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Schiffsmodell.net

Einstellproblem Graupn.Brushless Control 35 Nr. 7233


Petrus

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Hallo zusammen, wieder mal ein "kleines" Einstellproblem.  Habe einen SRK/DGzRS übernommen mit Antrieb 3 Brushless Motoren. Leider zeigt der BB-Motor keine Neigung, seine falsche Drehrichtung (rückwärts gegen die beiden Haupt- und Stb-Motoren) zu ändern. Achtung Hinweis: Der Brushless-Regler ist vermutlich als Combo fest verbunden mit dem Motor geliefert worden, es gibt also nicht die einfache Variante "Zuleitungen wechseln". Habe versucht, mit dem seltsamen "Anhang" des Reglers die Einstellung "Laufrichtung" zu ändern. Nach Anleitung sollte der "Anhang" mit seinem Druckknöpfchen rot blinken. Beim Einschalten der 3 Motoren war an allen Anhängen grünes Konstantlicht zu sehen. Ich behandelte den störrischen Motor, der nach dem Einschalten wieder mal rückwärts als Bremser dreht, nach der Anleitung "Die rote LED blinkt nach folgenden Muster 1)2)3)4)," (Zitat aus der Anleitung) obwohl das Ding grün leuchtete. Es gab dann auch den angekündigten Wechsel (1 Blink = Batterietyp, 2 Blink= Einstellen der Motordrehrichtung usw.). Als die LED (grün) 2 mal blinkte, war ich so frei und drückte den SET-Taster zwei mal. Das war der Maschinerie egal, der Motor lief überhaupt nicht mehr. Nun Frage: Mittel- und Stb-Motor zeigen nun grünes Konstantlicht, der BB-Motor blinkt fröhlich zweimal grün. Wie zurückkommen? Hat jemand einen Vorschlag? Vielen Dank?

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Ich würde dir empfehlen die Einstellungen mit einer Programmierkarte vorzunehmen. Das ist wesentlich übersichtlicher und funktioniert dann auch besser. Überprüfe vorsichtshalber auch mal, ob es wirklich ein Vor-Rück Regler oder nur ein Flugregler ist. Dann geht es unter umständen gar nicht.

Und wenn du in dem Sender einfach den Kanal auf Reverse umstellst? das wäre doch am einfachsten.

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Man hätte zwei der drei Kabel durchschneiden und überkreuz mit einer kleinen Hülse wieder verlöten können, Schrumpfi drumrum, fertig in <5 Minuten.

Aber Modellbau heißt ja angeblich, mit maximalem Aufwand minimalen Ertrag zu erzielen ... 

... und da der Regler nun gar nicht mehr mitspielt, muss er vermutlich neu "angelernt" werden auf den Gasweg der Funke. Das geht bei so gut wie keinem (gar keinem?) Regler per Progcard, sondern über eine Knüppelsequenz nach Anleitung. Meistens: Knüppel auf Vollgas ==> Regler an Akku, Quittungston abwarten, Knüppel auf Null, Quittungston abwarten, Regler auf Rückwärts, Quittungston abwarten, Akku abstöpseln. Falls es so oder anders funktioniert, würde ich das mit allen Dreien machen, damit sie halbwegs synchron laufen.

Kanal auf Reverse ist nicht zielführend.  

Edited by MiSt
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Vielen Dank für die Hilfe. Programmierkarte ist bei Graupner geordert. Das mit "Reverse" funktioniert wohl nicht, da Motor BB/StB auf Master/Slave gestellt sind, dann würde sich eine neue, aber trotzdem falsche Konstellation ergeben. Ich denke, der Vorschlag von MiSt ist das Richtige. Merci!

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Noch ein kurzer Nachtrag zum Thema "Schrumpfi drum, fertig in 5 Minuten": Im vorliegenden Fall sind die Motorkabel mit dem Auge gemessen etwa 6 cm lang (Ende Regler-Anfang Rotor des Aussenläufers). Den Gedanken hatte ich, auf diese einfache Weise 2 Zuleitungen zu wechseln. Kleiner Hinweis: Der Motor ist vom Erbauer mit Direktanschluss an die Welle, also mit "Käfig" verbaut worden. In diesem Fall ist also Demontage des Motors erforderlich, der ziemlich unzugänglich platziert ist. Der Zeitaufwand dafür dürfte sicher mehr als 5 Minuten betragen. Insofern lag mir der Versuch über die in diesen Zeiten ja so gerne bemühte Version der Änderung des Laufverhaltens via "Software" eben einfach näher.

