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Schiffsmodell.net

Schwimmkran ENAK 1:50


rabe62

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Tach zusammen,

hier im Forum neu, im Modellbau aber nicht.

Da ich dieses Forum schlecht einschätzen kann, hier erstmal die Frage, ob Interesse an einem Baubericht über einen Schwimmkran besteht.

Wie hier anscheinend üblich bitte das Interesse Hier bekunden

 

Als kleiner Appetizer das Bild mit dem nach 26 Jahren im Kellerverlies im letzten Sommer alles anfing.

Ein erster kleiner Test ob der gut abgelagerte Rumpf noch dicht war.

 

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Tach,

niemand hat Interesse? Kann ich kaum glauben, (Oder kennt jeder schon?) daher ein zweiter Versuch in langform eure Finger zum tippen zu bewegen:

Seit knapp 60 Jahren auf diesem Planeten unterwegs und seit knapp 30 Jahren im Modellbau unterwegs.

Anfänglich Schiffchen, das letzte war die Robbe Berlin.  Im anschluss gingen mit mir die Pferde durch und ich kaufte bei VTH die Pläne für den Kran. Nach dem Rumpf merkte ich , das ich mit dem Kranaufbau total überfordert war. Ab in den Keller damit. Danach Pause mit Hauskaufen, heiraten etc.pp. .  Vor sieben Jahren der wiederanfang , aber bei den 1:10 offroad-scaler/-crawler.

Im Rahmen  meiner modellbauerischen Evolution brachte ich mir selbst das drehen und fräsen bei und bin seitdem eher Metall- als Holz- oder Plastik-fixiert. Diverse komplette Auto-Eigenbauten später wurde auch das etwas langweilig und ich erinnerte mich des Rumpfes. Ausgepackt und abgestaubt war schnell. und damit ging es an den Gartenteich zum dichtigkeitstest.

 

Im evtl. folgenden Schnelldurchlauf bis zum aktuellen Stand werden dann diverse Alu-Späne fabriziert

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und  der Rumpf auf Vordermann gebracht.  Alles mit dem Ziel, einen voll funktionierenden Schwimmkran zu bauen.

Der Kran hat drei Schottel, Kranaufbauten mit Seilrollen noch und nöcher, 14 Winden und jede Menge anderen Schnickschnack an Deck.

 

Der erste größere Teil war der Eigenbau der Schottel.

 

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Immer noch nicht Interessiert an tonnenweise Bilder und Hintergrundinformationen zum Bau?

 

Gruß

Ralf

 

 

 

 

 

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Tach,

 

der erste Schritt war, die drei alten und bröseligen Graupner Schottel zu ersetzen,  bei einem kurzen Testlauf mit den 1:3 getrieben und kardarns entstand ein Höllenlärm.  Da sich  auch zwei von drei Kortdüsen durch die Vibrationen verabschiedeten war der Plan gesetzt. Gegugelt und auf Bauer gestossen. Messing viel zu teuer und die Plastikteile fand ich nicht schick genug. Also entschloß ich mich zum Eigenbau. Die drehe Drehte, die Fräse fräste und so entstanden die Rohbauten wie auf dem obigen Bild zu sehen.

Testläufe fanden statt und alles war schön. Dann gepulvert und zusammengebaut.

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Hätte auch schön bleiben können. Leider stellte sich später heraus, dass die ersten erfolgreichen testläufe wohl Zufall waren. Die winzigen Kegelräder reagieren extrem empfindlich auf die passenden Abstände und es gelang mir leider nicht mehr die wirklich passenden Abstände zu justieren. Mit 0,1 Passcheibe drehte alles leer, ohne klemmte es schon.

Ich bin kein großartig impulsiver Mensch aber irgendwann ist das Ende der Motivation erreicht und die Dinger flogen in die Ecke.  Jetzt werkeln doch drei plastik-BMZ 70 von Bauer im Wasser herum.

 

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Parallel dazu wurde der Kranaufbau begonnen.

