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Umbau Graupner Sea Commander auf Brushless


Guest bruchpilot84

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Guest bruchpilot84

Hallo an alle,

2010 habe ich über die Buch eine Sea Commander für 60€ gekauft und habe das Boot bis jetzt nur einmal gefahren (ich habe es mit drei Bürstenmotoren der 600er Klasse betrieben, wobei das Boot höllisch laut war).

Ich habe mich durch youtube und durch ein Baubericht siehe Link: BL Umbau SEA COMMANDER / Graupner zu einem Umbau meiner Sea Commander auf Brushless / Lipo mit Zuschaltbarer Wakü Pumpe (über ein Relais) inspirieren lassen.

Derzeit habe ich diese Komponenten welche ich einbauen möchte:

2x2848SL 3900 KV Motoren, mit 2x 90A ESC Hobbyking Navy Regler dazu 2x 3S 5000mAh Akku

 

Zusätzlich: Möchte ich eine per Switch / Relais eine BL Wasserpumpe anschließen, und per Y Anschluss das Kühlwasser auf Beide Motoren / Regler (links und Rechts) verteilen.

Ich benötige Rat für die Anschlüsse, der Anschluss der Wasserpumpe (OUT) hat eine 8mm Buchse (dort werde ich einen 8mm Silikonschlauch anschließen, der dann auf einen Y-Verteiler gesteckt wird.

jetzt kommt das kleine Problem: Die Regler haben einen 5mm Anschluss, genauso wie die Motoren, d.h. ich muss mir einen Adapter bauen, der Y Verteiler mit 6mm Durchmesser gekauft - ich weiß nicht ganz genau wie das mit den Anschlüssen mit verschiedenen Durchmessern funktionieren soll?

Und: Bei Hobbyking (wo ich mein Zubehör zu 90% bestelle) sind alle (Wasser) Zapfrohre restlos ausverkauft. Ich benötige nur ein einziges Zapfrohr, und ein Out-Rohr. Ich habe meine Pumpe mit BL Motor (bis 12V) 3 Watt, mit einem 7V Akku getestet, der Wasserdurchluss war sehr gut, bei einem 8mm Silikonschlauch, die geförderte Menge sollte für eine Kühlung der beiden Regler und Motoren ausreichend sein.

PS: Ich habe mir einen Turnigy Switch gekauft (wird aus NL geliefert), damit ich über meine Funke die Wasserumpe per Schalter zuschalten kann (das macht aus meiner Sicht am meisten Sinn). (ich werde die Pumpe mit einem 7V Empfänger Akku NiMH betreiben, diese Akkus sind recht unemüfindlich gegen Tiefentladung, d.h. ich brauche nicht die Spannungen zu messen, wenn ich die Pumpe durchgehend anlasse, wobei bei einer Kapazität von 2400 mAh, reicht die Kapazität sicher aus, um die Pumpe mind. 30-45min am Stück zu betreiben (sie hat eine geringe Stromaufnahme), und höheren Wirkungsgrad als eine Pumpe mit einem Bürstenmotor.

Frage:

Welchen Schraubendurchmesser empfiehlt ihr mir: 30mm, 35mm ? (sollen beide Schrauben in eine Richtung drehen, oder in verschiedene - und macht das einen Unterschied?)

- ist ein Plastik Propeller ausreichend, oder brauche ich Metall / Kupfer Propeller?

Rumpfmodifikation:

NeueBitmap.jpg (Foto aus dem obigen Link, copyright © Markus Meier)

Ein anderer Modellbauer (auch Besitzer der Sea Commander) hat in dem o.g. LInk beschrieben dass er aufgrund von Leistungsüberschuss mit 3 Motoren den mittleren Motor ausgebaut hat (aus diesem Grund habe ich mir von Anfang an nur zwei Motoren und 2 Regler dieser Klasse bestellt), so habe ich auch vor, den Mittleren Motor nicht einzubauen. Frage: Wenn ich die Mittlere Welle ausbaue, soll ich - nach Möglichkeit - den "Hohlraum" mit GfK Lagen laminieren und mit einem Bootsspachtel die Oberfläche angleichen? Oder ist das Laminieren mit GfK nicht zwingend erforderlich?

