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Modell der "MARY" aus den Petzi Comics


Petzi

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Ich bin ein zehn Jahre altes Mädchen. Ich und mein Opa sind Petzi Fans. Petzi ist ein kleiner Bär, der mit seinen Freunden Pelle (Pelikan), Pingo (Pinguin) und Seebär (Seelöwe) viele Abenteuer erlebt. Die Freunde reisen immer mit ihrem Schiff MARY. Weil ich Petzi so toll finde, möchte ich die MARY als ferngesteuertes Modellschiff nachbauen. Mein Papa hilft mir dabei.

Weil ich mein Projekt so toll finde, möchte ich den Bau meiner MARY mit euch teilen. Ich versuche regelmäßig hier zu schreiben.

Wir haben im Internet nach einem ähnlichen Rumpf gesucht. Das war schwierig, weil die MARY ein Kanuheck hat. Als Basis verwenden wir die Spanten des Flussschiffes HERMINE von der IG Ruhrpiraten. Da die HERMINE viel länger als die MARY ist, haben wir die Spanten 6 bis 9 raus genommen.

Auf eure Kommentare freue ich mich hier.

 

Eure Petzi

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Vorbereitungen für den Rumpf

Ich habe die Spantenabstände aus dem Plan der HERMINE genommen und auf die Helling gezeichnet. Danach habe ich die Spantenleisten aus 10x10mm Kiefernleiste gesägt. Dafür musste ich an die Spantenbreite noch mal 5cm ran hängen.

001-Haltekl%C3%B6tzchen.jpg

Dann musste ich ziemlich lange warten, bis Papa und unser Nachbar auf ihrer selbst gebauten Fräse meine Spanten gefräst hatten. Die Kanten der Spanten musste ich mit Schleifpapier glätten.

002-Spanten.jpg003-SPanten-auf-Plan.jpg

Danach habe ich alle Spanten gebohrt und an ihre Halteleisten geschraubt. Nachdem Anzeichen der Spantenmitten, wurden die Spanten aufgestellt und die Halteklötzchen auf die Helling genagelt. Mit eingelegten Kielteilen sieht es schon fast aus wie ein Schiff.....

004-SPanten-auf-Helling.jpg

Auf Eure Kommentare freue ich mich hier.

Edited by Petzi
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Bau des Rumpfes

Als erstes haben wir die Rundhözer verleimt. Dabei gab es aber Probleme. Irgend ein Spant stand etwas falsch. Den haben wir gerichtet. Im Anschluss habe ich die Viertelstäbe zu gesägt und eingeleimt. Die Kielteile passten gut in die Nuten und wurden direkt eingeleimt und übergeschliffen.

005-Rumpf-mit-geraden-Teilen.jpg

Als erstes haben wir die Decksleisten in Wasser eingelegt, bis sie elastisch waren. Mit Spannzangen habe ich die Decksleisten am Rumpf befestigt. Mit geringer Kraft wurde die Leisten langsam in Richtung der Steven gebogen. Damit die Leiste nicht bricht, habe ich mit einem Pinsel weiter Wasser aufgebracht. Am Bug ging das ganz einfach, am Heck war das wegen der starken Krümmung echt schwierig. Zum Trocknen habe ich die Leisten mit Nägeln in Position gehalten.

006-Decksleiste-Bug.jpg007-Deckleiste-Heck.jpg

Die trocknen Leisten ließen sich dann gut einleimen.

008-Rumpf-mit%20Decksleisten.jpg

 

Kommentare wie immer hier!

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Als nächstes haben wir eine Schablone für die Seitenbeplankung erstellt. Hierzu haben wir einen Pappstreifen mit Tesakrepp bündig unter die Viertelleiste geklebt, diesen über die Spanten gebogen und an Vorder- und Achtersteven fixiert. Mit einem Bleistift habe ich die Decksleiste auf die Pappe übertragen. Das untere Ende der Bordwand wurde am Übergang zu den Rundungen der Spanten markiert. Nachdem Abnehmen des Pappstreifens, habe ich zunächst die Makierungen am unteren Ende der Bordwand mit dem Geodreieck verbunden. Die Relinghöhe meine MARY soll 15mm betragen. Also muss die Bordwand 15mm höher als die Decksleiste sein. Diesen Versatz habe ich alle 2cm angetragen und die Markierungen mit dem Geodreieck verbunden. Danach habe ich die Schablone ausgeschnitten und testweise angebracht. Glücklicherweise hat sie auf Steuerbord- und Backbordseite gut gepasst.

009-Bordwand-aus-Pappe.jpg

Die Schablone habe ich auf 1mm Flugzeugsperrholz zweimal übertragen und mit einer stabilen Schere ausgeschnitten. Die Bordwände wurden als erstes auf die ebenen Spanten geleimt und mit Spannzangen fixiert.

