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Antrieb für Schlepper in 1/33


Guest Toddy

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Da ein Schlepper ja kein Rennboot ist hab ich mal die Frage, was ich für Motoren nehmen soll um einen Schlepper in 1/33 anzutreiben, es werden ja zwei Motoren verbaut und da stellt sich die Frage, kann ich Fahrtenregler über ein Y-Kabel an einem Empfängerkanal machen?

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kuddellmuddell

Kommt drauf an. Motoren wie Bühler sind da sicher nicht schlecht. Wenn Du zwei Motoren schreibst, dann ist es sicher eine Smit Nederland von Billing oder? Ich hatte bei der zwei Elefant von Conrad drin und das lief ausgezeichnet. Y Kabel ist natürlich möglich aber was soll das? Nehme entweder einen Regler, der beide Motoren ab kann, oder zwei Regler und steure sie über zwei Knüppel an. Dann hast Du zum Fahren mehr spielwert, weil Du z.B. auf dem Teller drehen kannst.

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Dem ist nichts hinzuzufügen.

Bei zwei Reglern mit BEC drauf achten, dass eins ggf. getrennt wird (rotes Kabel ziehen).

Statt zwei Knüppel könnte ich mir auch einen Mischer vorstellen, der Seitwärts in Differnzierte Fahrtbefehle wandelt.

 

Daniel

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Guest Tijgerhaai

Hallo,

 

ich habe in meiner TOW 5 (120cm lang) inzwischen auf Brushless umgerüstet. Vorteil ist der wesentlich geringere Stromverbrauch. Die Fahrzeit hat sich insgesamt fast verdoppelt. Würde auf jeden Fall beim nächsten direkt auf Brushless setzen. Bürste hat mmn. keinen wirklichen Vorteil mehr. Ein dicker Außenläufer bewegt den Schlepper bei wenig Strom vorbildgetreu und hat bärig Reserven wenn mal was dran hängt, oder man einfach mal die Sau raus lassen will.

 

Gruß

Sascha

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kuddellmuddell

Ist das nicht aber eine Kostenfrage? Zwei brushless mit den dazugehörigen Reglern, die beide vor und zurück regeln können müssen. Dann haben wir ja auch noch nichts über den Schlepper selber gehört. Ist der unter einem Meter?

Dann wäre, denke ich, die Motoren teurer als der Bausatz des Schiffes.

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Unabhängig von der Größe des Modells und der Verwendung verschiedener Motorensysteme:

Du kannst grundsätzlich zwei Regler über ein Y-Kabel ansteuern, nur wie oben beschrieben , nur ein BEC verwenden.

Das ist aber nur sinnvoll, wenn dir die Kanäle knapp werden. Sonst lieber zwei Kanäle opfern und im Sender bei Bedarf mischen.

Zwei Bürstenmotoren kannst du auch parallel an einen Regler anschließen, nur nicht mit Brushlessmotoren, die benötigen immer einen eigenen Regler.

 

Gruß,

Detlef

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Ist das nicht aber eine Kostenfrage? Zwei brushless mit den dazugehörigen Reglern, die beide vor und zurück regeln können müssen. Dann haben wir ja auch noch nichts über den Schlepper selber gehört. Ist der unter einem Meter?

Dann wäre, denke ich, die Motoren teurer als der Bausatz des Schiffes.

 

Genau, das ist einer der Hauptgründe für Bürsten. 

Gerade in einem Schlepper spielen Platz und Gewicht (zumindest in der Regel) eine eher untergeordnete Rolle. Da sehe ich nicht ein, warum teure Technik verbaut werden soll, nur um Gewicht zu sparen, das dann wieder mit Blei aufgefüllt werden muss. Schöne dicke Bühlers und das auch noch an die guten alten Bleiakkus sind da meine erste Wahl. Reserven haben auch die mehr als reichlich. 

Natürlich könnte man mit BL´s und Lipos/Lifepos sehr viel Gewicht sparen das man dann mit weiteren Akkus auffüllen kann und so Fahrzeiten von Tagen erreicht. Ob das jetzt sinnvoll ist oder nicht, muss ein jeder für sich selbst entscheiden.  

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Guest Tijgerhaai

Nehmen wir doch mal den Antrieb für nen Schlepper, Einschrauber, Rumpflänge ca. 100cm. Ok was zahlt man für einen Bühler? 25.- kostet der Starmax II 12V Leistung ca. 50W, dazu von mir aus noch nen Navyregler 30A  von Graupner für etwa 45.- Also 70.- für den Bürstenantriebsstrang. 

