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Tischkreissäge


Hellmut Kohlsdorf

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Hellmut Kohlsdorf

So, es geht weiter. Ich habe den Zyklon mit dem Industriestaubsauger verbunden und den Zyklon mit der Absaugung der Tischkreissäge. Noch nicht perfekt aber erstmal OK. Ein Freund meines Sohnes hat ernsthafte gesundheitliche Probleme bekommen, weil sich Feinstaub in seiner Lunge abgesammelt hat. Das war das Tüpfelchen auf dem I. Ich habe beschlossen und bestellt 2 Radial-Ventilatoren. Der eine bewegt 380 m^3/Stunde, der große 1200 m^3/Stunde. Beide Ventilatoren kommen mit einem Regler damit die Geschwindigkeit eingestellt werden kann. ich habe mich da nach einem Video von Lets Bastel bei YouTube orientiert:

https://youtu.be/b2EMo1mdZYE

Dabei habe ich aber statt dem dort gezeigten Radiallüfter andere bestellt. Sollen Morgen eintreffen, da kann ich Bilder der Radialventilatoren bei mir machen und halte mich damit an die Forenregeln. Wie in dem Video gezeigt, baue ich einen 2-stufigen Filter. Der erste ein G4 für Partikel die man sehen kann, der Taschenfilter für Partikel bis zu 1µm groß. damit sollte die gesundheitliche Gefährdung in meiner Werkstatt behoben sein. Ich habe aber schon überlegt und werde das Testen, einen solchen Radialventilator mit dem 2-stufigen Filter statt dem Industriestaubsauger zu verwenden. Die Filter verlangen, das der Ventilator auch den Druck erzeugen kann der dafür erforderlich ist die Luft durch die Filter zu pressen.

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Aus meinen Recherchen zur Lüfterauslegung im Rahmen meiner Masterarbeit:

Wahrscheionlich hast dus getan, aber auch auf die Kennlinie achten. Denn der Voluemnstrom sagt, insbesondere bei Filtereinsatz, alleine gar nichts aus. Den Voluemnstrom bringt dir auch ein Axiallüfter. Nur wie du festgestellt hast nicht den Druck.

Also für komplette Auslegung sind Kennlinie der Filter und der Lüfter notwendig. Dann kann man aus dem gewünschten Volumenstrom den dazu notwendigen Druck ermitteln und den Lüfter wählen, der den bringt. Und sollte das ein Axiallüfter schaffen, spricht auch gegen den nichts.
In den kompakten Fällen wird das aber selten der Fall, sein. Daher Radiallüfter. Aber auch hier kann es sein, dass nicht jeder den erforderlichen Druck bzw. den gewünschte Volumenstrom bei Filterwiderstand schafft.

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Hellmut Kohlsdorf

Daniel, leider habe ich eine Wahl getroffen ohne dein Wissen. Kannst Du mir sagen wo ich zum Thema Lüfterauslegung Informationen finden kann, als Hobbyist. Letzte Nacht bei Problemen einzuschlafen habe ich mir Gedanken gemacht of gerade mein großer Lüfter eventuell so viel Druck erzeugt, dass er die Filtertaschen zerreißen könnte. Hier der Link zu dem großen Radialventilator:

s-l1600.jpg

 

Du wirst vielleicht den Kopf schütteln, aber zu dem Thema "Druck" bei Ventilatoren habe ich erstmals was gehört, als ich das Video von Lets Bastel auf Youtube sah. Er erwähnte dieses als er seinen Flop erklärte, das Lüfter aus dem PC nicht durch die Filter kommen wegen nicht ausreichendem Druck.

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Der Link geht bei mir leider nicht. Ich würd emal behaupten, dass zu viel Druck weniger ein Problem werden dürfte. Eher, dass du zu wenig für deine gewünschte Umwälzung hast.

Ich habe leider auch nicht mehr alle Quellen parat. Aber such dich einfach mal durch.
Hier mal eben zwei Links, die mir bei "Ventilatorauslegung" kamen:

https://www.dasslerventilatoren.info/contents/de/d62_Ventilatorauslegung.html
https://www.trox.de/downloads/9e22d16d3953f93c/07fachartikel_grundlagen_der_ventilatorentechnik.pdf

Der erste könnte interessant sein, wenn du Druckverluste in deiner Installation zusätzlich ermitteln musst. ICh erwarte, dass das eher weniger dramatisch bei dir sein dürfte.
Der zweite sieht mir nach überfliegen der ersten Kapitel sehr umfangreich aus. Da wird viel zur Auslegung allgemein erklärt.

