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Schiffsmodell.net

Sounds an Bord


Ralph Cornell

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Öhm - das Konzept ist für meine Barkasse, siehe Bild.

 

Knapp 1,3m lang und reichlich Verdrängung - aber das eigentliche Deck sitzt sehr tief im Rumpf. Da mag ich soviel wie möglich Technik drunter installieren, denn ich hab so das Träumchen mal ein Boot mit einer muckeligen Inneneinrichtung auszurüsten und entsprechender Beleuchtung - gell Detlef *In die Seite stupps* :mrgreen:

 

Das bisherige Antriebskonzept (ziemlich fetter Bühler auf 50mm Dreiblatt-Prop) reichte so grade eben um meinen zarten 100kg Kadaver auf nem prähistorischen 5,5m Surfbrett übern Teich zu ziehen - bei Gegenwind wurds schon bissie zäh und dem Motor recht warm. Also mooaar Powa :mrgreen: Son Wassertraktor muss doch stilecht n manntragendes Boot übern See ziehen können, sonst taucht das nix.

 

Der Hinweis mit der druckluftbetriebenen Soundanlage war jetzt nich so n Querverweis auf nen anderen aktuellen thread? :shock:

 

Aber Du liegst gar nicht so falsch - um das soundmässig zu verwirklichen, was ich vorhab, brauch ich zwei Beier USM-RC-2 weil die können je nur vier Soundfiles gleichzeitig abspielen. Ergo auch zwei tüchtige Lautsprecher und dann wird das da vorne in der Kajüte schon ziemlich eng...

 

 

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Nur mal am Rande: Wozu brauchst Du mehr als vier gleichzeitig laufende Soundfiles? Tschuldigung, aber als bekennender Beier-Fan und -Nutzer bin ich da neugierig. Bisher reichten mir die vier Sounds gleichzeitig gut aus: Fahrsound 1, Fahrsound 2 (wenn ich den Booster zuschalte, springt er automatisch an), Zusatzsounds und Zufallssounds. WAV-Player habe ich nur an, wenn der Kahn am Kai liegt und die Fahrsounds ruhen.

Die stärkste Nutzung liegt bei mir an, wenn ich mit Fahrsound 1+2 fahre, Blaulicht und Martinshorn anwähle und vielleicht ein Zufallssound erklingt.

Übrigens nutze ich seit kurzem ebenfalls Headway-Zellen - 10 AH. Und da ich nicht gern das Zwischendeck rausnehme, weil das wegen der vielen Kabel ein ziemlicher Aufwand ist, lade ich im Boot. Ich habe da nur ein Problem: Um mit der Balancer-Platine und dem Ladekabel an die Innereien ran zu kommen, wenn das Boot auf dem Ständer ruht, mußte ich sowohl die Balancer-Kabel als auch das Ladekabel verlängern. Inwieweit diese Verlängerungen insbesondere die Messwerte des Balancers verfälschen, muß die Zukunft zeigen. Bisher funktioniert es.

Edited by Ralph Cornell
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Nur mal am Rande: Wozu brauchst Du mehr als vier gleichzeitig laufende Soundfiles? Tschuldigung, aber als bekennender Beier-Fan und -Nutzer bin ich da neugierig.

 

Hmmm, eigentlich wollt ich mir das ja verkneifen über Ideen zu tippen  - aber da Du so direkt nachhakst und die Lösung längst über das Stadium der Idee hinausgewachsen ist bzw. installationsfertig in der Schublade liegt:

 

Mag mit der Barkasse möglichst stimmungsvoll eine Hafenrundfahrt akustisch nachbilden. Die erste Lösung war mehr als frustrierend: Hafenrundfahrt aufgezeichnet und übers Soundmodul abgespielt. Das ist viel zu unflexibel - muss man doch dabei mit der Barkasse dem "Programm" folgen bzw. reagieren. Aber es war ein guter Ansatz, um die einzelnen akustischen Elemente zu untersuchen. Bevor ich jetzt ellenlang das Schaltschema darstelle und mich dabei wieder so verzettel, dass eh niemand durchsteigt hier mal die Soundelemente:

 

- Motor- und Schiffsgeräusche sind klar, brauchen zwei Sondkanäle

 

- Umgebungsgeräusche an den Landungsbrücken und während der Rundfahrt differieren ganz stark, müssen beim Ablegen allmählich ineinander übergehen.

