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Kommentare zu "Johann Georg Repsold"


Ralph Cornell

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Vielen Dank noch an die Vor-Schreiber. Das mit der MC 32 ist den ersten Schritten mit der völlig ungewohnten Anlage zuzuschreiben. Es handelt sich um einen Computer, der auch sendet. Das Problem war die fehlerhafte Einstellung der Knüppel, die nun korrigiert ist. Warum der Verkäufer diese einseitige Einstellung brauchte...? Alles geregelt inzwischen mit Hilfe der GH Lounge und einem Kollegen ,der die MC 32 schon lange hat. Nun gibt´s ja wieder was Neues: Das 16-K-DigitalSchaltmopdul Nr. 3974 von Graupner. Schön zu lesen, dass auch die MC 32 dafür geeignet ist. Bei näherer Betrachtung mehren sich aber die Zweifel: Es wird Bezug genommen auf die "digitalen Schalter" in der MC 32 expert. Ja nun, ich habe keine "Expert". Schön wäre es, hier von Graupner noch einen Hinweis auf die Verwendung älterer MC 32 Sender zu bekommen, oder funktioniert das auf andere Weise? Ein Kollege unserer IGS hat das Gerät auch. Soweit erinnerlich (er ist zur Zeit nicht erreichbar), hat er auf seiner MC 32 eine schöne Sammlung vereinigter Schalter auf der rechten Oberseite seines Senders. Leider habe ich noch nie gefragt, wozu und weshalb. Scheint sich aber dabei um Encoder zu handeln, vermutlich hat er auch die Vorgängerversion 3972 in seinen Modellen drin (VSP-Antriebe, viele Funktionen mit Beier USM-RC 2). Alles mit Schalter abrufbar.

Noch zu Ralfs Intention: Die Idee mit "Abschleppdienst" durch Gewicht auflegen ist nicht übel. Ich bevorzuge dazu allerdings meinen "Schubser" namens "Paul Hurdel" (eine Eigenkonstruktion in Anlehnung an Schubschiffe der "CROWLEY Maritime Services"), eine Mischung aus Fischbauch-Boot mit Schubdalben und handelsüblichem Schlepper. Das Gerät hat eine ca. 28 cm breite Front mit 2 Schubdalben, gesägt aus einer Tischplatte, eine simple Konstruktion, aber sehr praktisch beim Einsatz von Havaristen, da im Gegensatz zu "spitzbugigen" Schiffen ein Abrutschen am Havaristen so gut wie ausgeschlossen ist. Damit unter dem Fischbauch nichts wegrutschen (oder niedergedrückt) werden kann, wird im Bedarfsfall ein hart gelötetes Gitter herunter geklapp. Damit sind auch kleine "Flitzer" vor einem "Unterdrücken" bei Bergung gefeit. Genau so gut können störende Teile im Wasser, seien es Zweige, Äste oder halb schwimmende, halb verborgene Plastiktüten etc. herausgefischt werden. Ist eine größere Räumaktion nötig (Laub usw. auf dem Wasser), kann an den 4 Nd-Magneten an den Dalben (siehe Foto) eine Metall-Leiste mit daran fixierten Kunststoff-Gitter ähnlich einem stark verkürzten Tischtennis-Netz angeklipst werden - durch die Magnete auch leicht wieder zu entfernen, Breite dann ca. 100 cm. Damit kann man schon eine Menge abfischen.

Eine praktische Sache, das nur nebenbei. Vorteil aktuell: Mit der Futaba FC 16 kann das Modell im Sender gewechselt werden, ohne dass der Havarist davon betroffen ist.  Der Havarist wird also senderseitig "kalt gestellt", der Schubser aktiviert und ab geht die Post. Bei MC 32 ist das wohl nicht möglich, da das Sender-Display jedes mal verlangt, vorher den Rx abzuschalten - nur schwer möglich, mitten auf dem Gewässer...

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Foto aus unserer Website: https://www.parkseeskipper.de/arbeitsschiffe.html

 

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Ralph Cornell

@Petrus Also, ich weiß nicht... Bei mir funktioniert das "kaltstellen" an der MC-32. Zu "Modellauswahl" blättern, neues Modell aufrufen, fertig. Daß die Anlage von Dir verlangt, zuerst das HF abzuschalten, ist ein älteres Feature, das seit einigen Updates nicht mehr kommt. Wahrscheinlich hast Du noch eine ältere Firmware auf Deinem Sender.