- Welche Lösungen wären denkbar?

 

Frage zu der Wasserpumpe

Ich habe zwei Optionen offen, die Pumpe mit BL Motor (viel Durchsatz bei 7V Testlauf), und die Zahnradpumpe mit Bürstenmotor (50% des Durchsatzes der BL Pumpe bei 7V).

die BL Pumpe:

Pumpe1.jpg

Ist auch "Selbstansaugend" jedoch nicht so stark wie die Pumpe mit dem Bürstenmotor!

Oder:

Pumpe2.jpg

Für welche der Beiden Pumpen würdet ihr euch entscheiden, und in welchem Bereich würdet ihr die Pumpe installieren (von wo am besten den Zapfanschluss) montieren? ggf. LInk für einen Zapfanschluss (am Rumpf), damit ich mir einen Zapfanschluss und Auslass (am besten seitlich am Rumpf) bestellen kann?

Weitere Tipps?

 

Danke allen im Voraus. ich werde Euch über das Projekt auf dem laufenden halten!

Edited by bruchpilot84
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Hallo Bruchpilot,

Viele Fragen....Ein paar mögliche antworten:

Wasserkühlung: warum denn mit Pumpe? Geht auch einfacher, für weniger Geld und ohne Stromverbrauch! 2 Kreisläufe mit den Teilen hier https://www.graupner.de/Kuehlwasser-Ein-Auslass-10-mm/1427.1/ dann ist auch gleich das Problem mit dem y-Teil und den Durchmessern weg!

Schrauben: ich würde Plastik von Graupner mit 35mm empfehlen. Eine linkslaufende und eine rechtslaufende

Loch der dritten Welle: gut zu laminieren und mit einem epoxid-spachtel oder polyester-spachtel von aussen glatt machen

Gruss

Chris

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Guest bruchpilot84

Ich bin in meinem Projekt weiter vorangekommen hier die Ergebnisse:

Mittlere Welle und alle Motoren ausgebaut, die Öffnung im Rumpf mit GfK und Harz laminiert:

2.jpg

Vergklasung komplett erneuert, fehlende Verglasung am Cockpit montiert (glasklar statt blau im Original):

Fot1.jpg

Sperrholz Motorspant, auf jeder Seite GfK verstärkt:  jeweils 2-3 Lagen GfK auf jeder Seite (an den Stellen an denen die Bohrungen für die Motoren gesetzt werden, habe ich insgesamt 4 GfK Laminat Lagen!

3.jpg

 

Elektronik (Stecker für Regler angelötet (für zwei Motoren):

4.jpg

Hier die Laminierte Stelle als Nahaufnahme:

5.jpg

Neue Verglasung:

6.jpg

 

PS: Es hat sich eine wichtige Frage zum Elektronik Einbau ergeben:

Ich ich plane zwei Regler einzubauen, nun die Frage: Kann ich beide Regler über ein Y-Kabel ansteuern, d.h. nur über einen Ausgang am Empfänger?

2 Frage: Wie verhält sich die Spannung, wenn ich zwei Regler angeschlossen habe, und beide Steuerkabel der Regler per Y-Kabel an den Empänger verbinde, addiert sich die Spannung des BEC des Reglers?

d.h. Spannung pro Regler 5,5V (BEC), mit dem Y-Kabel 11V? (damit würde ich ggf meinen Empfänger töten, oder brauche ich ggf eine externe BEC Versorgung, oder einen BEC Reducer? bzw brauche ich das Kabel- ohne der "roten" Ader, um das eine BEC von einem Regler zu eliminieren?

Edited by bruchpilot84
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Ansteuerung über Y-Kabel: Im Prinzip ja. Wenn aber aus welchen Gründen auch immer, die bieden Antriebsstränge nicht mit der gleichen Drehzahl laufen, musst du mit dem Ruder korrigieren. Bei separater Ansteuerung kannst du das mit der Funke erledigen.
BEC: Immer wieder eine gern gestellte Frage ;): Es sollte nur ein BEC aktiv sein, also vom zweiten das Plus-Kabel irgendwie lahmlegen (abkneifen, aus dem Stecker ziehen etc.) Die Spannungen addieren sich nicht.

