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Noch nie ein Boot gebaut......


Guest Ruediger K

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Guest Ruediger K

und jetzt kommt mein Junior (14) daher.. er muß in seiner Jahresarbeit etwas erbauen und zwar frei Schnauze.

Und da fiel ihm nichts besseres ein als daß er mit mir ein Modellboot bauen möchte..

 

Also sogar den Plan soll man selber erstellen usw...

 

Ich wird jetzt von meiner alten Commodore Maße und Form nehmen und mir so gut es geht die Spanten auf Papier zeichnen und auf

Holz übertragen und das ganze auf einem " Kielholm" (nennt man das so ?) ausrichten und aufleimen.. kann das klappen ?

 

Jetzt komm ich zum Kern meiner größten Sorge...muß man nachdem der Rumpf mit

2 x 10 mm Leisten beplankt und geschliffen wurde echt jetzt noch mit Glasfasermatten auf Außen den Rumpf verkleistern ?

 

Oder geht auch Porenfüller mehrmals mit Schleifen und dann lackieren + von innen mit Harz und Glasfaserschnipseln auspinseln ?

 

Wäre nett die eine oder andere Meinung zu lesen... Auch Links sind willkommen..

 

Gruß vom Fuße der Alb

 

der Rüdi

 

 

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Tjaaa Rüdi, jetzt kommt die Grätchen-Frage.....

soll das Boot ins Wasser oder nur als Anschauungsobjekt für dei Schule dienen ?

 

Wenn es ins Wasser soll solltest du schon über eine Beschichtung der Außenhaut nachdenken! ;)

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Guest Ruediger K

Oh Weia... ja das Teil soll irgendwann schon mal ins Wasser... gibt es denn keine "einfacheren" Alternativen ?

 

Obwohl ich mich eigentlich mehr vor der ewigen Schleiferei und Spachtelei scheue als vor dem aufbringen der Glasmatten

 

DAnke

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Denkt doch mal über einen Springer Tug nach. Der hat den Vorteil vieler gerader Flächen (Seitenteile) und auch der Boden besteht nur aus einer leicht geschwungenen Platte. 

Den kann man sogar aus Kunststoff bauen, damit hat man dann das Problem schleifen und Dichtigkeit schon erledigt. 

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Hallo Rüdi,

wie gut kann dein Junior mit PC und CAD umgehen? Falls gut, gibt es noch die Möglichkeit, in Freeship etc. den Rumpf selbst zu konstruieren, die Spanten kannst du dann auch dort erzeugen. Dann wäre die Aufgabe "von der Konstruktion bis zur Umsetzung in Eigenregie" jedenfalls zu 100% gelöst.

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Mit Glasfaser-Matten brauchst Du nicht unbedingt belegen, wenn es wasserdicht werden soll - macht es aber stabiler. Du musst aber das Holz irgendwie versiegeln und die Spalten in der Beplankung dicht kriegen, die Du nie ganz vermeiden kannst - und da ist meiner Meinung nach Porenfüller zu wenig.

 

Meine Methode für Holz-Rümpfe:

 

Entweder Bootslack (z.B. von Clou) oder  (billiger und haltbarer) 2-Komponenten-Epoxidharz verwenden.

Dabei mit sehr verdünntem Lack/Epoxy (1:10-1:5) anfangen. Clou-Lack: Gibt ne Spezial-Verdünnung, Epoxy: Aceton zum verdünnen.

Das 4-5 mal widerholen, dann weniger verdünnen, bis fast gar nicht mehr verdünnt. 

Die letzten Lack-oder Epoxy - Schichten sind dann so dick, dass auch die Stöße an den Planken dicht werden...

 

 

>  und das ganze auf einem " Kielholm" (nennt man das so ?) ausrichten und aufleimen.. kann das klappen ?

Ich würde über Kopf bauen - Kiel nach oben, Spanten auf Helling befestigt. Bevor Du da zu viel Arbeit in Holz rein steckst, wenn Ihr den Plan selber erstellt habt: Baut mal ein Pappdeckel-Modell vorher und klebt das zusammen, um zu sehen, ob das Ganze strakt... Wenn das passt -> Holz 

Edited by BernhardB
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Also ich würde behaupten der Rumpf von meinem Tragflügelboot ist schon recht einfach aufgebaut. Wenn man das durchzieht ist das Längste noch das warten auf den Kleber.