Das mit dem Schubser ist eine Biene, die schon manchen Hut umschwirrt hat. Die Methode ist ja nicht schlecht - solange der Havarist frei auf dem Wasser steht. Aber wenn er vom Wind in eine Hafenanlage hineingedrückt wird, wird es schwer, zwischen ihn und den Pier zu kommen. Darum mein Gedanke, daß die "Repsold" mit ihrem Kran ein idealer Berger wäre.

Zurück zur MC-32. Wenn man die Bodenklappe öffnet, sieht man auf Anhieb eine Menge freier Steckplätze. Unter anderem eine ganze Anzahl von UVR-Buchsen. Leider ist es so, daß die mit UVR angesteuerten Kanäle sich nicht mit Mixern erreichen lassen. Aber man ist völlig frei darin, sie für irgendwelche Einzelkanalaktionen auszuwählen. Bei mir steuere ich damit mit meinem dritten Kreuzknüppel zwei Funktionen ders Krans - zwei Winden, für Ausleger heben/senken und die Kranwinde. Man muss bedenken, daß man durch die einbindung der UVR-Buchsen keine zusätzlichen Kanäle gewinnt, sondern nur Steckpätze für Geber. Die sich auch leider nicht kalibriern lassen. Wenn man an die Kanäle Fahrtregler anschließen will, sollten sie selbstlernend sein.

Es gibt auch noch freie Steckplätze für Schalter. Wenn man ein wenig löten kann, kann man sich selbst Stecker an Schalter braten.

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Das habe ich getan. Das Resultat sind 11 Schalter, die frei zugeordnet werden können. Für meine "Repsold" gerade so ausreichend. Aber ich benutze ja auch nicht das 3974 von Graupner, sondern ein ähnliches Stück von der IMTH. Hat auch 16 Schaltkanäle, die alle als Memory-Schaltungen definiert werden können - was nichts anderes heißt, als daß man die selben Schalter in ihrer anderen Position noch einmal benutzen kann.

Das gilt allerdings nur für Schalter. Ich habe statt dessen einige Taster eingebaut, um einfach gewisse Funktionen ein- und ausschalten zu können.

Ich habe jetzt über Weihnachten ein anderes Feature der MC-32 programmiert: Funktionswechsel am Geber 2. Die Fliegerkollegen im Modus 1 nutzen ihn als Querrudergeber.

Ich habe 2 Phasen programmiert, die Phase "Fahrt" und die Phase "Kran".  Den Geber 1 (den nicht neutralisierenden Gasknüppel) habe ich von seiner normalen Funktion abgekoppelt (mit Nur-Mix-Kanal).  Dann wurde 2 gegen 2 gemischt. Und das ermöglicht die Einbindung eines Schalters. Auf dem Kanal sitzt mein Querstrahlruder. 2 ist gegen 1 gemixt.

In der Phase "Fahrt" wirkt der Geber 2 auf das Querstrahlruder. Wenn ich auf "Kran" umschalte, wirkt 2 als Geber für die Krandrehung.

Der Witz daran ist, daß der Phasenschalter gleichzeitig als Ein- und Ausschalter für die Mixer wirkt. In der Phase "Kran" ist das Querstrahlruder durchaus noch ansprechbar - aber nicht mehr durch den Geber 2, sondern den Geber 4 - die Ruderfunktion. Und mit "Mix aktiv in Phase", also einer einfachen ja/nein Logik sind die Mixer in der jeweils anderen Phase an oder aus, so daß bei "Fahrt" der Kran nicht mehr drehen kann, und bei "Kran" das Querstrahlruder nicht mehr vom Geber 2 angesprochen werden kann, sondern nur noch vom Geber 4.

 

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Hi Ralf, der für mich neue Sender ist auf dem Stand V 2.021. Scheint die letzte und neueste Version zu sein. Abgesehen davon, waren bei uns alle Rettungs-Situationen bisher zu 100% solche, in denen das Modell meist mitten auf dem See hängen blieb.Ursachen: Durchdrehende Motoren (keine ausreichende Wellensicherung), schwächelnde Akkus, verbrannte Regler oder eingelaufene Ruder (Kreisfahrten). Da ist der "Schubser" das absolut richtige Schiff,  denn alle "Spitz-Bug-Retter" rutschen viele male am Havaristen ab - eine Sache für sehr geduldige Hilfeleister, so lange Vorrat (elektrisch) beim Retter reicht...

