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HMS Victory - Bausatz von Constructo


Detlef

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Guten morgen,

zuerst eine kleine Vorstellung meiner seits. Mein Name ist Detlef , bin 65 Jahre und nach dem Ausscheiden aus der Fa. Liebherr nun Rentner . Das Hobby basteln kann ich nun intensiver betreiben , und bin deshalb auch gleich in eine unangenehme Lage geraten .

Der oben genannte Bausatz ist eine Gabe meines Bruders ( weil ich sagte ok ich bau ihn Dir zu ende ) , bei der ich nicht wusste auf was ich mich da einlasse . Modellbau und basteln habe ich immer wieder gemacht , ich habe auch einen Schiffsbausatz gebaut , als Lehrling 1972 -- Die Santa Maria in einem Bausatz vom VEB MOBA  Modelle -- (ich bin DDR - Bürger) . Ich habe übrigens den gleichen Bausatz heut nochmal zu hause , Ebay sei dank .

Mein erstes Problem ist nun folgende. Ich habe den begonnenen Rumpf geschlossen , bin nach der Anleitung bis zum Bild 50 gekommen . Das Beplanken des Heckspiegels (Bild 48) ist meine erste große Sorge . Es gibt senkrechte und waagerechte Planken , die waagerechten sind gebogen . Wie zu Teufel biege ich Furnier 0,5  x 5 mm ( dick x breit ) über die Breite ? Ich habe Wasser und Lötkolben mit Biegekopf , ich bekomme das Furnier nicht glatt . Wenn mir da Jemand einen Tipp geben kann würde ich da weiter machen ( ich würde meinem Bruder nicht sagen wollen das ich das nicht hin bekomme ) .

Kann sein das ich mich etwas weit aus dem Fenster lehne , ich habe mir inzwischen den weiteren Verlauf des bauen`s angeschaut , gelesen , verglichen , Zeichnungen übereinander gelegt (soll ja Maßstab 1:1 sein ) und komme zu dem Schluss , das ich noch oft nachfragen werde .

Ich selbst bin eigentlich froh das es Bausätze gibt , ich kann etwas bauen , zerlegen , umbauen aber nicht konstruieren ( der Monteur in mir) . Den oben genannten Bausatz kann ich nicht empfehlen , ich habe vor das gleiche Modell nochmal zu bauen , aber von Victory Modell .

Das soll es vorerst gewesen sein , ich hoffe mir kann jemand helfen .

Gruß Detlef

 

  • Like 1
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Am 29.4.2020 um 10:46 schrieb Detlef:

Mein erstes Problem ist nun folgende. Ich habe den begonnenen Rumpf geschlossen , bin nach der Anleitung bis zum Bild 50 gekommen . Das Beplanken des Heckspiegels (Bild 48) ist meine erste große Sorge . Es gibt senkrechte und waagerechte Planken , die waagerechten sind gebogen . Wie zu Teufel biege ich Furnier 0,5  x 5 mm ( dick x breit ) über die Breite ? Ich habe Wasser und Lötkolben mit Biegekopf , ich bekomme das Furnier nicht glatt . Wenn mir da Jemand einen Tipp geben kann würde ich da weiter machen ( ich würde meinem Bruder nicht sagen wollen das ich das nicht hin bekomme ) .

Hallo,

Ich habe für das oben genannte Problem eine Lösung gefunden , Ich habe mir eine Schablone angefertigt und und damit die Furnierleisten gebogen , somit komme ich erstmal weiter . Ich denke es werden aber noch mehr Hürden auftreten .

Bis bald , Detlef .

Posted (edited)

Guten Morgen ,

ich gehe davon aus das ich in diesem Beitrag weiter schreiben kann , es ist das gleiche Modell nur anderes Problem .

Ich bin nun soweit (Bild 66-67) das Öffnungen in den Bordwänden erzeugt werden sollen . Nun steh ich vor der neuen Aufgabe , wie soll ich die anzeichnen ?

Der Text der Beschreibung lautet : " Markieren Sie die Löcher an den Rumpfseiten laut Maßangaben auf der Aufrisszeichnung " . Dies würde ich ja tun , nur habe ich weder Maße noch sind bei den 5 beiliegenden Papierbögen Zeichnungen mit irgendwelchen Maßen dabei . Auch die Angabe auf den Blättern M 1:94 ist nicht hilfreich , wenn ich die beiden Blätter (Schnittbild und Außenansicht) trotz Maßstab übereinander lege passen sie nicht . Bevor ich mit Pergamentpapier anfange wollte ich im Forum mal nachfragen . 

