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Antriebskombination Futterboot


Guest Mario1977

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Guest Mario1977

Hallo,

ich möchte mir wieder ein Futterboot mit bereits bewährten Komponenten aufbauen.

Akku: LiIon 4S
Regler: CTI Thor HF-24
Motor: Bühler 18V 40mm   https://www.modelsector.com/motore/dc-motor/leistungs-motor-18v-40mm.php
Schrauben: Ms 3-Blatt 55mm M4   https://www.mhm-modellbau.de/part-KR-534056.php

Nun meine eigentliche Frage:

Was könnte ich verändern um das Boot ein klein wenig schneller zu machen?
Akkus, Regler und Motor sind bereits vorhanden und sollen zum Einsatz kommen.
Nur die Schrauben könnten verändert werden, wobei auch 55mm bereits das max. sind, evtl. wären 60mm noch möglich.

Macht es sinn auf 4-Blatt Schrauben zu wechseln um das Boot etwas schneller zu machen?

 

Gruß Mario

 

Hier ein Video von meinem alten Boot

 

Edited by Mario1977
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Hallo Mario,

ich schätze, mit den schon vorhandenen Antreibskomponenten wirst du nicht deutlich mehr an Geschindigkeit erreichen können. Dein beladenes Futterboot ist nun einmal als Verdränger unterwegs und da ist die Geschindigkeit durch die Rumpflänge im wesentlichen vorgegeben. Mehr Power macht da erst einmal nur mehr Wellen. Um schneller zu werden, müsste der Rumpf anders geformt sein.
ich bezweifele aber, dass du mit den ganzen anderen Komponenten, die du ebenfalls verbaust (Licht etc.) mit einem Halbgleiter glücklich würdest. Da kommt ja neben dem Futter einiges an Gewicht zusammen, das dann auch bewegt werden will.

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Mehr Blätter bedeutet meist mehr Blattfläche und damit kann es mehr Schub geben. Ansosnten noch sowas wie Geräusche und Vibrationen, wobei das mehr die großen interessiert.
Für die Geschwindigkeit wäre die Steigung ausschlaggebend. Wenn du mehr Geschwindigkeit willst müsstest du daher schaun, dass eine neue Schraube mehr Steigung hat.

Aber wie Jürgen bereits sagt, dürfte dir die Rumpfgeschwindigkkeit einen Strich durch die Rechnung machen. Wenn ich mir das Video anschaue, dann steht der Rumpf schon stark zwischen seiner Bug- und Heckwelle. Daher dürfte nicht mehr viel gehn.

 

Daniel

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Hallo in die Runde,

@DJK94: Bin auf Deine Äußerung "Dann steht der Rumpf schon stark zwischen seiner Bug- und Heckwelle." gestolpert - Bitte erkläre das doch näher - mich interessiert diese Aussage und was kann ich vom Wellenbild ggfs. ablesen ? Danke Dir - vielleicht gibt es auch noch mehrere die das interessiert ?

@Mario1977: Habe vor einiger Zeit als Messplattform eine Swath-Lösung inkl. GNSS Lagesensorik aus Abflussrohren mit einer Länge von etwas mehr als einem Meter und einer Breite von etwa 80 cm aufgebaut - die Auslegung und Feintrimmung war dann eher "gebastelt" - nix vermessen sondern über Lösungsorientiertes Try... und wenig Error ;-) realisiert. Die war schon recht flott unterwegs. Falls Du Interesse an so etwas hast....einfach Bescheid geben....

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Nun ich hoffe, dass ich das damals gelesene richtig verstanden habe. Sonst möge man mich bitte korrigieren.

