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MS HENRIK IBSEN (Telemark-Kanal)


seefahrer

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Moin,

hier startet mal wieder ein Baubericht zu einem norwegischen Vorbild. 

MS HENRIK IBSEN wurde 1907 auf der Eriksbergs Mekaniske Verkstad in Göteborg, Schweden, als Dampfschiff gebaut und trug den Namen STYRSÖ. In den 60er Jahren wurde bei einem Umbau die Dampfmaschine gegen einen Diesel getauscht. Das Schiff wurde bis in die 1970 Jahre im Umfeld von Göteborg eingesetzt. 1992 wurde es nach Norwegen verkauft und für den Einsatz auf dem Telemark-Kanal umgebaut. Es ist ausschließlich für Tagesfahrten im Einsatz, da es auch über keine Kabinen verfügt.

Länge des Originals: 30,9 m - Breite: 6,4 m - Tiefgang 2,5 m - Verdrängung 186 to

Im Maßstab 1:50 ergibt das dann Länge 61,8 cm - Breite 12,8 cm - Tiefgang 5 cm - Verdrängung 1,5 kg  (also sehr handliche Maße)

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Hier ein Bild des Originals auf dem Telemarkkanal im August 2018 bei der Schleuse in Lunde (da begegnen sich HENRIK IBSEN, die VICTORIA und die TELEMARKEN - also ein lohnender Fotostandort)

 

Vom Schiff existieren auf der Homepage der Reederei sowohl die Pläne der STYRSÖ als auch die der HENRIK IBSEN. Allerdings gehen die, insbesondere die der HENRIK IBSEN, nicht wesentlich über Skizzenniveau hinaus und sind auch in einigen Punkten abweichend vom Originalzustand. Als erstes war daher ein Neuzeichnen des Plans erforderlich. Dabei halfen die vielen Fotos, die ich bei meinem Besuch gemacht habe enorm. Die Spantrisse habe ich von einem ähnlichen Entwurf der Werft abgeleitet, die ich in einem Archiv in Schweden gefunden habe. Diese mussten nur ein wenig auf die Abmessungen der IBSEN angepasst werden.

Der Urrumpf entstand ganz klassisch mit 4mm Holzspanten und 2mm dicken Lindenholzleisten. Die Spanten erhielten innen fluchende Bohrungen (drei pro Seite a 6mm) durch die ich Buchenholzstäbe gezogen habe. Die Buchenholzstäbe habe ich mit Markierungen versehen wo diese durch die Spanten gehen mussten. So konnte ich ohne Helling die Spanten ausrichten und hatte schon ein stabiles "Gerippe" das dann mit den Leisten wechselseitig beplankt wurde. Das Ganze wurde dann verschliffen, mit Epoxidharz / Glasgelege versiegelt und anschließend verspachtelt und verschliffen.

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Die Idee war die ganzen Halbrundprofile am Rumpf mit in GFK abzuformen. Dementsprechend habe ich den Urrumpf dann in eine stabile Form gepackt in die dann das Abformsilikon eingegossen wurde. Leider hat das aber nicht zufriedenstellend und gleichmäßig vernetzt, was ich bei der Herstellung des ersten GFK-Rumpfs feststellen musste. Beim Auslösen der Rumpfschale blieb zum Teil die oberste Schicht des Silikons an der Rumpfschale haften und die Form hatte danach eine kraterähnliche Oberfläche. 

Also zweiten Versuch gestartet, dieses Mal mit einer zweiteiligen Form in GFK. Ganz großes Kino :-(  Das Abnehmen der ersten Seite funktionierte noch ganz gut, abgesehen davon, dass ich die ganzen Profile vom Urrumpf abgerissen habe (wahrscheinlich wegen leichter Hinterschneidungen). Die zweite Seite war ein einziges Fiasko. Nicht nur das ein Teil der Form beschlossen hatte, dass die Haftung an dem gewachsten Urrumpf besser war als zum Gewebe, nein an anderer Stelle war die Verbindung mit dem Urumpf so gut, dass es Teile des Spachtels rauslöste...

Aufgeben gilt nicht und so habe ich beschlossen, den Urrumpf wiederherzustellen, allerdings ohne den Steven und die Profile an den Seiten. Und siehe da, die Herstellung der Formschalen ging gleich viel besser.

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Steven (2x2 mm Profil auslaufend auf 1x2 mm) und die seitlichen Profile (1x1 mm und 2x2 mm) wurden mit Sekundenkleber auf der vorgeschliffenen Rumpfschale montiert.  Die Ruderhacke wurde achtern eingefügt nachdem ein entsprechender Schnitt (2mm) mit der Trennscheibe eingebracht war.

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Abstandsmarkierungen in mm. Die kleine Aussparung an der Vorderkante des Ruderhackenteils gibt die Höhe für die Bohrung (6mm) für das Stevenrohr an. Die Bohrung für den Ruderkoker (4mm Messingrohr) habe ich mit kurzem Abstand hinter den senkrechten Steg gesetzt.