Einen Tipp bräuchte ich noch , die Planken sind aus 2mm starken Leisten die kann ich nicht mit einem Messer raustrennen . Ein 2mm Loch in den Ecken ok aber womit dann weiter ??

mfG Detlef

Edited by Detlef
Satzbau
San Felipe
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Das Anzeichnen an sich mache ich mir recht einfach, ich sage nur Malerkrepp. Damit hat man eine schöne grade Linie und man muss nicht jede einzelne Stückpforte vermessen. Das hilft dir bei deinem Problem aber nicht viel weiter wenn die Angaben fehlen wo die überhaupt hin sollen. Einen Plan der Victory habe ich da, bringt dir aber auch nichts, anderer Maßstab. Ans Herz legen möchte ich dir dennoch das Buch: Victory von John McKay, erschienen in der deutschen Version beim Delius Klasing Verlag. Wenig Text, viele Detailzeichnungen. Die Lektüre ist mit Vorsicht zu genießen, da sieht man erst mit was für Fehlern der Bausatz behaftet ist und was man noch so alles um und einzubauen hat. 

vor 27 Minuten schrieb Detlef:

Ein 2mm Loch in den Ecken ok aber womit dann weiter ??

Ohoh, nervig so ein 100 Kanonen Pott. Bestell dir direkt Bohrer in ausreichender Menge. In deinem Maßstab geht das mit der Loch an Loch Methode ganz gut. Die Stege zwischen den Löchern lassen sich mit einem Skalpell dann ganz gut trennen. Klingenform 11, das sind die spitzen. Bitte Vorsicht, die machen schnell ein großes Aua (ich weiß wovon ich rede) und es wäre schade wenn die Bordwand rot vollgesuppt ist. Sinnvoll auch da direkt im 100 Pack zu ordern. Jetzt hast du zumindest schon mal 100 ausgefranste Löcher im Rumpf, das ist der Moment wo du einige Tage lustiges Feilen gewonnen hast. Es wäre ein ausgesprochen glücklicher Zufall wenn du 2 Feilen im Bestand hättest die der Breite und Höhe der Pforten entsprechen. Hast du sehr wahrscheinlich nicht, kann man sich aber leicht (ausnahmsweise wirklich leicht und schnell) aus 2 Stückchen Hartholz selbst schnitzen. Mit Sandpapier bekleben und schon gehts los, Blasen an den Fingern sind garantiert. Dieser geringe Aufwand lohnt sich, du hast sofort gerade Kanten. Ist die Feile zu klein, wirds immer ein paar schiefe Pforten geben was ganz fürchterlich aussieht. Du musst dann nur noch aufpassen nicht über das Ziel hinaus zu feilen. Im Grunde alles einfach, die Menge machts bei einem Modell wie der Victory. Aber das sind alles nur Kinkerlitzchen, später, viel später wirst du dich nach den ersten 500 m Takelgarn fragen wo die überhaupt geblieben sind und frohen Mutes einige Rollen nachbestellen nur um später, sehr viel später festzustellen das es immer noch nicht reicht.  Du kannst das mit dem Buch aber auch lassen und dich einfach an den Bauplan halten. 

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Hallo San Felipe ,

danke für die Antwort , ich stimme Dir zu was das Anzeichnen betrifft , würde ich auch nicht problematisch sehen (arbeite mit Schablone) und Krepp . Allein mir fehlen noch die Maße , habe heute transparentes Butterbrotpapier gekauft und mein Puzzelbrett  (ja sowas mach ich auch) hervor geholt , 600 x 800 reicht nicht für den Plan kpl aber bekomme ich hin . Feilen mit beklebten Sandpapier habe ich , werde nur neue mit entsprechenden Maßen anfertigen und die Bohrlochgröße auf 1 bis 1,5 mm ändern (wenn das abzeichnen klappt).