Für die von Dir geschilderte Spezialsituation (Havarie im Hafen) gibt´s hier Fischerhose zur gefl. Verwendung. Die Hafenanlage ist am Betonufer fixiert und ein etwaiger Havarist maximal 3 Meter davon entfernt. Ich würde da auch den Schubser nicht einsetzen, der Eigentümer des Havaristen kann ruhig mal eine nasse Zehe riskieren...(Sommer) oder in die Hose steigen!

Danke für den Tipp mit den Schaltern.

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vor 7 Stunden schrieb Ralph Cornell:

@Petrus Also, ich weiß nicht... Bei mir funktioniert das "kaltstellen" an der MC-32. Zu "Modellauswahl" blättern, neues Modell aufrufen, fertig.

Hallo Ralph,

geht das nur bei der MC32, oder auch bei anderen Modellen dieser Fernsteuerserie?

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Ralph Cornell

@JB007 Bei meiner MC-20 funktioniert das auch.

Ich benutze dieses Feature bei meiner "Weser". Da sind die Fahrtsteuerung mit allen Sonderfunktionen und der hydraulische Kran zwei getrennte Modelle.

Anders geht es nicht. Allein für die Ansteuerung des Krans brauche ich 5 Kanäle, und dann reicht's nicht mehr für die anderen Funktionen. Darum gehe ich mit der "Weser" vor Anker, wenn ich das Beiboot aussetzen will (damit sie nicht währenddessen auf Drift geht) und wechsle dann zum Kran.

@Petrus mc32_2v021_DE.bin ist die letzte Version.

Ja, die Wathose gehört auch bei uns zur Standartausrüstung, wenn wir den Hafen zusammenbauen. Aber es ist immer so ein Akt, sich in das Ding reinzuquälen. Aißerdem passt sie nicht allen, und wenn niemand Lust hat, sich die Schuhe auszuziehen und ins kalte Wasser zu waten...

Hatten wir erst imm letzten Herbst. Da lag ein Boot im Hafen und kam nicht mehr weg. Ich glaube, der Regler war ausgestiegen. Durch den Wind war es nicht möglich, zwischen den Havaristen und den Pier zu kommen. Da erschien Freund Sebastian mit seiner Grimmershörn als Retter in der Not. Der hat eine kleine Abschussvorrichtung an Bord. Zack, bbssst, und er konnte den Havaristen aus dem Hafenbecken ziehen.

Das schlimmste daran waren die Flüche eines Kameraden, der sich gerade die Schuhe ausgezogen hatte, um in die Wathose zu steigen...

  • Like 1
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@ralph: Alles klar, bei Euch herrscht eben eine spezielle Situation am Wasser mit dem Hafen. Das geschilderte Problem tauchte hier noch nie auf, bzw. es wurde durch "Handarbeit" gelöst.  Suum cuique, wie der Lateiner sagt. Für das geschilderte "Problem" gibt´s ja auch noch die Inbetriebnahme der FC 16 Futaba, der "Retter" kann damit getrennt gesteuert werden. Also, auch 2020 immer eine Handbreit....

Schöne Grüße

 

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Ralph Cornell

@meckisteam . Das ist schon ein wirklich gut ausgedachtes Modell, die Bergegabel. Auch bei uns denkt man über den Bau eines solchen Bootes nach. Aber in diesem speziellen Fall wäre sie nicht einsetzbar. Die Hafenanlage des "Sail&Road" hat zwei "Pools". Der Havarist lag im hinteren Becken. Der Wind drückte ihn immer wieder mit der Breitseite gegen den Pier. Und er war so lang, daß man einfach nicht zwischen ihn und den Pier kommen konnte.

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Moin,

ich weiß jetzt nicht um die Größe der Repsold....hab auf die schnelle keine Angaben dazu gefunden, scheint aber wohl bei all den Funktionen etwas größer zu sein. Wenn also mein Eindruck nicht falsch ist, ist es wohl kein Modell welches man immer gerade mal dabei hat. Auch ist die beschriebene Szene wohl nicht unbedingt alltäglich....aber dennoch möglich, da würde ich mir und ich geh davon aus dass ihr wohl als Verein formiert seid, ein Multizweckboot für solch Rettungsaktionen bauen, welches auch auf Grund der Größe, immer mit dabei sein kann. Z.B. wäre etwas mit breit auseinander liegenden Schubdalben und ein Kranbalken, aller robbe Paula bestimmt multifunktional, welches dann alle Szenarien in einem abdecken könnte. 

