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Schiffsmodell.net

Eisbrechen


Guest Katamaran

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Guest Katamaran

Hallo Leute,

 

Ich habe eine ?Happy Hunter? und möchte mit ihr bei Gelegenheit auch über einen leicht zugefrorenen See fahren. Da aber der Rumpf nur 1 mm dick ist (ABS), habe ich Bedenken, ob er dünnes Eis brechen kann.

 

:?

 

Deshalb meine Frage:

 

Kann man den Rumpf (vor allem den Bug) verstärken und wenn ja wie?

 

Gruß Katamaran

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Hansen-Bengel

Die gleiche Idee hatten wir vor einigen Jahren auch, ebenfalls mit der HappyHunter...

 

Wir haben einfach 0.8mm Messingblech Aussen auf den Rumpf geklebt, hat Prima funktioniert!

 

Allerdings reicht die Kraft und das Gewicht der Modelle kaum, um Eis, welches dicker als etwa 5mm ist, zu brechen.

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Hallo Katamaran

 

ich würde Dir das Buch "Eisbrecher im Original und Modell" von Klaus Buldt empfehlen. Es ist gibt sehr viel Aufschluss über die Technik der Eisbrecher und deren Umsetzung ins Modell.

 

Ich persönlich würde die Happy Hunter nicht zum Eisbrechen "missbrauchen". Zum Einen ist das Material des Rumpfes und vorallem aber die Form des Buges nur sehr bedingt geeignet zum Eisbrechen. Eisbruch funktioniert in der Regel so, dass sich das Schiff aufgrund der speziellen Bugform aufs Eis schiebt und dann durch sein Eigengewicht zerdrückt.

 

Bei Deinem Vorhaben sind die physikalischen Gesetze dabei im Massstab 1:1, Deine Happy Hunter aber 1:50!

 

Trotz allem würde ich das Buch von Klaus Buldt lesen. Es ist sehr interessant.

 

Gruss

 

Lukas

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Guest Seebär Harry

Ist leider lange her und nicht wiedergekommen, da gab es mal einen Bericht im TV.

 

Der Eisbrecher hatte nicht nur sein Eigengewicht eingesetzt, sondern,

 

zusätzlich ein Gewicht im Bug, das mittels Schwungscheibe den Pott zu

 

einer Auf und Abbewegung zwang.

 

Durch die Zusätzliche Belastung konnte er sehr Dickes Eis brechen.

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Guest Katamaran

Hallo,

 

vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich will die Happy Hunter nicht gleich zum Eisbrecher umbauen, sondern sie am Rumpf nur so verstärken, dass sie bei Gelegenheit auch durch dünnes (1-3 mm) Eis fahren kann. :that:

 

Ein Frage noch an Hansen-Bengel:

 

Mit welchem Klebstoff hast du das Messingblech befestigt?

 

Liebe Grüße

 

Katamaran

 

:matrose:

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Hansen-Bengel

Wir hatten damals einen sog. Kraft-Kontaktkleber genommen, den Namen weiß ich nicht mehr, ist schon zu lange her. :oops:

 

Aber ich denke, anhand der großen Klebefläche sollte das mit jedem Kunststoff- oder Kontaktkleber gehen.

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  • 1 year later...

Als ich ca. 12-13 Jahre alt war, habe ich mein RC Boot durch dünnes Eis über den See gejagt.

 

Das Boot 60cm lang und ca 5KG schwer hat sich erstaunlicherweise gut geschlagen. Weder der Lack wurde beschädigt noch ist das Boot umgekippt. Und mit dem Feuerwehrboot von Graupner ging es damals auch ohne Probleme.

 

Ob ich mich das heute noch trauen würde?

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Guest stephan pingel

Hallo Katamaran,

 

Ich will die Happy Hunter nicht gleich zum Eisbrecher umbauen, sondern sie am Rumpf nur so verstärken, dass sie bei Gelegenheit auch durch dünnes (1-3 mm) Eis fahren kann.

 

Der Rumpf wird Dir wahrscheinlich die wenigsten Probleme machen, da ABS recht stabil ist.

 

Ein wichtigerer Punkt ist der Antrieb.

 

Propeller aus Kunststoff / Metall ? ,Propeller richtig mit der Welle verbunden ?

 

Welle und Lager kräftig genug ?, Kraftübertragung Motor / Welle ? evtl. Kreuzgelenk aus kunststoff ?

 

Auch nur "dünnes Eis" ist eine gewaltige Belastung für den Antrieb.

