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Antriebauslegung SAR Berlin


GeJo47

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Hallo zusammen,

ich habe einen halbfertigen Bausatz der Berlin erstanden. Hier sind die 3 alten Getriebemotoren von Robbe eingebaut. Die machen enorme Geräusche. Diese Motoren möchte ich ersetzen. Was könnt ihr mir empfehlen, welche Motoren sollte ich einbauen. Ich möchte bei Bürstenmotoren bleiben.

Gruß Gerd

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San Felipe

Die Berlin kenne ich jetzt zwar nicht so genau aber schau dir einfach die verbauten Motoren an Welche Drehzahl machen die? Getriebe ist wahrscheinlich 3 zu 1 aber auch das wird sich genau ermitteln lassen. Dann hast du schon einmal die benötigte Drehzahl. Sehr wahrscheinlich bist du dann im Bereich eines Bühler Motors (genau muss du es ja nicht treffen, ein bisschen mehr geht immer). 

Die Motoren zu wechseln ist sicher eine gute Entscheidung. Getriebemotoren laufen hier unter dem Namen "Ampere zu Noise Konverter" und das hat sicher seinen Grund. Es ist aber nicht nur der Lärm, auch die Stromaufnahme ist unnötig hoch. 

Also: Was ist z.Z. verbaut? Kannst du mit dieser Leistung leben oder willst du deutlich mehr?

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Nur die Motoren ersetzen bringt nichts, die Geräusche entstehen im Getriebe. `Du musst die Wellen ausbauen, am besten die Stevenrohre mit einem Lötkolben warm machen und dann rausziehen.

Neue Wellen rein, Gundert jetzt über Bauer erhältlich. Als Motoren kann man Robbe 755/40 Motoren nehmen.

 

Mfg Ralf

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vor 9 Stunden schrieb San Felipe:

...Es ist aber nicht nur der Lärm, auch die Stromaufnahme ist unnötig hoch

Einspruch, Euer Ehren: Wenn das Getriebe dazu dient, den Motor in seinem optimalen Bereich zu betreiben, dann sinkt der Stromverbrauch. Also Getriebe=Hoher Stromverbrauch ist eine Ungleichung. Wenn es ordentlich gebaut ist, dann halten sich auch die Geräusche in Grenzen (Stichwort Zahnriemen).

vor 7 Minuten schrieb Murdock:

...Du musst die Wellen ausbauen...

Bevor ich mit der Operation starten würde, würde ich mir erst einmal ansehen, wo denn die Geräusche herkommen; mögliche Optionen:

  • Winkel zwischen Schraubenwelle und Motor- oder Getriebewelle (festzustellen über Stromaufnahmemessung)
  • Nicht geschmierte Lager, Rost an der Welle und andere Verschleißprobleme
  • Schlag in der Welle
  • Falscher Betriebsbereich der Motoren (s.o. San Felipes Frage nach der gewünschten Leistung)
  • Lagerung des Motors (Resonanzen mit Rumpf)
  • usw.

Vereinfacht ausgedrückt: Erst einmal alle Komponenten genau ansehen und versuchen, die Ursache zu finden, bevor es an kostenintensive Umbauten geht.

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San Felipe
vor 36 Minuten schrieb JL:

Wenn das Getriebe dazu dient, den Motor in seinem optimalen Bereich zu betreiben

Sicher. Es ist allerdings stark davon auszugehen das es sich um eine dieser Motor-Getriebe-Kombis handelt, die man immer noch häufig in älteren Modellen findet. Die großen Hersteller hatten eben keine entsprechenden Motoren im Programm und so wurden zusätzlich Getriebe empfohlen die die Motoren dann auf eine passende Drehzahl runter würgten. 

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Hallo,

 

hinzu kommt, dass es bei verschiedenen Getrieben auch zu Verspannungen kam, welche Konstruktionsbedingt, auch dem Material geschuldet waren. dadurch zu mehr Reibung = mehr Wärme = mehr Verschleiß

bei den heutigen Möglichkeiten, würde ich auch den ganzen Antriebsstrang ersetzten und gut ist...

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Ich habe drei Robbe-755/40-Motoren drin. Diese direkt angeschlossen an der original Welle aus dem Baukasten.
Diese Welle habe ich vom Getriebe abgebaut. Die Lösung ist sehr, sehr leise und von der Endgeschwindigkeit ok.

Edited by Niels
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Ralph Cornell

@Niels Einen Rat noch: Krick empfielt, die Wellen an einer Seite abzuflachen, damit die Madenschrauben eine formschlüssige Verbindung herstellen können. Das ist richtig, greift aber meiner Meinung nach nicht weit genug.

Ich würde nicht einen ganzen Bereich der Welle abflachen, sondern nur einen kleinen Teil, gerade ausreichrend breit genug für die Madenschraube. Etwa so:Wellenkupplung.png.9a872615db2081e7608c19af4c58968c.pngDas sorgt dafür, daß auch unter Vibrationen die Welle nicht aus der Kupplung rutschen kann. Auch habe ich schon erlebt, daß die Welle selbst innerhalb der Kupplung leicht arbeiten kann. Das stehengebliebene Stück bis zum Ende der Welle wirkt da stützend und sorgt für besseren Rundlauf.

 

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Ralph Cornell

Hinzufügen möchte ich noch: Platzierung der Abflachung.

Hierzu baut man das ganze System (Motor mit Ritzel, Schraubenwelle und Kupplung) zusammen, ohne aber die Madenschraube schon einzudrehen. Statt dessen steckt man einen dünnen Folienschreiber in das Loch und markiert so die Position der Abflachung. Dabei ist zu bedenken, daß innerhalb der Gewindebohrung fast Luftabschluss herrscht und daher das Lösungsmittel des Folienschreibers nicht so gut verdunsten kann. Man muss also entweder ein Weilchen abwarten oder (zum Beispiel mit Hilfe eines Föns) stärkere Luftzirkulation künstlich herstellen. Sonst besteht die Gefahr, daß man die eben angebrachte Markierung verwischt.

Zum Anbringen der Abflachung eignet sich nichts so gut wie eine keramische Trennscheibe, wie sie zum Beispiel von Proxxon angeboten wird. Diamant-Trennscheiben funktionieren auch, sind aber bei weitem nicht so gut geeignet.

Edited by Ralph Cornell
Schreibfehler
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