Dazu muss man sich die Maße des Monsters vor Augen führen:

Der Rumpf besteht aus 6mm Sperrholzplatten , in den Ecken zurechtgefeilte klötze aus Balsaholz. Die Spanten sind aus 4mm Sperrholz geschnitzt worden. Die Aussenmaße betragen 100 x 51 x 10 cm

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Der grosse Hauptbock in A Form ist dann 80 cm hoch, dazu kommt noch der Spitzenausleger, mindestens noch 20cm oben drauf gibt. Mit den schotteln unten drunter ergibt sich eine Gesamthöhe von 150cm .

Meine Servonaut Funke hat 12 Kanäle. Die sollten natürlich auch benutzt werden. Aber womit? Kranaufbau nur zur Zierde und dafür Anker und andere Kleinigkeiten animieren? 

Die drei Schottel belegen vier Kanäle und somit blieben acht zur freien Verfügung. Nach kurzer Überlegung habe ich mich dann dazu entschieden den Kran möglichst beweglich zu machen und auf den Kleinkram zu verzichten.

Nachdem das alles klar war wurde es ernst. Im Keller an allen verfügbaren Wänden die Pläne aufgehängt, gemessen und den Metallhändler meines Vertrauens wieder mit der Zusammenstellung eines Pakets beauftragt.

Derweil noch im Keller weiter gekramt und die letzten Reste des damaligen Versuches zusammengestellt. Ein Deck wurde gefunden und eine Hälfte des Hauptbaumes.

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Mein Respekt vor dieser Aufgabe wuchs mächtig als mir die Dimensionen bewusst wurden. Aber davon liess mich natürlich nicht abhalten.....

 

 

Gruss

Ralf

P.S: Im nächsten Post geht es dann richtig los .....

 

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Tach nochmal,

bei der Durchsicht der Pläne memorierte ich wieder einen der Hauptgründe warum ich damals mit dem Bau aufgegeben hatte. Der Kran braucht über 200 Seilrollen aller Variationen.

Die waren damals schon heftig im Preis, passten nicht hundertprozentig und selber machen konnte ich die auch nicht.

Aber heute kann ich das. Jede rolle einzeln drehen wäre zwar möglich, aber weder sehr spannend noch besonders gut in ihrer Wiederholgenauigkeit. Für 200 Stück lohnt sich auch mal die Arbeit einen passenden Formdrehmeißel herzustellen. 

Bei den Maßen habe ich mich auf eine Aussenbreite von 3 mm festgelegt. Darin laufen soll ein 1mm Dyneema-Seil.

Ausgangsmaterial war ein 6mm Silberstahlrund.

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Den dann in Form gefräst und gefeilt

(Das würde ich euch gerne zeigen, aber man lässt mich keiner Bilder mehr hochladen...... Es kommt immer die Meldung nur 9,22mb max. Obwohl die Datei nur 1mb hat.  ) 

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Tach nochmal,

 

jetzt  gehte es wieder mit den Bildern :)

Zunächst grob vorgefräst und dann auf den Fasskloben gespannt und die endgültige Form gefeilt

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Der eckige Stumpf dient als Markierung um an der Drehe den Abstechstahl positionieren zu können. Als erster Entwurf war das Teil ganz gut, bekam aber im Lauf der Zeit noch geringfügige Veränderungen. Der eckige Teil wurde noch verkürzt um auch kleiner Durchmesser drehen zu können.

Das ganze dann mit der kleinen Flamme gehärtet und los gings. Die Spannung war groß , dass ergebnis ausbaufähig aber für einen Prototypen ganz ordentlich.

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Am Ende gab es dann ein "Rezept" für die Dinger und so brauchte ich pro Rolle ca 1 Minute bis zur Fertigstellung.

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Kommentare

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Tach,

das Thema Rollen war gedanklich erledigt und so ging es zum eigentlich Kranaufbau. Es mag Leute geben, die Alu schweißen können, aber da gehöre ich nicht zu. Also muss ich alles was nicht gerade ist, aus dem vollen Fräsen.

Die größten Teile waren für den Hauptbaum. Die beiden Stelzen sind aus 30x30x2 Alurohr. Die Übergänge entsprechend massiv.

