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Schiffsmodell.net

Anfängerfrage: Wasserfeste Motoren


Guest Wanroto

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Guest Tijgerhaai

Nochmal meine Frage zur Werkstattaustattung, was hast du denn zur Verfügung? Zum Drehteil: Lies nochmal was Daniel oben geschrieben hat, dann ist das eigentlich klar. Das Gleitlager kannst du ja mal über eine Suchmaschine laufen lassen dann ist auch das verständlich.

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Wie gesagt das Drehteil (der Begriff beschreibt kein spezifisches Teil. auch die Flanscheinheiten bei meiner SeaShadow sind Drehteile) stellt im Grunde nur die Aufnahme des Dichtrings und Lagers dar. Da die gut fluchten müssen, muss die Bohrung in der die beiden Teile sitzen ordentlich von der Oberfläche und Passung sein. Ersatzweise kann man sowas eben auch mit einer etwas besseren Ständerbohrmaschine und eben Bohrer und Reibahle herstellen. Mit dem Handbohrer schließe ich nicht aus, dass man das hinbekommt, aber es ist auf jeden Fall trickreicher. Das Teil muss auf jeden Fall gut eingespannt werden können.

Solch eine Reibahle sieht beispielsweise so aus. https://www.hoffmann-group.com/DE/de/hom/Monozerspanung/Reibahlen/Handreibahle-H7/p/160150-10

Herstellung mit Ständerbohrmaschine wäre: Rundmaterial nehmen. Mit 5mm vorbohren, it 9,5-9,8mm aufbohren. Dann mit der Reibahle und etwas Öl durch. Das gibt dann ein Teil mit einem passenden Loch für Lager und Dichtring.

Ein Gleitlager kann ein Drehteil sein, muss aber nicht. Ein Gleitlager beschreibt nur, dass es die Aufgabe erfüllt als Lager dienen zu können. Gute Oberfläche, passendes Material, ...

 

Am besten gibst du mal etwas über deine Person preis, sodass wir besser einschätzen können, wie man erklären muss und was für Möglichkeiten du hast. Manche Sachen erfordern schlicht eine gewisse Werkstattausrüstung.

Wenn Begriffe unklar sind bitte auch mal selber suchen. Meistens gibt es bereits gute Erklärungen im Netz. So gerne man das auch mal macht, dauert es schriftlich meistens einfach lange und ist schwierig rüberzubringen im schriftlichen.

Modellbau starten ohne persönliche Ansprechpartner bedeutet viel lesen und versuchen zu verstehen. je genauer die Fragen damit dann noch werden, desto schneller kommst du mit spezifischen Antworten ans Ziel.

Auch wenn ich schon vorher was im Flugmodellbau gemacht hatte, bin ich vor meinem ersten Schiffchen einen Großteil dieses Forums durchgegangen. Dann bekommt man schon viele Eindrücke und Hinweise.

 

Daniel

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Guest Wanroto

Ich suche schon sehr viel online, leider finde ich auf meine Detailfragen, die mir aber schon wichtig erscheinen, keine Antwort.

Die Reibahle, die ich verlinkt habe ist keine Richtige? Sie sieht anders aus als deine verlinkte von Hoffmann, aber wieso heißen die dann quasi identisch?

"Ein Gleitlager kann ein Drehteil sein, muss aber nicht." Woran erkenne ich aus einer Produktbeschreibung ob es ein Drehteil ist oder nicht? Wäre es nicht sinnvoll ein Gleitlager, das ein Drehteil ist, zu bestellen anstatt es selbst zu bauen?

In das hier:

https://www.conrad.de/de/gleitlager-igus-gsm-1214-10-bohrungs-o-12-mm-1416563.html

würden z.B. https://www.kugellager-express.de/keramik-hybrid-miniatur-kugellager-ss-c-604-2rs-4x12x4-mm und https://www.kugellager-express.de/alle-wellendichtringe__4__12_6 z.B. hineinpassen. Wäre das eine Lösung oder bin ich da auf dem Holzweg?

Meine Werkstattausrüstung reicht leider nicht über Standardsachen hinaus.

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Deine verlinkte hat "Nietloch..." in der Benennung uns damit wohl für einen definierten Einsatzzweck. Habe ich vorher noch nie gesehn.

Ein Drehteil wird so nie als Produkt benannt werden, da es im Grunde nur die Herstellungsweise beschreibt. Auch große Wellen können Drehteile sein, aber haben einen völlig anderen Zweck, als das von dir gebrauchte.