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Das Ruderblatt ist 3-lagig aufgebaut (alle in 1mm Polystyrol) - der mittlere, geschlossene Teil ist nach vorne etwas länger und greift in den Schlitz in der Ruderachse die aus 3mm Messingrohr besteht. Die untere Kante der Ruderhacke habe ich noch mit einem Abschnitt Messing-U-Profil 2x3 mm verstärkt welches bündig über das 2mm breite Formteil passt.

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Innen wurde der Ruderkoker noch durch 2 trapezförmige Stützen aus 1,5mm Polystyrol abgefangen (so entstehen bei seitlichem Druck auf dem Ruder keine Haarrisse rund um die Rumpfdurchführung des Kokers). Das Stevenrohr wurde in einem 2mm starken Lager verankert.

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Das Deck besteht aus 2mm Polystyrol und um dieses gut mit der Rumpfschale zu verbinden wurde ein 2x2mm Profil 2mm unterhalb der Unterkante der Rumpfschale innen angeklebt.

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Gut zu sehen sind die Schlitze an den Seiten in die die Aufbauwände eingesteckt werden. Achtern gibt es eine Öffnung um an das Ruder zu kommen. Die vier breiten Stege dienen nur der Stabilisierung der Form und können später entfernt werden, bzw. bei Innenausbau des Restaurants und Salons auch durch Querwände ersetzt werden.

Als kleine Belohnung zwischendurch habe ich dem Rumpf dann schon mal Farbe spendiert...

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Fortsetzung folgt.

Viele Grüße

Christian

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Moin,

Das Deck wurde montiert - dabei muss man peinlich darauf achten, dass die Schlitze für die Aufbauwände nicht mit Kleber voll laufen! Unter die halbmondförmige Aussparung habe ich einen Rahmen als Auflage für das achtere Deck geklebt. Die Platte ist aus 1mm Polystyrol - da das Deck 2mm dick ist bleibt dann noch ein Höhenunterschied von 1mm den ich für eine Moosgummiisolierung nutzen möchte, die von unten an die Platte geklebt wird. Das ist zweckmäßiger als auf dem dünnen Rand der Auflageleiste.

Dann habe ich die beiden langen Seitenwände montiert und zwar von achtern. Dort lassen sie sich am besten an den Schlitzen für die Querwand ausrichten. Zweckmäßigerweise zeichnet man sich dafür mit Bleistift eine Linie an der Außenkante der Schlitze. Danach folgte die achtere Wand mit der kleinen Nische (im Original für die Rudermaschine). Zum Abschluß kam die vordere Querwand.

Dann wurden die Ecken sowie der Übergang zwischen Wand und Decksrand / Rumpf verspachtelt und verschliffen (Revell Plasto).

Die Fenster erhielten einen Rahmen aus 0,3mm Polystyrol, der eckige Aussparungen hat. Die Fenster haben oben eigentlich in den Ecken Rundungen - von denen sieht man nach der Montage nur noch etwas, wenn man das Modell ganz nah vor der Nase hat. Den oberen Abschluss bildet dann ein 2mm Halbrundprofil. 

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(mit der Goldfarbe muss ich mir noch etwas überlegen, da die sich furchtbar leicht durch Hautfett anlöst und dann blasse Stellen zurückbleiben - wahrscheinlich kommt da einfach ein Klarlacküberzug drüber)

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Auf diesem Foto kann man gut erkennen, dass die Platte über dem Ruder noch zu tief liegt.

Im Anschluß daran habe ich das Schanzkleid des Vordecks erstellt. Das ist etwas filigran und nicht auf beiden Seiten identisch, da nur steuerbord ein Anker außenbords hängt. Dort verspringt das Schanzkleid dann nach innen. Die Flächen sind aus 0,3 Polystyrol - die Kettenklüse auch. Ich hatte zunächst ein Teil aus 1mm Polystyrol hergestellt, aber das war bei weitem zu dick, wie ein Vergleich mit Fotos vom Original zeigte. Die Schanzkleidstützen sind aus 1mm Polystyrolmaterial. Etwas Bedenken hatte ich wegen der Stabilität des Materials, aber oben drauf kommt noch ein Flachprofil und ein Messinghandlauf. Sollte mit etwas Vorsicht auch im RC-Betrieb standhalten.

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Zum Abschluss der Woche nochmal eine Gesamtansicht.

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Viele Grüße

Christian

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  • 2 weeks later...

Moin,

die Aufbauwände haben inzwischen einen weißen Anstrich bekommen, ebenso das obere Abschlußhalbrundprofil (2mm) einen Anstrich in gold. Ich habe dafür Goldbronze von Schmicke Künsterfarben benutzt. Das ist ein goldfarbenes Puder, welches mit Wasser vermischt wird. Nach dem Durchtrocknen habe ich dann mit dem seidenmatten Humbrol Decallack die Oberfläche grifffest gemacht.

Innen wurde 2 mm unterhalb der Oberkante ein 2x2 mm Polystyrolprofil an den Außenseiten verklebt. Dieses dient als Auflage für das Oberdeck, welches ich aus 1mm Polystyrol gefräst habe. Da sind dann auch gleich die ganzen Nuten für die Aufbauwände drin und die Öffnungen für Mast, Lüfter und Schornstein.

