groß. Das kostet den Strom.

Ich wiederhole meine Anregung, dünnes Blech zu verwenden und mal einen Blick auf die Blattform von "Eco-Propellern" oder auch "Graupner K-Props" zu werfen, auch wenn letztere eigentlich Oberflächenpropeller sind und für getauchten Antrieb sinnvollerweise die Ohren noch abgeschnitten bekommen.

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vor 3 Minuten schrieb MiSt:

.........

Blattfläche ist generell zu groß, Propeller-Ohren sind speziell zu groß, Blattdicke ist zu groß. Das kostet den Strom.

Ich wiederhole meine Anregung, dünnes Blech zu verwenden ...........

Jo.

Für die Fläche habe ich noch nicht den passenden Generator gefunden. Suche läuft.

Die Blattdicke (2.5mm) ist ein 1. Versuch, aber in stabil unter 1mm zu gehen ist eher Bruch.

Zum Blech;

Die Quintessenz deiner Anregung wäre dann, gewuchtete Schrauben mit Blättern aus Blech mit einer Blattlänge von 4.5mm für Drehzahlen so um die 10.000/min anzufertigen? und dann noch mit einem exakten, empfohlenen Profil?

Zumindest für mich unmöglich.

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Ein Graupner K-Propeller (carbonverstärkter Spritzguss) von z.B. 34,5mm Durchmesser ist dünner als 1mm.

Also ist es zum Scheitern verurteilt, mit Blattdicken von 1-2,5mm zu arbeiten bei einem Durchmesser von 13mm. Entweder er lässt sich stabil dünner drucken, oder das Allheilmittel 3D-Drucker hilft hier halt nicht.

Man könnte 0,3mm Blech mit der Laubsäge sägen und verwinden, um die Wuchtung würde ich mir erst mal nicht soooo viele Gedanken machen (ehrlich gesagt: gar keine bei dem bisschen Masse). Ein Profil im Sinne eines Tragflächenprofils braucht es nicht bei der Größe. Wenn überhaupt mehr Aufwand als Entgraten, dann sollte die Vorderkante scharf sein. Viel wichtiger ist die richtige Verwindung des Blatts. Nahe der Achse stark verwunden (~45°), nach außen flacher.

Nochmal die Empfehlung: Schaue Bilder real existierender, gut funktionierender Propeller für schnelle Boot an. Oder kaufe einen zur Ansicht?  

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vor 32 Minuten schrieb dorito65:

...aber in stabil unter 1mm zu gehen...

Unter 1mm habe ich noch nicht versucht, aber 1mm Wandstärke ist stabil genug, wenn du PLA oder PETG nimmst.
Ist aber dennoch suboptimal, wenn dünner besser ist. Im übrigen ist Propellerbau in der Größenklasse nicht schwer. User Bleiente hat das mal auf der IM gezeigt, da war das Problem eher, die winzigen Blätter zu fassen zu kriegen.

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Jo.

Wie dünn wäre der k denn proportional auf 13mm reduziert?

Also das Profil ist egal aber die verwindung nicht? Ist das nicht auch das profil?

Zum drucken nehme ich photopolymere im uv- druck . Klares Harz ist nicht so spröde.

Mit..ist ja ganz einfach, hat .... schon mal gemacht..... kann ich weniger anfangen. Also, ich kanns nicht. Danke trotzdem.

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Mir gefällt der Ton zwar nicht, also noch ein letzter Beitrag, dann verschone ich dich mit weiteren Beiträgen.

Zunächst der Begriff "Profil" - das meint in Längsrichtung des Blattes den Querschnitt. Das sieht entweder aus wie ein Tragflügel (Unterwasserpropeller) oder wie ein Keil (Oberflächenpropeller). Die Verwindung heißt so, weil das Blatt eben so verwunden ist (sein muss), dass der Fortschrittsgrad der gedachten Schraube auf jedem Radius ähnlich ist. Es gibt dann noch den bisher unterschlagenen, etwas flapsigen Begriff der "Löffeligkeit", was auch völlig wörtlich gemeint ist, nämlich dass die Blätter ein bisschen eine Löffel- oder Schippenform haben.

Ist bei solch winzigen Propellern wie 13mm alles komplett unwichtig im Detail. Interessant wird das erst, wenn man Rennen fährt und das letzte Quäntchen Speed bzw. Wirkungsgrad benötigt. Oder in der Großschifffahrt, wo Effizienz das Thema schlechthin ist.

Zur Herstellung:  

Ein Stückchen hartes Messingblech im Durchmesser der Welle bohren. 2mm böte sich an, denn es gibt Ruderanlenkungsstangen mit fertigem M2-Gewinde, die man als Welle nutzen könnte. Auch Stevenrohre mit Welle gibt es in 2mm, wobei drei davon für das bisschen Boot viel zu schwer werden. Wobei ich ja schon gesagt habe, dass 1 effektiver Propeller von 13mm voraussichtlich reicht für Gleitfahrt von 150g Boot mit geeignetem Vollgleiterrumpf wie eine Vosper. Alternativ zwei Wellen und die mittlere nur für's Regal. Das fährt - Gegenläufigkeit vorausgesetzt - dann auch wesentlich besser geradeaus als ein- oder dreischraubig.