Extra dafür angeschafft habe ich mir dann einen kleinen Walzenstirnfräser damit die großen Flächen etwas weniger zu kurbeln waren.

Ich arbeite übrigens voll analog.  Jede Kurbelumdrehung erfolgt manuell.

Mein damaliger Spruch war:  Ich verdiene meine Geld mit Programmieren, da muss ich nicht auch noch zu hause cnc-programme schreiben.

 

Egal. Die Stelzen waren einfach abzusägen. Das Kopfteil war zwar groß aber auch nicht schwierig zu fräsen. Bis auf die Flansche für die Stelzen. 90 Grad Winkel wären zu einfach. Und so mussten es ein paar Grad weniger sein.

 

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Aber so richtig spannend waren dann die Fussteile. Die mussten a) diese paar Grad wieder ausgleichen und b) in allen vier Seiten verjüngt werden. Und das ganze auch noch zweimal und auch noch so exakt, dass auf die länge der Stelzen oben nichts aus der Waage läuft.

Ein paar Impressionen von der Herstellung

 

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Und am Ende war ich stolz wie Oskar, als der grosse Baum von alleine stehen konnte, und die Oberkante in der Waage lag. Zum Maßstab eine 0,33 Bierflasche

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Das ausgeichen der Winkel ist nicht ganz geglückt, konnte später aber anderweitig egalisiert werden.

 

Kommentare

Edited by rabe62
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Tach,

weiter gehts. Der Hauptbaum braucht natürlich auch ein Lager. Über dieses Lager wird auch der Drehpunkt geführt, der zur Höhenverstellung des Spitzenauslegers dient.

Durch den WInkel des Hauptbaumes ist auch hier der Winkel einzuhalten, was dieses mal auch geklappt hat :)

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Die ersten Rollen wurden produziert. Zm einen für die Umlenkung zum Spitzenausleger.....

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... zum anderen für die ersten Rollenböcke. Hier für die beiden 250 t-Haken am Hauptbaum

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Aus 10x10mm Alu-Vierkanten wurden nach einer, für mich, hochexakten Einrichtung der Fräse und der jeweiligen Vierkante, ziemlich vielen Löchern und gefühlt unendlichen Umdrehungen der Kurbeln die sechs Laufschienen für die Stützen von Hauptbaum und Spitzenausleger. Die längste Schiene ist 50 cm lang.

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Da ich keine Badewanne mein Eigen nenne und die sowieso für das Monster zu klein wäre, bestellte ich einen Hundepool mit 150cm Durchmesser.

Alles bisherige wurde schnell zusammengestellt und ab ging es zum ersten Wassertest.

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Tach,

und schon gehts weiter, bei so einem Schnelldurchlauf ist das ja einfache :)

Wie schon gesagt, arbeite ich nicht mir cnc und muss daher bei komplexeren Teilen u.U. merkwürdige Wege gehen.

Die Schlitten zur Verstellung des Spitzenauslegers war so ein Teil. Da gab es einiges an Kopfzerbrechen bevor diese Teile entstanden.

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Die untere Lochreihe harmoniert mit der lochreihe in der Schiene. Da kann ich später eine Schraube durchstecken um die Belastung an der Winde wegzunehmen

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Parallel habe ich drei Dinge herausgefunden

a) die Theoretisch ermittelte Tragfähigkeit

b) die praktische Tragfähigkeit

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c) der Rumpf ist nur kurzzeitig dicht. Nach 10 Minuten kommts Wasser durch. Fazit: Es wird aussen eine lage Epoxiniert.

Ein paar Impressionen vom Rumpf nach abschleifen. (Hinterher ist das leider nicht mehr so schön. Epoxinieren wird wohl nicht mein Freund 8-):oops: )

Zwei kleine Schlingerkiele?

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Die eingesetzten Ecken aus Balsa

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Die Ankertaschen

 

 

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Vorne gibt es noch zwei Taschen die im Original anfänglich jeweils noch einen 400t-Haken beinhaltete. Aktuell ist da aber nichts mehr. Wurde wohl nur sehr selten benötigt.