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Zitat aus dem original Handbuch:

1. Richtige Verkabelung des Motors prüfen.
2. Schalten Sie den Sender ein und überprüfen Sie den Weg des Motordrossel-Kanals, der +/- 100% und bei Multiplex Fernsteueranlagen +/- 80% sein sollte. Bei Robbe/Futaba muss der „Gasweg“ umgedreht werden (REVERSE)! Bei Graupner/JR muss dieser auf „NORMAL“ eingestellt sein. Der Gashebel muss auf der Position „Bremse“ bzw. „Motor aus“ stehen! Die Gaswege des Reglers sind vorprogrammiert und können gegebenenfalls am Sender verändert werden oder am Regler neu eingelernt werden. Einlernen der Senderwege des Gashebels und aktivieren/deaktivieren der Bremse:
3. Sender einschalten („EIN“), dann den Gashebel in Stellung „Motor aus/Bremse“ bringen.
4. Batterie/Akku mit richtiger Polarität an den Regler anschließen. Wenn alle Verbindungskabel richtig angeschlossen sind, muss der Motor je nach Knüppelstellung folgende Pieptöne von sich geben: Do, Re ~~ Do, Re, Mi : Wenn der Gashebel in Stellung STOP steht. Do, Re ~~ : Wenn der Gashebel NICHT in Stellung STOP steht.
5. Wenn Sie den Set-Taster an der Tasterbox länger als 1 Sekunde gedrückt halten, muss die grüne LED blinken. Nehmen Sie jetzt den Finger vom Set-Taster. Der Motor wird etwa so piepsen: So, So, La, La, So, So und die grüne LED muss einmal blinken.
6. Drücken Sie den Gashebel in die Vollgas-Position. Drücken Sie die Taste und lassen Sie diese gleich wieder los. Die grüne LED muss nun zweimal blinken und damit anzeigen, dass die Vollgas- Position gespeichert ist.

Kann eigentlich nicht so schwer sein :-)

Alles Weitere im Handbuch.

Edited by Achim_LSG
Text formatiert
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vor 3 Stunden schrieb Petrus:

Noch ein kurzer Nachtrag zum Thema "Schrumpfi drum, fertig in 5 Minuten": Im vorliegenden Fall sind die Motorkabel mit dem Auge gemessen etwa 6 cm lang (Ende Regler-Anfang Rotor des Aussenläufers). Den Gedanken hatte ich, auf diese einfache Weise 2 Zuleitungen zu wechseln. Kleiner Hinweis: Der Motor ist vom Erbauer mit Direktanschluss an die Welle, also mit "Käfig" verbaut worden. In diesem Fall ist also Demontage des Motors erforderlich, der ziemlich unzugänglich platziert ist. Der Zeitaufwand dafür dürfte sicher mehr als 5 Minuten betragen. Insofern lag mir der Versuch über die in diesen Zeiten ja so gerne bemühte Version der Änderung des Laufverhaltens via "Software" eben einfach näher.

Dann hat dieser "Spezialist" vermutlich die Motorkabel direkt an den Regler gelötet. Die (relativ steifen) Motorkabel selbst auf KEINEN FALL zerschneiden, da man die nicht wieder verzinnt bekommt mit Hobbymitteln. Ich war davon ausgegangen, dass normale flexible Litze in üblicher Länge zwischen Motor und Regler vorhanden ist.

Wie das Neu-Einlernen funktioniert, wurde ja nun aus dem Handbuch zitiert. Wie man die Drehrichtung wechselt, steht dann da auch mutmaßlich drin ... 

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Ralph Cornell
vor 49 Minuten schrieb MiSt:

Dann hat dieser "Spezialist" vermutlich die Motorkabel direkt an den Regler gelötet. Die (relativ steifen) Motorkabel selbst auf KEINEN FALL zerschneiden, da man die nicht wieder verzinnt bekommt mit Hobbymitteln. Ich war davon ausgegangen, dass normale flexible Litze in üblicher Länge zwischen Motor und Regler vorhanden ist.

Wie das Neu-Einlernen funktioniert, wurde ja nun aus dem Handbuch zitiert. Wie man die Drehrichtung wechselt, steht dann da auch mutmaßlich drin ... 

Wieso sollte es nicht möglich sein, die Motorkabel zu verzinnen? Das geht bei Motoren bis zu 30-40 Amperé selbst mit einem 30 Watt-Lötkolben. Vorher Kabelende in Löthonig tunken.

Und - wenn man schon mal dabei ist, warum nicht gleich Goldies daranlöten? Damit ist die Umkehr der Drehrichtung eine Sache von Sekunden.

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vor 13 Minuten schrieb Ralph Cornell:

Wieso sollte es nicht möglich sein, die Motorkabel zu verzinnen? Das geht bei Motoren bis zu 30-40 Amperé selbst mit einem 30 Watt-Lötkolben. Vorher Kabelende in Löthonig tunken.

Und - wenn man schon mal dabei ist, warum nicht gleich Goldies daranlöten? Damit ist die Umkehr der Drehrichtung eine Sache von Sekunden.

Weil es Motoren gibt, bei denen die Wicklung direkt nach aussen geführt ist. Die Drähte, die als Motorwicklung zum Einsatz kommen sind oft mehradrig und mit Isolierlack versehen. Den Isolierlack bekommt man nicht ohne weiteres vernünftig entfernt, deshalb lassen die sich nicht verzinnen.

Und ja, sicher hat schon mal jemand an so einen Draht irgendwie einen Stecker angebraten bekommen...