Kontur des Propeller drum herum zeichnen. Welle am Blech anschrauben. Dazu könnte man sinnvoll eine (Hut-)Mutter als Propellernabe anlöten, von der anderen Seite dann eine (normale) Mutter kontern. 

So kann man das ziemlich gut festhalten beim Aussägen mit der Laubsäge, gaaaaaanz feines Metallblatt nutzen.

Mit der Schlüsselfeile nacharbeiten, dann mit der Spitzzange biegen wie bereits beschrieben.

 

Last not least der Tipp, dass es von Robbe (RIP) mal einen Resin-Außenborder mit einer kleinen Messingblech-Schraube gab (13mm Dreiblatt). Falls es den bei Krick als Romarin wieder gibt, wärst du sofort fertig, bzw. ich würde die Schraube etwas modden hinsichtlich der gegebenen Tipps (Blattfläche verkleinern bzw. Ohren weg, Verwindung einbringen, Steigung vergrößern).  

 

Hier ist das Ding bei Krick zu sehen: https://www.krickshop.de/Aussenbordmotor-Attrappe-Massstab-1-25.htm?a=article&ProdNr=ro1404

Edited by MiSt
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Jürgen @bleiente hat hier im Forum bereits schon mal eindrucksvoll gezeigt, wie man kleine Propeller mit relativ wenig Geld und Aufwand selbst baut.

Kaufen wird schwierig in der Größe, stabil drucken auch (oder vielleicht kriegt Shapeways das im Metall-Sinterdruck hin, keine Ahnung), aber wie @MiSt schon gesagt hat, in dem Größenbereich kommt es nicht auf ein halbes zehntel im Rundlauf an.

Ich würde Zange und Lötkolben rausholen und dass mal probieren. Meiner Einschätzung nach wird man dabei aber eine gewisse Lernkurve durchaufen, etwas Frustrationstoleranz ist also erforderlich.

Gruß

Torsten

Edited by Torsten
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Ralph Cornell

M2-Hutmuttern gibt es bei Amazon. Eine kleine Drehbank wäre hilfreich - Hutmutter auf's Messingblech aufgelötet (vielleicht hart?). Grob ausschneiden, Hutmutter mit aufgelötetem Blech in Drehbank einspannen. Winziges Loch (0,5 mm?) ins Blech bis in die Mutter hinein bohren, dann mit dem Zirkel rundherum, den Umriss der Schraube aufzeichnen, Wieder in Drehbank, Loch auf 1,6 mm Durchmesser aufbohren und Gewinde nachschneiden. Und dann, wie beschrieben, die Schraubenflügel aussägen und feilen.

Aber warum so kompliziert? Shapeways hat gedruckte Schiffsschrauben, die auf 1 mm Wellen eines Coreless passen.

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vor 2 Stunden schrieb Ralph Cornell:

 

............Aber warum so kompliziert? Shapeways hat gedruckte Schiffsschrauben, die auf 1 mm Wellen eines Coreless passen.......

Hi Ralph,Torsten

Yes!

Jedoch haben die Schrauben wiederum solche Blätter, welche nach MiST´s (und meiner ) Meinung zu dick sind.

Weshalb ich ja versuche, etwas eleganteres, weil effizienteres aus dem Drucker herauszuholen.

Btw, habe jetzt einen Generator gefunden, der sowohl Steigungen wie Sektorierung der Blätter einstellen lässt.

Sind dan zwar scharf aber das kriegt man mit ner Nagelfeile schon hin.

Ach so, ich kann keine Metallpropeller fertigen. Weshalb es auch unnötig ist, mir dies weiterhin nachdrücklich zu empfehlen.

Ergebnisse folgen.

Gruß, Tom

Edited by dorito65
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Ralph Cornell

Die 7 mm Coreless haben tatsächlich etwas mehr "Dampf" (spich Drehmoment) als die üblichen 6 mm Teile. Und die Stärke der Coreless ist ja die Drehzahl. Also wären wohl wirklich Rennpropeller als Vorbild zu nehmen.

Da sich das ganze jedoch in einem miniaturisierten Maßstab abspielt, mischt sich dann aber das Quadrat/Kubik-Gesetz ein. Die Berechnungsgrundlagen, die hier so gern zitiert werden, stimmen nicht mehr ganz. @dorito65 , ich fürchte, um einige Experimente wirst Du nicht herumkommen. Deren Ergebnisse werden jedoch für so manchen hier in diesem Forum, die sich mit Miniatur-Modellbau befassen, sehr interessant sein. Selbst Näherungslösungen wären bestimmt willkommen.:respektmeinlieber:

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Hi,

gerne, sobald ich was habe. So ein kleiner Prüfstand mit  Taschenwaage als Kraftmesser schwebt mir vor. Propellerformen sind unendlich viele Varianten möglich.  Dank 3D-DRUCKER auch realisierbar. Hab nachgemessen, Blattdicke auf dem Foto war 0.7mm. Geht mit DLP noch dünner.Danach mit Seide und Epoxidharz hauchdünn verstärken, könnte klappen. Aber zuerst drucke  ich noch ein paar Dutzend Propeller... 

Grüße, 

Tom

Edited by dorito65
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