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Es ist soweit!
Nachdem die anhaltende Pandemie den Start meine "Motorradkarriere" verzögert und ich durch alle möglichen, aktuellen Interessen durchgelesen habe, kam der Modellbau wieder hoch.

Einige erinnern sich bestimmt noch an mein kleines Experiment mit der SeaShadow oder auch das "Pink Monster/Prinzessin Lillifee" wie das UT sie liebevoll getauft hat. Bereits damals hatte ich ja schon "angedroht", dass ich nochmal eine größere Version bauen möchte. Größer ist vor allem deshalb interessant, weil es die Antriebsproblematik deutlich entschärft und möglicherweise den Platz bietet auch die dynamischen Flossen zu realisieren, die das Original hatte. Auch wenn die starren, übergroßen Flügel an der kleinen ja schon sehr gut funktioniert haben. Zumindest war das Fahrbild fantastisch. Und da der Antrieb ja ausgefallen ist, nach der ersten Fahrt nach Fertigstellung, "muss" natürlich wieder eine her.

Als Größe schwebte mir damals schon ca. 1m vor, was ziemliche genau einem Maßstab von 1:50 entspricht, weshalb die Konstruktion dann auf diesen gesetzt wurde. Die letzten Tage habe ich also die alten CAD-Daten gesichtet und etwas überarbeitet. Ich konnte in der zwischenzeit auch Zeichnungen zur SeaShadow in einem Schulungshandbuch finden. Leider passen die Maße nicht gut genug mit meinem 3D-Scan zusammen, sodass ich mich dann doch mehr am Scan orientiert habe, da ich am Kunststoffmodell mehr Maße abnehmen konnte und die Kontrolle im CAD einfacher war. Die Abweichungen sind nicht riesig, sodass sich zum Original eine Abweichung von ca. 20-50cm ergeben. Insbesondere Hat der Boden des Hauptrumpfes bis zur Wasseroberfläche mehr Abstand und ist etwas höher.
Es ergibt sich also mehr Semiscale als Scale, aber die Proportionen passen ganz gut. Ein schwieriger Teil war die Ausformung des Übergangs vom Plattenrumpf zu den Auftriebskörpern. Bei der kleinen hatte ich die nicht auskonstruiert und händisch hingespachtelt. Mit dem größeren Maßstab wäre der auszuformende Spalt aber deutlich größer geworden und ich möchte die Schwimmer anders herstellen, was ein möglichst vollständiges CAD-Modell voraussetzt.

Da ja auf dem UT damals schon midestens eine Person das Sabbern angefangen hat und seinen Freidhof aufrüsten möchte frage ich mal, ob die Größe auch euch ansprechen würde, oder ob es da bessere Optionen gibt. Bis zum Baustart kann ich im CAD recht beliebig skalieren. Ich komme auch da ins Grübeln, da wie auf den Vergleichbildern zu sehen ist der Unterschied doch ordentlich ist. Die Skalierung würde mindestens so gewählt, dass der Motoreinbau mit der neuen Fertigung einfach bleibt. Insgesamt sollte die Warutngsfreundlichkeit doch steigen. Die ist ja bei der kleinen praktisch nicht vorhanden. Deswegen habe ich kaum Lust und Möglichkeiten den kaputten Antrieb zu reparieren.

Die Schwimmer sollen als 3D-Druckteile entstehen. Dazu werde ich mich noch mit einem entsprechenden Gerät auseinandersetzten und es wahrscheinlich auf meine Wünsche anpassen oder gleich selbst bauen. Da die Rumpfanformung mindest direkt mitgedruckt werden soll, brauchte ich die eben als CAD-Modell. Ob oder wie viel am Rumpf ich vielleicht gleich mitdrucke werde ich entscheiden, wenn ich die "Innereien" konstruiere oder konstruiert habe. Ich habe schon etwas mit unserem "Sammler" geschrieben, dass die Plattenbauweise der kleinen sich eigentlich ideal anbietet. Sie dürfte wahrscheinlich auch das leichteste sein. Aber vielleicht drucke ich das Gerippe, das die kleine aus Holzspanten hat, oder auch nur Teilkomponenten. Da muss ich mich dann auch entscheiden, wenn ich die  Drucktoleranzen festgestellt habe.