Die Rumpfgeschwindigkeit setzt sich im Prinzip aus dem, vom Rumpf erzeugten Wellenbild, zusammen. Der Rumpf erzeugt beim Fahren eine Welle am Bug und am Heck. Durch deren Interferenzen ergibt sich entlang des Rumpfes eine bestimmte Konstellation aus Wellenbergen und Tälern. Die Wellenlängen dieser Wellen sind abhängig von der Geschwindigkeit. Ist das Schiff langsamer als Rumpfgeschwindigkeit ist die Wellenlänge kürzer als der Rumpf. Damit habe ich an den Flanken mehrere Wellen und Täler. Bei zunehmender Geschwindigkeit werden die Wellenlängen größer. Und dann komme ich irgendwann in den Grenzfall, dass sich Bug- und Heckwelle maximal verstärken. Müsste bei Wellenlänge= Rumpflänge sein. In dem Fall hängt der Rumpf zwischen seinen selbst erzeugten Wellentälern "fest". Und um da raus zu kommen, müsste er seine Bugwelle "überholen" und das kostet Kraft. Ab dem Moment muss er sich praktisch über sie schieben und wir kommen in Halbgleitfahrt. Wenn wir das weitertreiben und uns gänzlich rausheben kommen wir ins Gleiten und haben nur noch die Heckwelle, weil der Bug nichtmehr im Wasser ist.Bild_RG.png.45604b476d958f152bd5999a704c2fbc.png

Ganz grobe Skizze. links vor Rumpfgeschwindigkeit rechts genau dabei. Jetzt gibts noch den Fall, dass bei extremen Längenverhältnissen das nichtmher ganz gelten soll. Da bin ich aber grad auch nicht drin. Da gehts meine ich um etwas andere Verdrängermechanismen, dass die Welle "geschnitten" wird. Das weiß ich aber nicht genauer grad.

Und damit sind wir bei meiner Aussage. Wenn das Schiff in einem klar erkennbaren Tal zwischen zwei Wellenbergen steht deutet es für mich stark auf Rumpfgeschwindigkeit hin.

 

 

Daniel

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Hallo miteinander,

mal eine ganz dumme Frage: Was ist eigentlich ein Futterboot bzw. was soll es bezwecken?
Gibt es große Originale dazu? Die Fische füttern? Das machen ja normalerweise eher seekranke Passagiere ;-)

Bin gespannt auf die Lösung
Bernhard

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Ein Futterboot kommt zum Einsatz, wenn ein Gebiet in Entfernung vom Ufer gezielt angefüttert werden soll, um die Chancen auf einen Fang an dieser Stelle bei späteren Angelaktivitäten zu erhöhen. Daher geht es zumeist um entsprechend große Nutzlasten, die Ferngesteuert abgeworfen werden können. Vorbilder wird es selten geben. Es sind rein Zweckorientierte Modelle in den meisten Fällen.

Einsatz würde ich in den meisten Fällen beim Karpfenangeln sehen. Andere Fische fallen mir spontan nicht ein, da war ich nciht intensiv genug drin. Ich war mehr der Blinker.

 

Daniel

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Gerne doch. :) Eine relativ einfache Erläuterung bietet sogar schon Wikipedia unter Rumpfgeschwindigkeit.

Und weil ich grad bei Welleninterferenzen bin: Diese (meist hässlichen) Bugwülste an den Schiffen ahben ihren Effekt dadruch, dass diese ebenfalls eine eigene Welle erzeugen. Diese kombiniert sich bei passender Auslegung so mit der Bugwelle, dass die resultierende Welle kleiner wird und damit weniger Widerstand bietet. Da diese Wellen eben Geschwindigkeitsabhängig sind nutzen sie meistens auch nur bei Schiffen, die großteils auf einer bekannten Geschwindigkeit laufen. Wer etwas englisch kann kann hier auch noch gut aufbereitet was lernen.

Daniel

Edited by DJK94
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Danke für deine Erklärung, Daniel :-)

Dann sind die Angler zum Teil also selber Modellbootfahrer oder abhängig von ihnen ;-) Könnte ja ab und zu von Vorteil sein.

Gruß
Bernhard

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Ich hab hier schon mehrfach Futterboote von Anglern repariert oder auf andere Technik umgerüstet. Zumindest dieser Angler wird dann in seinem Umfeld nicht mehr gegen die Böötchen wettern.

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Basierend auf Daniels vollkommen korrekten Erklärungen möchte ich noch nachschieben, dass aus diesem Zusammenhang auch klar wird, warum in Verdrängerfahrt eine größere Rumpflänge eine größere Geschwindigkeit ermöglicht -> der Abstand zwischen Bug- und Heckwelle wird größer.

