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Dragon Flite 95


frank-s

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Ich möchte euch hier gerne die Dragon Flite 95 von joysway vorstellen und einige Worte zum Aufbau verlieren. Das Modell ist ein artr Baukasten und einfach aufzubauen. So sieht die Kiste aus, die der nette DHL Mann abgeliefert hat:

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Alles ordentlich verpackt, das Segel zwischen zwei Stück Pappkarton im Deckel verstaut.

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Ich habe die ganze Angelegenheit mal genauer betrachtet und festgestellt, dass mir die "Mimik" zum Einschalten des Empfängers so gar nicht zusagt. Im Einbaurahmen für Servo und Winde ist ein Schiebeschalter montiert, an dem ein Stahldraht eingehängt ist, der wiederum durch die senkrechte Wand der Plicht geführt ist, um von dort aus bedient zu werden:

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Sieht nicht so sexy aus und musste geändert werden. Auf dem Bild kann man auch den Batteriehalter sehen, den ich auch getauscht habe, weile ich meine Modelle gerne mit LiPo Akkus betreibe. Auf dem Ruderhörnchen ist die Klemme für das Rudergestänge zu erkennen, die sich als etwas wackelig herausgestellt hat, das wollte ich so auch nicht lassen.

 

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Also mal einen Schalter nach alt bewährter Methode gebastelt. Zu dem Zweck habe ich eine 2mm Goldstecker Buchse in der Mitte auseinander gesägt. Die beiden Teile wurden dann mit geringem Abstand in eine ABS Hülse eingeklebt:
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An das vordere Teil habe ich zuvor noch ein kleines Messingblech sowie die Zuleitung angelötet. Dann alles miteinander verklebt:

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Beim Kleben mit dem Ohmmeter darauf geachtet, dass die beiden Hülsen keine Verbindung zueinander haben.

So schaut es fertig aus, der Spannungsregler ist auch schon mit verdrahtet:

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Wenn man jetzt in die axial angeordneten Hülsenstücke der Buchse den entsprechenden 2mm Goldstecker einsteckt, ist die Funke eingeschaltet. Das Ganze muss nur noch von innen in den Rumpf eingeklebt werden und zwar just in die Bohrung, die ursprünglich für das Schaltergestänge vorgesehen war. So ungefähr sieht es dann von innen aus:

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Das BEC habe ich einfach unters Deck geklebt, da wird es nicht so schnell nass. Man kann im Spiegel der Plicht die Durchführung der Schot sehen, die Durchführen des Rudergestänges (großer schwarzer Kreis) und vom Kabel verdeckt den Schalter 8-)

 

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Sehr gut gefallen hat mir die Lösung mit dem eingeschraubten Einbaurahmen für die Fernsteuerung. Mit 6 Schrauben zu lösen hat man die gesamte Einheit in der Hand. Ich habe an dem Rahmen ein wenig "rumgeschnitzt", damit mein LiPo Akku (2-S 900mAh) rein passt.

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Jetzt die Kielbombe an das Schwert montieren. Das Schwert kommt in Sichtcarbon und sieht sehr schick aus. Zur Montage der Kielbombe und auch im Rumpf liegen Scheiben bei, die eine Querbohrung M3 haben und in Bohrungen im Schwert eingelegt werden. Das Prinzip kenn jeder, der schon mal ein IKEA Möbel montiert hat :mrgreen:.

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In die Kielbombe werden noch zwei Kunststoff Halbschalen eingelegt. Alles passgenau und einfach zu montieren:

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 So sieht der fertige Kiel dann aus:

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Die vom Hersteller aufgebrachten Aufkleber waren nicht schön angebracht und gefielen im Allgemeinen nicht besonders.

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Also abgepiddelt und den Rumpf gereinigt. Ein sehr netter Modellbaukollege hat mir freundlicherweise einen Schriftzug mit seinem Schneidplotter gemacht.  

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Bitte keine Rückfragen zum Inhalt des Schriftzugs, ist "Geheimcode" :muahaha:

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Als nächstes den Einbaurahmen mit der Winde und dem Ruderservo wieder montiert und einen Funktionstest gemacht.