Was die Takelung betrifft (melde ich mich zu 100% auch) weis ich noch nicht (ist noch lang hin) ,  zumal auch da die Pläne alles nur ein Schema sind . Ich habe das Buch " Bemastung und Takelung von Schiffen des 18. Jahrhunderts " von Karl Heinz Marquardt . Dein Buch Vorschlag ist bestimmt gut aber soweit ich das gesehen habe ist es englisch , ich kann deutsch in grenzen . Ich versuche zZ noch ein anderes Buch über die HMS Victory zu bekommen (noch in der Schwebe) . Ich halte Euch über Erfolg und Misserfolg des Anzeichnen`s auf dem Laufenden .

San Felipe
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vor 2 Stunden schrieb Detlef:

" Bemastung und Takelung von Schiffen des 18. Jahrhunderts "

:that: Perfekt, das ist die Bibel für alle die historische Modellschiffe bauen. 

 

vor 3 Stunden schrieb Detlef:

ich das gesehen habe ist es englisch

das ist die Originalfassung aus der Reihe: Anatomy of ........ ( the 100 gun ship Victory).  Ich habe die deutsche Übersetzung aus dem Delius Klasing Verlag. Ich glaube aber dass das Buch nur noch antiquarisch erhältlich ist. Die Victory ist ganz hervorragend dokumentiert. Kein Wunder, zum einen wegen ihrer historischen Bedeutung und dann existiert sie auch noch. Natürlich gibt es Publikationen ohne Ende. 

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vor 9 Stunden schrieb San Felipe:

...Bordwand rot vollgesuppt...

Wäre doch vorbildgetreu, zumindest innen (meine ich, mal gelesen zu haben, dass die Innenseite vom Batteriedeck rot gemalt war. Oder gilt das nur für die Innenseite der Stückpforten?)

San Felipe
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vor 43 Minuten schrieb JL:

dass die Innenseite vom Batteriedeck rot gemalt war.

Nein, das war oft der Fall und hatte auch seinen Grund.

Man bepflasterte sich seinerzeit ja noch mit Eisenkugeln und allerlei anderem ungesunden Zeug. Diese Geschosse hatten oft nicht einmal eine "durchschlagende" Wirkung, es reichte aber um Holzsplitter wie Schrapnells über die Decks zu jagen. Diese, wenn nicht gar tödlich, verursachten bei den vollkommen ungeschützten Besatzungen  die heftigsten Verletzungen dass das Blut nur so gespritzt haben muss.  Um die demoralisierende Wirkung von all dem Blut in Grenzen zu halten, kann man auf den eher jämmerlichen Gedanken das mit roter Farbe nicht ganz so auffällig zu machen. Und jetzt darfst du raten warum viele Uniformen der einfachen Soldaten, die Briten wurden ja sogar Rotröcke genannt, rot oder in anderen "Überdeckenden" kräftigen Farben gehalten waren. Schon die römischen Legionen hatten rote Tuniken unter dem Panzer. 

Posted

Guten Tag ,

ich habe heute mit Pergament die Öffnungen für die Geschützlucken von der Seitenansicht übernommen und die selbige auf die Schnittzeichnung gelegt . Pass nicht , ich habe einen Kompromiss gefunden , als Orientierung die Oberkannte der Schandeckel genommen . Sind auf den Schanzkleidern umlaufend und passten am besten zur Seitenansicht . ich habe ja die Positionen der Spannten gebraucht . Wieder erwarten sind , bis auf den Heckbereich alle neben den Geschützlucken , bei zwei Lucken werde ich die Deckplatten geschlossen lassen , bei 6 Lucken je Back - und Steuerbord muß ich mir was einfallen lassen .

Jetzt werde ich aber erstmal die Lieferung Furnier abwarten damit ich die 2te Beplankung drauf bekomme .

Gruß detlef

Posted

Hallo,

ich habe meine Lieferung Furnierplatten bekommen und erstmal von 250 cm auf handhabbare 80 cm ( ca ) eingekürzt . Bevor ich die Streifen für die 2te Beplankung abtrenne hätte ich noch eine Frage . Die Planken im Bausatz sind 2 x 6 mm , der Rumpf ist geschlossen und behandelt . In meiner Literatur ist die Rede davon das Im 18. Jahrhundert Plankenbreiten von 20 bis 36 cm üblich waren ( über die Länge der Planken habe ich nichts gefunden ) . Das würde bedeuten ( so ich nicht falsch rechne ) das eine Planke von 6 mm im Maßstab 1:94 ( so ist der Bausatz ) 56,4 cm breit ist ??

