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Schiffsmodell.net

RMS Britannic


AndreasE

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Hallihallo liebe Modellbauer,

Ich weiss nicht, ob ich hier richtig bin. Aber fragen schadet bekanntlich nichts.

Ich bin technischer Taucher und Teilnehmer einer 12köpfigen Expedition zum Wrack der RMS Britannic, die in den Gewässern vor der griechischen Insel Kea auf einer Tiefe von 120m liegt. Die Expedition soll im Mai 2021 stattfinden. Die Vorbereitungen laufen gerade an.

Ich hätte gerne ein Modell des Schiffes. Zum einen soll dies zur Besprechung von Tauchgängen und Tauchstrecken dienen, zum anderen die Orientierung am Wrack erleichtern. Da unten ist es ziemlich dunkel und wir werden eventuell nur ein paar Meter Sicht haben.

Das Modell sollte eine Grösse von 70 cm bis 110 cm haben und möglichst masstabsgenau sein und detailliert den Zustand zum Zeitpunkt des Untergangs wieder geben. Das Material des Modells ist egal, schwimmen muss es auch nicht können. Und es sollte sich nach der Expedition natürlich auch im Wohnzimmer als Anschauungsobjekt gut machen. Deswegen will ich ein eigenes.

Kann mir vielleicht jemand helfen? Gibt es vielleicht einen Bausatz? Oder ein fertiges Modell? Wenn ja, wo? Modellbausätze der Titanic gibt es zuhauf, allerdings bestanden ja gewisse technische Unterschiede, die ich nur ungern vernachlässigen möchte. Hat von Euch schonmal jemand das Modell der Britannic gebaut? Wie anspruchsvoll ist das?

Vielleicht kann mir jemand die ein oder andere Frage beantworten oder in sonstiger Weise helfen.

Ich bedanke mich schonmal im voraus.

Andy

Edited by AndreasE
RMS, nicht HMS ...
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San Felipe

Was es so an "Fertigmodellen" gibt und wie gut die sind keine Ahnung.

Ich hatte mal mit dem Gedanken gespielt aus dem neuen Bausatz "Titanic" von Trumpeter im Maßstab 1:200 eine Britannic zu bauen. Auffälligster Unterschied sind  neben der Lackierung zum Zeitpunkt des Untergangs die Davids. Dann gibt es auch noch diverse kleinere Unterschiede an den Aufbauten und ich glaube auch der Rumpf was etwas breiter was aber in diesem Maßstab keine Rolle spielen dürfte. Tiefer bin ich aber nicht ins Thema eingedrungen, dafür hätte ich zunächst einen Plan der B beschaffen müssen. Dann kam aber von Trumpeter die Ankündigung auch die O nachzuschieben. Für mich auch interessant und da bekomme ich dann das "Wunschlos-Glücklich-Paket". Es liegt nahe, das in absehbarer Zukunft dann auch noch die 3. Schwester auf den Markt kommt. Es sollte nun aber kein unüberwindliches Hindernis sein, schon jetzt aus der T eine B zu bauen, wenn man über das nötige Wissen bzw Pläne verfügt. Soweit ich bis jetzt in Erfahrung gebracht habe gibt es sogar schon die Davids im Handel. Wie gesagt, weiter hatte ich das Projekt dann nicht mehr verfolgt, meine Hobby-Werft ist eh vollkommen überlastet.    

Kostenpunkt für ein Standmodell: Gut 300 für den Bausatz, circa das Gleiche für die Davids und einige andere notwendige Teile (+/- 100) und noch Pi mal Daumen 100-150 für Farben, Kleber usw. Alles in Allen also irgendwas zwischen 750 und 900€. Bauen musst du das Ding dann aber auch noch. Das sollte, ich hatte den Bausatz noch nicht in der Hand, in 150 - 200 Stunden zu schaffen sein. 

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Ich darf mich sehr für die beide Hinweise bedanken.

bei ebay und Amazon habe ich bereits geschaut, aber leider (noch) nichts passendes gefunden. Zumindest auf den Fotos der Anzeigen die ich gefunden habe, erscheinen mir die Proportionen einiger Dettails irgendwie nicht so wirklich stimmig zu sein. Gerade deswegen scheue ich auch die dafür verlangten Preise. Ich werde aber weiter schauen. Vielleicht findet sich ja ein passendes Modell.

Dann habe ich nach dem Trumpeter-Modell mal geschaut. Das Ding ist im Maßstab 1:200 von der Größe her ein echter Brummer. Ich habe auch bei youtube das ein oder andere Video davon gefunden. Das sieht schon sehr schick aus. Ob und wann allerdings die Britannic erscheint, war für mich nicht ersichtlich. Andererseits sind die Unterschiede zur Titanic nun wirklich nicht sehr groß. Allerdings habe ich ein kleines großes Problem: der Aufwand ist natürlich enorm, auch in zeitlicher Hinsicht. Und ich bin eher gewohnt mit Schraubenschlüssel und anderem eher verhätnismäßig groben Gerät zu werkeln und weiss nicht, ob ich mir das zutrauen sollte, jedenfalls nicht ohne massiven Hilfseinsatz von dritter Seite. Dass der finanzielle und zeitliche Aufwand das Ergebnis rechtfertigt, bearf aus meiner Sicht keiner Frage. Die fertigen Trumpeter-Modelle die ich im Netzt gesehen habe, sind schlichtweg der Hammer!!! Ein solches Modell zu haben ist schon sehr sehr verlockend.  