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Ich habe das Deck vor der Montage der Aufbauwände dann auch gleich mit einigen Hilfslinien für die Verlegung der Decksplanken versehen - an den langen Linien kann man dann gut die Planken ausrichten. Die kurzen dienen als Markierung für Plankenstöße, die ja immer von Reihe zu Reihe verspringen. Ein genaues Verlegeschema vom Original habe ich leider nicht. Hinsichtlich Laibhölzern und Fischung ist man bei der Restaurierung des Schiffes sehr "eigene" Wege gegangen... das nur schon mal als Hinweis für die später folgenden Bilder zur Verlegung der Planken.

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Vor dem Verkleben der Teile habe ich natürlich die Passgenauigkeit überprüft und musste leider fast alle Teile ein zweites Mal fräsen... ich hatte bei der Konstruktion wieder mal die Materialstärke nicht berücksichtigt! 

Die Wände sind im Deck in Nuten eingelassen und haben an den oberen Ecken auch noch eine Verbindung. Das führt allerdings dazu, dass die Ecken alle verspachtelt und verschliffen werden müssen (beim achteren Aufbau kann man das im Bereich der Fenster sich aber sparen, da die obere Hälfte der Wand eine Holzverkleidung erhält. Wichtig war das das Deck während der Montage eingelegt war, um später keine Verspannungen die nicht zum Decksprung passen zu haben. Ich werde auch bei der Verlegung der Planken das Deck einlegen.

Der Schornstein hat auf diesem Deck einen relativ dicken Mantel (34mm Durchmesser). Da ich keine im Durchmesser passenden Polystyrolrohre habe, habe ich drei Ringe hergestellt, die rundum 4 2x2mm Aussparungen haben. Dorthinein habe ich Polystyrolprofile geklebt und anschließend den über einem Holzstab vorgebogenen Mantel aus 1mm Polystyrol aufgeklebt. Dieser "dicke" Schornsteinteil geht auch durch das Dach / Brückendeck und steht ca 4mm nach oben über. Das Dach / Brükendeck bekommt eine entsprechende Bohrung, so dass ich den überstehenden Teil dann als Fixierung für das Dach / Brückendeck mitnutzen kann.

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Nachdem Zusammenkleben (mit Sekundenkleber) folgte Spachteln und Schleifen.

Viele Grüße

Christian

 

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Moin,

heute nur ein kleines Update...

Zunächst habe ich die Laibhölzer auf dem Oberdeck verlegt. Das sind 4mm breite Kirschholzfurnierstreifen (0,6mm dick). Entgegen der üblichen Einfassung aller Decksöffnungen finden sich die Laibhölzer beim Original nur an der Decksaußenkante und nicht rund um alle Aufbauten und Decksdurchbrüche (Lüfter und Mast).

Außerdem habe ich an der Mittelachse die erste Plankenreihe verlegt.

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Die nächste Reihe wurde dann um 1/3 der Gesamtlänge der Planke versetzt angebracht (dafür sind die Hilfslinien querschiff gedacht). Etwas tricky ist der Bereich zwischen den beiden Aufbauten, da er sehr kurz ist und die Lage der Plankenstöße nicht gleich ersichtlich ist. Daher habe ich dann erst vorne und achtern bis zur ersten Plankenreihe außerhalb der Aufbauten beplankt und dann die Mitte vervollständigt.

Die Verklebung der Holzleisten mit dem Deck erfolgte mit Polystyrolkleber. Auftragen aufs Deck in der benötigten Länge, etwas warten bis der Kleber das Polystyrol leicht anlöst und dann die Holzleiste angefügt, ausgerichtet (nach Augenmaß, es geht auch die Nutzung der Cutterklinge um den Spalt auf diese Breite aufzudrücken) und kurz festgedrückt. Dann ging es mit der nächsten Planke weiter.

Ebenso irritierend wie die fehlenden Laibhölzer um die Decksöffnungen ist die Tatsache, dass die Planken an den Decksaußenkanten keine Fischungen haben, also nicht in das Laibholz hineinragen, sondern zum Teil sehr spitz zugeschnitten sind.

Nachdem alle Planken verlegt waren habe ich diese mit Klarlack zunächst oberflächenversieglt und dann hellen (naturfarbenen) Holzkitt in die Ritzen zwischen den Planken eingearbeitet. Je geschmeidiger der Holzkitt, desto einfacher ist es (gröbere Fasern im Kitt bekommt man einfach nicht in die feinen Fugen). Nach dem Aushärten des Holzkitts wurde das Deck mit einer Cutterklinge abgezogen und mit Schleifpapier nachbearbeitet bevor ich Klarlack aufgetragen habe.

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Die runden Öffnungen für Lüfter, Mast und Schornstein habe ich natürlich vorher nochmal ordentlich freigelegt und verschliffen :-)

Viele Grüße

Christian

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Moin,

läuft gerade ganz gut modellbautechnisch :-)

Zunächst habe ich den achteren Aufbau in der oberen Hälfte mit Kirschfurnierleisten belegt. Zunächst mal oben und unten eine waagerechte Leiste, dann den Abstand dazwischen mit senkrechten Leisten und abschließend über und unter den Fensterausschnitten wieder mit waagerechten Leisten. Bei den sichtbaren Fugen reichte später der Schleifstaub als Fugenauffüllung.