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Guest bruchpilot84

Und warum sollte nur ein BEC aktiv sein? Meine BEC hat 4-5A, für ein Servo (eine Wakü Pumpe möchte ich dennoch als  "Gimmick" einbauen). :mrgreen: Ich will mal lernen, wie ich ein Relais einbaue und es per Funke schalte.

Edited by bruchpilot84
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Warum man nur ein BEC nutzen sollte hat mit dessen Aufbau zu tun. Das BEC versucht die Spannung aufrecht zu halten. Sind jetzt zwei verbaut kann es im ungünstigsten Fall dazu kommen, dass die versuchen gegeneinander zu arbeiten oder sich anderweitig stören.

Einige Hersteller lassen das wohl zu, dass mehrere Parallel laufen, aber auch von diesen gibt es dann schon Meldungen, dass es sich zerschossen hat. Die schönste Lösung ist schlicht das Pluskabel bei einem Regler aus dem Stecker zu lösen und zu isolieren. So kann man bei Bedarf einfach wieder zurückstecken und hat es wieder zur Verfügung.

 

Daniel

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vor 3 Stunden, bruchpilot84 schrieb:

Und warum sollte nur ein BEC aktiv sein?

Pauschal: Weil die meisten Schaltungen dieser Art eine höhere Spannung als die ihre an ihrem Ausgang gar nicht gut finden. Wenn du's genauer wissen willst, müsstest du uns die Schaltungsdetails zur Verfügung stellen. Die Angabe 5V 4-5A hilft da leider gar nicht weiter, das geht mehr in die Richtung: Schaltregler oder Längsregler? Dimensionierung der Bauteile usw.
Der ein oder andere hat hier schon über Erfahrungen berichtet, dass eine Parallelschaltung nicht zum sofortigen Tot geführt hat, aber generell gehen die Erfahrungen in die Richtung "es soll nur eine geben".

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Guest bruchpilot84

Die Schaltung sieht wie folgt aus: (Ursprünglichgedacht)

 

Empfänger -> Augang Gas -> Y-Kabel - Regler Nr1 - Motor Nr1

                                                    Y-Kabel - Regler 2 - Motor 2

Hier zwei aktuelle Fotos vom Motoreinbau (das war eine harte justierarbeit, da ich meine Bohrungen "ziehen" musste von 3,0mm auf 3,2mm, aber das Sperrholz bricht nicht aus, weil ich es mit GfK laminiert habe, trotz der Löcher für die Kühlschläuche (der Anschluss am Motor hat leider 90 Grad und ist nicht gerade wie auf dem Foto von HK)

Motordaten:

Kv: 3900rpm/v
Volts:12.6V
Amps: 35A
watts: 220W
Motor Poles:
Motor resistance: 0.030
Diameter: 31mm
Length: 60mm
Shaft diameter: 3.17mm
Weight: 153g
Battery: 2-3S 3,000mAh+
 
2848sl.jpg
 
Einbau in meiner Sea Commander an den Sperrholz / GfK Spant (Heute):
 
Fot7.jpg
 
Unten: die 2 Bohrungen über dem Motor sollen verhindern, dass ich einen häßlichen Knick, - in der Zu,- und Ableitung im 6mm Silikonschlauch habe! Das Kühlwasser wird durch den Spant geleitet und dann in einem Bogen zum Regler / ESC, geleitet und dann nach draußen.
 
Fot8.jpg
 
PS: Beim Testlauf hat der Rückwärtsgang vom Hobbyking Boat Brushless ESC 90A nicht funktioniert, der Regler ging wie der Flugregler von der Nullstellung auf 100%, ggf muss ich es neu in meinem Sender (TGY i6) umprogrammieren oder googeln wie ich den Rückwärtsgang programmiert bekomme.
 