Beim Antrieb muss ich mich mal umschauen. Eventuell wird es ein neues Antriebkonzept geben, wenn ich eine Motorkonstruktion von meiner Arbeit übernehmen kann. Ansonsten wirds knifflig. Die schönen Langsmaläufer von HobbyBull scheint es nicht mehr zu geben. Zumindest finde ich sie nicht mehr. Die waren in der kleinen klasse und hätten wahrscheinlich genug Kapazität, um mit einem größeren Propeller auch an der Großen zu funktionieren. Vielleicht mache ich mir auch nochmal die Mühe einen Propeller zu entwerfen. Und für das Testen der dynamischen Lagesteuerung sollte ich vielleicht mein kleines Tragflügelboot mal fertig machen.

Es gibt viel zu tun, aber ich werde mir keinen Stress machen. Immer wieder ein bisschen Virtuell und wenn es soweit ist, dass es ins Harte geht, dann ist bestimmt wieder schnell.

Achja ähnlich der Transportbox für die kleine habe ich mir überlegt, das Hangarschiff als funktionsfähige Transportbox zu bauen. Also mit Box ins Wasser setzen und dann daraus schwimmen.

Es wird wieder spannend die nächsten Monate/Jahre

Kommentare wie immer gerne.

SeaShadow_1m_Front.jpg

SeaShadow_1m_Seite.jpg

SeaShadow_1m_Iso.jpg

SeaShadow_1m_Iso_Vergleich.jpg

Edited by DJK94
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Hallo Zusammen

Die letzten Tage habe ich versucht das Innenleben der Gondeln zu konstruieren. Kopfschmerzen bereitet mir dabei die Definition der Trennstellen für den Wartungszugang. Die hängen wiederum auch von der Position und Größe der Einbauteile, wie z.B. dem Antrieb ab.

Ich wollte da zwar offen bleiben, falls ich noch was im Lauf des Jahres entwickelt bekomme, aber ein paar Punkte muss ich wohl schonmal festlegen. Gleichzeitig versuche ich aufgrund des Fremdinteresses natürlich auch eine Austauschbarkeit zu ermöglichen.

Die Wellenlagerung hab ich schonmal mit zwei Kugellagern und Wellendichtring 4x8mm eingeplant. Als Kupplung eine Powergrip von Bauer, da die mir die durch die Modularität sehr geeignet erscheint. Auch wenn sie eine der teuersten Optionen ist. Ich verspreche mir gegenüber den fest vulkanisierten Elastikkupplungen etwas mehr mögliche Ausgleich von Ausrichtungsfehlern und die sehr schönen Federkupplungen sind Richtungsbezogen, was hier ungünstig ist, da die Propeller gegenläufig sind.

Die Motordefinition ist vor allem für dessen Befestigung relevant. Bei einem 35er Außenläufer bekomme ich wahrscheinlich wieder Probleme wenn ich die Kabel an der Glocke vorbei legen muss. Bliebe wieder die rückwärtige Montage. Das könnte die ausgerichtete Montage wiederum erschweren. Da muss ich mir also noch was einfallen lassen, wie ich die Zusammensetzung umsetze, dass sich alles möglichst wieder demontieren lässt.

Wellenlagerung.jpg

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Ein bisschen weiter an der Antriebseinheit konstruiert.

Die Idee ist jetzt, dass der Lagerköcher in den Endkegel eingeklebt werden kann. Das schwarze Distanzrohr richtet den Motorspant winklig gegen den Köcher aus und der Spant wird gegen den Kegel gezogen mit den außeren Schrauben. Dabei soll er zuerst am Distanzrohr anliegen.