Das Futterboot ist ein Zweck-Gerät und gleicht eher einem schwimmenden Katzenklo. :mrgreen:

Mehr Wumms wird kaum etwas ausrichten, außer die Bugwelle und den Stromverbrauch exponentiell hochzutreiben.

Viele Grüße

Torsten

Edited by Torsten
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Ralph Cornell
vor 3 Stunden schrieb Torsten:

Basierend auf Daniels vollkommen korrekten Erklärungen möchte ich noch nachschieben, dass aus diesem Zusammenhang auch klar wird, warum in Verdrängerfahrt eine größere Rumpflänge eine größere Geschwindigkeit ermöglicht -> der Abstand zwischen Bug- und Heckwelle wird größer.

Viele Grüße

Torsten

Und - ebenfalls auf Daniels Erklärung basierend - wäre das eine Erklärung, warum durch die Ruderkoker so oft Wasser aufsteigt und ins Boot eindringt, obwohl die oberen Mündungen der Koker über der Wasserline liegen...

Das tun sie auch, aber nur, wenn das Boot still liegt. Wenn es Fahrt aufnimmt und es zu einer Interferenz der Bugwelle kommt, liegt die Mündung auf einmal unter der Höhe des aufgeworfenen Wellekamms. Und diese Druckdifferenz treibt das Wasser durch den Koker ins Boot.

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  • 3 months later...

Hallo Futterbootbauer und Konstrukteure,

Ich hab einiges gelesen jetzt undwürde ich mich mal hier gern einklinken, gerade weil Mario das gleiche Boot hat wie ich, und ich mir mit den Motoren echt unsicher bin.

Also mein Boot hat auch ein Max-Gewicht von ca7KG 4mm Stevenrohre die gleichen und hinten aber D32mm 2flüglige Standardschrauben mit 0,85er Steigung. 2motorig

Ziel war bzw ist es alles auf bürstenlos umzubauen , da meine Pixhawk und dermaßen im Automodus gestört wurde und nur Zickzack fuhr.

Möchte das jetzt auch durchziehen. Ich habe 11,1V 3SP1 Akkus 2x mit je 7000mAH  doch was für Motoren dazu und Regler?

Die alten Bürsten waren 655er mir 17700U/min mit 6V Bleiakkus

Geschwindigkeit beim Verdränger ist ja schon beschrieben worden und sehe ich als sekundär an

Bitte schlagt mir was vor und wenn ich es noch nachvollziehen kann wäre das ein Traum

Kann man denn einfach so pauschalisieren und sagen 17700 /6 waren ca 1600KV und man kann in dem Bereich alles nehmen? hatte mal nach 2000kv geschaut aber das ist bestimmt alles falsch gedacht.

Was noch gut wäre wenn der Motor einen Wellendurchmesser von 3,17mm hätte und einen Befestigungslochkreis von 25mm

 

Ich danke jetzt schon 1000mal für eine Antwort 

LG Voodoo

 

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Hallo Voodoo

Da kann man verschiedene Sachen probieren. Ich würde aber nicht zu hoch gehen mit der Drehzahl, BL verhalten sich da anders: die versuchen auf die max umin zu kommen und mit so einer kleinen Schraube schaffen die das locker.  

Mal so ein Vorschlag: https://www.bauer-modelle.com/epages/Bauer_Uwe46269592.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/Bauer_Uwe46269592/Products/4.281575

Wenn denn wirklich viel Drehzahl gewünscht wird: https://www.bauer-modelle.com/epages/Bauer_Uwe46269592.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/Bauer_Uwe46269592/Products/4.282622

Bei Uwe Bauer findest du dann auch die Regler 

Grüsse 

Chris

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vor 10 Stunden schrieb Voodooman:

...Ziel war bzw ist es alles auf bürstenlos umzubauen , da meine Pixhawk und dermaßen im Automodus gestört wurde und nur Zickzack fuhr...