Das ist der ESC 90A:
 
28223.jpg
 
Daten:

    Specs:
    Constant Current: 90A
    Burst Current: 120A
    Battery: 2-6S Lipoly
    BEC: 5.5v / 4A
    Motor Type: Sensorless Brushless
    Cooling: Watercooled
    Size: 87 x 38 x 22mm
    Weight: 105g

PS: "Forward and reverse with brake " ist schon von "haus aus" programmiert, habe ich auch überprüft mit der Programmkarte, bei Item "1" Ist die Option 2 gewählt, d.h. Forward and reverse with brake .

    Programming Functions:
    Running Mode: Forward with brake / Forward and reverse with brake Forward and reverse

    Acceleration: 6% / 9% / 12%
    Low Voltage Protection: None / 2.6V / 2.8V / 3.0V / 3.2V / 3.4V
    Start Mode (Punch): Level 1 / Level 2 / Level 3 / Level 4 / Level  Level 6 / Level 7 / Level 8 / Level 9
    Reverse Force: 25% / 50% / 75% / 100%
    Timing: 0° / 5° / 10° / 15° / 20° / 25° / 30° / Automatic

 

Anmerkung zum Gewicht:

Die BL Motoren mit ESC und 2 Akkus 5Ah wiegen ca. 1,4kg, die alten drei Bürstenmotoren Speed 600 + 60A Regler + 2x 7 SUB-C Zellen Akkus wiegen zusammen ca. 1,8 - 1,9kg (ich habe daher eine Gewichtseinsparnis durch den Umbau von 0,5kg), dazu wahrscheinlich viel mehr Leistung [in Watt] in Relation zum Gewicht.

 
Edited by bruchpilot84
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vor 2 Stunden, bruchpilot84 schrieb:

...Motordaten:

Kv: 3900rpm/v
Volts:12.6V
Amps: 35A
watts: 220W
 
...
 
 
Das ist der ESC 90A:
 
...    Programming Functions:

    Running Mode: Forward with brake / Forward and reverse with brake Forward and reverse...

Wenn Du den Motor mit 12.6V maximal fütterst, wird er aber fast 50'000 U/min. erreichen...das scheint mir sehr viel für vollgetauchte Propeller...:shock:

...und beim ESC wundert mich, dass ein Boot-Regler eine Bremsfunktion hat, die scheinbar nicht ausgeschaltet werden kann...:shock:

Für die Regler gibt es so Programmierkarten. Für Deinen ESC ist's die da: klack ;)

edit: hab grad gesehen, dass man die Bremsfunktion ausschalten...aber laut Beschreibung nur bei «forward and reverse». ich denke aber, dass sich die Bremse entweder zuschalten lässt oder nicht, also auch «forward» ohne «brake» möglich sein wird...das haben die nur vergessen zu übersetzen...:ohno:

Edited by xoff
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Wenn ich mir den Umbaubericht, der offenbar als Vorlage dient anschaue, dann schreibt der Kollege da ja, dass es hoffnungslos übermotorisiert ist. Da die zwei Schrauben immernoch ausreichend Schub liefern werden wird es weiter völlig übermotorisiert sein. Also ich hätte jetzt auch nicht 3900KV gewählt. Da sie nun mal da sind würde ich schaun, was passiert und die Temperatur und Stromentwicklung im Auge behalten. Auf jeden Fall mal darauf einstellen, dass die Motoren nicht ausgefahren werden können. Aber das lässt sich ja durch Reduktion des Gaswegs senderseitig einstellen. Nur eben schaun, dass es nicht zu Warm wird und unnötig viel Strom braucht.

Wenn man als Props die empfohlenen von Chris nimmt könnte ich mir auch vorstellen, dass die sich zur Not bis zur Wirkungslosigkeit verwinden bei zu viel Motorleistung.

Ansonsten bräuchte ich mal ein paar Daten zum Rumpf, da ich das Modell nicht kenne und auf die Schnelle nichts dazu finden konnte. Länge, Gewicht, geplante Geschwindigkeit.