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Es gibt womöglich Motoren, deren Kupferlackdraht so minderwertig ist, dass man das auch mit einem kleinen Lötkolben geschmolzen/weggebrannt und dann verzinnt bekommt. Diese Motoren sind dann aber auch thermisch nicht sonderlich belastbar. 

Qualitativ gute Motoren haben sehr temperaturbeständigen Lackdraht verarbeitet, der sich mit einem Lötkolben nicht entfernen lässt - dann hat man ein Problem und muss jedes Drähtchen einzeln mechanisch abisolieren, bevor man es verzinnen kann. In die Falle sind schon genug Leute getappt, mich eingeschlossen - ich würde es nicht (nochmal) riskieren.

Man kann die Qualität der Lackisolierung gut daran sehen, ob der Lack qualmt oder "brodelt", wenn man Goldis anlötet (dann kann man auch einfach mit dem Lötkolben verzinnen) - oder er es eben nicht tut bei guten Lackdrähten.  

Ich habe gerade vor ein paar Tagen einen Motor von Dreieck auf Stern umgearbeitet, da hat sich der Lack kein Fitzelchen beeindrucken lassen vom Lötkolben ...

Edited by MiSt
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vor 5 Stunden schrieb MiSt:

Dann hat dieser "Spezialist" vermutlich die Motorkabel direkt an den Regler gelötet. Die (relativ steifen) Motorkabel selbst auf KEINEN FALL zerschneiden, da man die nicht wieder verzinnt bekommt mit Hobbymitteln. Ich war davon ausgegangen, dass normale flexible Litze in üblicher Länge zwischen Motor und Regler vorhanden ist.

Wie das Neu-Einlernen funktioniert, wurde ja nun aus dem Handbuch zitiert. Wie man die Drehrichtung wechselt, steht dann da auch mutmaßlich drin ... 

Der Spezialist heisst Graupner.......... Die haben den Motor mit kurzen Litzen an den Regler angeschlossen.

Aber: wie @Achim_LSGLSG geschrieben hat: die Litzen sind mit Hausmitteln zu löten. 

Trotzdem würde ich eine umprogrammieren probieren mit der Karte....Das wäre einfacher. Mit dem Taster am Regler wirste blöd.... Kann man so machen, aber dann ist das halt K.... Hat mal einer geschrieben :mrgreen:

 

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Hallo und Danke an alle Ratgeber. Richtig ist, dass der "Spezialist" Graupner heisst. Regler und Brushlessmotoren sind vom Hersteller im Reich der Mitte verbunden worden, kürzer geht´s wohl nicht mehr. Ich habe trotzdem den angeflanschten Motor von der Welle genommen und wie bekannt und empfohlen, zwei Kabel zwischen R und M mittig getrennt und die nicht verdrillten Litzen zusammengeschoben, dann mit Löthonig und 1 mm Lötdraht verlötet. Hält einwandfrei. Schrumpfi drüber - seither läuft alles nach Plan. Das war ja auch die Idee, nur hat der Hersteller in seinem Sparzwang die Kabel so kurz gemacht, dass man die erwähnten Goldstecker beim besten Willen nicht mehr zusätzlich dran bekommen kann.  Es gibt Regler anderer Fernost-Firmen, die machen das besser - was die Länge der Kabel betrifft, oder der Hersteller des Reglers hängt gleich 3 mm oder 3,5 mm Goldstecker dran, gibt´s!

Vielen Dank nochmals - es funktioniert alles wie gewünscht.

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Ralph Cornell
vor 34 Minuten schrieb Petrus:

Hallo und Danke an alle Ratgeber. Richtig ist, dass der "Spezialist" Graupner heisst. Regler und Brushlessmotoren sind vom Hersteller im Reich der Mitte verbunden worden, kürzer geht´s wohl nicht mehr. Ich habe trotzdem den angeflanschten Motor von der Welle genommen und wie bekannt und empfohlen, zwei Kabel zwischen R und M mittig getrennt und die nicht verdrillten Litzen zusammengeschoben, dann mit Löthonig und 1 mm Lötdraht verlötet. Hält einwandfrei. Schrumpfi drüber - seither läuft alles nach Plan. Das war ja auch die Idee, nur hat der Hersteller in seinem Sparzwang die Kabel so kurz gemacht, dass man die erwähnten Goldstecker beim besten Willen nicht mehr zusätzlich dran bekommen kann.  Es gibt Regler anderer Fernost-Firmen, die machen das besser - was die Länge der Kabel betrifft, oder der Hersteller des Reglers hängt gleich 3 mm oder 3,5 mm Goldstecker dran, gibt´s!

Vielen Dank nochmals - es funktioniert alles wie gewünscht.

Sparzwang war das wohl nicht... Diese Leute sind an Flugmotoren gewöhnt, wo ohne weiteres mal 100 A fließen. Die Kabel so kurz wie möglich zu halten, um keinen unnötigen Widerstand zu erzeugen, ist ihre Devise. Und Widerstand äußert sich - wie? Wie bei allen Kraftmaschinen in Erhitzung.

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