Guest Rüdiger Pabst Posted July 24, 2003 Share Posted July 24, 2003 Hallo Ich bin derzeit schwer am überlegen, ob ich mein zukünftiges Modell wie das Original noch zusätzlich mit zwei 6-Zylinder-Reihenmotoren ausrüsten soll. Problem: Einen Bauplan für einen 12-Zylinder-Motor habe ich. Leider wird der Motor mit"Methanol" betrieben und dieser ist luftgekühlt, und damit nicht für den Einsatz in Schiffen geeignet. Jetzt bin ich am tüfteln, damit ich hinterher einen Motor habe, der: eine Ventilsteuerung hat, benzinbetrieben ist und damit eine Zündanlage hat, und wassergekühlt ist. Hat irgend jemand einen wassergekühlten 4-Takt-Motor, und kann mir sagen wie bei diesem Motor die Ventile angesteuert werden, und wie die wasserkühlung realisiert ist. Die Anzahl der Zylinder spielt dabei erstmal kein Rolle. Gut wären aber mehr als einer. Wie man einen 2-Takt-Motor wasserkühlen kann ist kein Problem, aber 4-Takt-Motoren werden da schon deutlich komplizierter. Gruß Rüdiger Link to comment
Guest get Posted July 25, 2003 Share Posted July 25, 2003 Hat irgend jemand einen wassergekühlten 4-Takt-Motor, und kann mir sagen wie bei diesem Motor die Ventile angesteuert werden, und wie die wasserkühlung realisiert ist. Ich denke mal, dass wir alle wassergekühlte 4-Takt-Motore haben. Oder fährt noch wer einen Trabbi? Das Wasser wird über eine Pumpe durch Kühlkanäle im Motor geführt - hier speziell im Bereich des Motorblockes und des Zylinderkopfes - um dann in einem Lamellenkühler (Wärmetauscher) wieder abgekühlt zu werden. Wenn der Fahrtwind dazu nicht ausreicht, wird ein Ventilator eingeschaltet, der für erhöhten Luftdurchsatz sorgt. Hier ist eine recht gute Beschreibung in Englisch: http://auto.howstuffworks.com/cooling-system.htm get PS: Das Prinzip ist gleich - auch bei kleinen Motoren. Wahrscheinlich wirst du aber keine Kanäle bohren, sondern einfach Kupferrohre am Motor befestigen. Wenn du einen Mantel um die Kühlrippen (Fahrtwindkühlung) baust und Wasser durchpumpst - müsste funktionieren denke ich. Link to comment
Guest bugstrahlruder Posted July 25, 2003 Share Posted July 25, 2003 @get Kann mir gut vorstellen, dass bei einem mehrzylindrigen Reihenmotor sehr enge Platzverhältnisse vorherrschen und deshalb kaum mit Kupferrohr gearbeitet werden kann. Normalerweise müßten die Zylinder & Zylinderköpfe neu auf Wasserkühlung gefertigt werden. @rüdiger Die Idee mit einem oder gar zwei wassergekühlten, mehrzylindrigen 4-Takt-Motoren ist gut. Allerdings würde mich der zu erwartende Preis und der riesige Aufwand bremsen. Wie startest du denn die Motoren auf See ? Gruß, bugstrahlruder Link to comment
Guest Rüdiger Pabst Posted July 25, 2003 Share Posted July 25, 2003 Hallo @get: Wenn wir jetzt bei Automotoren sind, ich kenne da noch zwei, die Trabi fahren. Wie die Kühlung funktioniert ist auch klar. Was mich interessiert, wie die Wasserkühlung bei Modell-4-Takt-Motoren realisiert ist, da ich eben sehr wenig Platz zwischen den einzelnen Zylindern habe. Um genau zu sein, ist das ein Zylinderblock, wie beim Auto, in dem alls Zylinder untergebracht werden sollen. Fahrtwind wird der Motor nie abbekommen, da er unter Deck eingebaut werden soll. Der Motor muss also zwangsläufig ständig mit Frischwasser gekühlt werden. Den Motor habe ich nicht, den will ich mir selber bauen. Darum suche ich eben Modellmotoren, um zu wissen, wie die den Motor konzipiert haben. @Bugstrahlruder Preis??? Das Material bekomme ich hoffentlich für ein bisschen was in die Kaffeekasse aus dem Schrott von Firmen. Der Aufwand??? Der ist in der Tat riesig, wenn der