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Barkhölzer beplankung


goldwing andy

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goldwing andy

Hallo liebe Mitglieder ich möchte mein Krabbenkutter sichtbar beplanken und lese mich überall durch zb auf schmiege wie mach ich das, oder der Begriff Barkhölzer der Kutter ist 1,20m lang Schanzkleid ist fertig jetzt möchte ich mit den planken anfangen kann mir jemand helfen oder mit Videos das zeigen .vom Kiel bis Scheuerleiste sind es mittig 28 cm .

Vielen Dank im Voraus und ich möchte mich für Rechtschreibfehler entschuldigen da ich Legastheniker bin .

LG andy

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Ralph Cornell

@JL Hallo, JL. Heißt es nicht KARWEEL? (Klugscheißermodus aus) Beim Karweel unterscheidet man zwischen Nahtspantkarweel und Diagonalkarweel.

Beim Nahtspantkarweel werden die Stöße der Planken noch einmal mit dünnen Holzleisten hinterklebt. Das dichtet recht gut, wenn man wasserfesten Leim benutzt - erst recht, wenn man Kauritleim nimmt. Eine Bauweise, die vielfach bei kleineren Booten und Schiffen verwendet wird. Vorteil: Glatte Oberfläche von außen, die sich leicht bearbeiten und pflegen lässt.

Diagonalkarweel ist viel komplizierter. Da werden am Kiel die Planken befestigt und dann schräg nach oben geführt - etwa im Winkel von 60°. Auf diese erste Plankenlage kommt dann teergetränktes Nesseltuch, und auf dieses dann eine zweite Plankenlage, die im Winkel von -60° nach oben geführt wird. Auf Deckshöhe wird das dann gerade abgesägt. Diese Verfahren wurde bei größeren Schiffen angewendet, die in Wellen schwer zu arbeiten hatten, und ergibt eine sehr feste und trotzdem noch elastische Beplankung, die ein wenig arbeiten kann und trotzdem dicht ist.

Klinkerbeplankung musste immer kalfatert werden, war trotzdem nie ganz dicht. Vorteil: Der Rumpf konnte in rauher See arbeiten.

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Hallo und herzlich willkommen bei uns im Forum, Andy.

Da Du ja schon einen fertigen Rumpf als Unterlage hast, bietet sich evtl. eine reine "Deko-Beplankung" an, die sich gut aus etwas dickerem Echtholz-Furnier herstellen lässt. Wenn das Material nicht zu dick ist, lassen sich die "Planken" sehr leicht an den Rumpf anschmiegen.

Für Klinker-Beplankung ist diese Technik allerdings nicht geeignet, da die Planken eine entsprechende Materialstärke haben müssen.

Viele Grüße

Torsten

 

 

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goldwing andy

vielen Dank für die antworten ich habe 2,5 mm eiche stark furnier bin Schreiner aber früh Rentner ich muss mal schauen mach erst Schablone mein letztes schiff kommt März oder April in die Modell Bauwert da habe ich den Rumpf lackiert weil mir die Planken nicht gefallen habe  der Kutter muss gut werden.

LG

Andy

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vor 2 Stunden schrieb goldwing andy:

...ich habe 2,5 mm eiche stark furnier...

Hallo Andy,
ich glaube, da kollidiert gerade Schreiner-Praxis etwas mit Modellbau;). 2,5mm ist eine Stärke für den Einsatz als Planke direkt auf Spant. Da dein Rumpf ja schon fertig ist, dürfte Torstens Vorschlag hinsichtlich Funier eher in die 0,5 mm Richtung gehen.

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Ups , die Barkhölzer haben mich verwirrt. Ich dachte ein Klinkerrumpf soll imitiert werden.

Furnier aufkleben hab ich auch schon gemacht. Tubenweise Sekundenkleber. Tip Unter Wasser hab ich nur die Ansatzkannte verspachtelt.

Die "Leisten" laufen dann nicht über Rundungen und kneifen nicht.

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Ralph

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vor 44 Minuten schrieb goldwing andy:

...was sind die Barkhölzer  und gibt es bücher wo alle teile am schiff beschriben werden.