Nun war die Idee die Trennung links vom Motor zu setzen. Dabei kommt mir beim Schreiben, dass ich den Motorspant durch die Öffnung der Trennung bringen müsste. Da muss ich also nochmal überlegen. Vielleicht kann man den Spant direkt als Teil der Trennung ausführen. Das Distanzrohr würde dann wohl entfallen.

Die Gedachte Innenwand ist auch dargestellt. Aktuell gehe ich von 1,5mm Wandstärke aus. Das bedarf meinen geringen 3D-Druck Kenntnissen eine saubere Einstellung, aber sollte noch machbar sein. Die Motorkabel lassen sich derzeit noch knapp, aber mit gut 1mm Luft am Motor vorbei legen. Eventuell muss ich da breite Leitungen anstelle runer Kabel legen, oder zwei dünnere Leitungen parallel betreiben.

Wellenlagerung_2.jpg

Ergänzung: Ich bin grad in hier über eine Torpedokonstruktion gestolpert, die grundsätzlich ja das gleiche Problem hat. Da wurde ein Teil des Körpers axial geschnitten, sodass man zwei Schalen hat. Ich stell mir dabei die Abdichtung schwieriger vor, aber vielleicht wäre das doch eine gute Idee, zumindest abschnittsweise werd ich nicht drumrum kommen.

Edited by DJK94
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So in der letzten Woche ist eine Idee gereift, wie ich eine dichte Trennung bekommen könnte. Ein bisschen haben da verschiedene Inspirationen reingespielt. Wenn ich keinen groben Gedankenfehler habe, dann müsste es so sogar möglich sein die Motorenwahl ziemlich flexibel zu halten.

So ganz schlüssig bin ich mir da noch nicht. Ich habe hier aus dem Forum schonmal schöne BL mit 500KV bekommen, die im Grunde einer einfachen Skalierung des Antriebssetups der kleinen Sea Shadow entsprechen. Damit sollte sich auch die Geschwindigkeit etwas skaliert darstellen lassen können.
Eine ganz schnelle Recherche bei Bauer nach Bürsten hat passende mit gut 3000 RPM an 12V ergeben.

Bei der Geschwindigkeitsnachrechnung des Setups der kleinen komme ich auf ca. 10 km/h. Das sah ja schon sehr gut aus. Vorbildlich wären jetzt bei der Großen eher 4 km/h. Das erscheint mir aber etwas wenig. Klar gilt irgendwo Rumpfgeschwindigkeit. Allerdings hat die kleine ja schon eher gezeigt, dass durch die schlanken Stützen mehr drin sein müsste.
Daher bin ich mir noch nicht ganz einig, was ich als Motor nehme. Der Propellerdurchmesser wird zwischen 45-50 mm liegen sollen.

So nun zur Dicht- und Verbindungsstelle.

Ich habe einen Becher entworfen, der Gleichzeitig Motorspant und Verbindungsteil darstellt. Der Schwimmer wird in der Mitte des Bechers getrennt und beide Teile können dann über den Becher geschoben werden. Zur Dichtung kommt ein O-Ring radial dichtend zum Einsatz. Die Sicherung der Hülle werden radial kleine M2x3 Senkkopfschräubchen eingedreht. Um genug Gewinde zu bekommen sind Durchgangsgewinde geplant, die dann eben mit Gewindedichtung versehen werden müssen. Vom aktuellen Aufbau könnte der Becher auf beiden Seiten der Trennung verschruabt werden, was einen Ausbau ermöglichen würde. Oder man klebt den Becher in den einen Teil, wo er am besten verbleibt.
Für die bessere Verklebbarkeit ist angedacht den Köcher und Becher aus PVC zu machen. Wenn die Hülle aus ABS wäre, ließe sich das super verkleben.