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Edited by rabe62
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Tach,

die technische Vorgehensweise für die Bäume war nun gesetzt und es entstand der Spitzenausleger mit seiner Nackenstütze.

 

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Zum ersten mal der Blick vom Krähennest

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Dann kam das Thema der Windenmotorisierung auf. Empirische tests ergaben, dass durch die Inschenöre des Krans und deren epischen Flaschenzüge durchaus winzige Motörchen ausreichen würden. Ich denke, die kleinen Getriebemotörchen sind hier auch bekannt. Verwendet habe ich durchgängig welche mit 30 rpm.

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Des weiteren wurde gesetzt, dass ich bei den winden zunächst nur die technisch notwendigen Aparaturen bauen wollte.  Optische anpassungen an das Original sollten dann später folgen.

So sieht dann der sechsfachzug (davon dann zwei) für den Spitzenausleger aus.

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Die grundsätzliche Anordnung um den Spitzenausleger in der Höhe zu verändern.

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Dann wurde alles wieder zerlegt, mit hinweisen zum Abkleben versehen....

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... und mit ein wenig Pulver bestäubt.

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Hier sieht man bis auf das Schokoladenbraun und weiss alle Farben des Spektrums auf dem Kran.

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Bei der Betrachtung der Pläne und der Menge an Details wurde mir ganz schummrig und ich überlegte ernsthaft, ob ich mir dafür nicht einen 3D-Drucker anschaffen sollte.

Glücklicherweise wies mich ein Bekannter aus dem 1/10-Auto-Universum auf die Technik des Resindruckens hin. Der Drucker war dann schnell da und ich musste mich dann doch in meiner Freizeit mit Computersachen beschäftigen.  Fusion 360 war für mich glücklicherweise recht intuitiv zu bedienen und so liessen die ersten Ergebnisse nicht lange auf sich warten.....

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Tach,

zwischendurch ein Beweisbild, das der Kran in der Lage wäre, wie das Vorbild zusammengeklappt gefahren zu werden. Das bringt aber eine Heidenarbeit mit sich, hinterher die ganzen Seile wieder in die Rollen zu bugsieren.  Die Ablaufsteuerrung, alle Seile peu a peu  immer wieder per Fernsteuerung nachzuspannen würde selbt geduldige Zuschauer überfordern. Also ist diese Idee vom Tisch und ich muss das Teil am Stück bewegen können.

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WIe bereits erwähnt habe ich mich mit Fusion 360 angefreundet und ich baute gleichzeitig meine innige Haßliebe zu dem Resin-Drucker auf. Selbst nach einem halben Jahr habe ich immer noch keine 100% Prozesssicherheit bei dem Ding erreicht. Es ist jedes mal eine Wundertüte wenn man den Deckel hoch hebt. Wenn alles klappt, sind die Ergebnisse aber genial.

Die ersten Teile waren die Gelenkabdeckungen und der Seilhalter vom Spitzenausleger. Alles Teile, die ich manuell mit der Fräse kaum hätte herstellen können.

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Dank Ral-Farben kann ich auch locker gepulvertes mit acryl lackiertem Mischen.

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Alle gewerke liefen zeitlich natürlich parallel, je nach Lust und Laune mal späne , mal konstruieren, mal pulvern und zusammenbauen.

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desweiteren wurden schwerwiegende gestalterische Entscheidungen getroffen. Die Seilstärke wurde auf 1mm gesetzt. Die sieht man schön und sind stabil.

Dünneres wäre flexibler, aber kaum zu sehen. 1mm haben aber den Nachteil, das sie durch ihre Stabilität auch mehr Last benötigen um gespannt zu werden.

Und da wären wir beim nächsten Knackpunkt. Haken und deren Rollenböcken mussten so schwer wie möglich werden.

Das schwerste nicht exotische Material ist natürlich blei.

Ergo habe ich das Bleigießen gelernt.

Grundformen konstruiert und ausgedruckt.

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Fortsetzung folgt:

 

Edited by rabe62
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Tach,

Bezug nehmend auf Ralphs Kommentar zu Blei als Material, hier die Erläuterung meiner Herangehensweise:

Blei giessen kannte ich bis dahin nur aus Kindertagen als die Erwachsenen es toll fanden merkwürdige Figürchen an Sylvester lustig zu finden.

