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Sumpfboot mit Kajütaufbau


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Hier können Kommentare zum Baubericht Sumpfboot mit Kajütaufbau geschrieben werden.

Zum Baubericht selbst geht es hier: 

 

Edited by VIIC
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Ralph Cornell

Soll der Propeller noch einen Schutzkäfig bekommen? Oder dient diese Anordnung dazu, mißliebige Schwäne zu skalpieren? (Ihr bemerkt, ich habe für diese Viecher nichts übrig!).

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vor 12 Stunden schrieb Ralph Cornell:

Soll der Propeller noch einen Schutzkäfig bekommen? Oder dient diese Anordnung dazu, mißliebige Schwäne zu skalpieren? (Ihr bemerkt, ich habe für diese Viecher nichts übrig!).

Moin Ralph,

die Entscheidung für einen Käfig, hatte ich mir ursprünglich offen gehalten. Corona hat mir die Entscheidung jedoch abgenommen. Da alle für mich erreichbaren Baumärkte geschlossen haben, kann ich keinen Draht kaufen

Viele Grüße von Heiko

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Die Motorgondel baut ziemlich groß und schattet relativ viel der Propellerfläche ab. Dort wird der Propeller nich richtig angeströmt bzw. es kommt zu Strömungsabrissen...

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Es könnte zusätzlich sein, dass die Strahlgeschwindigkeit eines Hotliner- bzw. Pylonfliegerantriebs ein wenig über der erreichbaren Geschwindigkeit des Sumpfboots liegt :weisnicht: , wobei das natürlich auch das erste Sumpfboot ever sein kann, das so schnell wie ein Hotliner fährt :respektmeinlieber:.

Im Ernst:

Damit Propeller - ob Wasser oder Luft - effektiv arbeiten, muss das Verhältnis zwischen Anströmgeschwindigkeit und Abflussgeschwindigkeit ("Schlupf") ein "gesundes" sein. Im Extremfall kommt es gar nicht zu einer ordentlich Schub erzeugenden Strömung, sondern zum permanenten Abriss (fast) ohne Schub. 

Weil Sumpfboote weder als Original, noch als Modell sonderlich schnell sind, muss dem Rechnung getragen werden mit

  • großen Propellern
  • mit wenig Steigung für eine überschaubare Strahlgeschwindigkeit
  • viel Blattfläche
  • mit starker "Löffelung"
  • und vielen Blättern für eine trotzdem große bewegte Luftmasse

Die Fa. Graupner (RIP) hat das mit der "Fluppi" vorgemacht: Propeller - wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt - war 6x3 Vierblatt. In späteren Jahren wurden gerne Slowflyer-Propeller genommen, zwei davon überkreuz, die dem Namen entsprechend auch für geringe Strahlgeschwindigkeiten ausgelegt sind bei großer gewölbter Blattfläche.

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Ralph Cornell

Bei diesen zwei gekreuzten Props, mit denen ich auch experimentiert hatte, ergeben sich zwei Probleme:

1. Oft ist die Propellernabe so dick, daß man zwei hintereinander kaum auf Abtriebswelle bekommt. Ein wenig Abhilfe schafft es, wenn man die oben und unten an der Nabe anstehende Dicke ein wenig abarbeitet, so daß die Nabe nur noch so dick ist, wie die durch die Steigung der Blätter vorgegebene Höhe ist.

2.  Bei zwei hintereinander angeordneten Props kann es durch den Versatz dazu kommen, daß die zwei hinteren Blätter in der Wirbelschleppe der vorderen Blätter laufen. Das macht den hinteren Prop fast wirkungslos, weil er einfach nicht genug Luft zu "fassen" bekommt. Hier kann man mit größter Vorsicht und mit einer Vierkanntfeile zwei Ausklinkungen erstellen, die bewirken, daß die Blätter beider Props ungefähr in einer Ebene Laufen. Das stellt natürlich eine gewise Gefahr dar, da die Naben an diesen Stellen geschwächt sind. Eine sorgfältige Verklebung beider Naben ist zwingend notwendig, und ein sorgfältiges Auswuchten des neuen Vierblattprops. Eine Laufprobe mit festgeschnalltem Motor ist zwingend notwendig, wobei man sich hüten sollte, sich in der Drehebene aufzuhalten! Am sichersten ist man dabei noch, wenn man sich hinter dem Propeller aufhält.

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Am 27.3.2020 um 11:25 schrieb frank-s:

Die Motorgondel baut ziemlich groß und schattet relativ viel der Propellerfläche ab. Dort wird der Propeller nich richtig angeströmt bzw. es kommt zu Strömungsabrissen...

Hallo Frank,

danke für Deinen Tip!