 

- Hafentypische Zufallsounds um die Schleife der Umgebungsgeräusche zu "kaschieren" bzw. aufzulockern.

 

- Schleife von dem Animier-Gebrüll des Barkassenführers an den Landungsbrücken, wie gesagt mag selbst entscheiden wann die Barkasse ablegt.

 

- Die Sprüche vom Barkassenführer - dafür brauch ich den ersten WAV-Player um auch hier nach Gutdünken weiterschalten zu können

 

- Die Stimmung an Bord unter den Passagieren. Hier wird gewählt zwischen folgenden Eskalations-Stufen:

 

aaahtens: Ehrfürchtiges Staunen (Busgesellschaft mit schwäbichen Rentnern)

 

beethens: Barkassenbegeisterte Touristen, jeder Spruch des Skippers wird mit fröhlichen "HE LÜCHT"-Rufen quittiert. Hier mal ein Beispiel warum da ein extra-Kanal für notwendig ist: Wenn die Rufe erst nach dem Spruch erfolgen, klingt das total unnatürlich - nee das muss schon während des Gesabbels losgehen. Und bissie Random, sonst hört sich das an wie die Publikums- Lachsequenzen einer synchronisierten US-Sitcom ;o)

 

ceehtens: Party-Faaht mit Passagieren einer tüpischen St. Pauli-Kneipenbelagererszene wenn die grad Sonntag morgens vom Fischmaakt kommen :mrgreen: Das muss ich übrigens noch vertonen :mrgreen:

 

- Zweiter WAV-Player um Musik dazuschalten zu können, so alá "5000 Meilen von daheim" von Freddy Quinn *duck*

 

- Zwei weitere akustische Effekte, die ich jederzeit zuschalten mag - aber da bin ich erstmal still was das sein wird, erfordern noch ein bissie Gehrirnschmalz ;o)

 

Wenn Du das alles mal storymässig vor Deinem geistigen Ohr ablaufen lässt Jens, wirst Du sicherlich schnell feststellen: Die Sound werden mit Sicherheit nicht alle gleichzeitig ablaufen - das wäre ja Bullshit. Aber es werden mit ebendieser Sicherheit mehr als vier gleichzeitig sein - zudem werden zwei steuerbare WAV-Player benötigt, gell?

 

Noch ein Punkt: Die bisherigen Versuche ergaben, dass eine getrennte, fernbediente Lautstärke Regelung von zwei Soundmodulen bei diesem Projekt sehr dazu beitragen, dass der Gesamteffekt nicht lächerlich wirkt je nach Lautstärke-Pegel am Modellgewässer. Beispiel: Ist es dort sehr noisy und man zieht einfach die Gesamtlautstärke hoch, wirkt der Motorsound sehr übertrieben und wirkt unnatürlich.

 

Übrigens wäre das einer der Fälle wo ich die mc-32 gegenüber der X9E präferieren würde, alleine um über die beiden Nautic-Kanäle direkt ins USM-RC-2 den Verdrahtungs-Aufwand zu verringern, ansonsten bräuchte man ja nur noch pro Soundmodul einen Prop-Kanal für die Lautstärke.

 

Das war nu ganz schön OT - mea culpa, mea maxima culpa...

 

Hoff ich konnt mich einigermassen verständlich ausdrücken? Verständnisloses Koppschütteln macht auch nix, bin ich gewohnt als ich anderthalb Jahre an Aniellas Beleuchtungskonzept rumgebrütet hab... bis die Ersten dann die Lady beim Nachtfahren sahen ;o)

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Oh Hah! So, wie Du das beschreibst, macht ein 2. RC-2 tatsächlich Sinn. Natürlich kann man einiges durch rumwerkeln mit den Zufallssounds erreichen, aber das Limit sind dann nach wie vor vier Sounds zugleich.

