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Schiffsmodell.net

Sea Shadow (IX-529)


DJK94

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Ich hoffe dass das folgende hier richtig aufgehoben ist, aber es schien mir am sinnigsten.

 

Wie in einigen anderen Beiträgen bereits rauszulesen bin ich am überlegen, was ich wohl angehn könnte zu bauen, dass bis zum UT ( hoffentlich komm ich hin) auch fertig werden sollte. Das Tragflügelboot dümpelt ja doch mehr vor sich hin im Bau.

Dabei war die Idee das neue Projekt mit einfacher, konventioneller Antriebstechnik und Rumpfauslegung zu bauen, sodass keine Feinmechanik und Uhrwerke, den Bau bremsen sollten. Erster Ansatz die Rumpfform vom Tragflügelboot nehmen, wo ich die Spanten einfach in die Fräse füttern könnte, getauchten Antrieb rein und gut wärs.

Nun bin ich aber ein unbelehrbarer Idiot und habe noch Zeit bis es wieder zu den Eltern und damit der Werkstatt geht. Man macht sich also Gedanken was sonst so ein schönes Projekt in etwa den Rahmenbedingungen geben könnte, das dennoch etwas extravagant ist.
So kommt man plötzlich vorm Einschlafen auf den Gedanken: da gabs doch noch dieses Katamaranähnliche mit den Auftriebskörpern unter Wasser.

Schnell findest man dann den Begriff dafür: SWATH (Small Waterplane Area TwinHull). Also fix nach ein paar einfachen Rumpfformen geschaut, die auch ohne Detailverleibtheit nach was aussehen und was finde ich Spinner natürlich: Die Sea Shadow. Ein Stealth-Versuchsschiff.

 

Wies sich gehört der Rumpf ohne große Details und schön eckig. Sollte also schnell gehn. Die ersten Bilder zeigen wenig Unterwasserschiff, aber das macht nix lässt Spielraum für einfaches Eigendenken.
Dumm nur wenn man weiter sucht. Da findet man dann so tolle Seiten wie diese oder diese oder noch schlimmer diese mit 3D-Umschau. Dahin ist der Traum vom einfachsten.

 

Dennoch ist zumindest der eigentliche Rumpf recht simpel. Das Unterwasserschiff wird möglicherweise etwas vereinfacht.

Angedachter Maßstab 1:72 ergibt etwa 70cm Modell mit 1,5kg

Was sich mir jetzt an Fragen stellt:
Steuerung
Stabilisierung über Flossen?
Antrieb bzw. Auftriebskörper

Zur Steuerung fällt mir eigentlich nur die Option mit differentieller Ansteuerung der Antribe ein, da keine Ruder oder Flächen, die dafür in Frage kämen sichtbar sind.

Die Aftriebskörper haben erkennbar steuerbare Flossen, die der Stabilisierung dienen sollen. mit etwas Recherche habe ich gefunden, dass der SWATH-Typ bei höheren Wellen und Geschwindigkeiten zum Kopfstand neigen kann. Hier stellt sich also die Frage, ob diese Stabilisierung sinnig ist, oder Mechanisch eingebracht werden kann. Bei Abnicken stellen sich die Flossen gegen die Strömung und wirken durch ihre bloße Anwesenheit stabilisierend. ODer man lässt es drauf ankommen und verzichtet und schaut sich das Fahrbild an, ob sie nötig wären. Da die auftriebskörper etwa 3,5cm im Durchmesser ergeben sollten für die nötige Verdrängung und nach kurzem Überschlag passt das auch ganz gut mit dem Vorbild im Maßsstab wäre für eine Mechanik wieder wenig Platz. Daher mein Gedanke an Linearservos. Die REgelung müsste allerdings wieder über einen lagesensor erfolgen, fraglich ob die Stellgeschwindigkeit reicht. Von der Kraft her sollte das kein Problem geben.

Der Antrieb ist auch wieder so eine Sache. Bei 3,5cm Röhrenkörper ließen sich die Motoren wohl darin unterbringen. Damit heißt es aber auch: bei den U-Bootbauern spicken, wie man das dicht hinbekommt, oder geflutet betreibt. Spätestens mit Servos im Körper sollten diese wohl dicht sein.

Als Motoren habe ich wohl noch Speed 480 Race rumliegen. Könnten die gehn an etwa 28er Schrauben, oder bin ich mit meinen Gedanken, dass die zu hoch drehn ganz gut. Als Akku würden sich 3S LiPo anbieten, weil ich da schon was habe.

 

Da ich bisher keine Unterlagen finden konnte müsste ich ein Modell anhand der Bilder rekonstruieren mit den Personen darauf als Maßstab und den grobabmessungen. Sollte für ein Vorbildähnlich aber auch reichen. Eine Alternative wäre das Revellmodell zu besorgen, zu vermessen und hoch zu skalieren. Allerdings ist mir das derzeit doch etwas zu teuer. Wäre aber bestimmt eine Erleichterung und wenn dann noch der 3D-Scanner an der Uni von meinem Vater das könnte.... :D

Nächste Frage wäre natürlich wieder Bauweise und Material. Bei der Form bietet es sich eigentlich nur an auf Platten zurück zu greifen.

 

Also das mein Ansinnen und ich würde mich über etwas Input zu den Überlegungen freuen. Sobalds los geht wird natürlich wieder ein Baubericht entstehen.

Für die erste Diskussion zu den allgemeinen Fragen schien mir dass so aber sinniger.