 

 

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San Felipe
vor 16 Stunden schrieb AndreasE:

wann allerdings die Britannic erscheint, war für mich nicht ersichtlich.

Bisher ist lediglich die O angekündigt, selbst dafür gibt es noch keinen Liefertermin. Ob und wann die B kommt ist nicht abzusehen, auf keinen Fall in dem von dir angepeilten Zeitraum. 

In diesem Maßstab dürfte das Modell von Trumpeter z.Z. wohl das Beste sein was man kaufen kann. Inzwischen sind zudem mehrere Upgrade-Sets erhältlich, Ätz und Drehteile, Echtholzdecks usw. Diese treiben nicht nur die Materialkosten in die Höhe, sondern vervielfachen auch den zeitlichen Aufwand. Die kannst du also von vorhinein knicken, das wird sonst nichts mehr in einem knappen Jahr. 

Überhaupt ist der recht knappe Zeitfaktor ein Problem. Wir betreiben das als Hobby und rund 200 Stunden muss man erst einmal erübrigen können. Ich habe mal eine Great Eastern für das Postmuseum unter Zeitdruck gebaut. Das war zwar eine lohnende Angelegenheit, Spaß hat es aber nicht wirklich gemacht. Wie oben schon gesagt ist das auch nur eine mehr als grobe Schätzung, weil ich um eine Kalkulation der notwendigen Zeit zu erstellen noch nicht tief genug im Thema bin. 

Frage: Wo wohnst du denn? Falls es nicht ganz so weit vom Ruhrgebiet ist, kannst du gern bei mir vorbei kommen und dann schauen wir uns mal die Pläne gemeinsam an.  Du kannst sicherlich die Unterschiede zwischen den Schwestern erläutern und ich kann dir sagen ob das ein Problem wird und wie lange die Lösung braucht. Machbar ist ist fast alles, jetzt müsste es nur fix gehen. So ein Teil baut sich eben nicht mal schnell in der "Wort-zum-Sonntag-Pause" zwischen Tages und Sportschau. 

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Ich habe auf die Titanic von Trumpeter nur 3 Jahre gewartet... Hier ein Bild davon...k-IMG_20200601_183236.jpg.b7e525674dbf43d44a7841acc2249b4b.jpg

also sagen ich mal so... die O kommt so 2023 raus geschätzt... ob die B überhaupt kommt ist die große frage.

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Hallo Andy,

das klingt nach einem spannenden Abenteuer. Soweit ich mich erinnere wurde das Wrack der Britannic von Cousteau entdeckt. Dessen Calypso baue ich gerade als Modell...

Nun aber zu Deinem Britannic Modell. Bei dem Gedanken, dass das Modell als Anschauungsobjekt beim Briefing der Taucher zur besseren Orientierung genutzt werden soll, bekommt wahrscheinlich jeder Modellbauer Panik, denn damit ist es letztendlich ein Gebrauchsgegenstand. Ein solches Modell bedarf meiner Meinung nach keiner Lackierung. Die von Dir genannte Größe ergibt einem Maßstabsbereich von ca. 1:330 bis 1:250. In 1:350 gibt es es zZt. einen Plastikbausatz der Titanic von Minicraft, z.B. hier: https://www.modellbau-universe.de/produkt;rms-titanic-deluxe-edition-minicraft-model-kits;min~11320;18;1;1;1.htm. Aber auch andere Modellbauhersteller haben immer wieder Modellbausätze der Titanic in diesem Maßstab angeboten. Von Airfix gibt es noch eine etwas kleinere Ausführung in 1:400.

Wovon Du Dich glaube ich verabschieden solltest, ist wohl der Gedanke ein fertiges Modell der Britannic bis zum Beginn der Expedition zu bekommen. Es dürfte einige wenige Exemplare in Museen und bei einigen wenigen Modellbau-Spezialisten geben, die sich der Geschichte der drei Schiffe verschrieben haben. Ein Modell der Britannic ist zur Zeit eine Einzelanfertigung und ich glaube niemand würde Dir ein Modell welches in entsprechender Qualität gebaut wurde anvertrauen wollen, welches auf einem Schiff dann als Anschauungsobjekt dient.

Ich glaube es würde daher mehr Sinn machen aus einem Bausatz der Titanic die spezifischen und außen sichtbaren Änderungen mit einfachen Mitteln zu ergänzen. Denn die Frage ist doch wie genau ist die Orientierungshilfe an einem Modell in der oben genannten Größenordnung? Braucht es da Details aus feinsten Ätzteilen, die am Wracken vielleicht eh nicht mehr vorhanden sind? Auch erscheint mir eine Lackierung unnötig, da von der Farbe am Wrack wohl auch nicht mehr viel zu sehen sein wird. Solch ein Modell wäre in wenigen Tagen zusammengeklebt und die Gefahr von Beschädigungen ist zweitrangig.

Parallel dazu kannst Du dann ja ohne jeglichen Zeitdruck nach einem Modell der Britannic oder einem Modellbauer, der Dir vielleicht ein solches Modell baut, Ausschau halten.

Gruß

Jörg

 

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