Edited by JB007
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Ralph Cornell

@JB007 Da hast Du ganz recht. Genau genommen habe ich meine Ansicht hierzu schon in den Thread "Paula als Kameraboot" geschrieben. Mit dem Kran, der ein Gewicht mit Haken auf des Deck eines Havaristen legen und ihn abschleppen kann, wäre die "Paula" ein idealer Berger.

Meine "Repsold" ist so 1,30 m lang, und ein Schwergewicht. Kein Wunder, mit 4 15AH LiFePo4.

Aber was ich wirklich meinte: Hätte die "Repsold" damals schon zur Verfügung gestanden, hätte sie sich bestimmt als idealer Berger erwiesen.

Wir haben im "Sail&Road" nur ein Schiff, bei dem eine Bergungs-Paula machtlos wäre: Ein Nachbau der "Wappen von Hamburg". Die ragt so hoch über dem Wasser auf, daß die arme Paula mit ihrem Kran gar nicht auf Deckhöhe käme. :cry:

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  • 1 month later...

Da hast du aber wirklich Schwein gehabt, besonders da du von der Sicherung keine Ahnung hattest. Und schon haben wir wieder was gelernt, so eine Sicherung für ein paar Cent ist durchaus sinnvoll. 

Nun stellt sich die Frage woher der Wassereinbruch kam. So wie du das beschrieben hast, muss es ja mehr als nur einige Tröpfchen gewesen sein.  

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vor 2 Stunden schrieb San Felipe:

...eine Sicherung für ein paar Cent ist durchaus sinnvoll...

So eine ähnliche Erfahrungdurfte ich auch schon machen; seitdem haben meine Boote direkt hinter dem Akku eine ausreichend dimensionierte Sicherung. Die ist zwar so träge, dass sie keine Elektronik vor bösartigen Dingen schützt, aber für einen massiven Kurzschluss schnell genug.

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Ralph Cornell
vor 2 Stunden schrieb San Felipe:

Da hast du aber wirklich Schwein gehabt, besonders da du von der Sicherung keine Ahnung hattest. Und schon haben wir wieder was gelernt, so eine Sicherung für ein paar Cent ist durchaus sinnvoll. 

Nun stellt sich die Frage woher der Wassereinbruch kam. So wie du das beschrieben hast, muss es ja mehr als nur einige Tröpfchen gewesen sein.  

Nun, ein regelrechter Wassereinbruch war es nicht, es schwappte nur in den Kammern zwischen Spanten, und nicht einmal viel. Aber die "Repsold ist" etwas topplastig, und bei hoher Fahrt und scharfer Kurve neigt sie sich zur Seite, so daß das eingedrungene Wasser in einer der Kammern zusammenlief.

Ja, jetzt ist die Frage, woher das Wasser überhaupt kam. Beim Badewannentest war sie ja trocken geblieben. Und das Wasser war nur im hinteren Drittel, unter den Aufbauten.

Es bleiben an sich nur zwei Möglichkeiten: Entweder sind die Stevenrohre nicht ganz dicht, oder die Suppe steigt durch die Ruderkoker auf.

Zunächst einmal muss ich sehen, daß ich den Step-down in eine wasserdichte Box packe. Die Stevenrohre dicht zu bekommen wird eine königliche Qual - die Kupplungen sitzen ungemein dicht vor den inneren Enden der Stevenrohre. Und die Ruderkoker sitzen an Stellen, wo man nur schlecht herankommt, unter dem Hinterdeck, ohne Zugangsmöglichkeit. Ich denke schon daran, da Luken einzuschneiden und sie nachher mit Fixogum zu verkleben.

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  • 3 months later...

Bei den Kränen gibt es einen sogenanntes Hackengewicht, was zwischen Seil und Hacken eingebunden wird.
Das wird verwendet das, das Seil nicht schlingert und straff bleibt.
Du könntest statt dessen, ein Anglerblei verwenden dafür.

gewicht.JPG

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Ralph Cornell

So ein Anglerblei habe ich ja schon im Einsatz. Vier kurze Stifte spießen davon schräg nach oben. Damit kann ich entweder die Kette fassen (sie wird dabei zwischen Bleigewicht und Stift eingeklemmt), oder die Bügel an den Steinen, oder die Bügel auf den Bojen. Alles in Ordnung damit - solange das Gewicht nicht den Boden erreicht. Dann ist die Entlastung da.