 

Und wenn das schwächste Glied einer Kette versagt, ist es keine Freude bei Wasser und Lufttemperaturen um den

 

Gefrierpunkt Rettungsaktionen zu starten :mrgreen: , Obwohl für die Zuschauer ist es ein Heidenspass :bäh:

 

Das Buch "Eisbrecher im Original und Modell" von Klaus Buldt ist wirklich nur zu empfehlen, denn diese Thema macht spass wenn man einmal angefangen hat.

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  • 3 weeks later...
  • 3 months later...
Guest Bernhardt

Jaaa, das Eisbrechen, ne tolle Sache....

Letzten Winter hab ich mich auch rangewagt. Mit meinem Uboot gings super! Einfach unters Eis tauchen und dann umgekehrt mit Auftrieb das Eis hochbrechen. Sieht auf jeden Fall klasse aus.

Mit der S-100 von Revell wurde es dann etwas schwieriger. Die ist dann bis auf Schiffsschraube und Ruder (die waren dann in der Luft -.-) schön auf der Scholle getrieben...

 

Fazit so weit schonmal:

-Uboote taugen wenn stabil super.

-kleine Halb-/Gleiter sollten lieber drumrumfahren.

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  • 3 months later...
Guest Cheesey

ich bin letztes Jahr mit meiner Jordsand ( leicht umgebaute robbe-Neptun )

im Eis gefahren, ohne jegliche Vorbereitung, da ich halt im Winter gefahren bin

und einmal Eis da war. Macht riesigen Spaß!!!!! Danach bin ich gleich nochmal am nächsten Tag gefahren. Da das Schiff ja nur ca. 2.5 kg wiegt habe das einfach über die Motorleistung ausgeglichen. Der Rumpf wurde dabei nicht bseschädigt, nur die Schraube würde ich sehr, sehr gut befestigen, mir ist sie einmal abhanden gekommen, meinem Bruder auch. Also viel Spaß,

Cheesey

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  • 1 year later...
Guest Cheesey

Moinmoin,

 

ja, ich weiß, dieses Thema ist relativ alt, aber ich bin halt einfach sehr interessiert in Eisbrecher ;).

 

Da ja die Neuwerk auch einen Eisbrecherrumpf hat, mit dem das allein aufgrund der Form relativ gut gehen sollte, freue ich mich schon auf den Winter.

 

Folgende Vorbereitungen habe ich getroffen, ich wollte euch jetzt einfach mal fragen, was ihr davon haltet, beziehungsweise, ob das eurer Meinung nach reicht:

 

 

  1. Bug:
    • Sehr dick laminiert
    • Spanten trotz Lamination dringelassen
    • an Kanten mit Messingprofilen verstärkt

[*]Antrieb:

 

  • Propeller aus Messing, mit Schraubensicherungslack gesichert
  • Kardankupplungen aus Plastik
  • Kortdüsen mit einer Wandstärke von ca. 2mm aus Messing
  • Ruderkoker mit Bundbuchsen

Ich hoffe, ihr könnt mir mit eurer Erfahrung im Eisbrechen weiterhelfen. Was mich etwas verwirrt, ist, dass die einen schreiben, sie hätten mit einem 2kg schweren Modell ganz locker ca. 0.5cm dickes Eis gebrochen, die anderen wiederum, dass sie mit einem 10kg Pott nicht mehr geschafft hätten. Gut, eine Allgemeinformel gibt es nicht, dazu unterscheiden sich die Rümpfe zu stark. Aber gibt es denn eine ungefähres Verhältnis zwischen Modellgewicht und zu brechender Eisstärke?

 

Gruß,

 

Maxi

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Nein, zwangsläufig gibt es da kein Formel, weil das ganz massiv von der Art des Eises abhängig ist.

Wenn du eine sehr homogene Eisschicht hast ohne Einschlüsse, dann ist die auch extrem hart und dein Eisbrecher wird nicht viel schaffen.

Hat das Eis viele Lufteinschlüsse, dann wirst du eine viel dickere Eisschicht durchbrechen können, obwohl du grad nicht demselben Schiff unterwegs bist.

Die Art des Eises hängt vom Gewässer und der Temperatur / Geschwindigkeit des Einfrierens ab.

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Ich habe letzte Jahr mit meinem Dampfer mal probehalber in nem Pool Eis zerkleinert. Bei 5mm war allerdings Schluß. Kann einmal an der Rumpfform liegen, andererseits an dem fehlenden Schwung. Aber eins weiß ich ganz sicher, die 4 cm Eis die ich maßstäblich schaffen sollte, sind Utopisch.