 

Daniel

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Guest bruchpilot84
vor 5 Stunden, DJK94 schrieb:

Wenn ich mir den Umbaubericht, der offenbar als Vorlage dient anschaue, dann schreibt der Kollege da ja, dass es hoffnungslos übermotorisiert ist. Da die zwei Schrauben immernoch ausreichend Schub liefern werden wird es weiter völlig übermotorisiert sein. Also ich hätte jetzt auch nicht 3900KV gewählt. Da sie nun mal da sind würde ich schaun, was passiert und die Temperatur und Stromentwicklung im Auge behalten. Auf jeden Fall mal darauf einstellen, dass die Motoren nicht ausgefahren werden können. Aber das lässt sich ja durch Reduktion des Gaswegs senderseitig einstellen. Nur eben schaun, dass es nicht zu Warm wird und unnötig viel Strom braucht.

Wenn man als Props die empfohlenen von Chris nimmt könnte ich mir auch vorstellen, dass die sich zur Not bis zur Wirkungslosigkeit verwinden bei zu viel Motorleistung.

Ansonsten bräuchte ich mal ein paar Daten zum Rumpf, da ich das Modell nicht kenne und auf die Schnelle nichts dazu finden konnte. Länge, Gewicht, geplante Geschwindigkeit.

3900 KV sind nur theoretisch, ich nehme ggf. eine größere Schraube um die Drehzahl zu reduzieren.

 

Zitat

 

Daniel

Ich bin kein Ingenieur, und bin zu 95% im Bereich Flugmodellbau tätig und weiß wenig über Hydromechanik, aber bei auftreten von Kavitation nimmt der Wirkungsgrad der Schiffschraube ab und es kann ggf zu Beschädigungen kommen. In dem Baubericht wurde geschrieben, dass 3 Motoren zu viel sind - ich denke wenn "nur" ich 3/4 des Gaswegs verwende sollte alles gar kein Problem sein.

Länge über alles: 1m, Gleiter Rumpf

PS: die 2848S hat moderat viel Leistung, es wird in kleinen Rennbooten verwendet, mit wenig Masse (ich vermute ca. 1kg, da wird eine Sea Commander mit einer Gesamtmasse von ca. 3,5 kg mit zwei Motoren kaum übermotorisiert sein, es kommt nicht nur auf die KV Anzahl, sondern auch auf die Watt Leistung an.

Motor: 2848SL 3900kv Brushless Inrunner Water Cooled

Edited by bruchpilot84
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Gut als Gleiter kann man die angebotene Geschwindigkeit des Antriebs schon eher umsetzten.

Und es kommt durchaus auf die KV an. Teils deutlich mehr als auf die Leistung. Da sich Leistung aus Drehzahl und Drehmoment zusammensetzt wird ein Motor, der seine Leistung aus Drehzahl (KV) holt bei gleicher Leistung weniger Drehmoment bringen. Die Schraube braucht abhängig von ihrer Drehzahl ein gewisses Drehmoment. Das Drehmoment des Motors ist vom Strom abhängig. Verlangt die Schraube also ein gewisses Drehmoment so wird der Motor erstmal versuchen das zu bringen. Schafft er es mit der Angenommenen Leistung nicht geht der Strom hoch bis es erreicht wird. Im Zweifel bis zum Überhitzen. Gleichzeitig kann der Motor die Drehzahl auch nicht bringen, wenn er das Moment nicht bringt. Er wird eingebremst.

Daher muss eben alles zueinander passen. Jetzt darfst du nicht den Rennbootantrieb mit deinem vergleichen. Im Rennboot läuft die Schraube nur halbgetaucht. Das reduziert das erforderliche Moment und den Schub massiv. Daher kann der Motor in dem Fall viel eher seine Drehzahl entfalten ohne eingebremst zu werden, als es bei einem voll getauchten Antrieb der Fall wäre. Bei 3S und 3900KV kann man mit Drehzahlen von 36000min-1 rechnen, wenn der Motor das kann. Mit einem 35er sind da knapp 50km/h angepeilte Geschwindigkeit drin. Das wird für ein Schiff, das jetzt kein Renner ist zu viel sein. Die Hälfte der Drehzahl dürfte da schon eher zu passen. Das wäre immernoch zügig reduziert bei gegebenem Moment aber die erforderliche Leistung und bei gleicher Spannung damit den Strom. Daher Auslegung eher nach KV und dann schaut man, ob der Motor die erforderliche Leistung bringen kann. Andersrum gehts eher schief.