Das Einholen der Bojen ist ein wenig tricky. Erst einmal muss man die Boje an Bord holen. Nicht ganz einfach, weil die Boje mit ihrem Käfig hin- und herschwankt und das Krangewicht pendelt. Am besten funktioniert es noch, wenn man das Krangewicht auf einer bestimmten Höhe stehen lässt und mit dem ganzen Boot so steuert, daß die Boje an der Bordwand entlang schurrt. Von 10 Versuchen klappt einer.

Dann muss man die Boje binnenbords holen, wobei die Kette in den Kettenstopper eingelegt werden muss. Dann wird die Boje auf dem Gestell abgelegt.

Dann muss man mit dem Krangewicht auf den Grund, und entweder den Bügel des Steins zu fassen kriegen, oder die Kette möglichst dicht am Stein zu fassen kriegen.

Der Stein wird an Deck abgelegt. Nun hängt die Kette in einer Bucht über Bord. Man geht mit dem Krangewicht unter diese Bucht, möglichst in der Mitte, und fängt die Kette ein, die dann hochgewinscht wird. Und nun kommt der größte Trick: Man legt die Kette so ab, daß sie über den Magnetschwimmer der Boje führt, und dabei streift man die Kette dann ab.

Erst dann kann man daran gehen, die nächste Boje aufzunehmen...

Edited by Ralph Cornell
Zusatz
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  • 1 month later...

Wie wäre es denn mit Magneten. Das können ja sehr kleine/schwache sein, nur das der Haken, wenn er in der Nähe der Boje ist, seinen Weg fast von allein findet. So wie ich das verstanden habe, sind die letzten mm das Problem. Bevor es eingehakt ist, hat der Wind den Pot schon weiter getrieben. 

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Ralph Cornell

@San Felipe Wenn das mal ginge! Aber es würde nicht funktionieren. Die Streben im oberen Teil der Bojen sind aus Messingdraht - wo soll da ein Magnet was anziehen?

Das Problem ist die Querabdrift der "Repsold". Entsprechend ihrer Rolle hat die "Repsold" vier Bojen an Bord.DSCN0781.JPG.526230f9f7b9b6ba0e8ac97776d7b372.JPG

Solche Dinger. Natürlich lagern die roten Backbord-Bojen auf Backbord, die grünen Steuerbordbojen auf Steuerbord. Und ebenso natürlich holt man die Bojen über die entsprechende Schiffsseite an Bord, damit man mit dem ganzen Kettengeraffel nicht über das ganze Deck schwenken muss.  Die Bojen befinden sich also immer zwischen dem Kranbediener, der ja sehen muss, ob schon eingehakt wurde, oder, ob er noch einmal ansetzen muss, und dem Rumpf. Wenn jetzt aber Wind über's Wasser geht, wird die "Repsold" immer auf den Betrachter zu getrieben. Die Bojen können nicht weg, dafür sorgt der Stein. Die "Repsold" wird auf den Betrachter zu getrieben, die Kette strafft sich, die Boje legt sich schräg. Und das ist es, was für den Ärger sorgt!

Ich habe, da ich kein Mutant bin, nur zwei Hände. Die linke ist voll damit beschäftigt, das Schiff zu steuern, mit den Fahrtmotoren und dem Querstrahlruder (die eigentlichen Ruder sind bei diesen geringen Schubwerten kaum wirksam - oder zu wirksam). Die rechte Hand steuert den Kran, und hier nur die Winde. Denn wenn ich noch zusätzlich den Kranaufrichter steuern muss, geht das nicht. Wenn der Kranarm steiler oder flacher gesteuert wird, ändert sich auch die Höhe des Krangewichts. Bei flacherer Stellung senkt es sich, bei steilerer Stellung wird es angehoben. Und es steht angesichts der geringen Höhe der Gestänge an den Bojen nur ein geringer Weg zur Verfügung, bei dem die Stifte des Krangewichts einhaken können. Zu tief, und die Boje wird nur vom Gewicht beiseite gedrängt. Zu hoch, und die Stifte können den Ring am oberen Ende der Gestänge nicht fassen.

Wie das bei der "Paula", für die ja die Bojen ursprünglich konstruiert waren, ohne den Ring funktionieren soll, ist mir völlig rätselhaft. Zwar treiben die "Paula"-Bojen völlig frei und können sich nicht schräg legen, aber ohne den Ring oben wird der Fangvorgang sehr schwierig. Ich könnte mir vorstellen, daß viele Bojenbesitzer einen solchen Ring nachgerüstet haben - oder daß sie die Versuche, so eine Boje ohne Ring zu bergen, entnervt aufgegeben haben.