010-Bordwand-geleimt.jpg

Im Anschluss habe ich die Bordwand über die Spanten gebogen, mit Stiften und Klammern gesichert und verleimt. Im Bugbereich waren wir uns mit der unteren Kante der Bordwand nicht sicher. Daher hat diese noch einen Überstand, der beim Beplanken der Rundung noch zugeschnitten wird.

011-Bordwand-Bug.jpg

Nachdem Trocknen habe ich Bug- und Achtersteven bündig geschliffen.

012-Bordwand-Heck.jpg

Auf Eure Kommentare freue ich mich wie immer hier!

 

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Bevor ich den Schiffsboden beplanken kann, muss die Antriebsanlage eingebaut werden. Papa hat vorgeschlagen eine 4mm Kompaktwellenanlage einzubauen. Hier hängt der Motor direkt am Stevenrohr. Da meine MARY kein Rennboot ist, brauche ich einen langsam drehenden Motor. Papa hat diesen Motor mit einem 2S LiPo Akku vorgeschlagen. Als Schiffsschraube werden wir eine 30mm oder 35mm Dreiblattschraube verwenden. Was meint ihr dazu?

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  • 3 weeks later...

Ich habe lange nicht geschrieben, weil ich auf Teile gewartet habe und die Schule wieder angefangen hat. Als nächstes habe ich das Stevenrohr eingepasst. Dazu musste ich als erstes den Kiel aufsägen damit das Stevenrohr mittig unter dem Schiff sitzt. Den Spalt habe ich mit der Feile zugepasst.

013-Auftrennen-Kiel.jpg

Zur Stabilisierung wurden rechtes und links neben dem Spalt je eine 4mm Leiste eingeleimt.

014-Hilfsleiste-einleimen.jpg

Danach habe ich den Schlitz so aufgefeilt, dass das Stevenrohr gerade so eben durch passte.

015-Stevenrohr.jpg

Das Stevenrohr wird aber erst eingeklebt, wenn der Rumpf ganz fertig ist.

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  • 5 months later...

Ich hatte eine längere Baupause, weil ich so viel mit der Schule zu tun hatte. Aber jetzt bastel ich wieder fleißig an meiner MARY. Zunächst stand die Beplankung der Rundungen zum Boden hin an. Dies habe ich mit 3x1mm Kiefernleiste gemacht. Das war zeitaufwendig, da man viel warten musste, bis der Leim der einzelnen Leisten getrocknet war.

016-planken.jpg

Danach haben wir denn Schiffsboden aus 1mm Flugzeugsperrholz beplankt und alles verschiffen. Da der Rumpf einige Spalte hatte und das Flugzeugsperrholz sehr dünn ist, haben wir den Rumpf mit Epoxydharz eingepinselt und eine Glasfasermatte aufgelegt.

017-glasfaser.jpg

Nach dem Trocken haben wir das Boot von der Helling getrennt. Die überstehende Glasfasermatte habe ich mit dem Cutter bündig an der Bordwand abgeschnitten und verschliffen. Jetzt sieht es schon aus wie ein richtiges Schiff! Zur Stabilisierung wurden die letzten Leisten am Schiffsboden eingeleimt.

018-leisten.jpg

Bug und Heck habe ich von innen nochmals mit einer Glasfasermatte verstärkt. Nach dem das Harz getrocknet war, ist die MARY in der Badewanne eine Runde probegeschwommen.

019-badewanne.jpg

Auf Eure Kommentare freue ich mich wie immer hier.

Edited by Petzi
Layout
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  • 1 month later...

Danach haben wir uns eine Schablone für das Deck gebaut. Dafür mussten wir erst eine für den Bug und eine für das Heck aus Pappe so zuschneiden. Aber natürlich darf die Mitte nicht fehlen. Dafür habe wir auch ein Stück Pappe zurechtgeschnitten. Danach bin ich mit meinem Papa zu einem Holz Verkäufer gefahren und haben dort ein passende Stück 1,5mm Flugzeugsperrholz gekauft.

Für die Kajüte haben wir uns auch einen Test aus Pappe gebaut. Die Schablonen der Seitenwände wurden nur mit Tesafilm zusammengeklebt. Nachdem die Kajüte fertig war, wurde die Deckschablone in den Rumpf gelegt und die Musterkajüte daraufgestellt. Die Höhe der Kajüte haben wir durch abschneiden angepasst.