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Hier sind auch schon die unteren Teile der Maschinenraumlüfter (PS-Rohr mit 8mm Durchmesser) und der dicke Schornstein montiert.

Parallel dazu habe ich den Lüfter auf dem Vordeck gebaut, der den auf dem Hauptdeck liegenden Salon belüftet. Dieser besteht aus 5mm PS Rohr auf den oben ein 7mm und ein 10mm Rohrabschnitt montiert wurde. Dabei ist der innere nicht sichtbare Abschnitt (7mm) mit 3mm ziemlich schmal - der 10mm Abschnitt kommt immerhin auf 5mm. Oben drauf wurden runde PS-Scheiben geklebt (9, 7 und 5mm Durchmesser). Den Lüfter habe ich dann zwischen zwei Fingern der linken Hand gedreht und vorsichtig an das Band des Proxxon Bandschleifers gehalten. Dabei muss man nur aufpassen, dass man die Mitte trifft und nicht mit zuviel Druck arbeitet. Der Fuß ist ein PS-Ring mit 5mm Innen- und 7mm Außendruchmesser.

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Probeweise steht hier auch schon der vordere Mast (aus 3 und 2mm MS-Rohr plus 1mm MS-Stab). Die Fußplatte hat dann auch noch Winkelbleche bekommen (aus PS gefräst).

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In den Trocknungszeiten des Klebers bzw. der Farben konstruiere ich immer weiter an den Frästeilen. Das Brückendeck hat sowohl Schlitze für die Wände des Brückenaufbaus wie auch für 2 Paar Unterzüge. Diese nehmen zum einen die Wölbung des Decks auf, zum zweiten dienen die auch als seitliche Führung, da sie genau innen in die Aufbauten des Oberdecks passen. Die Schlitze der Unterzüge mussten später dann natürlich noch verspachtelt werden.

Für den vorderen Aufbau des Oberdecks benötigte ich noch 5 Türen. Dafür hatte ich mir aus 1mm Polystyrol Rohlinge gefräst, die 0,15mm Spaltmaß umlaufend zu den Öffnungen in der Wand haben. Diese wurden dann auch mit Kirschleisten beklebt. Die innere Fläche ist auch Kirschholz aber aus einer anderen Charge und farblich etwas abweichend. Türgriffe sind aus 1mm Lötzinn, Türbleche sind mit Silberbronze angedeutet.

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Der achtere Aufbau wurde auch noch ein wenig ergänzt. Auf den ausgestellten "Kästen" wurden 2mm dicke Platten geklebt, die zuvor auch eine Beschichtung aus Furnierholz erhalten hatten. Hier im Bild die Backbordseite mit dem noch unlackierten Lüfterrohr der im Hauptdeck darunter liegenden Küche. Die Steuerbordseite wird als "Kopfraum" benötigt, denn hier befindet sich die Treppe zum Hauptdeck und ansonsten könnte man diese Treppe nicht ohne akrobatische Einlage passieren.

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Die Teile für die Brücke habe ich heute morgen konstruiert und dann gefräst. Die Brückendeckschanz sieht im Moment etwas merkwürdig aus, da es nur ein Rahmengerippe ist. Die wird aber auch mit Furnierleisten beklebt (wie auch die Brücke) und dann verändert sich das Aussehen nochmal.

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Der grüne Schlot bleibt natürlich nicht so. Da ich kein Polystyrolrohr mit 24mm Außendurchmesser hatte, habe ich auf Material aus dem Aquaristikbereich zurückgegriffen. Sobald der lackiert ist, sieht das sicher nicht mehr so gewöhnungsbedürftig aus.

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Aktuell liegt das Deck achtern nur auf dem Lüfterrohr auf, das auch noch etwas zu lang ist (dadurch stimmt auch die achterliche Neigung des achteren Masts nicht). Auf dem Oberdeck wird ja noch rund herum eine Reling angebracht, die auch einige Dachstützen hat. Diese Dachstützen greifen oben in einen Rahmen auf dem das Brückendeck dann aufliegt.

Viele Grüße

Christian

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Moin,

die Verklebung der Hölzer auf dem Brückenhaus und an der Brückenschanz war nicht ohne... und ich hätte mich ohrfeigen können, dass ich die Schanz schon verklebt hatte. Noch dümmer, dass ich dann begonnen habe von außen zu Bekleben...

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Begonnen habe ich am Brückenhaus mit den senkrechten Leisten an den Ecken. Dann folgen oben und unten jeweils eine Leiste waagerecht. Dann kamen wieder senkrechte Leisten zwischen den Fenster- und Türöffnungen, anschließend je eine waagerechte kurze Leisten über und unter den Fenstern und unten. Das verbleibende freie Feld wurde dann mit senkrechten Leisten ausgefüllt.