Ein Gleitlager mit passendem Innendurchmesser würde ich nicht wählen. Ein Gleitlager soll ja Bewegung mit wenig Reibung ermöglichen. Dazu wird ein Material mit wenig Reibung und der Innendurchmesser mit etwas Spiel gewählt. Die Lageraufnahme für dein Teil soll ja aber den Dichtring und das LAger fest halten durch "klemmen". Dafür sind die Lagereigenschaften natürlich denkbar ungünstig.

 

Ich würde empfehlen mal nach "wartungsfrei", "Kugellager", Lagerköcher, in verbindung mit Modellwellenanlagen zu suchen. Da gibt es fertige Wellenanlagen, die auf der Rumpfseite einen "Köcher" haben, der genau diese Farm der Abdichtung und Lagerung bietet.

 

Daniel

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Guest Tijgerhaai

Du brauchst kein Gleitlager. Wie jetzt schon 2x erklärt hast du ein gedrehtes Teil (Alu, Messing o.ä.) in dem am Wasserende ein Lippring sitzt und im trockenen Druckkörper 1 bis 2 Kugellager um die Welle zu halten. Wir haben bei den großen Booten 6mm Wellen drin, entsprechend reichen bei kleineren Booten 4mm (warum du 12mm Wellen einbauen willst erschließt sich mir nicht). Also ein Lippring mit etwa 4x13x5 suchen und passend dazu ein Kugellager etwa 4x13x7.

Ok also "Standardsachen" in der Werkstatt, damit kann ich jetzt was anfangen. (Achtung Ironie)

Irgendwie habe ich hier ganz leicht ein Trollgefühl...

 

 

Edited by Tijgerhaai
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Guest Wanroto

Sorry wenn das so rüberkommt. 12 mm wellen? wo hab ich das geschrieben? Das was ich verlinkt habe sind 12 mm außendurchmesser, 4 mm innen. Genau das was du schreibst habe ich verlinkt, das letzte teil, das ich brauche ist eben ein Drehteil, bei dem ich mir nicht sicher bin ob ich das selbst herstellen kann und würde lieber gerne eins bestellen, aber bisher kam dazu nichts wo es so etwas gibt. Bei Lagerköcher finde ich bisher leider auch nichts. Vielleicht bleibt mir doch nichts anderes übrig, als eine Reibahle zu kaufen und zu versuchen es selbst herzustellen.

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Ich hab grad nochmal geschaut: Das mit der Niertlochreibahle muss dann bei der Suche nach Beispielen aufgekommen sein. Aber die Absima geht auf jeden Fall nicht. Ich weiß nicht genau wofür die ist, würde aber darauf tippen, dass die mehr zur Bearbeitung von Karosserien im Automodellbau ist.

Ich hab mal fix geschaut, da ich ja weiß nach was du suchen müsstest. Die Bezeichnungen variieren je nach Anbieter. Nach wenigen Minuten konnte ich eine genau passende Hülse inklusive Lager und Dichtring bei Bauer finden. Als komplette Wellenanlage, wenn dus eh länger brauchst gibts das auch fertig.

Am besten hast du Zeichnungen oder Bilder, um uns zeigen zu können, was davon für dich geschickter ist.

In welcher fachlichen Richtung bist du denn so unterwegs? Das technische scheint es ja nicht unbedingt zu sein ;).

 

Grüße

 

Daniel

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Guest Wanroto

Vielen Dank, das mit der Nietlochreibahle hat mich wahnsinnig gemacht. Die variierenden Bezeichnung machen es echt schwer effizient zu suchen, hoffe das ist ok wenn ich da mehrfach nachfrage.

Die Hülse mit Lager und Dichtring sieht perfekt aus, damit werde ich es mal probieren. Meine Fachrichtung ist Informatik, da war der Maschinenbauteil eher gering. ;)

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Ja gut.

Wie gesagt am besten Zeichnung oder so. Wenn du ohnehin ein zweites Lager brauchst kann es eben auch sinnig sein direkt ne Wellenanlage zu nehmen, da da direkt zwei Stützpunkte in Flucht liegen. Dann muss nur der Motor dazu ausgerichtet werden und nicht noch das zweite Stützlager der Welle.

 

Daniel

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Vorsorglich möchte ich noch darauf hinweisen das alles was über die Wellenanlage gesagt wurde ebenso bei den anderen Durchführungen zu beachten ist, Seiten und Tiefenruder-Gestänge wollen auch dicht sein. Einige Gedanken sollte man zudem auf die Serviceöffnungen verschwenden. Ein U-Boot muss dicht sein (zumindest der Druckkörper), sonst taucht es zwar perfekt aber nur einmal. 

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