Anstelle von Glasfaser ließe sich wahrscheinlich auch eine Holzbeplankung drüber ziehen und die Versiegeln mit Harz/Lack.

Den Link dazu gibts hier.

 

Die Spanten sind simpel von Hand ausgesägt Styro dawischen verschliefen und eine Haut als Schalgschutz fürs Styro und Versiegelung der Spanten.

 

Grüße

 

Daniel

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Ralph Cornell

Wenn Ihr eine echte Beplankung vorzieht, gibt es da eine Lösung, wie man das ganze Gespalte dicht bekommt und trotzdem beim Holz bleibt:

Zwischen den Spanten setzt man dabei auf jede Naht zwischen zwei Planken von innen einen schmalen und dünnen Streifen Furnier. Das Ganze nennt sich Nahtspantkarweel.

Es gibt auch noch eine wesendlich aufwändigere Version der Beplankung: Das Zweischicht- oder Diagonalkarweel. Dabei werden die Planken nicht mehr oder weniger parallel zum Kiel verlegt, sondern vom Kiel aus schräg nach oben. Die zweite Schicht wird dann im Winkel zur ersten Schicht gesetzt, so daß zwei Planken der äußeren und der inneren Schicht eine Art Andreaskreuz ergeben. Zwischen die beiden Plankenschichten kam im Original ein geteertes Nesseltuch. Oben auf Deckhöhe wurden die Planken dann gerade abgesägt.

Ein irrer Aufwand! Für Eure Zwecke genügt sicherlich die Versiegelung des Holzes; von außen mit einer Schicht Epoxy-Glasgewebe, von innen mit Eposeal oder Bootslack.

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Guest Ruediger K

Also ich würde behaupten der Rumpf von meinem Tragflügelboot ist schon recht einfach aufgebaut. Wenn man das durchzieht ist das Längste noch das warten auf den Kleber.

Anstelle von Glasfaser ließe sich wahrscheinlich auch eine Holzbeplankung drüber ziehen und die Versiegeln mit Harz/Lack.

Den Link dazu gibts hier.

 

Die Spanten sind simpel von Hand ausgesägt Styro dawischen verschliefen und eine Haut als Schalgschutz fürs Styro und Versiegelung der Spanten.

 

Grüße

 

Daniel

HAllo...also du meinst von Außen würde auch nur mit Harz laminieren genügen um das Boot dicht zu bekommen ? und dann drüber lackieren ? DAnke

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Guest Ruediger K

Mit Glasfaser-Matten brauchst Du nicht unbedingt belegen, wenn es wasserdicht werden soll - macht es aber stabiler. Du musst aber das Holz irgendwie versiegeln und die Spalten in der Beplankung dicht kriegen, die Du nie ganz vermeiden kannst - und da ist meiner Meinung nach Porenfüller zu wenig.

 

Meine Methode für Holz-Rümpfe:

 

Entweder Bootslack (z.B. von Clou) oder  (billiger und haltbarer) 2-Komponenten-Epoxidharz verwenden.

Dabei mit sehr verdünntem Lack/Epoxy (1:10-1:5) anfangen. Clou-Lack: Gibt ne Spezial-Verdünnung, Epoxy: Aceton zum verdünnen.

Das 4-5 mal widerholen, dann weniger verdünnen, bis fast gar nicht mehr verdünnt. 

Die letzten Lack-oder Epoxy - Schichten sind dann so dick, dass auch die Stöße an den Planken dicht werden...

 

 

>  und das ganze auf einem " Kielholm" (nennt man das so ?) ausrichten und aufleimen.. kann das klappen ?

Ich würde über Kopf bauen - Kiel nach oben, Spanten auf Helling befestigt. Bevor Du da zu viel Arbeit in Holz rein steckst, wenn Ihr den Plan selber erstellt habt: Baut mal ein Pappdeckel-Modell vorher und klebt das zusammen, um zu sehen, ob das Ganze strakt... Wenn das passt -> Holz 

Und dann von innen noch mit Glasfaserschnipseln und HArz ausstreichen ? Danke

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Also dicht würdest du meine Methode mit Harz und Lack wohl bekommen. Allerdings wird die Oberfläche wohl noch sehr anfällig für Stöße sein. Der Lack hat kaum eigene Stabilität und das Styro drückt sich weg. Also sind Macken vor allem durch Transport schnell drin.