Die auf dem Foto sichtbaren Leisten an der Schanz habe ich alle wieder entfernt, weil ich feststellen musste, dass ich die innen zu montierenden Leisten einfach nicht mehr verklebt bekommen habe (und auch die schräg verklebten nicht mehr gerade schleifen konnte). Dann also erstmaö innen die senkrechten (die auch mit dem Deck verbunden sind), dazwischen dann die waagerechten Abschnitte. Nun war die Frage, wie ich die 1mm breiten Kanten des PS verkleide (oben und an den senkrechten Seiten). Ich habe mich dann für eine Lösung des Problems durch Lackieren entschieden. Das war bedeutend einfacher und man sieht von den schmalen Kanten ohnehin nicht viel. Danach wurde die Brückenschanz außen verkleidet (zum Deck ist - außer an den Stützen) ein knapper mm Luft. 

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Den Abschluß bildet ein Handlauf aus 1x2mm Teak.

Der Schornstein erhielt umlaufend zwei 2mm Halbrundprofile (ober- und unterhalb der roten Binde) sowie am oberen Ende einen leichten Kragen aus 2x0,5 Material. Die Halbrundprofile müssen noch weiß gestrichen und die Schornsteinabspannungen hergestellt werden. Auf die weinrote Binde gehört dann noch eine runde Platte mit dem Reedereilogo.

Hinter dem Schornstein wurden auch schon die beiden runden Maschinenraumlüfter installiert. 

Da die weißen Innenseiten der Brücke wie auch des Aufbaus auf dem Oberdeck doch etwas dämlich aussehen, habe ich die wie im Original auch noch mit Furnierleisten belegt.

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Status quo vom 22 März. Die kommende Woche beschäftige ich mich mit der Reling und den Stützen zwischen Ober- und Brückendeck.

Viele Grüße

Christian

 

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Moin,

ne Woche, 5,5 Meter Messingdraht und einige Verwünschungen später ist die Reling im Rohbau fertig...

Zunächst habe ich den Auflagerahmen für das Brückendeck gefräst. Da sind dann auch gleich 1,5 mm Bohrungen drin, für die Stützen, die das Brückendeck tragen. Den Rahmen habe ich dann auf das Oberdeck aufgelegt und die Bohrungen gleich als Muster für die Bohrungen im Oberdeck benutzt. Man muss nur etwas aufpassen, dass der Bohrer nicht unbeabsichtigt größere Löcher bohrt als erforderlich. Damit beim Bohren der Rahmen nicht verrutscht, habe ich ihn mit Krepp fixiert.

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Dann wurden die 1,5mm dicken Stützen (Messing) zunächst im Oberdeck montiert - die halten wenn man gerade gebohrt hat auch leidlich in der Höhe und verschwinden nicht gleich im Rumpf. Die Bohrungen sind übrigens mit Ausnahme der drei achteren alle im Laibholz des Oberdecks. Der Rahmen wurde dann oben auf die Stützen aufgesteckt und fixiert (Sekundenkleber). 

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Die Reling habe ich am Modell gelötet. Dafür habe ich mir für die Höhen ein kleines Hilfsmittel hergestellt. In ein Vierkantholz habe ich für Handlauf und Durchzüge (alle in 1mm Messing) eine Nut für jeden benötigten Draht geschliffen. Fürs Verlöten kann man dann die Drähte mit Tesakrepp fixieren (wenn man nicht ewig auf der Stelle lötet, hält der Kleber auch ausreichend fest). Zunächst habe ich die Reling im vorderen Bereich hergestellt, wo vier Drähte übereinander anzubringen waren. Als erstes habe ich dann den obersten und den untersten Abschnitt verlötet, anschließend die beiden mittleren.

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Einige Lötstellen waren nicht gleich perfekt. Die habe ich in der Höhe später nochmal nachjustiert. Ebenso natürlich die Lötstellen versäubert.

Vom vorderen Decksbereich ausgehend habe ich mich dann zum Heck durchgearbeitet. Hier sind aber in der Regel nur der obere und der untere Draht zu montieren. Es gibt aber ein paar Abweichungen, die sich durch Seildurchführungen (die achteren Festmacherpoller sind auf dem Oberdeck!) und mehrere Türen  verursacht werden. Die Türen konnte ich leider auch nur andeuten, da sie auf den Fotos in ihrer Konstruktion nicht genau zu erkennen sind. Das liegt zum einen an der überall vorhandenen Netzbespannung der Reling und zudem ist der größte Teil auch noch von einer weinroten Persenning abgedeckt. Im Modell wird man davon am Ende also ohnehin nicht viel erkennen...

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Reling Achterschiff

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Reling mittschiffs

Im Original wird alternativ an zwei Stellen steuerbord die Reling geöffnet (für die Passagiere meist aber nur an einer Stelle) und zwar entweder mittschiffs oder beim Freideck vorne. 

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Nach dem Auflegen des Brückendecks habe ich festgestellt, dass die Konstruktion so noch nichts taugt... Beim Löten der Bug und der Heckreling hatte ich das Modell zwischen meinen Beinen eingeklemmt und nun ist der Auflagerahmen verzogen. Ich werde den jetzt nochmal abnehmen und in 1,5mm fräsen - außerdem spendiere ich dem ganzen dann noch ein paar Querstreben.