Ich hatte damals eher nach der Berechnugn der Propeller selbst noch gesucht. Das brauchst du hier eher weniger :D

Was ich für eine sichere Auslegung als Starpunkt nehmen würde, wäre der Filter. Zu dem bräuchtest du im Idealfall eine Kennlinie Druckverlust-Volumenstrom. Im Zweifel tuts auch ein genannter Betriebspunkt. Dann kannst du den Lüfter passend zu deinem gewünschten Betriebspunkt auf der Widerstandskennlinie ermitteln.

Wenn du schon eines davon hast, kannst du schauen, dass du das andere entsprechend auswählst. Ich vermute meistens wird es bei Angeboten an genau diesen Datenblättern scheitern. Da könnte man noch schauen, ob man ähnliche Industieteile findet, für die es Daten gibt und hoffen, dass es halbwegs übereinstimmt. Für Lüfter würde ich bei EBM-Papst anfangen zu schauen. Aber es gibt natürlich andere. Die waren mir nur beim Stöbern allgemein häufiger aufgefallen und ich hätte die Hoffnung, dass die was haben. Aber ich hab nicht geschaut.

Zur Not: Lüfter lassen sich sowohl parallel, als auch in Reihe schalten. Prinzip ähnlich zu Akkus, entweder mehr Volumenstrom oder mehr Druck.

Was mir allgemein kommt:
Der Sinn ist in meinen Augen fraglich. Ja ich verstehe, dass man Staub in der Lunge nicht mag. In den meisten Fällen würde ich aber sagen, dass Basteln bei kritischer Belastung nicht der Auslöser ist.
Es kommt natürlich stark darauf an, wie oft und wie lange man Zeit mit staubigen Arbeiten verbringt. Ich komme meistens auf wenige Stunden pro Woche, wenn ich mal meine Ideen durchziehen könnte. Und dann ist ja nicht gleich alles mit starker Staubbelastung verbunden. Wo ich es gemerkt habe war die letzten Male Drechseln. Da kommt einiges zusammen und man steht direkt davor. Da habe ich mir dann aber einfach mit einer Maske beholfen.
Wenn man jetzt jeden Tag gut Staubig arbeitet sieht die Sache wieder ganz anders aus. Nur dann müsste ich auch mal Anfangen zu überlegen, wie ich den Staub aus den diversen Textilien bekomme. Durch Abrieb wird da sicher auch eingies frei, wenn man sich mal anschaut, was bei ausschütteln manchmal schon sichtbar wird. Eine Allergikerfreundin kann da auch ein Lied von singen.

Also jenachdem was du an Anlagen da nutzt würde ich Überlegen, ob du auf den Feinstfilter nicht verzichten magst. Der wird mit Sicherheit den größten Stress bedeuten bei der Auslegung. Und außer Schleifen hält sich die Feinstauberzeugung bei der Holzbearbeitung aus meiner Sicht in Grenzen. Dagegen würde ich den Aufwand lieber in eine gute Abluftanlage stecken. Ein allgemeiner Luftaustausch dürfte da mehr bringen, als eine selbstgebaute Filterung. Die musst du ja auch so dicht bekommen, dass das wirklich in die Filter geht. Und ich vermute mal, dass die Drücke für Durchsatz dadurch ordentlich sind.
Vielleicht vertue ich mich da aber auch. Da müsste ich dann auch Kennlinien vergleichen.

Auch bedenken, leise starke Absaugungen kosten meist. Weil Laut kann "jeder". Die Leistung halten und leise bleiben ist tricky. Das kenne ich von zwei verschiedenen Absaugungen mit Sack und Filtertüte, die mein Vater im Keller hat. Eine ist erträglich und die andere brüllt.

Als Bastelprojekt aber sicher interessant so ne Anlage.

Ich würde mich aber vermutlich auf eine gute Absaugung direkt an der Maschine mit eventuell getunter Filterung beschränken. Dann kann ich mir einen Raumfilter hoffentlich sparen. Und wenns wirklich "kriminell" wird versuche ich das eh draußen zu machen und ggf. noch FFP2/3 Maske für den vorgesehenen Einsatz zu verwenden. Wobei meine letzte Drechselrunde selbst der einfachen Stoffmaske schon gute Wirkung bescheinigt hat.