Daher würde ich eine Beplankung in irgendeiner Art und Weise vorsehen. bei mir sind das zwei Lagen Glasfasergewebe.

Es könnte aber durchaus andere Methoden der Beplankung geben, die weniger "Panscherei" verursachen.

 

Daniel

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Und dann von innen noch mit Glasfaserschnipseln und HArz ausstreichen ? Danke

Wenns 2mm Holz als Beplankung ist: Da würde ich - wenn das Boot kleiner 2 m ist - keine Glasfaser verwenden, das ist stabil genug (bei Styropor würde das ganz anders aussehen). Ich würde das von beiden Seiten (innen und aussen) mit Harz einpinseln und gut ist. Wie schon geschrieben: Mit seehr verdünntem anfangen, damit das Zeug gescheit in die Poren zieht.

 

Bist Du dir mit den 2mm -Planken sicher? Kommt mir recht dick vor... hängt aber ab, wie stark Ihr die biegen müsst. Meine Bordwände sind meist halb so dick - gut, ein Rennboot-Boden auch mal 1.5 mm, da der nicht walken darf...

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  • 2 weeks later...
Guest Ruediger K
Am ‎23‎.‎03‎.‎2017 um 18:37 schrieb BernhardB:

Mit Glasfaser-Matten brauchst Du nicht unbedingt belegen, wenn es wasserdicht werden soll - macht es aber stabiler. Du musst aber das Holz irgendwie versiegeln und die Spalten in der Beplankung dicht kriegen, die Du nie ganz vermeiden kannst - und da ist meiner Meinung nach Porenfüller zu wenig.

 

Meine Methode für Holz-Rümpfe:

 

Entweder Bootslack (z.B. von Clou) oder  (billiger und haltbarer) 2-Komponenten-Epoxidharz verwenden.

Dabei mit sehr verdünntem Lack/Epoxy (1:10-1:5) anfangen. Clou-Lack: Gibt ne Spezial-Verdünnung, Epoxy: Aceton zum verdünnen.

Das 4-5 mal widerholen, dann weniger verdünnen, bis fast gar nicht mehr verdünnt. 

Die letzten Lack-oder Epoxy - Schichten sind dann so dick, dass auch die Stöße an den Planken dicht werden...

 

 

>  und das ganze auf einem " Kielholm" (nennt man das so ?) ausrichten und aufleimen.. kann das klappen ?

Ich würde über Kopf bauen - Kiel nach oben, Spanten auf Helling befestigt. Bevor Du da zu viel Arbeit in Holz rein steckst, wenn Ihr den Plan selber erstellt habt: Baut mal ein Pappdeckel-Modell vorher und klebt das zusammen, um zu sehen, ob das Ganze strakt... Wenn das passt -> Holz 

Hallo,

kann es sein das es den Clou Yacht und Bootslack nur in farblos gibt  ? Wollte den Rumpf in ein schönes Braun lackieren......

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vor 8 Minuten schrieb BernhardB:

Ja, den gibt es nur in farblos.

Aber dann kannste auf ne gute Oberfläche ja den braunen drüber machen - oder?

Gruss

Chris

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Ralph Cornell

Also, wenn der Kahn braun sein soll - warum nicht vor der Oberflächenbehandlung beizen? Holz ist ja hervorragend geeignet dafür, und die Maserung tritt dabei schön hervor. Ich würde da zu Spiritus-Beize raten - die dringt besser in das Holz ein und bleibt nicht an der Oberfläche wie Wasser-Beize. Da kann man nach dem Beizen schleifen (und evtl. noch mal beizen), ohne daß der Grundton des Holzes wieder hervor kommt.

Übrigens, der "klare" Bootslack ist gar nicht so farblos - ist ganz leicht braun-gelblich. Und eine gebeizte Oberfläche wird durch den Lackauftrag um einiges dunkler. Als ob man Glas darüber legen würde.

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vor 11 Stunden schrieb Ralph Cornell:

...Und eine gebeizte Oberfläche wird durch den Lackauftrag um einiges dunkler...

Also auf jeden Fall in der späteren Konstellation probieren. Da kann aus einem hellen Braun schon einmal ein recht dunkles werden...

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