Viele Grüße

Christian

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Moin,

in der Zwischenzeit habe ich den neuen Rahmen montiert und die Reling lackiert. Heute dann das Netz für die Relingbespannung in 0,3mm Polystyrol gefräst. 14.760 Öffnungen und 7 Std später war die Datei abgearbeitet...

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Die Öffnungen sind quadratisch und haben ein Maß von 1,1 x 1,1 mm. Etwas dünnere Stege wären mir noch lieber gewesen, aber dann wird das Material extrem brüchig, vor allem für die Stellen, an denen es gebogen werden muss. Die erste Ecke ist schon mal montiert. Morgen geht es weiter.

Viele Grüße

Christian

 

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Moin,

ein paar Kleinteile habe ich noch fertiggestellt und zwar Poller, Poller-Tossenführungs-Kombinationen, ein Zugang zum Kettenkasten und den umlaufenden Fries oben am Dach des Oberdecks.

Poller in 3D-Druck herzustellen hätte zwar was, aber die Konstruktion ist vergleichsweise einfach und daher baue ich die wieder aus 1mm PS Plattenmaterial und 3mm Rohr auf.

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Es gibt drei verschiedene Pollertypen - je zwei Paar haben die leicht ovalen Abschlussplatten. Dafür sind die entsprechenden Frästeile in der rechten Platte oben - bei einer Grundplatte ist noch ein Schlitz der den in 2mm erstellten Trossenabweiser aufnimmt. Die Poller-Trossenabweiser-Kombi gehört zum Backdeck ebenso wie die Trossenführung, die auch schon lackiert ganz rechts zu sehen ist. 

Zusätzlich gibt es eine 4-fach Pollerkombination, die auf einem leicht pyramidenförmigen Sockel steht (Grundfläche 14x14mm). Diese Kombi steht auf dem Backdeck und wird in der Regel beim Schleusen belegt.

Die achteren Poller stehen auf dem Oberdeck und dazu gehören die Trossenführungen mit dem runden Loch.

Der flache Deckel vorne links ist der Zugang zum Kettenkasten. Auf eine Platte (1mm PS) mit den Abmessungen von 13x13mm habe ich eine zweite mit 14x14mm aufgesetzt. An der völlig unscharfen Vorderkante sind aus 0,3 PS Material kleine "Flügelteile" angesetzt, die ich von der Seite mit Schlitzen versehen habe. Hier kann man im Original die Luke mit Augenschrauben festziehen. Auf der gegenüberliegenden Seite wurde mit 1x1mm Material ein Scharnier angedeutet.

Und dann ist im Vordergrund noch eine zahnstangenähnliche Struktur zu erkennen. Das ist aus 0,3mm PS und es handelt sich dabei um den Stofffries, der am Dach des Oberdecks hängt. Das ist so fummelig, dass ich da lieber festes PS als Stoff verwendet habe. Dieses Teil habe ich mehrfach hergestellt und dann so mit dem Rahmen, der am oberen Ende der Reling-/Dachstützen befestigt ist, dass dieses Teil gleichzeitig als seitliche Führung für das Dach dient. Darauf habe ich dann noch einen schmalen Streifen 0,3mm PS aufgesetzt.

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Die Ecke muss natürlich noch ein bisschen versäubert werden. Darüber kann man auch schon die Aussparung für die Positionslaternen erkennen.

Viele Grüße

Christian

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Moin,

letztes update vor Ostern :-)

Da ich auf die alternative Stoff-Variante der Relingbespannung etwas warten musste, gibt es dazu noch kein neues Bild. Ich habe den Nesselstoff mal an der Reling festgeklebt, aber ich werde ihn wieder entfernen. Zum einen lässt der sich becheiden verarbeiten, sowohl das in Form schneiden wie auch das Verkleben an der Reling ist grausam und die feinen Fäden kann man nicht richtig bündig abschneiden.

Ansonsten habe ich festgestellt, dass die Öffnung im Dach für die Treppe zur Brücke verkehrt sitzt. Der musste a) kleiner sein, b) weiter nach achtern und weiter nach innen. Also die Öffnung mit einem kleinen Stück Polystyrol verschlossen und beigespahctelt, dann den kleineren Rahmen an die richtige Stelle geklebt und nach dem Aushärten die Öffnung mit Trennscheibe und Feilen wieder hergestellt.

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Dann habe ich mich an die Konstruktion der Halter für die Rettungsinseln begeben. In 1mm PS wurden die Träger gefräst, ebenso die Arme, die die Insel festhalten, solange sie nicht freigeben wird. Die Breite der Stützen ist 2mm, die die Arme 1,5mm. In die Enden der Arme wurden 0,5mm Bohrungen eingebracht, ebenso in der Drehpunkt am äußeren Fuß der Stütze sowie am oberen Ende. In diese Bohrungen habe ich 0,5mm Messingdraht gezogen. Prinzipiell (bis zum Lackieren) waren die auch funktionstüchtig, aber da das alles sehr filigran ist, habe ich die fixiert. Aktuell fehlen noch die Bänden und Seile sowie die Beschriftung.