 

Brushless Setup wäre dann etwa vergleichbar mit C28-30-09 mit 1280kv aus der Cosmo Serie von Engel, hat etwa 200W Leistung bei 12V, kostet 24,50.-, Regler dazu auch von Engel, hier würde ich den Sealinx WL-4010 nehmen der kann 40A und kostet 29.95.- Damit liegt das Brushlessset im gleichen Preissegment, ist sparsamer und hat wesentlich mehr Reserven. Die Bürstenkomponenten bekommt man sicher noch leicht günstiger, aber das Presisargument finde ich mittlerweile antiquert.

 

Gruß

Sascha

Edited by Tijgerhaai
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Nur dass der Bl die innerhalb von Sekunden an 12V abraucht, die Wattangabe völliger Blödsinn ist und der Bühler jedem Brushless in Punkto Regelverhalten, Geräusche etc. um Lichtjahre vorraus ist.

 

Wenn man sich nur annähernd etwas Vergleichbares zu einem Bühler + Volksregler für 50€ hinlegen will, ist ein Roxxy Regler fällig und ein langer 35er oder gleich 42er Aussenläufer mit 300kv.

Da sind wir dann mit Progkarte beim mind Doppelten.

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Ümminger Kapitän

1280kv halte ich für einen Schlepper als "etwas" zu hoch. Außer, ein Getriebe reduziert die Drehzahl noch, oder da ist ein flacher Plaste Prop dran.

Aus der Hüfte geschossen, reichen 400 - 500 KV für einen Schlepper im Direktantrieb mit einem MS Propeller. Ohne mehr Details über das Modell zu kennen.

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Also ich habe zumindest leidvoll (Sprich: Defekter Regler) erfahren, dass diesen ganzen Angaben auf den Dingern nicht zu trauen ist. Wenn es zum Regler ein Datenblatt gibt, was bei einem anständigen Produkt an und für sich die Norm ist, dann sollte der geneigte Konfigurator mal einen Blick auf die Dauer-Leistung dieser Teile werfen. Da konnte ich dann schon Angaben wie "max. 5 Sekunden" für die aufgedruckte "Nennbelastung" finden; der erlaubte Dauerstrom war da um Größenordnungen niedriger.

Wenn jemand gute Erfahrungen mit eine bestimmten Konfiguration hat, nun gut. Aber auch das ist mit Vorsicht zu genießen: Ich habe einen Kehrer-Jet mit Bürstenmotor für längere Zeit an einem Regler betrieben, der lt. Leistungsangaben gerade ausreichend sein sollte. Aber an einem Tag hat's dann nicht mehr gereicht und das Teil war tot. Bis zu dem Zeitpunkt hätte ich das empfohlen; na ja, danach dann eben nicht mehr.

 

Mein persönliches Fazit: Datenblatt studieren (Dauerleistung, Sicherheitsfunktionen wie Temperaturüberwachung vorhanden? etc.) und dann den Regler wenigstens 20% belastbarer wählen. Das sind im Endeffekt ein paar € mehr, aber der nächst größere Regler nach Zerstören des kleineren kommt in der Summe teurer.

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Hehe ok dann ist das wohl alles Blödsinn und raucht ab. Aber alles gut, baut ihr Bühler ein ich bleib beim Brushless!

 

Gruß

 

Sascha

 

Bist du jetzt eingeschnappt?

Ach komm, so wars nicht gemeint.

Den Brushless will dir ja keiner ausreden, das funktioniert einwandfrei, aber eben in 1m Schlepper genau so nicht.

 

Ich versuchs mal nicht so drastisch auszudrücken.

 

15.000 1/min sind für jeden Schlepper zu viel, das sind Drehzahlen für einen Vollgleiter.

Selbst wenn wir von 6V ausgehen und Plasteprop ist das immernoch zu hochdrehend und frisst unnötig Strom.

 

Die 200W Angabe auf einem 28er Aussenläufer ist wirklich Quark den halt dummerweise alle Händler so angeben.

 

Auf 6V müssten da mind 50A durchgehen, das macht die Wicklung ohne Luftkühlung keine 10s mit.Bei 12V verlängern wir den Zeitraum auf 60s. 12V wären an dem Regler aber auch gar nicht möglich.

 

 

Realistisch kann man Aussenläufer mit 1W pro Gramm Gewicht, kurzzeitig mit 2W/g belasten. Ausgangsleistung hier also realistisch 30W max 40W ohne thermische Probleme.