Roman Ende :D

 

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Hellmut Kohlsdorf

Daniel, heute sind die beiden Lüfter eingetroffen, welche ich bestellt hatte. Die im Internet angezeigten Werte für das Volumen der Luftumwälzung und die Daten auf dem Typenschild stimmen nicht überein. Beim großen Radiallüfter stand im Internet 1200 m^3, auf dem Typenschild 1150 m^3. Das wäre OK.

51111705393_89cafcb11a_z.jpg

Der kleine Radiallüfter, da sind die Werte jedoch wesentlich niedriger. Im Internet 380 m^3, auf dem Typenschild 275 m^3:

51111545214_98d49f43bd_z.jpg

So eine Graphik habe ich schon Mal gesehen. Habe trotzdem heute die beiden Filter gekauft, sie treffen vermutlich noch diese Woche ein. da werde ich Mal experimentieren. Einmal den Radialventilator frei laufen zu lassen um ein Gefühl dafür zu bekommen, was die angegeben Volumina eigentlich ergeben. Dann einmal in dem ich durch die Filter puste und dann mit dem Regler langsam die Geschwindigkeit erhöhe.

Was die Belastung der Lunge durch die Stauberzeugung an meinen Maschinen angeht. Ich verbringe jeden Tag circa 12 Stunden in meiner Werkstatt und das seit etwa 15 Jahren. Bin zumindest was die Lunge angeht noch nicht auffällig geworden. Jetzt kommen aber 3 Maschinen dazu, welche sehr viel Staub erzeugen. Bisher ist es halt ärgerlich, wenn ich meine Tastatur mit viel Aufwand sauber mache und eine Woche später muss ich mir den Dreck von meinem Sohn vorwerfen lassen. Auch jegliche Flächen in der Werkstatt häufen viel Staub an.

Wenn du dir einen Standbohrer anschaust der Holz mit einem Forstner Bohrer traktiert, da entsteht schon verdammt viel Staub und Späne.

51110849880_27a095a50d_z.jpg

Ich bastle im Augenblick daran dieser Standbohrmaschine den Bohrtisch aus dem Video von Ingos Tipps:

Wenn man da mit dem Forstner Bohrer die Absenkungen der Bohrlöcher bohrt, wenn man mit dem Forstner Bohrer 35 mm Durchmesser die Absenkungen macht, in welche die Magnete kommen die den Bohrtisch in Stellung halten, dann entsteht viel Staub. Wenn man für die Aluminium T-Profile am Frästisch die Nuten fräst, ebenfalls

Ich arbeite weiterhin daran an Längsanschlag der Tischkreissäge, der auf der Seite der von Sauter gekauften Erweiterungen der Tischfläche zum Frästisch hat, daran einen ähnliche Erweiterung des Längsanschlages auf der Tischkreissäge mit einem Alu, Nut 8, Alu-Brett 150x800x15 zu bauen, dafür muss ich eine Siebdruckplatte mit einer großen Anzahl von Bohrungen mit Absenkungen die ich mit den Forstner-Bohrer mache. ich arbeite an der Weiterführung des Untertisches für Die Kreissäge und für den 3D Drucker. dann werde ich endlich die Blenden für die vielen Schubladen meiner neuen Werkbank und der fehlenden Blenden der Schubladen an der alten Werkbank. Hat man die Geräte, dann fehlt es nicht an Ideen wo man die einsetzt. Aber ganz besonders schlimm was Staub und die Schädlichkeit des Staubes angeht ist die Verwendung von MDF-Platten.

Diese Arbeiten, wenn ich mich an die Geschwindigkeit beim Fortschritt bisher orientiere noch bis ins nächste Jahr sicher andauern. Aber das kann ich dir sagen: Es macht viel Spaß! melde mich wieder wenn ich mit den Radialventilatoren gespielt habe.

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Gut da hast du offensichtlich schon Arbeitsähnliche Zeiten der Exposition. Da sieht die Sinnhaftigkeit natürlich wieder etwas anders aus.

Und dass kein Staub entstünde habe ich auch nicht sagen wollen. Nur dürfte der in einem sehr großen Teil so grob sein, dass du nicht zwingend einen extremen Feinstaubfilter brauchst.

Anektote: Gut ich filtere die Zuluft zu einem experimentellen Planktonreaktor durch eine Kaskade aus 0,45 und 0,22 µm. Aber da möchte ich auch vor allem Biologischen Eintrag in die Reaktorsäule vermeiden. Und muss nur 3 L/h durchpusten. Maximal schafft die kleine Pumpe da vlt 8 L/h durch.

