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"Kopieren" auf Holz und andere Materialien


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Von Moderator JL bearbeitet

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Das Aufzeichenen diverser Formen und Geometriene, wie z.b. Spanten, auf die Sperrholzplatte oder andere halbwegs hitzebeständige Materialien wie GFK Platten oder Platinenmaterial.
Die Vorlage wird spiegelverkehrt mit einem Laserdrucker ausgedruckt, oder mit einem Laserkopierer kopiert. Der Ausdruck wird nun mit der bedruckten Seite auf das zu bearbeitende Material gelegt und mit einem Bügeleisen übertragen. Durch die Wärme, es braucht nicht wirklich heiss sein, schmilzt das Wachs von der Fixierung und der Toner überträgt sich auf den Untergrund und ist nach erkalten auch wieder wischfest.

Kommentare dazu:
Schiffchenbauer: Funktioniert auch bei Platinen zum Ätzen derselben.
Holzpirat: Es geht auch sehr einfach, ohne die Vorlage zu spiegeln. Ich mache fast alle meine Zeichnungen in Powerpoint, drucke die Vorlagen aus und klebe sie mit (abziehbarem) Strühkleber von 3M auf das Werkstück. Nach dem Aussägen und Feinschleifen der Teile wird das Papier abgezogen und mit etwas Waschbenzin von Kleber-Resten befreit. Mit dieser Methode kann man äußerst genau arbeiten.
Pandur: Wenn ich noch einen kleinen Tip aus dem Leben eines Schreiners (mein Vater) geben darf, es geht auch mit normalem Sprühkleber, den man einfach etwas antrocknen lässt (ca. 20 - 30 sec.) dann kann man die Vorlage nach der Bearbeitung auch abziehen, ohne den speziellen Montage-Sprühkleber kaufen zu müssen. Die Entfernung des Klebers mittels Waschbenzins ist nur dann von Nöten, wenn man die Teile nicht nochmal schleift. An sonsten hat mein Vater bei vielen Teilen die nach der Bearbeitung (Aussägen, Fräsen, Bohren, etc.) noch verschliffen wurden, die Vorlage einfach mit etwas verdünntem Holzleim (mit Wasser) aufgeklebt und das Papier anschließend einfach mit runtergeschliffen.
Für wirklich präzise Anrisse ist aber jede gedruckte Vorlage nicht genau genug, selbst ein Bleistift ist da zu verschmähen, da funktioniert nur noch eine (spitze !) Reißnadel bei harten Werkstoffen, bzw. ein (wirklich scharfes !) Messer bei weichen (Holz, Kunststoffe), und entweder eine vorher eingepasste Schablone, oder die direkte geometrische Konstruktion auf dem Werkstück.
Ich habe da vieles von meinem Vater, aber noch viel mehr von den Industriemodellbauern im ("unserem") Prototypenbau gelernt.

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