Ich denke, dass große Problem könnte der Aufbau sein. Der ist breit wie ein Scheunentor. Zur Not lasse ich den Aufbau weg oder bau einen anderen. Ich habe virusbedingt jetzt massenhaft Zeit ;)

Beste Grüße von Heiko

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vor 4 Stunden schrieb Ralph Cornell:

Bei diesen zwei gekreuzten Props, mit denen ich auch experimentiert hatte, ergeben sich zwei Probleme:

1. Oft ist die Propellernabe so dick, daß man zwei hintereinander kaum auf Abtriebswelle bekommt. Ein wenig Abhilfe schafft es, wenn man die oben und unten an der Nabe anstehende Dicke ein wenig abarbeitet, so daß die Nabe nur noch so dick ist, wie die durch die Steigung der Blätter vorgegebene Höhe ist.

2.  Bei zwei hintereinander angeordneten Props kann es durch den Versatz dazu kommen, daß die zwei hinteren Blätter in der Wirbelschleppe der vorderen Blätter laufen. Das macht den hinteren Prop fast wirkungslos, weil er einfach nicht genug Luft zu "fassen" bekommt. Hier kann man mit größter Vorsicht und mit einer Vierkanntfeile zwei Ausklinkungen erstellen, die bewirken, daß die Blätter beider Props ungefähr in einer Ebene Laufen. Das stellt natürlich eine gewise Gefahr dar, da die Naben an diesen Stellen geschwächt sind. Eine sorgfältige Verklebung beider Naben ist zwingend notwendig, und ein sorgfältiges Auswuchten des neuen Vierblattprops. Eine Laufprobe mit festgeschnalltem Motor ist zwingend notwendig, wobei man sich hüten sollte, sich in der Drehebene aufzuhalten! Am sichersten ist man dabei noch, wenn man sich hinter dem Propeller aufhält.

Moin Ralph,

vom Flugmodellbau her kenne ich die Problematik mit der Anströmung, usw. In meinen ersten Überlegungen wollte ich auch mehrblättrige Propeller verbauen. Die gab es jedoch nirgendwo in der gewünschten Größe zu kaufen. Ich habe ein komplettes Wochenende mit der Suche im Internet verbracht.

Dann habe ich mir eine zweiblättrige Luftschraube gemäß Herstellerangabe ausgesucht und sie im CAD virtuell verbaut. Bei dem vorhandenen Motor hätte die Gondel sehr hoch über den Rumpf gebaut werden müssen. Das sah hässlich aus und kam einem Fiseler Storch sehr nahe. Damit das ganze ansehnliche Proportionen bekommt wäre der Rumpf dann irre groß geworden.

Also habe ich mir einfach gedacht: ausprobieren. Ich will ja kein Wettkampf machen, sondern auf dem Wasser Spaß haben. Vielleicht funktioniert es ja. Werde auf jeden Fall berichten.

Übrigens danke für die Diskussion und für's mitdenken. Bin für jeden Tipp dankbar.

Viele Grüße sendet Heiko

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Steinbeisser

Bezüglich der Motorisierung muss das Rad ja nicht neu erfunden werden. Meine Cajun Comander von etwa gleicher Größe hat einen 1800kv Brushless Motor an 4S LiFePo4 mit einem wasserdichten 50 A Regler der auf Deck montiert ist. Die Luftschraube ist eine 9x7 Dreiblatt von Graupner.

Das Teil läuft dank Gyrounterstützter Steuerung ausgesprochen gut und ca. 40 km/h schnell. Hier im Forum sind noch drei weitere Cajuns im Einsatz, deren Eigner das sicherlich bestätigen können, Adrenalin pur!

Ein Tipp, achte auf eine scharfe Abrißkante am Heck des Rumpfes, davon hängt der größte Teil des Fahrverhaltens ab. 

Und auf einen Vollschutz des Propellers würde ich nie verzichten! Notfalls einen alten Standventilator ausschlachten.

Gruß, 

Detlef 

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vor 3 Stunden schrieb Chris DA:

Moin Chris,

danke für den Tip! Nach dem Boot ist bekanntlich vor dem Boot:).

Das nächste Projekt gährt schon im Kopf...

Beste Grüße von Heiko

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  • 2 weeks later...

Hallo,

ein Tipp von mir. Achte darauf, dass eine wirklich scharfe Kante zwischen Boden und Heckspiegel besteht. Dies trägt besonders zur Vermeidung von Wipp-Bewegungen des Bootes während des Gleitens bei. Und es macht sich sehr gut, in bezug auf die Kursstabilität, wenn Du die Hochachse des Bootes durch ein Kreiselsystem stabilisierst. Sumpfboote haben ja keine Stringer am Unterboden und somit schlingern sie sehr gerne und sind bei hoher Geschwindigkeit schwer zu beherschen.

Edited by pqv100
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Am 8.4.2020 um 11:24 schrieb pqv100:

Hallo,

ein Tipp von mir. Achte darauf, dass eine wirklich scharfe Kante zwischen Boden und Heckspiegel besteht. Dies trägt besonders zur Vermeidung von Wipp-Bewegungen des Bootes während des Gleitens bei. Und es macht sich sehr gut, in bezug auf die Kursstabilität, wenn Du die Hochachse des Bootes durch ein Kreiselsystem stabilisierst. Sumpfboote haben ja keine Stringer am Unterboden und somit schlingern sie sehr gerne und sind bei hoher Geschwindigkeit schwer zu beherschen.