Bei der "Repsold" ist das etwas besser, da ich die Höhe des Krangewichts mit der Winde steuern kann. Im Grunde kann ich nur das Schiff so steuern, daß die Stifte des Krangewichts zwischen die Streben der Boje greifen und dabei dann schnell die Winsch betätigen, damit das Krangewicht hochkommt und die Stifte den Ring fassen.

Wenn es einmal gefasst hat, ist es einfach, die Boje aus dem Wasser zu hieven. Das nächste Problem ist dann, die Kette in den Kettenstopper einzulegen. Dazu muss ich den Kran drehen, damit die Kette möglichst lang über das Deck zeigt. Ist auch nicht ganz trivial, da der Stein ja noch am Grund liegt und die Kette strafft. Aber das geht schon... wenn nicht eines der Seile durch den Schrägzug abspringt. Und dafür habe ich ja jetzt den Führungsring unterhalb der letzten Seilscheibe angebracht.

Dann kommt das nächste Problem: Mit den Stiften den Bügel auf dem Stein zu fassen zu kriegen. Auch das ist eine Aufgabe, die die Geduld eines Heiligen überfordern kann. Wenn Wind geht, ist es fast unmöglich. Bewegtes Wasser, durch den Brechungsindex verzerrte Sicht... Und das Schiff driftet leicht, wie gesagt.

Stein an Deck ablegen (Womöglich bei Wellenbewegung, wo das Schiff rollt und die Last am Ende wild pendelt) ist vergleichsweise einfach. Dann kommt der dritte Schritt; Die Kette hängt ja noch zwischen dem Stein und dem Kettenstopper in einer Bucht über Bord. Also wieder ins Wasser mit dem Krangewicht und versuchen, diese Bucht mit den Stiften zu fassen zu kriegen. Auch das klappt nicht immer. Aber man kann ja so lange ansetzen, bis es klappt. Hochwinschen - und dann kommt der Trick: Wie wird man die Kette wieder los?

Als beste Methode hat sich noch erwiesen, sie abzustreifen. Hierzu legt man die Länge der Kette auf Deck ab, bis das Krangewicht ganz dicht über dem Schwimmkörper des Schwimmerschalters hängt. Und nun schwenkt man den Kran ganz leicht, damit sich die beiden Enden der Kette (das ehemalige Ende der Bucht) über diese Walze legen. Dann runter mit dem Gewicht, und hierbei wird dann die Kette von dem Stift gestreift.

Es ist nicht ganz so einfach, wenn die Kette über zweien der Stifte liegt. Dann klappt das nicht immer, aber oft so, daß zumindest einer der Stifte frei wird. Und dann muss man für den Rest noch einmal ansetzen.

Wie ihr seht, ist das Ganze ein Geduldsspiel. Wenn es gar nicht will, weil zuviel Wind geht, habe ich auch schon die "Repsold" einfach mit dem über den Grund schleppenden Stein zum Pier gesteuert und den Stein mit seiner Kette händisch an Bord geholt. Irgendwann verlieren selbst mit Inbrunst ausgestoßene Flüche ihre blutdrucksenkende Kraft...

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In den Sockel, könnte mein einen schwachen Magnet einarbeiten, so wie San Felipe angedäutet hat.
Damit der Hacken sich zentriert oder man magnetisiert entweder den Hacken oder den Draht

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Ralph Cornell

@Chris DA @kaleu08 Leute, ihr habt nicht aufgepasst - oder den Thread über die funktionsfähigen Bojen nicht gelesen. Romarin-Bojen Die Dinger schalten sich gerade durch die Verwendung eines Schwimmerschaltes mit einem Magneten ein und aus. Und Hr.Kaleu, wie bitte magnetisiert man Messingdraht?

Das Krangewicht ist eine Olive aus Blei, aus der vier Stifte schräg nach oben spießen. Die Stifte sind zwar aus Stahl, der aber ein Magnetfeld kaum lange halten würde. Und an den Streben auf der Oberseite der Bojen gibt es nichts, das sich magnetisieren ließe.

Und, selbst, wenn es ginge: Wie soll ich die Bojen dann vom Haken wieder losbekommen?

Leute, Magnet ist nicht. Vergesst es.

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  • 3 months later...

:that::jawoll!::respektmeinlieber:Soviel Stress Arbeit und zwischendurch auch mal Ärger.... am Ende hat es sich aber gelohnt!!!! Fahren wird da fast zur Nebensachen 8-)

Auf das alle Funktionen lange problemlos funktioniern :D

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