Kavitation wird bei den Drehzahlen fast zwangsläufig auftreten. allerdings macht man sich da am Modell selten Gedanken drüber und die Beschädigungen werden auch nicht wirklich relevant sein.

Eine größere Drezahl zur Reduktion der Drehzahl funktioniert nur wenn die Drezahl über die spezifische Drezahl des Motors reduziert wird. Ansonsten reduziert sie sich zwar auch, aber zu Lasten von Strom.

Wie gesagt. Die Motoren sind da, dann baue es auf und Teste. Vielleicht kommt man mit Drosseln des Gaswegs und einer kleinen Schraube hin.
Wenns die geht wie xoff mit seiner Stridsbat dann solltest du über eine Anpassung Motorseitig nachdenken. Oder wenn du die Möglichkeit hast direkt auf Motoren mit einer KV von 1500-2000 umbaun.

 

Grüße

 

Daniel

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Guest bruchpilot84
vor 12 Stunden, DJK94 schrieb:

Gut als Gleiter kann man die angebotene Geschwindigkeit des Antriebs schon eher umsetzten.

Und es kommt durchaus auf die KV an. Teils deutlich mehr als auf die Leistung. Da sich Leistung aus Drehzahl und Drehmoment zusammensetzt wird ein Motor, der seine Leistung aus Drehzahl (KV) holt bei gleicher Leistung weniger Drehmoment bringen. Die Schraube braucht abhängig von ihrer Drehzahl ein gewisses Drehmoment. Das Drehmoment des Motors ist vom Strom abhängig. Verlangt die Schraube also ein gewisses Drehmoment so wird der Motor erstmal versuchen das zu bringen. Schafft er es mit der Angenommenen Leistung nicht geht der Strom hoch bis es erreicht wird. Im Zweifel bis zum Überhitzen. Gleichzeitig kann der Motor die Drehzahl auch nicht bringen, wenn er das Moment nicht bringt. Er wird eingebremst.

Daher muss eben alles zueinander passen. Jetzt darfst du nicht den Rennbootantrieb mit deinem vergleichen. Im Rennboot läuft die Schraube nur halbgetaucht. Das reduziert das erforderliche Moment und den Schub massiv. Daher kann der Motor in dem Fall viel eher seine Drehzahl entfalten ohne eingebremst zu werden, als es bei einem voll getauchten Antrieb der Fall wäre. Bei 3S und 3900KV kann man mit Drehzahlen von 36000min-1 rechnen, wenn der Motor das kann. Mit einem 35er sind da knapp 50km/h angepeilte Geschwindigkeit drin. Das wird für ein Schiff, das jetzt kein Renner ist zu viel sein. Die Hälfte der Drehzahl dürfte da schon eher zu passen. Das wäre immernoch zügig reduziert bei gegebenem Moment aber die erforderliche Leistung und bei gleicher Spannung damit den Strom. Daher Auslegung eher nach KV und dann schaut man, ob der Motor die erforderliche Leistung bringen kann. Andersrum gehts eher schief.

Kavitation wird bei den Drehzahlen fast zwangsläufig auftreten. allerdings macht man sich da am Modell selten Gedanken drüber und die Beschädigungen werden auch nicht wirklich relevant sein.

Eine größere Drezahl zur Reduktion der Drehzahl funktioniert nur wenn die Drezahl über die spezifische Drezahl des Motors reduziert wird. Ansonsten reduziert sie sich zwar auch, aber zu Lasten von Strom.

Wie gesagt. Die Motoren sind da, dann baue es auf und Teste. Vielleicht kommt man mit Drosseln des Gaswegs und einer kleinen Schraube hin.
Wenns die geht wie xoff mit seiner Stridsbat dann solltest du über eine Anpassung Motorseitig nachdenken. Oder wenn du die Möglichkeit hast direkt auf Motoren mit einer KV von 1500-2000 umbaun.