Ich würde die 2te Beplankung nur 3 mm breit schneiden das würden 28,2 cm ergeben und würden doch zum Maßstab passen .Ich möchte gern die Farbgebung des Bausatzes behalten ( ich bin ein schlechter Maler ) , mit den 3 mm Streifen komme ich gut hin weil ja die 1te Plankenlage 6mm ist .

Was sagen denn die Profis dazu ? 

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San Felipe
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Die 3 mm kommen schon gut hin. 6 mm sind viel zu breit. 

Ich würde dir aber dringend ans Herz legen jetzt zunächst die Stückpforten einzubringen. Vorteile: Man kann eventuelle Fehler noch prima durch die 2. Beplankung unsichtbar machen. Man vermeidet Stösse zwischen den Pforten. Man spart doch Material was man sonst nur wieder rausschneiten müsste, immerhin sind das 100 Pforten. Jetzt kann man auf dem Rumpf noch "rumsauen", anreißen, mit dem Bleistift Markierungen usw. Auf der letzten Beplankung sollte man das vermeiden. 

Jetzt sehe ich auch mal ein Foto deines Modells. Kompliment, eine wirklich saubere Arbeit. Soviel Mühe mache ich mir eher nicht bei der ersten Beplankung, da ist oft deutlich mehr Spachtel zu sehen. Hauptsache es wird glatt. Wirklich gut, könnte man ja fast schon so lassen. 

Posted

Guten morgen :-) San Felipe ,

ich habe lange überlegt wann ich die Stückpforten ausarbeiten soll , ich werde es jetzt machen . Dein Hinweis über eventuelle Probleme ist nicht von der Hand zu weisen , die Schablonen habe ich schon teilweise fertig , nun werde ich es übertragen .

Danke für das Lob , es war aber nie vorgesehen eine 2te Planken Lage aufzubauen . Ich habe aber den Rumpf genagelt , die Nägel wieder gezogen weil die Spantabstände des Model`s dies Nagelreihen nicht zulassen . Nun hatte ich doch mehr mit Holzkit zu arbeiten als ich wollte und den Farbton habe ich nicht hinbekommen . Ich kann das Modell nicht bemalen ( trau mich das nicht ohne korrekte Farbvorlage und gültige Farbe ), es soll Natur bleiben . Auch wenn es das erste Modell dieser Art ist was ich baue ( die Santa Maria die ich 1972 als Lehrling im Wohnheim gebaut habe war einfacher ) soll es doch zumindest schön sein :-).

Ich habe mal noch ein Bild angehängt , da siehst Du mein Problem , mit dem Verlauf der Planken bin ich ja zufrieden auch an Bug und Heck aber die verdammten Nägel . Und ich hätte es nicht nageln müssen , habe im www viele Hilfsmittel gefunden welche ich nicht kannte . Ok ein andermal .

mfG Detlef

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  • 4 weeks later...
Posted (edited)

Hallo ,

ich bin mit dem Rumpf soweit das ich nun die 2te Plankenlage aufzubauen kann , hat eine Weile gedauert das Furnier zu beschaffen und es in 3 mm breite Streifen zu schneiden (Foto`s) . Die Stückpforten sind auch ausgeschnitten .

Ich brauch einen Rat . Ich besitze nun das Buch Victory von John McKay und auf den Seiten 38/39 sind Zeichnungen mit den Planken . Ich geh davon aus das dies der Plankenverlauf an Heck und Bug ist. Somit ist er am Bug fast waagerecht , kann ich wirklich davon ausgehen ? Ich würde die Planken auch in

Stücken von 80 mm Länge aufbauen (ist die Länge ok bei 3 mm  Breite ?) . Ich habe aber keinen Plan wie der Versatz der Planken aussieht , sicher gibt es da auch Maße . Oder ist es besser die Planken in kpl Länge zu legen ?

mfG Detlef

 

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Edited by Detlef
Rechtschreibung
  • Like 2
  • 2 weeks later...
Posted

Guten Abend ,

Zu meiner letzten Frage habe ich mich entschieden , ich folge der Abbildung im Buch von John McKay "Victory" .

Ich habe die Steuerbordseite mit der zweiten Beplankung überzogen und erstmal glatt geschliffen . Ich werde morgen die Backbordseite beginnen .

Detlef

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Ralph Cornell
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Nur eine Frage, rein interessenhalber: Waren die damaligen Schiffe nicht alle klinkerbeplankt?"