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15.000 1/min sind für jeden Schlepper zu viel, das sind Drehzahlen für einen Vollgleiter.

 

Wieso, da fängt der Spaß doch erst richtig an!

 

Aber ein großer langsam laufender Brushless macht auch im Schlepper Sinn.

So ein 48er Outrunner mit 300KV geht schon, nur nicht zum Sonderangebotskurs.

 

Detlef

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Das mit dem passenden Motor war auch so ein Dilemma, als ich für meine in Planung befindliche Marwede gesucht habe.

Ich bin bei meinen Recherchen dann schnell zu dem Schluss gelangt, dass für Schiffe bis Rumpfgeschwindigkeit durchaus Bürstenmotoren noch eine gute Option sind. Diese gibt es in Form von Bühler, Lüftermotor, usw. gut in einem passenden Drehzahlbereich.

Dieser Drehzahlbereich wird bei den Brushless idR erst ab großen Baugrößen vertreten, welche mir überdimensioniert erscheinen und teuer werden (36er, meist erst 42er aufwärts). (Mittlerweile ist auch in den kleinen Baugrößen das Feld der Langsamläufer ausgebaut bei einigen Händlern.)

Wo ich meine Probleme hatte war bei der Auswahl für Halbgleiter, wie die Marwede es werden soll. Hier wäre das passendste 700er Bürsten gewesen. Nur dummerweise hat sich die Versorgung damit als tricky gezeit und wenn waren die Preise auch gut mal über einem Außenläufer (nichtmal billigste).

Aber auch hier war das nötige Drehzahlspektrum gerade nicht abgedeckt, deshalb dann der Propellerselbstbau.

 

Daher würde ich aus meinem bescheidenen praktischen Wissen, aber guter Recherche sagen:

Für Anwendungen mit geringen Drehzahlen gibt es gute Bürsten und sind diese vollkommen legitim, auch was Regelbarkeit angeht.

Ab Halbgleitern kann ein Brushless durchaus Sinn ergeben. Hier ist die Regelbarkeit dann ggf. mit Abstrichen auch wieder hinzunehmen.

Klar Regelbarkeit ist Reglersache und fällt hier sehr unterschiedlich aus.

Wobei wir eigentlich abdriften :)

Inhaltliche Korrekturen gern gesehen, man lernt nie aus.

 

Grüße

 

Daniel

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Guest Tijgerhaai

 

Bist du jetzt eingeschnappt?

Ach komm, so wars nicht gemeint.

Den Brushless will dir ja keiner ausreden, das funktioniert einwandfrei, aber eben in 1m Schlepper genau so nicht.

 

Näää, keine Angst, so schnell bin ich nicht eingeschnappt, alles gut. Du hast mit deinen Aussagen ja schon recht. Meine Meinung ist aber wie die von Jürgen, das man die Komponenten auf jeden Fall mit Sicherheitszuschlag wählen sollte. Das Beispiel von mir weiter oben geht nur in die Richtung günstiger BL Antrieb, wir kennen ja nichmal das Modell. Es ging mir nur darum das ein BL Antrieb nicht teuerer sein muss als Bürste. Selbst mit dem genannten Setup könnte man den Regler immernoch ohne Leistungsverlust (Wärme) drosseln und du kommst auch auf halbwegs vertretbare Umdrehungen. Ich fahre meine Kombination auch mit nur 40% und wenns bekloppt werden soll, leg ich den Schalter um und fahre mit 100% und gleitendem Schlepperrumpf. :shock:

 

Beide Systeme haben sicherlich ihre Daseinsberechtigung, wenn du es wirklich günstig haben willst, nimmst Chinaregler und flashst nen SimonK drauf. Die können dann auch rückwärts und kosten unter 20.- das Stück. Mal davon abgesehen, die meisten hängen so viel Kohle in ihre Modelle, da spare ich am Ende eher nicht an der Antriebskombo. Für mich persönlich zur Zeit die beste Lösung im Schlepper, ist ein dicker Roxxy incl. Regler. Zusammen mit dem Programmer find ich die klasse, was Leistung, Stromverbrauch und handling betrifft.

 

However, am Ende muß eben jeder selbst enscheiden was er will und vor allem was es kosten soll.

 

Gruß

Sascha

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Inhaltlich alles richtig, ich hab mich nzr an dem Apfel-Birnen Vergleich gestört.

 

Brushless macht auch bei manchen Verdrängern Sinn, aber halt selten in "billig". Von den Roxxies gibt's auch 35er AL mit wenig kv. In Kombi mit nem Roxxy Regler nervt dann eigentlich nur das Gepiepe beim Anfahren.