Und grundsätzlich würde ich auch bei den von dir beschriebenen Arbeiten versuchen den Staub möglichst nah am Entstehungsort abzusaugen. Den Ganzen Raum umzuwälzen mag gehen. Den gröberen Staub musst du dann aber auch erstmal zum Lüfter bekommen, dass der den durch den Filter schicken kann.
Da erscheint mir dann eine Kombination aus "Grobfilter" direkt an der Maschine - Hattest du dazu nicht eh schon einen Zyklonabscheider? - und Feinfilter im Raum am sinnigsten. Denn den wirklich feinen Staub bekommst du durch minimale Bewegung bereits in Schwebe gehalten, dass der Filter auch die Möglichkeit hat da dran zu kommen.
Das Problem mit dem Verfügbar machen haben die Aquarianer übrigens auch. Wenn ich den Dreck filtern möchte, muss ich dafür sorgen, dass es zu Filter kommt. Und dazu ist teils gehörige Strömung im gesamten Becken nötig.

Von dem realen Luftdurchsatz der Lüfter würde ich mich bei den Dimensionen und deinen Bedürfnissen jetzt auch erstmal nicht abhalten lassen. Wenn ich meine Wohnung nehme mit Nennfläche 34m² und 2,5m Deckenhöhe dann bin ich bei 85m³. Selbst wenn dein kleiner Lüfter durch den Filter noch die Hälfte schafft ist schon in 30min der Raum fast 2 mal Umgewälzt. Ich denke mit 1x pro Stunde kann man schon was erreichen. Einen Reinraum strebst du ja wahrscheinlich nicht an. Und wenn du den Auslass deiner Grobfilterung vor den Feinfilter legst kannst du seine Effektivität gegenüber deiner Belastung ja noch erhöhen.
Vielleicht kannst du ja auch noch Bilder der Typenschilder machen. Nicht dass die schon einen gewissen Gegendruck annehmen und der Shop den rausgenommen hat. Oder halt werbewirksame "Schönschreibung". Ein Typenschild bietet aber vlt auch die möglichkeit über den Typ mehr zu erfahren.

Wenn ich mir die Trümmer anschaue fürchte ich, dass dein größtes Problem eh die Lautstärke wird. Von der Gesamtgröße der Filteranlage mal abgesehen.

Ich bleib gespannt dabei. Vielleicht wirds auch langsam Zeit, dass du einen Eigenen Thread dafür aufmachst. Wird ja doch schon sehr spezifisch und weniger Tischkreissägenlastig hier :)

 

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Hellmut Kohlsdorf

Hallo Daniel. Ich werde einen eigenen Thread dafür starten. Das aber nur Dank deiner Beiträge die es möglich machen sehr viel zu lernen. Ich werde den neuen Thread mit den Bilder beider Typenschilder machen. Nochmals tausend dank und ich freue mich schon darauf wieviel ich von dir lernen kann.

Zur Tischkreissäge:

Als ich in den Videos auf YouTube gesehen hab wieviel Staub und Späne dabei entstehen, auch durch die Tischerweiterung zum Frästisch, habe ich mir gesagt beide Maschinen werden nicht benutzt bevor ich den Zyklon an die Tischfräse anschließe. Als dann der Lebenspartner einer meiner Töchter kam und mich bat meine Tischkreissäge für Schnitte zu benutzen, die er für Arbeiten an ihrer neuen Wohnung brauchte, habe ich behelfsmäßig den Zyklon an die Tischkreissäge angeschlossen und unter der Tischkreissäge für welchen die Oberfläche des Untergestells die Öffnung hat durch welche der Staub und die Späne nach unten fallen eine Schublade gebaut. Die Funktion des Feinfilters erfüllt der Filter im Industriestaubsauger.

Aber bei der Tischkreissäge muss ich noch die Korrekturen anbringen die im Nachdenksport Videos auf YouTube gezeigt werden. Es geht einmal darum den Tischkreissägenteil, wie schon bei dem Frästischteil erfolgt, alles zu kalibrieren und zum Fluchten zu bringen. Dann muss ich aber endlich auch die Digitale Anzeige in der Tischkreissäge einbauen, welche mir auf 1/100 mm genau die Höhe über der Tischfläche anzuzeigen. Aber, sobald der Bohrtisch für die ScheppachDP19Vario Standbohrmaschine steht und der 35 mm Forstner eintrifft, werde ich meine eigene Erweiterung des Längsanschlages realisiert habe.

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