Sumpfboot mit Kajütaufbau

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Ein Sumpfboot, bzw. Sumpfgleiter, stand schon lange auf meiner Wunschliste. Inspiriert von der alten Serie „Flipper“ fand ich diese schnellen Gleiter immer faszinierend.

Mit dem Roxxy C35-36-05 hatte ich bereits in einem Hotliner-Flugmodell Bekanntschaft gemacht. Diese geballte Durchzugskraft sollte meinen zukünftigen Gleiter antreiben. Weiterhin sollte das Boot nicht wie die üblichen Sumpfboote aussehen, sondern eine komplette Eigenkonstruktion ohne Vorbild werden. Zudem hatte ich vor, möglichst viel Balsaholz zu verbauen, welches schon lange in meiner Restekiste lagerte.

Das waren die einzigen Konstruktionsvorgaben, die ich mir gestellt hatte.

Also suchte ich mir eine zu dem Motor passende Luftschraube, mit möglichst kleinem Durchmesser aus und folgte der Herstellerempfehlung für eine APC 9*4,7

Verschiedene Gedankenüberlegungen im 3D-CAD formten dann das zu bauende Modell. Die Bootsgröße richtet sich somit nach der Luftschraubengröße. Der Gleiter wurde also passend zur Luftschraubengröße konstruiert, bis sich für mich ein harmonisches Gesamtbild ergab.

Das Sumpfboot ist eine leichte Balsaholzkonstruktion mit ca. 700mm Länge und ca. 300mm Breite. Die Konstruktion ist ähnlich einem Flugmodell aufgebaut. Wasserfest wird das Gefährt durch eine Gfk-Beschichtung auf Epoxi-Basis. Durch das geringe Gewicht in Kombination mit einem Motor Roxxy C35-36-05 und einer Luftschraube APC 9*4,7  werden hoffentlich hohe Beschleunigungswerte erreicht. Ein flotter Übergang in Gleitfahrt ist dadurch gewährleistet.

Das Sumpfboot wird vorwiegend aus Holz hergestellt. Alle Klebungen werden mit Ponal Express hergestellt. Das Modell besteht im Wesentlichen aus 3 Komponenten. Zuerst wird die Mortorgondel gebaut. Danach wird der Rumpf und zuletzt der Aufbau gefertigt.

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Edited March 25, 2020 by VIIC

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Nachdem das Sumpfboot in seinen Dimensionen feststand, begann nun die Erarbeitung der Bauzeichnungen. Die erste Baugruppe stellt die Motorgondel dar.

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Jetzt folgte der Rumpf in Spantenbauweise. Die Spannten sollen später aus 3mm Balsaholz hergestellt werden. Die Rumpfbeplankung aus 2mm Balsa-Leisten.

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Die Motorgondel und der Rumpf sind nun fertig konstruiert. Der Aufbau fehlt noch. Da es mir jedoch in den Fingern juckt, endlich mit dem Basteln anzufangen, beschloss ich mit der Motorgondel zu beginnen. Die Bauteile ausgedruckt, dann die Schablonen aus dem Papier ausgeschnitten und auf das 2mm Sperrholz übertragen. Endlich sägen und kleben um schließlich etwas in der Hand zu haben. Ein tolles Gefühl!

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Die Vorbereitungen für den Rumpfbau sind (fast) abgeschlossen. Die Grundleisten habe ich gewässert um die Spannung aus den Leisten rauszuholen. Jetzt lasse ich sie erst einmal trocknen und gehe nach draußen in die Sonne.

Die Flasche dient zum Größenvergleich (0,3) und wandert erst einmal in den Kühlschrank. Dann sind die Vorbereitungen tatsächlich abgeschlossen und wenn das Männergetränk kalt ist, geht das Basteln heute Abend los 

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Alle Spanten aus 3mm Balsaholz ausgesägt und verklebt. Die restlichen Rumpfgurte gewässert und verleimt. Jetzt muss erst einmal alles trocken und dann kann ich mit der Beplankung aus 2mm Balsa weitermachen. 

Ich denke, Spanten aus 5mm Holz und Planken aus 3mm Balsa wären besser gewesen. Ist eine Erfahrung für das nächste Projekt...

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Der Rumpf ist nun fertig beplankt. Da die Rumpfform nur wenig Wölbungen hat, benötigte ich keine schmalen Leisten als Planken. Ich habe die Balsabrettchen in voller Breite verkleben können, dass ging recht flott.

Nachdem alles verschliffen wurde, wird beim nächsten Schlechtwetter der Rumpf innen mit Epoxi imprägniert.

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Probehalber habe ich einmal die Motorgondel und die Ruder aufgesteckt.

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Alle Einbauten sind nun abgeschlossen (Leerrohre für Kabel, Bowdenzug, Box für RC- Komponenten, usw.) Wenn alles trocken ist, kann endlich das Oberdeck seine Planken bekommen.

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Langsam wird es etwas. Die Beplankung , die Nasenleiste und die RC-Box sind fertig. Grob verschliffen das Ganze und schon sieht es für mich gefällig aus. Damit ist der Rumpf im Rohbau fertig.

Jetzt ist erst einmal Pause mit basteln. Als nächstes muss jetzt der Aufbau konstruiert werden, bevor ich wieder Holz in die Hand nehmen kann.

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Der Rohbau ist nun fertig. Alles verspachtelt und verschliffen. Als nächstes folgt nun die Gfk- Beschichtung und etwas Airbrush.

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Endlich ist die GFK-Beschichtung fertig. Das finde ich immer sehr unangenehm. Der Rumpfboden wurde etwas stabiler gestaltet. Er erhielt folgendes Laminat:

1 x 25g/qm, 2 x 49g/qm und abschließend wieder 1 x 25g/qm.

Alle anderen Flächen des Rumpfes und die anderen Bauteile bekamen nur eine Schicht aus 25g/qm Glasgewebe (Leinenbindung). Als Harz verwende ich Epoxi.

Damit ist der Rumpf stabil genug, um auch mal über eine verschneite Wiese zu düsen.

Jetzt muss ich mir erst einmal Gedanken über die Lackierung machen...

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Die ersten Lackschichten sind drauf...

Zunächst erfolgte die Grundierung mit weißen Haftgrund von Dupli-Color. Nach einer Trocknungsnacht wurde diese Grundierung mit 600er Papier nass verschliffen.

Auf Filler habe ich verzichtet. 

Nach einer weiteren Nacht Trocknung bekam das Boot 2 Schichten Weiß von Schmincke. Hier habe ich Supra-Weiß, Nr. 28 101 deckend verwendet. Diese Airbrushfarbe ist hochdeckend und bringt ein tolles weiß.

Alle weiteren Farbschichten werden mit den normalen Airbrushfarben (lasierend) von Schmincke gebrusht.

Hier kam Flame Red, Nr. 28 033 zum Einsatz.