 

Mein Rettungsboot hat einen 750kv Aussenläufer mut Messingprop dran, da wäre der gewichtsmässig passende Bürsti einfach zu schwach auf der Brust.

Ökonomisch fährt der aber ohne Anhängelast nie. Leerlaufstrom ist höher als mit passender Bürste unter Volllast.

 

 

 

Ab Halbgleiter sind BL oft sogar nahezu alternativlos, ich hab noch einen einzigen Vollgleiter mit Bürste.

Und den nur weils an den Kehrern gut läuft und mind. 300€ für die Umrüstung fällig wären.

 

Man findet z.B. einfach gerade bei Halbgleitern oft besser passende Motoren als bei den aussterbenden Bürsten.

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 Ich habe auch einen Roxxy (5065/09 ) in meinem Schlepper und einen Roxxy Regler aus der 900 Serie ( 950/6 ) und das läuft gut aber ich habe ihn1 zu 2 Untersetzt direkt währe dann doch ein wenig zu heftig, geht aber auch man fährt ja nicht immer Vollgas dann hat man ohne ende Reserven  

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kuddellmuddell

Merkt Ihr jetzt eigentlich , das der Themenstarter, noch nicht einen Beitrag zu diesem Thema beantwortet hat? Ihr redet Euch die Köpfe heiß über Grundsatzfragen aber er hat noch nichtmal genannt, welches Schiff, wie groß und schwer er mit welchen Schrauben fahren möchte.

Das U Bootfahrer einen ganz anderen Anspruch an Technik haben, als der Otto normal, Schönschiffchen bauenden Modellbauer, ist doch klar.

Ich nehme nun mal an, das der Themenstarter, einen kleinen Schlepper von 90 cm, mit zwei Props a 55mm , eventuell in Kortdüsen hat. Gewichtsklasse mit Akku bei 5 KG.

Was soll der denn nun aus dem geschriebenen rauslesen, speziell wenn da so viel Fachwissen eingebracht werden und Weltanschauungen. Wie währe es, wenn er sich mal meldet und Auskunft gibt, worum es hier eigentlich geht. Nur dann kann man wirklich Aussagen machen.

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Ralph Cornell

Nun, er hat von einem Schlepper gesprochen. Das heißt: Das Ding braucht an sich üppige Leistungsreserven, um einen glaubwürdigen Pfahlzug zu generieren. Und über die Antriebsart wurde ja noch gar nicht gesprochen - Kortdüse, Schottel, oder nach Altväterart starre Schraube und Ruderblatt?

Ich persönlich tendiere zum BL-Antrieb. Das habe ich in meinem kleinen "Neptun" drin und bin ausgesprochen zufrieden damit. Was die werten Vorredner bisher geschrieben haben, ist, soweit ich das überblicken kann, richtig.

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kuddellmuddell

Ja das denke ich auch, das alles vom Sinn her richtig ist, nur geholfen hat es noch nichts. Ich bin ein alter Sack im Modellbau. Bei mir kommt immer noch eine Bürste rein, ein dicker Bleiakku, eine oder zwei Schrauben. Fertig.

Was will man denn mit einem 90cm Schlepper ziehen? Ruderboote geht auch  mit einer Bugsier 3, wenn man es richtig macht. Ich finde aber auch. man sollte nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. Was nützt es einem wenn die Antriebstechnik teurer war als der Baukasten des Schiffes. Damit ist auch keinem geholfen,

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Ich denke, es gibt da mehrere Ansatzpunkte, um die Antriebsfrage zu klären:

 

- Wirkungsgrad : Hier liegt BL klar im Vorteil

- Lärm : hier ist ein hochgetakteter Regler ein muß, um das nervtötende Pfeifen zu umgehen

- Fahrzeit : Schlepper sind Verdränger und brauchen Ballast, warum nicht mit Bleiakkus machen und dann ist genug da.

 

Ich fahre eine Zeeland (Bugsier 3 Größe) mit einem Motraxx 555-1 (Leerlauf 4500 U/min bei 12V) an einem Bleiakku 12V 7Ah an einer 60er 4 Blatt Messing mit nem AS12/15W Easy.

Pfahlzug 800- 850gr

Fahrzeit : mehrere Stunden (Wochenende ohne Nachladen)

Schleppen kann man damit bis zu 600kg (https://youtu.be/-AXodY5bAxI  ab 2:34)

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