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Southern Bell Heckraddampfer


San Felipe

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Da hast du mal wieder ein nettes Projekt aus deinem schier unendlichen Fundus ausgegraben. 

Was mich aber meisten begeistert ist die Uhrzeit des Bauberichtes. Ich vermute, du bereitest uns so langsam schon mal auf die Zukunft vor.

Dann habe ich bei Frühstück immer was schönes zu lesen.

Gruß

Detlef 

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vor 4 Stunden schrieb Steinbeisser:

Uhrzeit

Nee, wir waren nur mit Freunden aus. Zuviel gegessen. Zum anderen bin ich ein Nachtmensch, was an meinem früheren Job liegt. Da haben wir mit Firmen aus Südamerika gearbeitet. Wegen der Zeitverschiebung bedeutete das für mich Arbeitsbeginn zwischen 14 und 16 Uhr. Wenn man das fast 20 Jahre so getrieben hat, haftet einem das an. Vor 1 komme ich nur in Ausnahmefällen ins Bett. 

Das kleine Modellchen hat auch seinen Grund. Zum einen: Erfahrung. In welchem Winkel müssen die Zapfen angebracht werden usw. Hätte man sich sicherlich auch theoretisch aneignen können, so eine praktische Fingerübung macht aber mehr Spass. Zum anderen.... richtig erkannt, der Fundus. Viel zu viel angefangener Kleinkram blockierte seit Jahren meine Werkstatt. Unter anderem auch die Bell. Seit einiger Zeit beschäftige ich mich damit dieses Chaos Stück für Stück zu beseitigen um endlich mal den Platz zu schaffen um an meinen "Dickschiffen" arbeiten zu können. Damit bin ich jetzt so gut wie durch. In, so hoffe ich wenigstens, kurzer Zeit werden hier nach und nach noch einige uralte Bauberichte weiter geführt werden. 

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Schönes und interessantes Modell...auch von mir ;-)

Sag mal - wie realisierst Du die Steuerung ? hat die Ruder ? die man sonst nicht erkennt ?

Viel Spaß und ich bin auf alles Weitere gespannt,

Uli

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vor 40 Minuten schrieb racecard:

Sag mal - wie realisierst Du die Steuerung ?

Im Grunde ein normales Ruder, nur das es vor dem Rad sitzt. Ein Freund hat mir mehrere Zeichnungen zukommen lassen wie man das wohl seinerzeit realisiert hatte. Richtig interessant die "Affenruder", da war um das Rad ein Gestänge und in den Ecken je ein Ruder. Man machte sich wohl notgedrungen auch schon vor über 150 Jahren Gedanken wie man die Boote manövrieren konnte. So eine Konstruktion bekomme ich bei dem kleinen Ding aber kaum hin. Bei mir wird es nur ein der Form nach den Vorbildern angepasstes Ruder was maßstäblich zu groß geraten wird. Ich hoffe damit dann einen halbwegs akzeptablen Wendekreis hinbekommen zu können. Jetzt muss ich aber erst einmal sehen ob die Drehzahl des Rades stimmt (ist bisher ja nur ein Schuss ins Blaue) und ob die Tragfähigkeit des Rumpfes ausreicht. Wenn das dann alles passt, kümmere ich mich ums Ruder. 

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Hi, mein Schwiegervater hat vor >40 Jahren mal eine Valley Belle von Steamboat Müller begonnen, aber ("noch") nicht fertiggestellt. Da müsste ich noch irgendwo Bauunterlagen zu haben. Das war allerdings noch eine andere Zeit. Die Bauanleitung ist ein maschinengeschriebener Fließtext, der ohne Bilder usw. den Aufbau beschreibt.
Ich meine auch, ein Büchlein von Müller oder einem Coauthor irgendwo im Bücherregal zu haben, wo es um Schaufelraddampfer geht. Wenn dir Infos daraus helfen können gehe ich mal auf die Suche.

Viele Grüße
Mario

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Ja...die Affenruder sind eine interessante Lösung... bei yt habe ich - weil mich Dein Modell grad "inspiriert" hat - auch einen Beitrag gefunden - der hatte nen Wendekreis von ca. einem Meter.... Ich meine mich auch erinnern zu können, dass ich mal in einem größeren "Paddler" eine Pumpe als quasi Bugstrahlruder gesehen habe....nicht original - aber wenn es hilft.... ;-) Bin gespannt wie es weiter geht.....

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Ne Southern Belle? Hab ich auch! Allerdings die Version von Krick. Muss so knapp 30 Jahre alt sein.  Maßstab bei mir ist bei mir grob 1:20-1:25 und ist bis auf die Rumpfschale alles Sperrholz. Bei Dir ist das glaub ich gewaltig kleiner und Kunststoff, oder?