 

vor 12 Stunden, DJK94 schrieb:

 

Grüße

 

Daniel

Hast du eine Motorempfehlung für die Sea Commander mit den Verfügbaren Motoren von Hobbyking (NL), für den 2848SL 3900kv Brushless Inrunner habe ich auch 30€ / Stück bezahlt, ein Fehlkauf Deiner Meinung nach? Es wäre mir zu viel Aufwand die Motoren zurückzuschicken, ich habe bereits die Borhungen in meinem Spant dafür gebohrt (die sind speziell auf den Motor abgemessen!) Ich würde dann in der Praxis die Sea Commander auf 3/4 Gas ausfahren (inkl. je eine Wasserkülung Zufuhr pro Motor).

PS: ich habe subjektiv das Gefühl, dass die BL Motoren Teurer geworden sind (Ausnahme die Turnigy Flug - Motoren) von HK. Nichtdestotrotz kommen alle Motoren (Außer die Marke Hacker) aus Fernost, und werden hier in D. unter allen möglichen Namen wie z.B. Dymond über Graupner oder ehem. Staufenbiel vertrieben - sehe ich das richtig?

Edited by bruchpilot84
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Ich kann nicht sicher sagen, ob der Motor völlig daneben ist. Er wäre bei meiner (noch geringen) Erfahrung doch zu hochdrehend. Als Empfehlung steht da doch einiges zur Auswahl. Ich würde so ziemlich alles ab 2835 Baugröße und um die 1500-2000KV anpeilen.
Aber wenn man schonmal Motoren hat dann würd ichs auch mal testen. Aber halt schonmal darauf einstellen, dass man Strom und Wärme besonders beobachten muss und ein Motortausch nötig sein kann. Also zugänglich baun:pfeif:

Das Lochbild sollte auch bei anderen Motoren vorkommen. Es gibt zwar Unterschiede, aber einige finden sich schon öfter.

 

Grüße Daniel

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Moin,

 

ich wundere mich immer wieder über solch Threads...da wird was angeschafft, warum auch immer, es wir drüber diskutiert und sachlich argumentiert....aber nein es bleibt dabei....:ohno:

 

Was bitteschön möchtest du mit brushless von 3900KV in der Sea Commander....das sind selbst bei 2s unter Last immer noch rund 25T KV .... und das in einer 28er Baugröße...was soll der denn bitte für ein Prop bediehnen...da musst so ein kleinen Prop dran schrauben (obs so kleine überhaupt gibt :weisnicht:) dass er wahrscheinlich nur zum Schaum schlagen taugt....

  • Like 1
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3900rpm/V einfach mit 2s fahren - ist bei weitem grenzwertig genug und muss dennoch gedrosselt werden. Kleinerer Propeller als 35'er ist auch eine gute Idee. Propeller aus der K-Serie von Graupner (2318.xx) ist die beste Idee, z.B. ein 2318.31 und ein 2318.31L. Der 31L Prop muss seeeeeeeehr gut gekontert werden. Die Bremse unbedingt rausprogrammieren, sonst verlierst du trotzdem alle Nase lang die 31.L

Mal als Anhaltspunkte aus der Welt richtig schneller Modellboote (Wettbewerb):

  • Mono-Einsteigerklasse MS1basic (ehemals S7) fährt 2750rpm/V an 2s mit 2318.34,5 (knapp 40km/h)
  • typisches offenes Mono1-Setup ist 3000-3500rpm/V an 3s mit 36mm ±2mm Oberflächenpropeller (70-85km/h)
  • Hydro-Einsteigerklasse HS1basic (ehemals HS7/HSA) fährt 4200rpm/V an 2s mit 2318.34,5 (~65km/h) 
  • typisches offenes Hydro1-Setup ist 3300-4000rpm/V an 3s mit vergleichbaren Propellern (80-100km/h) 

Trimmklappen dienen den Originalen dazu, überhaupt ins Gleiten zu kommen und in verschiedenen Beladungs- und Fahrzuständen die Fahrlage zu optimieren. Im Modell ist das normalerweise kein Thema bzw. man verstellt sie i.d.R. nicht während der Fahrt. Sie können zum Abstimmen hilfreich sein, am Ende des Tages ersetzt man sie dann aber durch aufgespachtelete Keile o.ä., falls überhaupt nötig.