 

Matthias

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Maßstäbliches Eisbrechen wird mit einem Modell in freier Wildbahn nicht möglich sein. Da werden in der HSVA und anderen Versuchsanstalten viele Stunden und sogar Tage reingesetzt, ein Eis zu erzeugen, das maßstäblich richtige Festigkeiten hat. Und das, obwohl dort von etwas anderen Modellgrößen im Bereich mehrerer Meter gerechnet wird.

Am besten wird es klappen, wenn die Eisschicht noch sehr jung ist und sie nach dem Frieren über Nacht evt. vor dem Fahren noch einige Stunden von der Sonne angetaut wurde.

 

Vom Rumpf her würde ich mir beim Modell weniger Sorgen machen, der ist meistens stabil genug. Du wirst allerdings damit rechnen müssen, dass die Farbe leidet. Das hängt aber wiederum sehr vom Eis ab und von der Art, wie du reinfährst bzw. inwiefern ein kontinuierliches Durchfahren möglich ist.

Wichtig ist meiner Ansicht eine robuste Kupplung. Als ich im Eis gefahren bin, war das "erschreckendste" eigentlich das ständige Klirren der Eisschollen an den Messingpropellern. Das überträgt sich natürlich jedesmal als Schlag vom Propeller über die Welle Richtung Motor.

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Guest Cheesey

Moinmoin,

 

danke für eure Antworten.

 

Das hilft mir nämlich schonmal weiter, da ich jetzt weiß, dass es wohl schlauer ist, an einem sonnigen Tag mittags zu gehen, wenn das Eis noch relativ frisch ist.

 

Meint ihr, dass Standardwellen von robbe und ganz normale Kardankupplungen von Conrad die Schläge aushalten dürften. Die Propeller haben einen Durchmesser von 30mm und laufen in Kortdüsen, also dürften wohl nicht zu viele Eisschollen reinkommen. Die Motoren sind mit Silikon eingeklebt, das ist relativ stabil und auch dämpfend.

 

Gruß,

 

Maxi

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Hallo Maxi,

 

wenn ich mal auf die Details in dem Buch von K. Buldt ("Eisbrecher") mangels eigener Erfahrung zurückgreifen darf, dann wird dort einer Standard-Kardankupplung wenig Überlebenszeit eingeräumt. Wie schon in einem früheren Beitrag beschrieben, dürften sich die "Schläge" von der Schraube auf die Eisschollen bis zur Kupplung übertragen und diese recht schnell verschleißen.

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Wichtig ist meiner Ansicht eine robuste Kupplung. Als ich im Eis gefahren bin, war das "erschreckendste" eigentlich das ständige Klirren der Eisschollen an den Messingpropellern.

 

.... Konnte ich selbst erleben, nur hat sich tatsächlich die Wellenkupplung verabschiedet. Mit einer dünnen Leine und viel Glück beim Werfen konnte ich meine Happy Hunter wieder zurück ans Ufer ziehen.

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Guest Cheesey

Moinmoin,

 

ich hab mir jetzt das Buch bestellt, bin schon ziemlich gespannt, was da so drin steht.

 

Ich denke mal, dass es für die paar Eisfahrten reichen sollte, die ich machen will. Ansonsten kann ich die Kupplungen ja bei Verschleiß austauschen, allerdings würde es mich schon überraschen, dass solch relativ dicke Kupplungen von zurückgeregelten 500er-Motoren und 30er Schrauben in Korts erzeugten Schlägen zerstört werden können :o.

 

Bei mir damals wurde die eigentlich dünnere Kupplung an größerer Schraube mit stärkerem Motor nicht verschleißt, allerdings habe ich genau wegen so was hier gefragt, man lernt eben nie aus.

 

Gruß,

Maxi

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Hallo ich denke du wirst auch Probleme mit den Korts bekommen wenn das Eis dadurch geschrädert wird , werde diesen Winter auch mal versuchen mit meinem Eis zu brechen post-5557-1419861855,0542_thumb.jpg

Gruß James

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Guest Cheesey

Moinmoin,

 

deine Kontio sieht ja super aus :that:. Da sie ja recht groß ist (habe ich glaube ich auf den UT-Fotos gesehen), müsste die schon einiges leisten!

 

Inwiefern sollte ich denn Probleme mit den Korts bekommen? Die sind aus dickem MS, ich weiß nicht, ob die sich von ein bisschen dünnem Eis beschädigen lassen ;).

 

Also, den Rest wird wohl die Praxis zeigen :lol:.

 

Gruß,

 

Maxi

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