Hallo,
wenn du so ein massives Problem mit Störungen im Boot hast, dann ist die Umrüstung auf bürstenlose Motoren unter Umständen nicht die Lösung. Auch diese Antriebstechnik stört, es fällt wegen der meist verwendeten 2,4 GHz-Anlage mit den eingebauten "Unterdrückungs-Algorithmen" nur nicht so auf.
Ich würde vor dem Umbau erst einmal hergehen und die Ursache der Störungen beseitigen. Dafür kannst du gern ein neues Thema aufmachen und uns die Ausgangssituation schildern (Stromverbrauch, Einbaupostion der Komponenten, bisherige Entstörmaßnahmen etc.). Ich bin recht sicher, dass sich da noch Verbesserungen erzielen lassen (ist auf jeden Fall günstiger als in eine neue Antriebstechnik zu investieren;))

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Hallo und Danke für die zahlreichen Antworten das hilft schon mal sehr.  @Chris Da  : das liest sich sehr gut denn schnell Drehen wird nur zu Kavitation führen und beim Verdränger ist mir die Geschwindigkeit zweitrangig.Den Fehler mit den 2200kv hab ich nämlich auch gemacht (bestellt aber noch nicht verbaut) doch das erscheint mir nach mehreren Tagen lesen zu hoch. Ein Bekannter in einem anderen Forum hatte die gleichen Probleme mit der Pixhawk im Boot und nach der Umrüstung auf das:

https://hobbyking.com/de_de/turnigy-ld3730a-1000-brushless-motor-1000kv.html 

sowie :Turnigy Marine ESC 70A       läuft sein Boot problemlos im Automodus.

allerdings gefällt mir die Zusammenstellung ohne eine Wakü besser ,denn das ist ja kein Rennboot mit dem ich dauerend fahre.Das geht mal im Bereich 5-10 min

@JL ja Du hast Recht aber wir haben vor ca 3Jahren soviel probiert und da war ich es erstmal leid .Ob sich das löst bleibt abzuwarten, aber bei denen die die gleichen Probleme hatten die ich kenne (ca 3-5 Pers.) hat sich der Umbau gelohnt. Mal abgesehen von den Lipos usw Effektivität .......Klar Kosten sind auch da, aber ich werde das erstmal damit probieren. Kann natürlich auch noch an was anderem gelegen haben .........

@Steinbeisser    2,4Ghz?    Funke ist eine Taranis X9D 2,4Ghz  wenn Du das meinst mit D4R-II Empfänger

Eine Frage hätte ich jedoch mit der Befestigung: wie unten im Bild zu sehen sind die AL-Motoren natürlich kürzer und im Durchmesser kleiner.Gibt es da Distanzstücke ?  Oder heißt es da wie unser Hobby so schön sagt "Modellbau" :-)

LG Voodoo

Adapter.jpeg

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Steinbeisser

Das sieht doch aus wie eine Kompaktwelle, da kannst du den Motor doch direkt anschrauben. Wenn die Bohrungen nicht passen sollten liegt bei den meisten Motoren so ein Adapterkreuz bei.

Bei dem oben gezeigten Motor scheint aber die Welle auf der verkehrten Seite herauszukommen. In der Regel werden die Motoren von der Wellenseite her verschraubt.

Edited by Steinbeisser
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Hallo Steinbeisser,

Ja das ist ein Stevenrohr (Flansch starr) Sry ich als Laie frage natürlich dann.... Der Rechte Teil mit der Welle dreht sich doch oder kann ich die Welle so (durchschieben ,rumdrehen ) das ich den Motor umdrehen kann?

Grüße Voodoo

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Steinbeisser

Mit etwas Geschick lässt sich die Welle bei manchen Motoren umsetzen, sie ist dann mit einem Sicherungsring gesichert. Bei manchen Motoren geht es aber auch nicht.

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Ha, wieder was neues ja das wird nicht einfacher aber zur Not werde ich mir eine Halterung mit der 20mm Differenz bauen oder am 3D Drucker mal was machen.

Gibt es eigentlich kein E_Calc für Boote ?

Schwanke im Moment zwischen https://hobbyking.com/de_de/turnigy-aerodrive-sk3-2836-1040kv-brushless-outrunner-motor.html

                                                 und  https://hobbyking.com/de_de/turnigy-ld3730a-1000-brushless-motor-1000kv.html 

wobei der erste meine 3,17mm Welle hat aber 335Watt

   und der zweite            4mm Welle aber 580Watt

Grüße Voodoo

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