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Da ich gerade bei den Rettungsmitteln war, habe ich auch noch die Deckskisten gebaut in denen die Schwimmwesten lagern. Der Grundkörper besteht aus 1mm Polystyrol.

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Davon gibt es drei Stück, die rund um das Brückenhaus verteilt sind.

Da ich die Grundform auch für die Sitzbänke auf dem Oberdeck nutzen kann (etwas kürzer und dafür mit einer leichten Neigung der Sitzfläche), habe ich die dann auch gleich gefräst. Der Grundkörper wurde wie bei den drei braun gestrichenen Boxen zusammengeklebt und dann mit 0,8mm Kirschfurnier beklebt; zunächst die Stirnseiten, dann Überstände beischleifen, dann die Längsseiten, Überstände beischleifen und dann die Deckplatte (Sitz) mit etwa 1mm Überstand zu den Seiten und nach vorne (hinten bündig). Dann wurden aus dem gleichen Material schmale Streifen für die Rücklehne geschnitten und diese an der Rückseite mit drei Leisten fixiert. Vorne kam dann noch ein Rettungswestenlogo drauf.

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Von diesem Typ gibt es sechs Stück, drei jeweils neben einander und dann mit dem Rücken gegeneinander (so daß man, wenn man dort drauf sitzt perfekt rausschauen kann (wenn nicht jemand an der Reling steht ;-)  ) ).

Viele Grüße

Christian

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Moin,

die Bänke stehen nun auf dem Oberdeck. Ich muss da aber noch ein paar nacharbeiten, denn es gibt an einigen Stellen auch außen an der Reling noch Bänke, allerdings ohne die Staumöglichkeit für Rettungswesten. Das möchte ich aber erst in Angriff nehmen, wenn die ganzen "Vorhänge" fertig sind (zur Erklärung: das ganze Oberdeck lässt sich seitlich mit Persenningen schließen, die während der Fahrt an den Stützen zusammengerafft sind).

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Außerdem sind noch ein paar Kleinigkeiten dazu gekommen. Mittschiffs gibt es in etwa auf Höhe des Schornsteins eine Öffnung in der Reling (Tür). Diese wird vom Personal benutzt beim Schleusen und damit man je nach Höhe der Schleusenwand noch an Bord kommt, gibt es seitlich eine Einstieghilfe (drei Eisenbügel als Stufen und ein Handlauf). Außerdem hatte ich beim Backdeck ganz vorne zwei Lippen vergessen. Das Dach hat schon Querleisten bekommen auf denen auf der einen Seite auch das Schlauchboot aufliegt - ebenso eine Steg, der benötigt wird damit die Passagiere an Land kommen (wenn es landseitig keinen Steg gibt). Außerdem sind hier die vorderen Decksaugen für den achteren Mast befestigt.

Aktuell sieht das Modell so aus:

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Nun tüftel ich an den Gardinen und der Stoffbespannung der Relling (weinrote Persenning mit weißem Aufdruck).

Frohe Ostern!

Viele Grüße

Christian

PS: wie ihr seht habe ich mich für die Polystyrolfräsvariante entschieden. Der Stoff hatte zwar sogar die genauere Zahl der Maschen, war aber deutlich blickdichter.

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Moin,

weiter geht es bei zusätzlichem Kleinkram.

Auf dem Backdeck fehlte noch die Winde für den Anker. Die ist ebenso wie der Vierfachpoller auf einem Sockel montiert. Die einzelnen Teile habe ich wieder in 1mm PS gefräst.

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Hier einmal fast alle Einzelteile. Die "Sterne" oben links sind die Innenteile der Kettennuss - die äußeren Scheiben der Kettennuss habe ich dann aber in 0,3mm PS nochmals angefertigt, weil das stimmiger aussah.

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Zahnräder und "Stern" der Kettennuss wurden aufgedoppelt. Mit 1mm Messingdraht als Achse montiert und mit einem Spillkopf versehen.

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und das Ganze lackiert an Deck...

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Damit die Gäste an Bord und wieder an Land kommen, gibt es eine kleine Gangway die während der Fahrt oben auf dem Dach festgezurrt wird. Sie kann mit dem Bordkran gehievt werden (mit dem kann man auch das beim Modell noch nicht vorhandene Schlauchboot aussetzen).

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Im Original aus Aluminium - die Farbe muss noch ausgebessert werden. An den Ösen können Schäkel angeschlagen werden um die Gangway mit dem Kran anheben zu können. Die schwarzen Rollen sind landseitig.

Auf dem Achterdeck gibt es einen Rudermaschinendummy. Ursprünglich wurde das Ruder über eine Kettensteuerung betätigt - heute ist das hydraulisch gelöst.

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Ziemlich einfache Kontruktion mit einer Sockelplatte, einem passenden PS-Rohr und einem Deckel.

Außerdem wurden am Bug und achtern die Flaggenmasten angebracht. Achtern besteht der aus 1,5mm Messing und ist am Fuß an der Relingstütze befestigt. Zum Dach gibt es eine Halterung aus 0,7mm Messing. Der Flaggenmast am Bug wurde aus 2mm PS-Rohr erstellt. Wegen der exponierten Lage war mir das sicherer, damit man nicht gleich das ganze Schanzkleid umlegt, wenn man mal davorstößt.