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Das Rudergestänge hatte ich auch schon modifiziert und einen Gabelkopf eingebaut, der ist weitgehend Spielfrei und wackelt nicht so auf dem Servohorn, außerdem übt er kein so großes Biegemoment auf das Hörnchen aus. Der Schotweg beträgt laut Anleitung 128mm. Also die Funke an und mal ausprobiert. Das Ergebnis war eher ernüchternd. Die 128mm Weg werden mit 1,5 Umdrehungen der Winde realisiert. Die Endlagen der Winde wandern, d.h. es stellt sich jedes mal wenn man dichtholt oder auffiert ein anderer Endpunkt ein. Mit den 1,5 Umdrehungen kann man das Segel auch nicht wirklich feinfühlig steuern.

Das Ruderservo macht Geräusche - ich war begeistert....

So viel für heute, demnächst mehr.

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hallo frank-s.

ich selbst habe seit kurzem eine DF65 V6 . Wie ich sehe, unterscheiden sich die beiden Boote im Wesentlichen in der Länge bzw. Größe. Die Technik scheint weitgehend identisch zu sein. Mein Bötchen war ein RTR, war aber trotzdem noch einige Stunden dran zu tun. Das ganze "Geschnür's" ablängen usw. usw. Ist alles ein wenig "fimschig", wie wir im Rheinland sagen....aber funktioniert wie es soll.

Die Schaltergeschichte hat mir auch nicht gefallen und habe den durch einen kleinen Kippschalter ausgetauscht. Den Akkü - 4er eneloop AAA - habe ich neben dem Schwertkasten positioniert und habe einen Ladeanschluß ins Deck eingelassen. Der wird mit einem klaren Klebestreifen wasserdicht gemacht.

Die Winde mit 1,75 Umdrehungen hatte mir auch beim dichtholen etwas Probleme gemacht, da "untenherum" es doch etwas schwierig war, fein genug einzustellen. Ich habe beim Sender dann die "Ratsche" aktiviert. Die einzelnen Raster sind so fein, daß je Zahn ca. 1cm+ Stellweg bzw. Holeweg entsteht. Das ist fein genug zur Segeleinstellung. Habe in einem eigenen "Faden" das Problem beschrieben.

Nun, dann wünsche ich dir viel Erfolg und Spaß mit deiner DragonFlite95, Mast- und Schotbruch,

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Nun gut, ich habe also zunächst das Ruderservo geöffnet und festgestellt, dass ein Zahnrad unter Karies litt, das war direkt gut für die Tonne. Wegen 8-10€ für ein neues Servo reklamieren halte ich für aussichtslos und macht mehr Arbeit und Ärger als es wert ist. Ich habe dann also ein kugelgelagertes Servo mit Metallgetriebe erstanden sowie eine Winde die max. 6 Umdrehungen macht. Will man die 128mm Schotweg mit 6 Umdrehungen abfrühstücken hilft eine kurze Überschlagsrechnung, um zu ermitteln welchen Durchmesser die Windentrommel haben sollte: 128mm/6 = 21,3mm = Umfang. 21,3mm / Pi = 6,8mm Durchmesser. Die 6,8mm waren mir etwas zu wenig, zumal man in der Achse der Trommel eine Bohrung für die Schraube  M3 samt Kopf unterbringen muss mit deren Hilfe selbige auf der Winde befestigt wird. Der Schraubenkopf M3 hat schon 5mm Durchmesser. Ich habe mich dann für 10mm Trommeldurchmesser entschieden. Die Trommel hat dann 31,4mm Umfang, die 128mm Schotweg sind mit 4 Umdrehungen erledigt. Die beiliegende Windentrommel hat einen deutlich größeren Durchmesser, also musste die Drehmaschine angeworfen werden.