Also schlau gelesen. Und festgestellt , dass ich eigentlich alles an Bord habe bis auf den Formsand. Bestellt, gewartet, ausgepackt. Aus ein paar Aluresten und alten cd regal einlegeböden wurde die Form gebastelt. large.H09136.jpg.b947ff91a9bc7f0eefb47e9fd805a1d5.jpg

In einer Stahlschale auf einem alten Pizzastein wurde das Blei mit dem grossen Brenner geschmolzen. Seit dem Pulvern und spätestens nach dem Resindrucker natürlich nur mit einer adäquaten Maske ,

 

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Die hilft gegen alles, suggerieren die vielen Buchstabenkombis.

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Einfüllen klappe gut

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Der spannende Moment

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Sieht gut aus. Vier pärchen davon brauchte ich

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In der designierten Kombination wurden dann Belastungstest durchgeführt.

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35 KG wurden locker gehalten, ein Gewicht, welches nie am Kran hängen wird.

 

Das Blei stammt von alten Tauchergürtelbleien.  Das Zeug ist wesentlich härter/zäher als die reinen Ballastbleie die ich später noch geordert habe.

Scheint eine andere Legierung zu sein. Passt also und wurde lackiert.

 

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Tach,

neue Sachen müssen natürlich intensiv ausprobiert werden und so gab ich dem Resindrucker die sporen.

Die ersten Leitern wurden gedruckt. Das sieht zwar total toll aus udn ist 100% scale, aber die Haltbarkeit der dünnen Beinchen lies mich das Vorhaben überdenken.

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Auch die ersten Relingstützen wurden gedruckt. Die stabilität ist schon besser, aber ein Faden(zwirn o.ä. ) ist zwar gut fädelbar, aber das Original hat Ketten und deren durchhängen konnte ich mit dem garn nicht erreichen. 

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Wieder tante gugl befragt und auf einer amerikanischen Seite wurde ich gut beraten. Man nehme eine kupferlackdraht.  0, irgendwas.

Und ab gehts auf die keller-reeperbahn. (An der Wand die Pläne vom kran) large.H09161.jpg.0f5764f3565436efb2ef7d9ffc78471d.jpg

 

Zwei stück, ordentlich verschwurbelt

 

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Fisselig ist das lackieren, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen und mit ein wenig geduld kann man auch das typische durchhängen hinbiegen

 

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Bis zur Montage wird es aber noch dauern.

 

Die zwölf regler (zehn zur benutzung , zwei als reserve) kamen an

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Und das Deck wurde mit der oszillationssäge für elo und  akku minimalinvasiv geöffnet

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Die Ingenieure haben auch gute arbeit mit der Balance geleistet. Das Deck reicht völlig aus um den Kran nicht kippen zu lassen.

Wie man sieht sind die ganze Bäume inzwischen fertig gestellt.

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Die Regler waren schnell angeschlossen und der erste grosse test konnte losgehen.

Standesgemäß wurde die ebenfalls fast dreißig jahre alte Glasgow (Noch mit der entsprechenden Patina. Inzwischen ist die alte Dame wieder aufgefrischt und fahrfertig.) gehoben.

 

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Damit stand fest, das die Mechanik funktionieren wird und ich konnte auch ruhigen gewissens mit den Details und Deckaufbauten beginnen.

Prägend für den optischen Eindruck ist u.a. das grosse Deckshaus. Drucke inder Grösse ist eher schlecht mit einem Resindrucker und so konnte ich wieder mit Metall arbeiten.

1mm alublech mit gedruckter zeichnung beklebt. diever löcher gebohrt

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Meine Lieblngslaubsägeblätter eingespannt

 

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Und los gings

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Die fertig gesägten Platten wurden mit "welle-Nabe" von loctite fixiert udn anschliessend mit eienr schicht geschmolzenem Plastik überzogen. Das hält die minimalen Belastungen gut aus.

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Fortsetzung folgt...