Rümpfe wie die Sea Commander haben oft runde Abrisskanten am Spiegel, das führt zu einem wippenden Bug wegen periodischer Ansaugeffekte. Diese Kante sollte scharf sein - dazu füttert man mit UHU acrylit oder Stabilit Express (kein Spachtel - zu spröde für das bisschen Material) auf und schleift sorgfältig scharf mit einer Schleiflatte.  

Edited by MiSt
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@MiSt ...ja richtig und dabei schreibst du von "Oberflächenantrieb"... wo der Prop eben nur halbgetaucht ist...heißt ein z.B. 36er Prop ist dann eben nur 16-18mm im Wasser und nicht wie beim vollgetauchtem Antrieb, der komplette Umfang der Schraube...

 

Zumahl der dritte Antrieb (mittig) eh für die Katze ist....die äußeren neutralisieren sich vom Drehmoment und dann kommt der dritte hinzu,, der dann das wieder aufhebt....nur was nach bauen, was man gesehen hat, ist halt nicht immer sinnvoll...

 

hast du auch das  Update 30.07.2014 gelesen....?

 

PS; bezüglich der Trimmklappen....erst mal das Modell richtig abstimmen, auch was den Schwerpunkt betrifft, die Abrisskante am Heckspiegel möglichst scharfkantig schleifen und sehen was dann  Modell macht/ wie es reagiert....

Edited by JB007
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Guest bruchpilot84
vor 7 Stunden, JB007 schrieb:

@MiSt ...ja richtig und dabei schreibst du von "Oberflächenantrieb"... wo der Prop eben nur halbgetaucht ist...heißt ein z.B. 36er Prop ist dann eben nur 16-18mm im Wasser und nicht wie beim vollgetauchtem Antrieb, der komplette Umfang der Schraube...

 

Zumahl der dritte Antrieb (mittig) eh für die Katze ist....die äußeren neutralisieren sich vom Drehmoment und dann kommt der dritte hinzu,, der dann das wieder aufhebt....nur was nach bauen, was man gesehen hat, ist halt nicht immer sinnvoll...

 

hast du auch das  Update 30.07.2014 gelesen....?

 

PS; bezüglich der Trimmklappen....erst mal das Modell richtig abstimmen, auch was den Schwerpunkt betrifft, die Abrisskante am Heckspiegel möglichst scharfkantig schleifen und sehen was dann  Modell macht/ wie es reagiert....

ich habe das update gelesen!

PS: ich muss noch zwei Fehlkauf Motoren (für Segler) bei ebay reinstellen, ich würde aber die motoren für die commander nicht verkaufen, erstmal Probefahren!

Edited by bruchpilot84
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Guest bruchpilot84
vor 11 Stunden, JB007 schrieb:

Moin,

 

ich wundere mich immer wieder über solch Threads...da wird was angeschafft, warum auch immer, es wir drüber diskutiert und sachlich argumentiert....aber nein es bleibt dabei....:ohno:

 

Was bitteschön möchtest du mit brushless von 3900KV in der Sea Commander....das sind selbst bei 2s unter Last immer noch rund 25T KV .... und das in einer 28er Baugröße...was soll der denn bitte für ein Prop bediehnen...da musst so ein kleinen Prop dran schrauben (obs so kleine überhaupt gibt :weisnicht:) dass er wahrscheinlich nur zum Schaum schlagen taugt....

die daten angaben von HK sind reine theorie, in der praxis gibt es erhebliche Abweichungen

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Also dennne:

..warum fragste dann? Du weisst es ja ...... oder etwa nicht?

Ich denke, die Tipps hier sind sehr nützlich und praxisbezogen von Leuten, die was drauf haben!
wenn das nicht hilft.....:nixweiss39: dann sollteste DEINEN Weg gehen und uns dann berichten, was rauskam! Man kann immer noch was lernen im Leben!

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Ralph Cornell

Kommt darauf an, JB, welche Art er verwendet. Die alten Graupner-Kardans machen das vielleicht bis zu einem 500'er mit. Die Romarin sind deutlich besser, aber bei denen ist die Länge nicht verstellbar...

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