Wellenlagerung_3.jpg

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Mit dem ersten Teil des Schwimmers, der Endkappe sähe das dann so aus.

Wellenlagerung_4.jpg.5ecb23f6064800b8dd3d0a8b6b0848e5.jpg

Ein Hochladen bei einem Druckdienstleister ergibt bisher einen Preis von knapp 50€ für die zwei Endkappen aus gesintertem PA. Vielleicht schiebe ich den eigenen Druckernoch auf und kaufe die Teile später. Wobei ich mit einem eigenen Drucker natürlich potentiell die Option habe die Toleranzen etwas zu beeinflussen. Wobei SLS tendenziell feiner sein kann als FDM Druck. Und ich träume zwar von einem eigenen SLS Drucker, aber das ist nochmal ne ganz andere Geschichte als einen FDM selber zu bauen. Käuflich wird das erst recht ne ganze Ecke teurer.

Was ich mir noch überlegen muss, ist wie ich die axialen Schubkräfte abfange. Wie mein Vater anmerkte ist die elastikkupplung da nicht unbedingt für gebaut axiale Kräfte weiterzugeben, sodass die Motorlager das übernehmen könnten. Also muss ich entweder ein Axiallager vorsehen, oder die Kugellager der Welle dazu fixieren, dass die das übernehmen können. Aktuell sind das ja alles Loslager. Also Sicherungsringe als Anschlag und Stützschultern im Lagerköcher.

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Ein bisschen weiter. Die Flossen schonmal konstruiert und vorne die Spitze bekommt den gleichen Verschluss wie hinten, sodass von der Seite Zugang zur Flossenanlenkung möglich sein sollte.

Es wird schöne Schraubenorgier geben. Nicht ganz vorbildlich, aber könnte schön technisch aussehn.

Schwimmer_CAD_1.jpg

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Bei der Flossenanlenkung bin ich erstmal hängen geblieben. Die dargestellten Hebel haben die Anbindung bei 25mm zur Achse. Gerade vorne wird das aber mit der Hülle zu eng. Gewünscht wäre eine Untersetzung des Servowegs, da ich damit die Kraft am Servo reduzieren kann und ohnehin nur geringe Wege brauchen werde.

Wer die Kleine kennt, weiß dass die mit ihren riesigen Flossen sehr stabil war. Von der Seite erwarte ich nicht, dass es eine aktive Regelung braucht. Das Abnicken beim Bremsen hoffe ich dadurch etwas dämpfen zu können.

Bauer hat für die mal ins Auge gefassten Servos passende Riemenscheiben. Leider sind die passenden Gegenstücke nur mit kleineren Zahnzahlen gelistet, was dafür sorgen würde, dass ich genua das Gegenteil des oben Gewünschten erreichen würde. Da überlege ich also ein bisschen weiter und passe dann die Konstruktion an.

Wenn diese letzten Innereien fest stehen mache ich mich an die Wartungszugänge dafür und so an die übrigen Hüllenabschnitte.

Schwimmer_CAD_2.jpg

Kommentare gerne hier.

Edited by DJK94
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Heute sind mein beiden Motörchen die ich hier aus dem Forum bekomme konnte angekommen. Jetzt werde ich die mal genau ausmessen und schauen, ob ich die Welle durchgesoben bekomme. Dann köntne ich mir einen Adapter sparen, der natürlich immer die Gefahr von Fluchtfehlern birgt, sparen.

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  • 2 weeks later...

Ein bisschen wurde heute weitergezeichnet. Mir kam über die letzten Wochen etwas an Idee, wie ich die Hebelage unterbringne könnte und dennoch eine gute Untersetzung der Hebelwege bekomme.
Auch wenn es die Mechanik verkompliziert, so könnte es funktionieren, wenn es sinnig oder nötig werden sollte.

Schwimmer_CAD_3.jpg

Kommentare wie immer gerne.

 

Edited by DJK94
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