Posted

Hallo , 

Schiffe im 18. Jahrhundert wurden in Kraweelbauweise hergestellt , die Klinkerbauweise ist aus dem 15. und 16 . Jahrhundert und mit den Anfängen der Schiffsbaues verbunden (zb Wickinger) . Im Bereich oberhalb der Wasserlinie wurden Bordwände in der niederländischen Bauweise , und in Ländern die diese übernommen hatten , noch Klinker beplankt , meist bei Deck - und Hüttenaufbauten .

Detlef

Ralph Cornell
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Aha. Wahrscheinlich Nahtspantkarweel.  Diagonalkarweel kam später auf, meiner Kentnis nach.

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vor 2 Stunden schrieb Ralph Cornell:

Aha. Wahrscheinlich Nahtspantkarweel.  Diagonalkarweel kam später auf, meiner Kentnis nach.

Hallo ,

diese beiden Begriffe habe ich noch nie gehört , kannst Du sie mir erklären oder einen link zum nachlesen ?

Detlef

Ralph Cornell
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@Detlef Diese Art von Beplankung nennt man so. Nahtspantkarweel bedeutet, daß die Planken unmittelbar aneinanderstoßen. Die Fugen werden gekalfatert. Und nun wird von innen eine Leiste angedübelt, die die Fuge überdeckt.

Diagonalkarweel ist viel komplizierter. Bei dieser Art der Beplankung verlaufen die Planken schräg von unten nach oben. Zuerst wird die innere Beplankung aufgebracht. Auf diese wird ein Stück geteertes Nesseltuch aufgebracht, und auf dieses wiederum die äußere Beplankung, und zwar so, daß sie die innere Beplankung im gleichen Winkel kreuzt. Das ergibt also eine doppelte Beplankung, von größter Festigkeit und Dichtigkeit.

https://de.wikipedia.org/wiki/Beplankung

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@Ralph CornellDanke für Erklärung und den Link (den kannte ich , muss aber zugeben ihn oberflächlich gelesen zu haben) , das Anbringen einer innere Leiste über die Naht der Planken war mir aber neu , danke .

Detlef 

  • 3 weeks later...
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Lange ist her , ich bin in meinem bastel Versuch nun soweit das ich lt Anleitung die Masten erstellen muss . Meine Frage an die Erfahrenen , soll ich wie beschrieben die Masten  kpl. errichten und dann das stehende Gut einbauen oder oder Mars - und Bramstenge nacheinander aufbauen ? Ich weis nicht ob sich die Wanten und Pardunen gut einbauen lassen .

Dabei ein Tipp von Euch , ist ein Wantenknüpfrahmen hilfreich (ich baue so ein Modell das erste mal) ?

Hier mein Fortschritt [an den Bildern ist ja nichts nachzumessen :-)) ] .

 

 

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  • Like 1
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Zunächst mal ein Kompliment: Saubere und gute Arbeit bisher.

Ich wäre aber nicht ich, wenn ich nicht was zu meckern hätte. Die vielen MS-Teile wie die Kanonen sollte man brünieren. Goldene Kanonen und Ketten? Die Geschütze waren Bronzelegierungen und somit neu schon recht dunkel. Auf See wurden die dann sehr schnell so gut wie schwarz. 

vor einer Stunde schrieb Detlef:

ein Wantenknüpfrahmen hilfreich

lass es, schadet mehr als es nützt. Wanten-knüpfen ist eigentlich recht einfach am Mast, artet nur zur Geduldsprobe aus.Hilfreich ist aber eine Papierschablone. Du zeichnest die Wanten und befestigst das an den schon angebrachten senkrechten Seilen. Damit muss man dann nicht immer von Knoten zu Knoten messen. 

Vorgehensweise, jedenfalls bei mir:

Ich baue zunächst die Masten nackt auf. Es folgt das komplette stehende Gut. Dabei muss man sich auf das Spiel von Zug und Gegenzug einlassen. Zuletzt dann die Wanten. Dann Rah für Rah mit dem laufenden Gut, von vorne nach hinten, von unten nach oben.  Das wird natürlich immer fummeliger mit der Zeit. 

Für diese all diese Arbeiten empfiehlt sich  eine Perlenaufreihnadel. Gibts im Frauenbastelladen, kostet um 1€. Ersetze Perlen durch Blöcke usw: 

 

Posted

@San Felipe danke für die Anwort .