 

Grüße

 

Daniel

Edited by DJK94
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Hallo Daniel,

ohne Frage ein interessantes Projekt, aber vielleicht doch ein wenig zu ambitioniert, es bis zum Usertreffen fahrfertig zu haben. Es sei denn, du sprichst über eins der nächsten Treffen (2019 etc.) ;). Ein paar der Knackpunkte (Stabilisierung, dichte Auftriebskörper) hast du ja schon angesprochen. Und bei den Abmessungen, die dir zur Verfügung stehen, wenn du wenigstens vorbildähnlich bleiben willst, passt da unter Umständen auch nicht alles, was sich noch so in der Grabbelkiste finden lässt.
Es gab (Revell, meine ich) mal ein Plastikmodell in 1:144. Falls das noch erhältlich ist, könntest du dort die Maße abnehmen. In der Modellwerft 2004 (# 9 & #10) gab es einen Baubericht "Vom Vorbild zum Modell" und in 2/1996 einen Bericht über das 1:144-Modell.

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Das Revellmodell bin ich auch schon drauf gestoßen. Wenn ich mir das anschaffte und ordentlich zusammenbaute könnte ich das 3D Scannen und dann mit ggf. etwas Aufbereitung im CAD die Flächen erstellen. Dummerweise wird das Modell nicht mehr hergestellt und kostet in Restposten ca. 30€. Ideal wären davon die Anleitung zu haben, dann hätte man aus den Lackierabbildungen schonmal einige Ansichten.

Von den Komponenten her ist das so eine Sache. Grundsätzlich wird außer einem Akku und der Funkanlage sowie einigen Servos wohl nichts passendes vorliegen.

Meine DO228 auszuschlachten - vor dem Erstflug - würde zwei BL und Regler bringen, aber meine ich den Flügel zerlegen müssen und die sollten mit 1200-1300kV wohl etwas hoch drehen. Als Motor fiel mir letztens dieser Bühler auf. Der sollte wohl ganz gut mit 28 oder 29 Schrauben passen. Die vorhandenen 480race sind wohl zu hochdrehend und hier wären keine zwei Regler vorhanden. Es muss also im Grunde ohnehin etwas angeschafft werden.

 

Die Stabilisierung ist so eine Sache. Wenn ich eine dynamische trimmung brauche wirds wirklich eng. Andererseits sollte das Fahrverhalten grundsätzlich stabil sein. Soweit ich das herauslesen konnte bei den Recherchen neigen die SWATH-Typen erst bei höheren Geschwindigkeiten zu Kopfständen. Daher hoffe ich, dass bereits feststehende evtl. etwas überdimensionierte Flossen eine ausreichende Stabilisierung hier bieten können.

Für die Dichten Auftiebskörper stelle ich mir ein System vor, bei dem der Antrieb an einem Teil hängt, welches in den anderen geschraubt werden aknn und dabei abdichtet. Die Wellen abgedichtet sollten ausreichend wenig Wasser einlassen, sodass die Motoren das überleben. Immerhin wurden Bürsten auch schon in Wasser einlaufen gelassen. Zudem ist der Wasserdruck relativ gering.

Ich werde wohl mal schaun, was ich im CAD so innerhalb einer Woche Urlaub hin bekomme und dann entscheiden, wie einfach das Umsetzen sein sollte. Zur Not kann ich den Tragflügelrumpf in einer Woche aufziehn.

 

Grüße

 

Daniel

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Hallo Daniel,

Ich habe das Revell-Modell mal gebaut (habe es aber nicht mehr, leider auch keine der Unterlagen) und kann mich noch daran erinnern, dass die Schwimmer eine recht komplexe Form hatten, also nicht einfach nur ein vorne abgerundeter Zylinder mit Propeller am anderen Ende. Ich würde jetzt mal vermuten, dass die Konstrukteure sich seinerzeit etwas dabei gedacht haben, so ein einfacher Zylinder wäre in der Herstellung ja auch kostengünstiger gewesen.

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Ja ich habe im Netz schon Bilder zum Revellnachbau gesehn. etwas von dieser Form lässt sich insbesondere auf den 3D-Bildern auch schon erkennen.

Mit den Recherchen zu dem Funktionsprinzip bin ich auch drüber gestolpert, dass die strömungstechnische Auslegung für eine stabilisierte Fahrt recht komplex ist. Die Frage ist eben nur, ob man das im Modell braucht, von wollen mal abgesehn (da immer was geht-solange eben möglich).

Ich bin eben schon echt am überlegen, ob ich mir den bausatz nicht doch gönne und dann an der Uni von meinem Vater unter den 3D-Scanner packe und das Modell aufbereite und vergrößere, dass es passt.

Oder ich seh es als freie Anregung und Konstruier das mehr oder minder frei Schnauze und schau wies sich verhält. Ich vermute allzuviele Fahrerfahrungen am Modell wirds dazu nicht geben bisher. Es könnte auch sein, dass die komplexere Form der Bauweise und Integration der Komponenten zuträglicher war. Im Mittelteil verlaufen sie ja praktisch dem Rumpf entsprechend, was der CFK-Bausweise entgegenkommt. Und vielleicht sind die Spitzen dann praktisch angesetzt.

Was bisher mehr Unbekannte birgt ist die Formgebung der "Stützen" auf der innenseite. Hier scheinen einige Knicke in der Dicke zu sein. Da muss ich nochmal schaun.

Ich hätte einfach nur die Überwasserbilder sehn dürfen, dann wäre das kein Thema gewesen und das Unterwasserschiff frei nach Sinn und Gefühl konstruiert :D .

 

Grüße

 

Daniel

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Super! Danke!

Gerade die Letzten Seiten bieten eben immer schöne Ansichten. in diesem Fall sogar mit den Knicklinien. Anhand dessen sollte sich im CAD eigentlich was zurückführen lassen. Ich werds die Tage mal testen.

Grüße

 

Daniel

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