Hallo Andy,
im Buch von  W. zu Mondfeld "Historische Schiffsmodelle" sind viele der Begriffe für einen traditionell gebauten Rumpf aus Holz beschrieben. Ein Buch, in dem alle an einem Schiff vorkommenden Teile beschrieben sind, wird es wohl nicht geben; dazu sind historische und moderne Bauverfahren sowie die Schiffstypen zu unterschiedlich. Ich denke, nur mit einer Beschränkung wirst du weiterkommen, z.B. auf historische Schiffe oder Fischereifahrzeuge.

Barkhölzer: ich zitiere aus dem genannten Buch: "Die Barkhölzer (man kann auch den Ausdruck Bergehölzer finden) waren eine Anzahl schwerer Planken, deren Stellung aus dem Bauplan ersichtlich ist. Sie hatten etwa die Breite der Planken, waren aber stärker, so dass sie im Original im 16. und 17. Jahrhundert 8 bis 10 cm, im 18. und 19. Jahrhundert 5 bis 8 cm über die Planken hinausstanden."

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Ich würde mal nach Orazio Curtis Buch "Enzyklopädie des Schiffsmodellbaus" suchen. Ich habe hier beide Bücher vorliegen und Curtis Buch ist sehr viel umfangreicher und wesentlich genauer. 

Mattes

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Hmmm, Krabbenkutter? Aus Holz? Gab es das tatsächlich mal? Ich dachte, zu der Zeit, zu der man Boote aus Holz baute, wären die Fangschiffe (zu mindestens an der deutschen Nordsee-Küste) eher noch großteils mit (Zusatz)-Segeln unterwegs gewesen und haben alles gefischt, was ihnen zwischen die Netze gekommen ist.... aber ich kann mich da gerne irren.

Ein typisches Vorbild, das ich da auch nachbastle, ist die "Maria", die im Deutschen Museum (München) angelegt hat. Das Teil wurde 18irgendwannspät gebaut und hat folgende Beplankung:

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Wie man sieht: Eher grobe Zimmermanns-Arbeit, bei der die Planken-Stöße deutlich zu sehen sind. Nix Feinarbeiit, einfach aus Planken zusammen gezimmert.

Aber wie gesagt, dies ist das einzige Vorbild, das ich in dieser Richtung kenne...

 

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Nein Holzkutter sind noch zu finden. Letztes Jahre erst einen nach Motorschaden zum Abschleppen fertig gemacht.

( Versicherungsauflage beim schleppen über See = Welle Ruderblatt festsetzen und unabhängige Lenzpumpen an Bord )

hab allerdings nur ein Paar Detailbilder gemacht , hieß "Zukunft" die bestand aber nur noch aus der Abwrackwerft.

2093820472_Brcke_klein.jpg.43a3185a67b3af3aceed41a13dd5f7ef.jpg

 

Werden weniger aber noch am fahren :that:

Ralph

 

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goldwing andy

Guten Morgen ich habe von meinem Bauplan ein Bild gemacht sind die eingezeichnete Linien barkhölzer oder blankenform oder nur wie der rumpf geschwungen ist .

Lg andy

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Barkhölzer sind im wesentlichen nur so eine Art Scheuerleisten, um die BePlankung zu schützen.

Das, was Du da eingezeichn et hast, sind keine Planken, sondern Horizontalschnitte durch den Rumpf, sog. Wasserlinien, die in einem bestimmten Abstand zueinander angelegt sind. In 90 Grad dazu die Vertikalschnitte, die zusammen mit den wasserlinien eine Gitterstruktur, bzw. ein Netz ergeben, aus dem man die Spanten herauszeichnen kann.

Daraus ergibt sich im Prinzip die Rumpfform.

Planken könnte man daraus ableiten, in der Praxie (es fahren heute immer noch etliche hölzerne Fischkutter an der Nordsee herum) sieht es aber so aus, dass die Planken aus recht groben Brettern gesägt und am Rumpf angepasst werden. Diese wurden so angelegt, dass sie möglichst einfach aneinander angepasst werden konnten. Das hat mit feiner Schreinerarbeit eher nichts zu tun.

Das sind grobe und stabile Arbeitsschiffe, meist aus Eiche  bzw. heimischen Hölzern gebaut. 

 

Nachtrag: Wie man im Netz leicht finden kann, hat Ramona ein reales Vorbild hier oben in Cuxhaven.

Da gibt es keine Mahagoniebeplankung sondern nur einen Schwarz lackierten Rumpf. Wenn es also vorbildgtreu sein soll, dann sollte lackiert werden.

Edited by AxelF
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