 

 

 

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Tach,

 

wie schon vermutet, waren die gedruckten Leitern zu instabil. Nach einer längeren Meditation beschloß ich dann, den Lötkolben anzuheizen. Insgesamt waren es ca 1500 Lötpunkte bis die ganzen Leitern und Plattformen fertig waren.

Ein paar Impressionen

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Wie ich dann so am löten war, bekan das grosse Deckshaus auch seine Dachreling und Leiter und den anderen Krimskrams auf dem Dach

 

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Die Verseilung nahm langsam auch Gestalt an.

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Es folgten die ersten Tests im Hundepool und eine unschöne Erkenntnis.....

 

 

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Moin,

auf der Terasse ist es noch etwas zu kühl zum basteln und so geht hier weiter. Terasse? Basteln? Dazu später mehr :)

Das Ding aus dem Keller auf die überdachte Terasse (Auf dem Bild noch im Wintermodus) zu schleppen war schon ein mühsamer Akt.

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Wie schon geschrieben, standen die ersten Wassertests mit komplettem Kranaufbau an. Die Ergebnisse insgesamt waren toll fürs Gemüt. Es schwamm, es war Dicht und es konnte einigermassen zielgerichtet bewegt werden. Es gab aber natürlich einige nicht ganz so dolle Details. Das Monster ist sehr windanfällig. War vorherzusehen. Der Wind brachte aber auch ein wenig Wellengang mit. Und das war echt k... Wenn man scale bleiben will, hat man gerade 4cm Freibord über Wasserlinie. Zusammen mit der Windanfälligkeit und dem hohen Schwerpunkt war das Ding so nicht auf einem Teich einsatzbar. Es kippt zwar nicht so dolle wie befürchtet, aber wenn die Schottel mal traversieren sollen neigt er sich schon ordentlich.

Standmodell? Hhhmmm.  Konnte ich mich nicht zu durchringen. Nach diversen schlaflosen Nächten war dann der Entschluss gefasst, den Rumpf unscalig höher zu legen.

Und los gings

 

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Farblich angepasst, damit der Lack nicht unterschiedlichen Hintergrund bekommt.

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Das war aber vollkommen überflüssig weil meine holzbauerischen- und laminier-Unfähigkeiten in einer wüsten spachtelorgie endeten :muahaha:

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Nassschleifen auf einem grill+beistelltisch-turm.

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Am Ende war dann aber alles wieder einigermassen glatt? , dicht und es kam die endgültige Farbe drauf.

Im fundus wurden tiefgangsmarken gefunden. k.a. warum ich die mir mal gekauft habe.

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Die Schottelzeichen und die Schrift wurden selbst geplottet und ausnahmsweise mal gerade aufgebracht.

Hier sieht man auch die ersten beiden Bauer-Schottel

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Der oben gezeigte kleine Display-Ständer besteht aus folgenden Puzzleteilen

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Zusammengeschraubt. Die auflageflächen sind aus Kunstleder

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Um den kleinen Rahmen wurde dann der Transportkarren konstruiert. Den kann man dann ohne das Modell bewegen zu müssen dran und ab montieren.

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Reifen dran

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Nun hatte ich auch beschlossen , den Rest des Modells auf der Terasse fertig zu stellen. Öftere Transporte in und aus dem Keller taten dem Gerät nicht gut.

Da es noch einen hauch Frisch war, wurde Zeitweise der Bauherr auch mit dem Terassenstrahler gewärmt.

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Nachdem der Rumpf erhöht war , war das schwimmerische Element nun mit wesentlch weniger Aufregung verbunden und es folgten weitere Tests. WIe man an Deck sieht, kamen auch erste Details dazu

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Fortsetzung folgt....