Du hast ja recht ABER ich sagte ja am Anfang das ich das Modell von meinem Bruder habe , er hat aufgegeben , und ich habe Ihm versprochen es zu Ende zu bauen . Da wusste ich noch nicht worauf ich mich einlasse . Ich bin sehr lange nach der Anleitung gegangen, im Bild und in der Auflistung der Teile (Maße und Reihenfolge) das war so was von falsch und nervig das ich entschieden habe das Modell so zu bauen wie es der Bausatz her gibt . Also nichts extra, keine Farbe (ok Gallion) , keine Taue an den Kanonen und keine Brünierung (habe ich eh nicht, muss ich kaufen) . Als ich aus den Fehlern der Abmessung fast nicht mehr raus kam habe ich die Pläne gemessen . Ich will mich hier nicht rausreden ich habe viel gelernt und an den Fotos könnt Ihr nichts nachmassen :-)) . Es gibt nur eins was ich anders gemacht habe , weil ich einfach neugierig war und ich einige andere Pläne der Victory habe , das ist die 2te Beplankung des Rumpfes Heck und Bug sind laut Zeichnung aus "Victory von John McKay" . Übrigens ist die Farbe des Rumpfes unter dem ersten Bergholz Möbelpolitur Mahagoni (das Furnier ist es auch) . Ich werde Deinem Rat folgen und die Masten kpl Bauen und alles einzeln anbringen, so kann ich wenigsten sicher sein die Masten nicht zu verziehen (übrigens habe ich die Perlennadel , den Bugspriet habe ich damit schon gebaut ) . Also Pardunen und Stage zuerst (vom Bug beginnen) dann die Wanten ???

Jetzt werde ich erstmal die Masten bauen (und eine Vorrichtung zum schleifen, ich habe nur eine Bohrmaschine ohne Gegenlagerung ( baue ich mir erst).

Noch ein paar Fotos vom Beginn der Reise und einige von meinen Plänen ( sind von 1985 ) . Ich hatte lange gebraucht das Deck zu lösen weil die Abgänge und Grätings falsch herum waren . Die Spannten musste ich lassen, waren zu fest .

Ich bin aber dankbar für jeden Tipp oder auch jede Anweisung weil es nicht anders geht .

Noch etwas zu meiner Mentalität , ich bin als Service-Monteur an den Bausatz gegangen (habe 26 Jahre Krane der Fa Liebherr repariert ) Zeichnung , Teile , anschauen , Demontage , Montage , fertig (Achse, Motor Hydraulik, Elektrik, Rechner) , ich bin Euch was unterlegen weil ich nur bauen oder reparieren kann was vorliegt. Ihr habt einen Plan und entwickelt selbst, ich hab nur meine Fingerfertigkeit . Also ich nehme jede Kritik an (außer Schläge)

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Posted
vor 21 Minuten schrieb Detlef:

Also Pardunen und Stage zuerst (vom Bug beginnen) dann die Wanten ???

So mache ich es. Ist aber egal, solange du systematisch vorgehst und die Masten nicht krumm und schief ziehst. Wanten knüpfen ist dann der letzte Akt beim stehenden Gut. Erst das laufende Gut treibt einen in den Wahnsinn, es wird ja von Faden zu Faden enger und irgendwann ist der Punkt erreicht wo man versucht weitere Fäden mit einer Pinzette noch irgendwie zwischen die anderen zu ziehen. Eine komplette Takelage ist in dem Maßstab aber kaum zu machen.  

Posted

Ich werde versuchen zu testen ob ich mich an die Nummerierung des Planes halten kann , soweit ich es verfolgt habe sollte das gehen . Ich habe vor die Segel erst an die Rahen zu montieren und dann erst die Rahen an den Mast . Aber das ist eh noch Zukunft .

Eigentlich hatte ich ja vor Jahren mal vor die HMS Victory zu bauen , aber nun muß ich sagen die "Fregatte Friedrich zu Pferde" oder das "Wappen von Hamburg" sehen eigentlich schöner aus . Der Rumpf der Victory ist eintönig und langweilig (kann sein das der Maßstab nicht mehr hergibt) aber das ist subjektiv . Ich habe mir auf Youtube  den Bau eines Modells von De Agostini angesehen , ist schon anders als ein Bausatz von Constructo.

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