Hier mal ein Bild von  meiner...imWasser.png.3561cdca908f75a2058a8647e5e0cd6e.png

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Deutlich kleiner. Mein Bausatz soll 1:64 sein. Aber danke für das Bild. Der Steeg incl. Mast vorne im Bug fehlt dem Lindberg Bausatz. Das sollte ich unbedingt ergänzen. 

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Fehlte auch meinem Bausatz und ist rein meiner Phantasie entsprungen. Macht ja auch für ein Schubboot eigentlich keinen Sinn... Aber ich hab mir halt als Storry überlegt, dass das Boot zu nem Ausflugsdampfer umgebaut wurde.

 

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Hafenschipper

Hallo zusammen, 

@Bernhard: Ein schönes Exemplar ist das :that: Im 'Baukastenzustand' wirkte die Southern Belle von Krick auf mich immer zu 'kahl' und vereinfacht, aber Du hast wirklich etwas daraus gemacht. Allein schon die Schornsteine und die Dampfkesselnachbildung... die anderen Details will ich damit aber auch nicht unter den Tisch kehren ;)

@Peter: Der Antrieb mit der Kurbel-Mechanik wird der Modellgröße geschuldet sein. Wenn Du noch so ein ähnliches Modell "einige Nummern größer" bauen willst, hast Du dann auch eine Schaufelradanlenkung wie bei den Originalen im Sinn? Da machen ja die Kolben der Dampfmaschine eine rein lineare Bewegung, die über eine Art Schlittenführung (Kreuzkopf) und eine Pleuelstange (Pitman) auf die Kurbel der Schaufelradachse übertragen wird. Das macht bei einem größeren Modell bestimmt einiges her. In einem der alten Modellwerft-Hefte ist die Konstruktion ausführlich beschrieben, inklusive Skizzen und Berechnung (MW 2/1991, S. 24-27).

Viele Grüße
Norbert

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vor 8 Stunden schrieb Hafenschipper:

Da machen ja die Kolben der Dampfmaschine eine rein lineare Bewegung

Klar, ohne die Zeichnung gesehen zu haben, muss das ähnlich einer Dampflok sein. Interessant aber mit Nachteilen verbunden:

1. Man muss zunächst aus der Rotation des E-Motors (eine Dampfmaschine werde ich nicht einbauen) eine lineare Bewegung machen, die dann wieder in Rotation verwandelt wird. 

2. Von dieser Mechanik wird man, zumindest bei dem Modell was mir vorschwebt, kaum noch etwas sehen weil sich die zum größten Teil im Aufbau versteckt.

3. Damit bin ich sehr wahrscheinlich schlicht überfordert weil es auf Metallverarbeitung hinauslaufen muss. 

Bevor ich da also eine optische ansprechende aber mit meinen Möglichkeiten eher wenig zuverlässige Sache einbaue, bleibe ich besser bei der einfachen und zuverlässigen Lösung zumal Mechanik für mich ein Buch mit 7 Siegeln ist. Was meinst wie lange ich rumgefummelt habe, bis ich den richtigen Winkel der Zapfen (90 Grad versetzt) raus hatte und sich das Rad drehte. 

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Ralph Cornell

Eben dieser 90°-Winkel ist es ja, der sie Pleuelstangen daran hindert, sich im oberen Totpunkt festzulaufen.

Edited by Ralph Cornell
Schreibfehler korregiert
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vor 49 Minuten schrieb Ralph Cornell:

Eben dieser 90°-Winkel ist es ja,

Jo, jetzt wo ich das so vor mir sehe, ist mir auch klar warum das so sein muss. Hätte ich in der Schule besser aufgepasst, hätte ich mir einige Fehlversuche gespart. Verbuchen wir das unter "Lernen". 

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Hafenschipper

Hallo Peter, 

ja genau, die Funktion ist die gleiche wie bei einer Dampflok – aus der linearen Bewegung eines Kolbens die Drehung einer Radachse zu erzeugen.   

Um den Raddampfer mittels Elektromotor anzutreiben, müsstest Du die o.g. Mechanik zweimal spiegelbildlich aufbauen mit der Kreuzkopfführung dazwischen. Sehen würde man bei einem Heckraddampfer davon nur die hintere Pleuelstange ("Pitman"), die das Schaufelrad antreibt, so wie z.B. in diesem Video: https://youtu.be/OnTppOQpoQ0

Dass die Bewegung der Pleuelstange anders aussieht als bei der einfacheren Kurbeltrieb-Variante, würden wohl nur Kenner der Materie bemerken. Insofern kann ich nachvollziehen, dass Du bei der bewährten Lösung bleibst. Ich bin ja auch kein Mechaniker, Metallverarbeiter oder Ingenieur, und lernen tue ich beim Modellbau manchmal auf ganz ähnliche Weise wie Du ;) 
Aber wenn Du das besagte MW-Heft in Deinem Bestand hast, schau trotzdem bei Gelegenheit mal hinein. Wenn man die Zeichnungen sieht, erschließt sich das Prinzip recht schnell. Ich finde solche Details interessant, auch wenn ich sie selbst nicht umsetzen kann. Vielleicht ist das Wissen darüber ja irgendwann mal nützlich... 