 

 

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Tach,

Alles war soweit fertig für eine erste Werftfahrt auf richtigem Gewässer, aber es war ständig windig oder es regnete oder wir hatten was anderes vor. Z.B. aus anderen Gründen ein Kurztrip nach Hamburg. Dort kamen wir an einem Yachtbedarf vorbei und da mich die ganzen Knoten in den Seilen optisch störten habe ich mich beraten lassen wie ich "Nähgarn"(Ausdruck des Verkäufers als ihm meine Seildimensionen genannt hatte :mrgreen: )  spleißen kann. Aber er konnte mir gut weiterhelfen und das erste war das Seil um den unteren grosen Haken fest zu halten damit er nicht im Weg rumhängt

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(Die etwas dick auftragende Scheuerleiste wird später noch ersetzt.)

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Es war immer noch windig und so machte ein erstes Ladegut. Es musste großß, technsich aussehen und schwer genug sein, damit die Seile nicht wild rumhüpfen.

Ein Blick in den Alu-Fundus und bald gab es ein neues blaues Wunder :)

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Die Schottel lief rund, waren von aussen aber kaum zu sehen. Daher der versuch, die genaue Stellung der Schottel per optischem Anzeiger bestimmen zu können.

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Bei den ersten Tests im Pool tauchte die Notwenigkeit auf, evtl. Gewichte am Haken auszugleichen. Ein Versuch mit pumpe , magnetventil und Ballasttank verliefen nicht so gut, und der Gedanke an potentiel viel Wasser im Rumpf liess mich das ganze wieder ausbauen. Trimmen muss ich aber wenn vorne was dranhängt. Also hinten Bleiplattenstapeln und einigermassen schön verdecken.  Technisch klappte das gut und bleibt auch das mittel der Wahl, die etwas klotzige Kiste wird noch geändert.

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Und dann? 

 

Dann war es soweit. Die erste Fahrt auf einem grossen Gewässer sollte stattfinden.

Am Vortag dann die grosse Anprobe, ob das Monster überhaupt in die designierten Transportmittel passt.

Ins Womo (für evtl. wieter entfernte Treffen) passt es geradeso rein.

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Dann für den "Alltag" in den Bulli.

Länge passt.

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Die Deichsel ist zwar abnehmbar aber ich bin ja faul und so reicht ein kissen als anti-lack-kratzer

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Wer sich über das ganez Orange im Kofferraum wundert. Vorne sieht es nicht anders aus :mrgreen:

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Dann ging es am nächsten Morgen endlich los. Und was soll ich sagen? Es war spannend wie sonst was und dann ein erhebendes Gefühl als der Kran so dahinglitt.

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Zu den Erkenntnissen der Werftfahrt  und den daraus folgenden Arbeiten später mehr.....

 

 

 

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Tach,

nachdem die erste Freude sich legte, sah das analytische Auge einiges zum Nacharbeiten. 

Die optischen Anzeiger waren zu klein und so war das ausrichten der Schottel reichlich ungenau. Das unterschiedliche Anlaufverhalten von Eigenbau und Bauer-Schottel machte traversieren eigentlich nicht möglich.  In summe mit dem leichten Wind war das Ding eigentlich nicht wirklich beherschbar.

Als dann der letzte eigenbauschottel rumzickte lag der entschluss nahe, nochmal einen bmz70 nachzulegen. Gleichzeitig habe ich dann auch die Schottelsteuerung von IMTH bestellt. Der Einbau war etwas aufwändig aber das Ergebnis war klasse. Endlich sauber manövrieren.

Der eigene Teich ist was lütt, aber gerade passend um erste Versuche zu starten.

Dort sieht man auch das zweite Deckshaus mit Signalmast und sonst noch ein paar neue Details an Deck. Aber alles ist noch viel zu naggisch.

Wie das geändert wurde, folgt dann demnächst...

 

 

 

 

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Tach,

Weiter gehts mit ein paar einblicken in den Rumpf. Da ist eigentlich nur viel Luft, ein paar Motörchen (einfache 540er Silberlinge ), diverse Zahnriemen und ein zwei Servos zu sehen.

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Die Unterseite des Decks sieht aus, wie jede zünftige Eisenbahnplatte. Nur alles etwas aufgeräumter um die dünnen Käbelchen daran zu hindern in die Zahnriemen zu flutschen

 

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Die ELo und Akku-Box ist für meine Verhältnisse aufgeräumt :mrgreen:

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Wie man schon am Empfänger sieht ist die Funke meiner Wahl eine HS12 von Servonaut.