Ich danke Dir! Das Boot bekommt zur Stabilisierung eine kleine Finne. Ich hoffe das reicht zur Richtungsstabilisierung aus. Mal schauen.

Edited by VIIC
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Steinbeisser

Auf eine Finne würde ich tunlichst verzichten!

Ein Airboot hat die Neigung in der Kurve stark zu driften, was aber ungefährlich ist. Eine Finne würde dem entgegenwirken und vermutlich zum Abrollen oder Überschlagen führen. Ein Gyro ist die bessere und einfachere Wahl. Mittlerweile fahren die meisten der mir bekannten Airboote so.

Am bequemsten mit dieser Steuerung:

https://www.conrad.de/de/p/reely-gt4-evo-pistolengriff-fernsteuerung-2-4-ghz-anzahl-kanaele-4-inkl-empfaenger-1410409.html?gclid=EAIaIQobChMI7Kqt7ZDc6AIV1OF3Ch3-QA0BEAUYAiABEgKGKvD_BwE&hk=SEM&WT.srch=1&WT.mc_id=google_pla&s_kwcid=AL!222!3!326955887687!!!g!!&ef_id=EAIaIQobChMI7Kqt7ZDc6AIV1OF3Ch3-QA0BEAUYAiABEgKGKvD_BwE%3AG%3As

 

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vor 21 Stunden schrieb Steinbeisser:

Auf eine Finne würde ich tunlichst verzichten!

Ein Airboot hat die Neigung in der Kurve stark zu driften, was aber ungefährlich ist. Eine Finne würde dem entgegenwirken und vermutlich zum Abrollen oder Überschlagen führen. Ein Gyro ist die bessere und einfachere Wahl. Mittlerweile fahren die meisten der mir bekannten Airboote so.

Am bequemsten mit dieser Steuerung:

https://www.conrad.de/de/p/reely-gt4-evo-pistolengriff-fernsteuerung-2-4-ghz-anzahl-kanaele-4-inkl-empfaenger-1410409.html?gclid=EAIaIQobChMI7Kqt7ZDc6AIV1OF3Ch3-QA0BEAUYAiABEgKGKvD_BwE&hk=SEM&WT.srch=1&WT.mc_id=google_pla&s_kwcid=AL!222!3!326955887687!!!g!!&ef_id=EAIaIQobChMI7Kqt7ZDc6AIV1OF3Ch3-QA0BEAUYAiABEgKGKvD_BwE%3AG%3As

 

Hi Detlef,

hast Du einen Tip für einen Gyro?

Beste Grüße von Heiko

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Steinbeisser

Ich würde genau die 4-Kanal Steuerung aus dem Link nehmen. Die hat einen eingebauten Gyro im Empfänger der über den Sender zu programmieren geht. Der Sender hat zudem Telemetrie und ist ausgesprochen günstig. Ich nutze den für alle schnelleren Modelle die mit Gyro betrieben werden, Jet Boot, Aussenborder und das Airboot. Zu dem Teil kenne ich keine vergleichbare Alternative.

Du wohnst ja nur ein paar km von mir entfernt, vielleicht können wir uns ja mal an irgendeinem See treffen, oder am Usertreffen, wenn bis dahin wieder so was möglich ist.

Edited by Steinbeisser
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Überzeugt...:lol:

Die Anlage werde ich nehmen. Bisher hatte ich noch nie eine mit Pistolengriff. Meine Schiffsmodelle werden mit einer alten 40MHz-Anlage betrieben, da 2,4GHz bei einem U-Boot nicht funktionieren.

Da es sich bei dem Sumpfboot um etwas schnelles handelt, kann ich mir einen Pistolengriff sehr gut vorstellen. Außerdem soll der Gleiter ja nicht tauchen :roll:

Gerne könne wir einmal zusammen fahren. Diese Corona-Zeit wird ja hoffentlich auch mal irgendwann beendet sein oder zumindest soweit unter Kontrolle, dass man halbwegs damit leben kann.

Ich habe mich daher gerade zum Usertreffen angemeldet.

Ein frohes Osterfest wünsche ich !

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  • 1 month later...
Steinbeisser

Ich finde die Farben der DGzRS immer ganz nett.

vor allem das Signalrot wäre auch der voraussichtlichen Geschwindigkeit ganz angemessen.

So sieht mein Airboot aus:

DSC_0094.jpg

 

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Schick und eine tolle Idee. Ich habe das mal aufgegriffen und am PC ein wenig experimentiert. Ich werde die Farbgebung noch ein paar Tage auf mich wirken lassen, denke aber, dass ich Deinen Vorschlag umsetzen werde...

200515 Sumpfboot Farbe b.JPG

200515 Sumpfboot Farbe c.JPG

200515 Sumpfboot Farbe d.JPG

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