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Um die Trommel an der Winde zu befestigen habe ich ein Servohörnchen verwendet, dass mit 4 Schrauben M1,6 verschraubt wurde:

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Winde und Servo in den Einbaurahmen eingebaut:

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Der Funtionstest war absolut zufriedenstellend. Die Schot lässt sich feinfühlig steuern und die Endlagen werden sicher und reproduzierbar angefahren. Die 50,-€ für die Winde haben sich offenbar gelohnt. Ärgerlich ist halt, dass bei dem Preis des Baukastens keine ordentliche Winde beiliegt.

 

 

Edited by frank-s
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Als nächstes ist es ans Rigg gegangen. Wie Gaffeltoni bei seiner DF65 auch schon festgestellt hat, ist das ein ziemliches geknote, bis man alle Strippen fertig hat. Ich habe zwei Änderungen vorgenommen. Der obere Anschlagpunkt für den Achterstag lag so dicht am Mast, dass das Segel daran hängen geblieben ist. Ich weis nicht wie man den "Ausleger" an der Mastspitze nennt, an dem der Achterstag fest ist, auf alle Fälle habe ich das Teil mit einigen Streifen Carbon verlängert:
P9150088.JPG.92cff260b0c943fa4357351208ea9ed7.JPG

Ein bisschen unscharf das Foto, aber man kann so etwa erkennen, wie die Verlängerung ausschaut.

Die zweite Änderung betraf die Befestigung des Fockbaums am Deck. Der Baum wird mit einer Schnur am Deck befestigt, die so gelegt werden soll, dass sich die Fock immer in eine Richtung dreht. Schwer zu beschreiben, hier aber die Bilder, wie ich es mit zwei Schnüren gelöst habe, die dafür sorgen, dass die Fock schön gleichmäßig um den Drehpunkt pendeln kann:

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Am Niedermooser See habe ich Chris, Detlef und Matthias getroffen. Es war mächtig Wind und mit dem Standard Trimm war ich doch sehr positiv angetan von den Segeleigenschaften. Ich möchte hier zunächst anmerken, dass ich kein Segel Experte bin und Kollegen, die sich mit der Materie wirklich auskennen, werden so ein Boot sicher anders beurteilen.

Ich konnte mit dem Modell jedenfalls sehr hoch an den Wind. In allen Situationen war das Boot gut zu beherrschen, weder Luv- noch Leegierig und im Vorwindkurs kommt es nicht zum unterschneiden des Bugs. Schnell scheint sie zu sein, auch wenn hier der direkte Vergleich mit adäquaten Booten gefehlt hat. Am Ende des Tages hatte ich jedenfalls viel Spaß gehabt. Es gibt auch einige Fotos von Chris und Detlef (vielen Dank):

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Noch mehr Fotos von dem sehr schönen Treffen sind in der Galerie zu finden.

Nach dem ich das Bootchen aus dem Wasser geholt hatte, konnte ich zu meiner Freude feststellen, dass sie auch noch dicht ist. Der einzige Wehmutstropfen war, dass meine Schalterkonstruktion mit dem 2mm Goldstecker nicht richtig funktioniert. Der Abstand zwischen den Röhrchen ist so knapp ausgefallen, dass wenn Wasser eindringt, was zwangsläufig passiert, ein Kriechstrom fliest, der zu seltsamen Phänomenen führt: Ruder geht in eine Endlage und die Winde weis nach dem wieder Einschalten offenbar nicht mehr, dass sie eine Winde ist und stellt sich tot. Grummel, grummel.

Chris hat mich dann netterweise auf die Magnetschalter von Fa. Zepsus aufmerksam gemacht. So einen mit BEC habe ich mir noch geleistet:

https://www.hoelleinshop.com/zepsus-magnetschalter-mit-spannungsregelung-5-7v.htm?shop=hoellein&SessionId=&a=article&ProdNr=ZMAG7A-5.7V&t=182&c=75720&p=75720

Das Teil funktioniert wirklich gut. Einfach unter das Deck geklebt und fertig. Von außen, wenn das Boot abgeklebt ist, kann man dann mit einem Magneten die Fernsteuerung ein- und ausschalten.