Motor hinterher auch noch funktionieren soll. Aber treiben die Modellbauer nicht meisten weit mehr Aufwand als in der Wirtschaft, damit das Modell auch wirklich perfekt ist? Es geht um Hobby/Spaß, nicht um Kosteneinsparung. Der Motor wir auf See über einen Elektrostarter gestartet. Da ich einen Motor mit Funkenzündung bauen will, müssen die Kerzen nicht vorgeglüht werden. Das das funktioniert habe ich schon gesehen. Allerdings war dies ein 2-Takt-Motor. Da habe ich keine Ventilsteuerung die ständig im Weg ist. Gruß Rüdiger Link to comment
Guest bugstrahlruder Posted July 27, 2003 Share Posted July 27, 2003 Hallo Rüdiger ! Meinen aufrichtigen ... :respekt: ... für dein Vorhaben. Eine Frage drängt sich mir auf: Für welches spezielle Schiff baust du diesen Antrieb ? Oder treibt dich einfach nur der Ehrgeiz einen solchen Motor zu bauen ? Gruß, bugstrahlruder Link to comment
Guest Rüdiger Pabst Posted July 28, 2003 Share Posted July 28, 2003 Für den Tonnenleger Dornbusch des SHD (Seehydrographischer Dienst) der DDR nach den hervoragenden Plänen von Jürgen Eichardt im Maßstab 1:25. Damit ergibt sich im Schiff bei einer Länge von 2,4m sehr viel Platz für solche Sonderwünsche. Mal sehen wie der Bau in den nächsten Jahren voran schreitet. Gruß Rüdiger Link to comment
Guest Uwe Werner Posted July 28, 2003 Share Posted July 28, 2003 Hallo Rüdiger Erstmal :respekt: vor Deinem Vorhaben , da brauchst Du ja fast schon `ne Slipanlage oder so. :wink: Zu Deinem Motor : Ich kenne ja Deine fertigungstechnischen Möglichkeiten nicht, aber Â? mal so als Gedankenanstoß - wie wäre es denn mit einem Wankelmotor ? Der wird außen gekühlt und Ventile die im Weg sind haste auch nicht. Du hast dann eben nur mehrere Scheiben und nicht mehrere Zylinder! Ich habe noch den ersten Wankel von Graupner. Bei dem wird der Kühlring auch separat montiert, entweder für Luft Â? oder Wasserkühlung. Und schön Laufruhig sind die Dinger. Bis dann - Uwe Link to comment
Guest MBG-Markus Posted September 10, 2003 Share Posted September 10, 2003 Hallo Rüdiger, Eine Wasserkühlung beim Vietakter ist möglich, hängt aber von der Bauart des Motors ab. Zu Methanol muß ich sagen, daß es besser kühlt als Benzin und ein Methanol betriebener Motor natürlich auch mit einer Zündanlage betrieben werden kann. Einige Beispiele für solche Motoren findest du unter : http://www.modellpiraten.de Da sind unter der Rubrik "Motoren" einige umgebaute Motoren mit Wasserkühlung und Zündung zu sehen. mgf Markus Link to comment
Guest Rüdiger Pabst Posted September 10, 2003 Share Posted September 10, 2003 Hey danke echt cooler Link. Da werde ich mal weiterforschen. Danke nochmal Rüdiger Link to comment
Sven Zalcmans Posted September 10, 2003 Share Posted September 10, 2003 hei Rüdiger, es gab da mal einen Motor von der Fa. Schilling, ich meine das war ein Reihen-4-zylinder mit Wasserkühlung. vielleicht findest Du was im Netz darüber. Gruss Sven Link to comment
Guest Daniel Posted May 10, 2004 Share Posted May 10, 2004 Was macht der Bau oder Planungsfortschritt? Ich baue ein ähnliches Modell. Einen Küstenschlepper. Er hat einen Propeller und ist ca 2,10m lang. Zur Zeit einen Elektromotor (24V 1000W, 2x88Ah Autobatterieen, und eine 10Ah 12V für Pumpen und Elektronik) Ich suche auch noch einen passenden V-Motor. Möglichst Mehrzylinder Langhuber (toller autentischer Sound) mit Wasserkühlung. Ich dachte auch, dass da mächtig viel Platz drin ist. Nur hatte ich bei einem solch großem Rumpf den Auftrieb nicht beachtet. Fahrbereit taucht nicht einmal der halbe Propeller ins Wasser. Und auch nur weil ein Vollmessing-Doppelruder hinten dran hängt. Bei mehr festem Ballast ist das Schiff nicht mehr zu transportieren. Darum sind im Heck und Bug- Bereich jeweils ein Ballasttank, die das Schiff zu 1/3 füllen, dann noch die Batterieen und es ist noch 1/3 für den Rest übrig. Wenn Interesse besteht, kann ich auch ein paar Fotos schicken. ..........die Wasserverdrängung ist ca. 75kg! Link to comment