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Schlussendlich wurde noch die Treppe vom Oberdeck zur Brücke aufgebaut. Hier noch im Rohzustand aus PS und Messingdraht. Inzwischen sind die Stufen mit Holzfurnier belegt.

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Viele Grüße

Christian

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  • 2 months later...

Moin,

wenn man mal nicht mit den neuen Bildern zum Baubericht am Ball bleibt... 

Das Oberdeck hat noch 6 zusätzliche Bänke erhalten. Diese befinden sich an der Heckreling sowie an den Seiten zwischen Pollern und Seitentür und davor. Für die Stützen der Bänke habe ich schwarzes 1mm Polystyrol verwandt und die Teile ausgefräst. Die Holzleisten habe ich in einem Stück Kirschfurnier mit einem 0,5mm Fräser hergestellt. Das ist eine Platte die ich auf der Oberseite mit TesaKrepp beklebt habe. Dann lässt sich das Furnier gut verarbeiten ohne das die Leisten ihre Ausrichtung verlieren. Zunächst wurde am Übergang zwischen Sitzfläche und Lehne der schmale Steg mit dem Cutter geschnitten und dann so mit Sekundenkleber auf den Stützen verklebt, dass die oberste Lehnenleiste gerade über die Stütze rausragt. Nachdem diese Klebestelle hielt, habe ich die unteren beiden Leisten vorne um die Rundung gebogen (so kneift die Vorderkante nicht in der Kniekehle :-) .

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Die Bänke wurden dann lackiert und an Deck plaziert.

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Auf dem obigen Bild ist auch schon die weinrote Persenning zu sehen. Den Stoff habe ich vor dem Beschneiden mit verdünnter Gutta aus meinem Seidenmalkram versteift (Gutta ist so ein Trennmittel, mit dem beim Seidenmalen einzelne Farbflächen voneinander getrennt werden können). Man könnte aber auch normale Sprühstärke o.ä. nehmen. Der Vorteil ist, dass beim Beschnitt des Baumwollstoffs dieser nicht so ausfranst.

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Eigentlich gehört da noch ein weißer Schriftzug aufgedruckt. Trotz der relativ großen Größe der Buchstaben ist das aber nicht wirklich schön geworden. Times ist halt an manchen Stellen sehr filigran. Ich werde mein Modell daher ohne die seitliche Beschriftung fahren lassen.

Viele Grüße

Christian

 

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und noch ein paar Details...

auf dem Dach musste noch der Kran und das Schlauchboot montiert werden.

Die Grundplatte wurde zwischen die beiden Quertraversen eingefügt und der Kransockel (Durchmesser 12mm, Höhe 12mm) aufgeklebt. Darauf eine Platte mit etwas Übermaß und dann der eigentliche drehbare Teil des Krans. Das ist ein 4mm Polystyrolrohr auf dem oben ein rechteckiges Profil 2x4mm aufgeklebt wurde. Der Kranarm besteht wieder aus Frästeilen in 0,5 und 1mm Polystyrol.

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Die beiden rechteckigen Teile wurden aufgedoppelt und zwischen die beiden dünnen Seitenteile geklebt. Die drei kleinen Teile rechts sind die Aufnahme für die Winde.

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Hier sind bereits die Messingachsen und zwei kleine Messingscheiben eingefügt.

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Das Schlauchboot habe ich aus Lindenholz geschnitzt und das dann als Urform benutzt. Mit Silikon wurde eine Negativform erstellt, in die dann Epoxidharz gefüllt wurde. So kann man dann bei Bedarf auch zusätzliche Boote herstellen. Die Motorattrappe wurde aus Polystyrolresten angefertigt. Über das Schlauchboot wurde dann noch Leinenstoff gezogen der mit Lack fixiert wurde.  Die Hydraulik wurde aus 2mm PS-Rohr und 1mm Messingdraht nachgebildet.

Am Bug fehlte noch der Anker, die Ankerkette und ansonsten die Beschriftung. Für die Beschriftung habe ich mir bei druckeronkel Decals herstellen lassen. Das war insbesondere bei der geringen Schrifthöhe und der im Original an den Font Times angepassten Schrift sonst nicht zu realisieren. Insbesondere am Heck, wo die Schrifthöhe nur 2,4mm beträgt. Die Decals kommen da auf einer durchgehenden Folie. Möglichst randscharfe Schnitte und eine nachträgliche Behandlung mit mattem Klarlack lassen die Kanten weitestgehend verschwinden. Auch das Reederei-Logo habe ich so herstellen lassen. Die goldene Schrift wirkt auf weißem Untergrund sehr gut.

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Nachdem das Modell nun fast fertig war, habe ich es natürlich auch einer ausgiebigen Testfahrt unterzogen. Dafür eignete sich ein Kurzurlaub an einem See im Ammerland :-)

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Motorisierung ist ein 12V Bühler Motor an einem 6V NiMh in Kombi mit einem AS 12/15 von Modellbauregler. 

Viele Grüße

Christian

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