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Zu sehen ist ein kleiner Taschenspiegel mit dem ich versucht habe ein Foto "unter Deck" zu machen. Na ja. Der Schalter / Spannungsregler ist aber auch wenig Aufregend, er funktioniert einfach und gut.

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Das Loch von meiner Schalterkonstruktion im Spiegel der Plicht habe ich mit einer "formschönen" Schraube verschlossen.

Soweit so gut. Als nächstes bin gespannt wie sich das Boot bei wenig Wind verhält. Ich berichte dann...

Gruß Frank

Edited by frank-s
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Hallo Frank,

erst einmal vielen Dank für Deinen Beitrag. Der ist für mich als Einsteiger sehr hilfreich. Ich habe mir selbst eine Focus 2 von Joysway im Sommer gekauft und wollte jetzt im Winter mit dem Aufbau anfangen. Bei mir sieht der Originalzustand der Elektronik ähnlich chaotisch aus, wie bei Dir. Ich werde da auf jeden Fall auch rangehen. Als ich die "Batteriebox" gesehen habe, fühlte ich mich an meinen RC Car Einstieg Ende der 70er sehr stark erinnert, da bekam man zu jeder Robbe Funke so ein Teil.

Schönen Gruß

Rainer

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Frank, schöne Berichtsfolge ! Mit der Fockaufhängung bin ich auch noch nicht so ganz zufrieden. Ich versuche mal, einen möglichst kleinen Wirbel aus dem Angelbereich zu bekommen, damit ich mit den ca. 10mm Abstand Deck/Fockbaum hinkomme. Die Lösung mit dem Magnetschalter (auf Neu-Deutsch: Reedschalter :muahaha:) gefällt mir auch gut, bin aber mit dem Kippschalter, der ja auch wasserdicht ist, zufrieden.  Habe inzwischen schon paarmal mit der DF65 segeln können, macht einen guten Eindruck und macht Spaß. Aber es geht doch nichts, was das Erscheinungsbild angeht, über den Anblick einer originalgetreuen bzw. naturgetreuen Segelyacht...:that:

Mast- und Schotbruch,

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So kleine Wirbel gibts. Gefunden in der Bucht, direkt vom Chinamann. Ein Tütchen mit 100 STCK !!! Kam irgendwas zwischen 2 und 4 € incl. Versand. Hatte ich mal für einige kleine Modelle gesucht. Davon sollten noch reichlich übrig sein. Schick mir mal eine PN mit deiner Adresse, dann kann ich dir einige zukommen lassen. 

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vor 5 Stunden schrieb Ralph Cornell:

Auch mit Karabiner an einem oder beiden Enden.

Ja aber den Karabiner kann man ja entfernen, der Wirbel selbst sollte und 11 mm sein. 

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Einen Karabiner braucht es an der Stelle aber schon, sonst kann man das Rigg nicht vom Rumpf abnehmen. Die Kordellösung funktioniert eigentlich sehr gut.

Gruß Frank

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vor 18 Stunden schrieb gaffeltoni:

Frank, schöne Berichtsfolge ! Mit der Fockaufhängung bin ich auch noch nicht so ganz zufrieden. Ich versuche mal, einen möglichst kleinen Wirbel aus dem Angelbereich zu bekommen, damit ich mit den ca. 10mm Abstand Deck/Fockbaum hinkomme. Die Lösung mit dem Magnetschalter (auf Neu-Deutsch: Reedschalter :muahaha:) gefällt mir auch gut, bin aber mit dem Kippschalter, der ja auch wasserdicht ist, zufrieden.  Habe inzwischen schon paarmal mit der DF65 segeln können, macht einen guten Eindruck und macht Spaß. Aber es geht doch nichts, was das Erscheinungsbild angeht, über den Anblick einer originalgetreuen bzw. naturgetreuen Segelyacht...:that:

Mast- und Schotbruch,

Ich denke nicht, dass auf dem Spannungsregler- Magnetschalter Bausteinein Reedschalter verbaut ist, ich habe jedenfalls keinen finden können. Es funktioniert scheinbar mit Hilfe eines Halbleiters.

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