Guest Scubamarco Posted May 10, 2004 Share Posted May 10, 2004 Wenn Interesse besteht, kann ich auch ein paar Fotos schicken. ..........die Wasserverdrängung ist ca. 75kg! Machst du Witze? So ein riesen Pott und noch keine Bilder hier? Klar will ich die sehen und ich bin bestimmt nicht der einzige Link to comment
Guest Rüdiger Pabst Posted May 10, 2004 Share Posted May 10, 2004 Bilder! fände ich toll. Vor allen Dingen, wie Du den Transport gelöst hast. Motoren: Bis jetzt habe ich noch nicht mit dem Bau angefangen. Das werde ich erst machen, wenn das Boot dem Ende entgegen geht. Bisher habe ich nur die Wellenanlage fertig gestellt. Pläne: Es gibt einen sehr guten Bauplan von einem 12 Zylinder-V-Motor (Luftkühlung, Flugmotor), und einen Bauplan zu einem 6 Zylinder Reihenmotor von Schillings (wassergekühlt, Schiffsmotor). Wenn man sich im Motorenbereich auskennt, ist eine Kombination von beiden Plänen zu einem 6 Zylinder oder 12 Zylinder V-Motor mit Wasserkühlung sicherlich kein Problem. Die Pläne sind beim VTH-Verlag erhältlich. Leider nicht ganz billig. Gruß Rüdiger Link to comment
commodore Posted May 10, 2004 Share Posted May 10, 2004 Ich wäre auch ein wenig neugierig... :wink: Wenn ich mal so dumm fragen darf: Wie baut man den Motoren nach Bauplan - ich nehme an, nur mit einer Werkstatt, die auch professionellen Ansprüchen genügen würde? Link to comment
Guest Daniel Posted May 10, 2004 Share Posted May 10, 2004 Bilder folgen in den nächsten Tagen. Heinz Kornmüller aus Österreich bietet Motorenbausätze an. Da sind auch einige Reihenmotoren dabei. Er hat Bausätze mit Gußteilen und Zahnrädern, Zündung.. Adresse kommt morgen. Link to comment
Guest Rüdiger Pabst Posted May 11, 2004 Share Posted May 11, 2004 @ Commodore: Wenn man selbst nach Bauplan baut und jedes Teil selbst fertigt, so benötigt man eine gute Werkstatt mit mindestens guter Drehmaschine und Fräsmaschine. Sinnvoll ist auch noch eine Rundschleifmaschine, aber nicht nötig. Für einen guten Lauf muss aber auch wirklich perfekt gearbeitet werden. Nicht nur aufs Zehntel, sondern auch aufs Hundertstel. Rüdiger Link to comment
Guest Daniel Posted May 13, 2004 Share Posted May 13, 2004 Es gibt bei Heinz Kornmüller Motorenbausätze und fertige Motoren. Der Größte von dem ich weiss ist ein V8 4Takt Motor mit 103ccm. Preis auf Anfrage. Sonst hat er noch Reihenvierzylinder mit Wasserkühlung 65ccm, 50ccm und 30ccm. Der 50ccm hat 1,5PS bei 5000U/min und kostet ca. 370EUR+Zahnräder 110EUR dazu kommt noch die Zündung und Kleinteile(Preisliste 2001). Vor dem Selbstbau habe ich mich bisher immer gescheut, aber es wird mir nichts anderes übrig bleiben. Wahrscheinlich baue ich den 50ccm. Hier nun ein paar Bilder meines franz.Küstenschleppers. Er ist ca. 80 cm hoch (ohne Mast) 2,14m lang und 54cm breit. Um es bis zur Wasserlinie eintauchen zu lassen muß 71,3kg Ballast geladen werden. Hier das Heck ohne Ballast, mit versuchsweise montiertem Verstellpropeller und Kortdüse. Der Propeller müßte eigentlich einen 16cm Durchmesser haben. Ein größerer war nicht zu bekommen und muß daher noch angefertigt werden. Weitere Bilder gibt es auf meiner Page. Link to comment
Recommended Posts