020-papp-deckshaus.jpg

Danach habe ich die Löcher für das Stevenrohr gebohrt und ausgefeilt bis der Winkel gepasst hat. Verklebt habe ich das Stevenrohr mit StabilitExpress. Der Motorhalter wurde auf zwei eingeleimte Fundamentleisten geschraubt. Für die Einstellung des Motorwinkels haben wir einen starren Adapter von einem Freund verwendet. Danach habe ich den Adapter durch die Gummikupplung ersetzt und die Schiffsschraube montiert. Jetzt konnten wir die Position des Ruderschaftes festlegen und das Loch bohren. Das Schaftrohr ist ebenfalls mit StabilitExpress eingeklebt. Im Anschluss ist das Boot von innen komplett mit Epoxyd Harz ausgepinselt worden, damit es ganz sicher dicht ist. Nach dem Trocknen habe ich das Ruder eingebaut und das Ruderhorn auf die Welle geschraubt. Die Ansteuerung erfolgt mit einer 2mm Stahlstange.

021-motor-servo.jpg

022-ruder.jpg

Danach haben wir die Wasserlinie angezeichnet und die MARY wieder im Waschbecken schwimmen lassen. Mit Batterien habe ich das Boot so getrimmt, das es genau auf der Wasserlinie liegt.

023-batterie-trimm.jpg

Einer von Euch hatte gefragt wie viel Gewicht in mein Boot rein geht. In Sektion 6+7 sind die Fernsteuertechnik und der Motor eingebaut mit 200g. Im Heck habe ich in Sektion 1+2 415g Batterien reingepackt und in Sektion 8+9 1158g plus den Akku von 185g. Zusammen sind das knapp 2kg. Das ist schon eine ganze Menge. Nachdem die Bleikugeln endlich in der Post waren, haben wir die abgewogen und erst mal in Plastiktütchen ins Boot gelegt. Der Test im Waschbecken zeigte, dass das ganz gut gepasst hat. Danach sind wir zu unserem See gelaufen und haben die erste Werfterprobung durchgeführt. Das Boot fährt super!

Dann hat Papa noch mit Akkus experimentiert. Mit einem 2S Akku ist es etwas lahm und mit einem 3S Akku fast zu schnell. Um etwas Reserve zu haben, bleiben wir beim 3S Akku. Man muss ja nicht immer Vollgas fahren.

Wie immer freue ich mich auf Kommentare hier.

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  • 1 year later...

Nach einem Jahr Pause schreibe ich nun endlich den Artikel in der Corona-Pause fertig. Die MARY selber war schon zum Schaufahren in Planten un Blomen am 26. Mai 2019 fertig.

Damit das hier zu Ende beschrieben ist, hier der Rest:

Nachdem wir die MARY getrimmt haben, wurde endlich das Deck ein geklebt. Unter das Deck wurde 1mm Stahlblech eingeklebt, damit die Figuren mit ihren Magnetfüßen auf dem Deck fest stehen können.

 

024-Deck-mit-Blech.jpg     025-Magnet.jpg  

Danach haben wir den Rumpf lackiert. Dazu haben wir erst mal das ganze Deck mit Papier abgedeckt, damit keine Farbe aufs Deck kommt. Als erstes wurde das Boot mit roter Farbe lackiert. Danach haben wir die Wasserline markiert und das Überwasserschiff abgeklebt. Nun wurde das Unterwasserschiff mit schwarzer Farben lackiert. Danach wurden die Löcher für die Maste aufgemalt und gebohrt. Wir mussten noch Mastfüße bauen, damit die Masten nicht durch rutschen. Als wir dann die Mastfüße fest geleimt haben und diese getrocknet waren, konnten wir endlich das Deck Gelb lackieren.

027-Rumpf-lackieren.jpg   028-Deck-lackieren.jpg

Während das Deck trocknet, wurde die Kajüte aus 3mm Sperrholz gebaut. Die Fenster habe ich mit der Laubsäge ausgesägt. Die Fensterrahmen sind aus 1mm Sperrholz mit dem Cutter geschnitten und weiß lackiert.

029-Kajuete1.jpg030-Kajuete2.jpg  031-Rahmen.jpg

Die Kajüte wurde dann rot und blau lackiert und die Fensterrahmen aufgeklebt. Mit Plexiglas habe ich die Fenster verglast.

Die Schornsteine habe ich mit Papa im CAD gezeichnet und anschließend ausgedruckt. Danach wurden sie rot und schwarz lackiert und mit Uhu hart auf die Kajüte geklebt.

032-CAD.jpg  033-Schornsteine.jpg

Die Befestigungsösen am Mast sind aus Messingdraht gebogen und in den Mast eingeklebt worden. Anschließend habe ich die Masten gelb lackiert. Später haben wir die Masten lose in die Mastfüße gestellt, und mit den Wanten und Stagen festgemacht. Die Wantenbefestigungen sind Augschrauben, die in das Deck eingeschraubt. Daran habe wir dann die Wanten festgemacht.

034-Mast.jpg

Damit war die MARY fertig und der Stapellauf konnte beginnen.

035-Fahren1.jpg  036-Fahren2.jpg

Die Bilder sind vom Schaufahren in Planten un Blomen (Hamburg). Meinen letzten Teil des Bauberichtes könnt ihr hier gern kommentieren.

 

 

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