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Dann kam das kleine Ensemble um dem ganzen auch im Dunkeln fahrvermögen zu verleihen.

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Diverse Arbeitsscheinwerfer , selbst gedruckt. Bei den Dingern am Hauptbaum um die Ladung zu beleuchten habe ich das Rohr als Masse genommen um die Dimensionen nicht zu sprengen.

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Die Positionsleuchten wurden auch selbst gemacht. Zuerst die form gedrehtund gebohrt. Anschliessend die jeweiligen graduellen Lichtschächte gefräst

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Die Ladung (Der Akkuschrauber) ist im Dunkeln durchaus erkennbar. Ziel erreicht.

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Das Frontschottel wurde ausgetauscht....

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Die wirklich allerletzten Seilrollen wurden gedreht...

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Der Drucker spuckte die nicht funktionellen Nebenwinden aus....

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Und alles wurde plötzlich ziemlich dröge. Das Ende nahte und der Schwung schwand dahin.....

 

Fortsetzung folgt....

 

 

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BTW: Das ganze geschreibsel dient nur als Appetizer für das kommende Projekt in einer mir eher normalen Vorgehensweise. Der Kran ist für meine Verhältnisse sehr konservativ gebaut.

 

Aber zurück zum Thema:

 

Wie erwähnt, wurdes etwas dröge und die  letzten Arbeiten zogen sich etwas gequält in die Länge. Zudem fand ich den Anblick (Durch den virus habe ich den kran jeden Tag bei der Arbeit vor Augen) auf Dauer auch etwas langweilig. Wenn ich so vor dem Teil stand war ich zwar Stolz auf das technisch erreichte, aber es fehlte noch das gewisse Extra. Alles war so sauber und das Auge des geneigten Betrachters hatte nicht viel um daran hängen zu bleiben. Und dann kam es über mich :mrgreen:

Ein Fehldruck am Vortag und ein ungelöstes logistisches Problem lösten sich quasi in Rauch auf.

Auf der Akkuklappe stehen zwei doppelwinden für kleinere Hilfshaken. Wenn ich da Seile dran mache, habe ich ein Verhedderungsproblem.  Was legitimiert Winden ohne Seil?

Jep. Abgebrannte Winden.

Es folgten meine allerersten Versuche des Alterns/Wetterns. 

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Dazu fand sich auch endlich die Besatzung (Preiser-Figuren) ein.

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Dazu noch ein Haufen von Monteuren, die sich die zukünftige Baustelle schon mal anschauen.

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Damit war ich infiziert und ich hatte plötzlich den Anspruch, das Arbeitsschiff auch optisch zu einem Arbeitsschiff zu machen.

....es wurde Tamiya Weathering Zeugs bestellt....

Fortsetzung folgt...

 

 

 

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Tach,

das altern/wettern machte mir unheimlich Spaß und brachte neuen Schwung.

Es fing ganz einfach an. 

Vorher

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Nachher

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Danach steigerte ich mich quasi in einen kleinen Rausch hinein. Ein paar Impressionen

 

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Und somit sind wir am aktuellen Zustand angelangt. Ab jetzt geht es einen Hauch langsamer weiter.

Ihr dürft auch gerne allgemeines oder spezielles Beitragen. Lachen/sinnvolle Kritik/Lob werden gerne gelesen, Fragen gerne beantwortet.

 

 

 

 

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Tach,

nachdem heute die letzten Pflichtteile erledigt waren gab es die offizielle Taufe. :that:

~500 arbeitstunden und knapp 7 Monate hats gedauert.

 

EIn paar Tropfen für das Boot

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Der Rest für meine Holde und mich :mrgreen:

 

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Vielen Dank fürs lesen und schreiben soweit. Hier wird es ab und zu mal Neuigkeiten geben falls vorhanden.

 

Wir sehen uns dann im nächsten Bericht.  ( Ein Rettungsschubser für den Kran oder ein schon angefangenes Amphibienfahrzeug stehen an. Was genau dann kommt wird spontan entschieden.)

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