VG
Norbert

 

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  • 3 weeks later...

Moin Peter,

ist die süß.... wenn man das so sagen darf....Ich mußte zwei mal hin sehen das die Kleine wirklich Klein ist.... ;)  Ist so ca 350 mm lang? Echt klasse gemacht.

Edited by Tome
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vor 2 Stunden schrieb Tome:

Ist so ca 350 mm lang?

An den Bug kommen noch sie Schubpoller. Dann dürfte sich eine Länge über alles von rund 33 cm ergeben. Der Rumpf hat rund 26 cm, wobei die abgeschrägten Flächen nur wenig zur Tragfähigkeit beitragen. 

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vor 2 Minuten schrieb Steinbeisser:

Ist da noch irgendwo ein Ruder drunter?

Ja natürlich. Im Grunde ein ganz normales Ruder, nur vor dem Heckrad. Da das Ruder eben nicht im Strom eines Props arbeitet, muss es viel Fläche haben. Ähnlich einem Segelboot, da sind die Ruder ja auch in Relation zum Rumpf gigantisch. Das ist ein Problem was alle Raddampfer, ob Seite oder Heck, haben, das Ruder wird nicht direkt angeströmt. Bei uns im Hafen liegt das Museumsschiff Oskar Huber, ein Seitenradschlepper. Die hat auch so ein Monster am Heck baumeln. Bei den großen Vorbildern gabs auch noch einige recht wilde Konstruktionen, z.B. die "Affenruder". Da wurden an Gestellen 2 Ruderblätter hinter dem Rad befestigt. Bei einem so kleinen Modell ist das aber nicht zu machen. Der Wendekreis dürfte dem eines Flugzeugträgers entsprechen. Das ist aber auch einer der Gründe warum dieses Modell gebaut wird, es ist im Grunde ja auch nur ein Versuchsträger für 2 größere Heckraddampfer. Grau ist alle Theorie, hier kann ich mich spielerisch einem funktionierendem Antrieb nähern. Klappt es zur Zufriedenheit, muss es nur noch einige Nummern größer nachgebaut werden. 

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Ralph Cornell

Boote wie die "Southern Belle" waren ja typische Flussboote, die ohne Anleger auskommen mussten. Daher die absenkbare Brücke am Bug. Der Dampfer fuhr einfach auf das Ufer auf und senkte die Brücke ab, damit die Passagiere ein- und aussteigen konnten.

Von daher machte die Konstruktion als Heckraddampfer Sinn - solche Schiffe operierten in Ufernähe und im Flachwasser. War genug Wasser unterm Kiel, um das Schiff schwimmend zu halten, war auch die Tiefe ausreichend, um das Schaufelrad frei laufend zu halten.

Es gab da schon einige wilde Konstuktionen, um die Manöverierfähigkeit zu steigern. Die erwähnten "Affenruder" gehören dazu, aber auch ein geteiltes Heckrad, damit ein Teil vorwärts und ein Teil rückwärts drehen konnte.

Im Falle dieses hübschen Modellchens würde ich mich aber mit einem Querstrahlruder am Bug begnügen.

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vor 54 Minuten schrieb Ralph Cornell:

Querstrahlruder am Bug

Geht nicht. Zum einen liegt im Bugbereich ein kleiner 2-Zeller. Damit ist der Bug schon voll, kein Platz. Zum anderen, Gewicht. Ja, es gibt auch ganz leichte QSR aber ein paar g kommen immer zusammen. Gestern wurde dem Rumpf an der Unterseite noch  Balsa spendiert um die Tragfähigkeit ein bisschen zu erhöhen. Ich hätte auch gern noch einen Raucher und Beleuchtung eingebaut aber mit jedem g was zusätzlich rein kommt, muss der Rumpf dicker werden. Irgendwann passt das dann einfach nicht mehr. 

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Brauchts auch meiner Erfahrung mit der "großen" nach nicht: Das Teil hat ja recht wenig Tiefgang, so viel Wasser muss da nicht zur Seite geschoben werden. Noch dazu steht es fast sofort nach Anhalten des Schaufelrads und fährt fast so gut rückwärts wie vorwärts. D.h. Wenden in ein paar Zügen - wie man es halt auch vom Autofahren her kennt - ist gar kein Problem....

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vor 3 Stunden schrieb BernhardB:

D.h. Wenden in ein paar Zügen

Das hab ich auch bemerkt. Wenden in der Spüle kein Problem, wobei es rückwärts deutlich besser geht. Liegt wahrscheinlich daran, dass dann auch Druck auf dem Ruder liegt.  

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