Ich bin da an was anderem dran: Sounds von Außen einspielen. Ich habe diesbezüglich schon mal bei Beier nachgehakt, und grundsätzlich sollte das möglich sein. Das Stichwort heißt: Durch Funk übermittelte Sounds! Aber das geht jetzt am Thema des Tread vorbei.

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Mag dann auch noch kurz in die OT-Kerbe schlagen: Ralph ich hab das mal provisorisch probiert mit der 433MHz Funkstrecke, allerdings nicht mit dem Beier-Soundmodul sondern ner anderen Lösung als Empfänger. Das war nicht so sonderlich stabil, aber das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen wenn ich die selbe Funkstrecke für die Telemetrie des GPS-Systems nutze. Fand das seinerzeit sehr erstaunlich, weil ja das UKW-Radioband auch nen satten Klang ermöglicht und ne sehr viel tiefere Frequenz nutzt - aber da ist dann wohl der Unterschied zwischen analoger und digitaler Übertragung  :weisnicht:  Muss auch gestehen, dieses Projekt ein wenig nach hinten geschoben zu haben - zu viele Baustellen sind dann auch irgendwann kontra-produktiv ;o)

 

Müssen die vorwitzigen Opduwer noch bissie warten, bis ich sie vom Boot aus anpflaumen kann und die nächste Eskalationsstufe ankündige :mrgreen:

 

Aber extrem spannend das feedback von Beier - wäre spannend wie man es einspeist, denn nen direkten Eingang für sowas hab ich noch nicht entdeckt - oder seh ich den Wald vor lauter Bäumen nicht? Läuft wahrscheinlich über die Universal Erweiterungs-Schnittstelle oda?

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Nee, Jester. Ich habe nur angefragt, ob man irgendwo was von außen kommendes einspeisen kann. In meinem Motorboot habe ich so etwas - eine ganz simple Handkiste als Empfänger und eine weitere als Sender. Beide von den Dingern haben Ohrhörer- und Micro-Buchsen. Und da ich bei dem Kahn sowieso einen zusätzlichen Verstärker brauche, damit man überhaupt was hört, war es ganz einfach, einen zusätzlichen Eingang von der Ohrhörer-Buchse an den Verstärker zu löten. Dem ist das eh wurscht, ob er analoge Signale vom Soundmodul oder von der Handkiste bekommt.

Zugegeben, der Sound ist nicht der Bringer. Etwas blechern klingt's, mangels Bandbreite.

Mit einem Beier ist das was anderes. Ich habe da angefragt, ob man vor dem internen Verstärker ein Signal einspeisen könnte. Das wurde grundsätzlich mit ja beantwortet und sogar eine Stelle angegeben, wo man Pins anlöten könnte, aber alles ohne Garantie, daß es funktioniert und nicht das ganze Modul gehimmelt wird. Aber wenn die Beier-Zauberer das selbst machen würden... Ich selbst bin bestimmt nicht der große SMD-Löter, da machen meine Augen nicht mehr mit. Und der Elektronik-Andy meinte, daß er das, wenn überhaupt, mit Bauchschmerzen machen würde. Aber immerhin...

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Spannend Ralph, Dankeschön für die ausführliche Erklärung! Und ja, SMD löten trau ich mich auch nicht ran - grad im dem Fall würd ich die Wahrscheinlichkeit das schöne Soundmodul ins Nirwana zu jagen bei 99,9% Periode einschätzen :mrgreen:

 

Aber interessant Dein Workaround mit den Handquetschen - da wär ich nie drauf gekommen :that:

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Danke, Jester. Ursprünglich hatte meine CATALINA gar keinen Sound - nur eine Hupe, die über ein einfaches Relais zugeschaltet werden konnte. Relais deshalb, weil ich für die Hupe einen 3S brauchte (12 Volt), sonst aber alles an Bord mit 2S läuft. Aber man lernt dazu und baut aus...

Nun wollte ich aber auch Musik an Bord haben - und das nur wegen der Figuren an Bord! Da steht so ein fetter, alter kahlköpfiger Sack mit hochglänzender Glatze auf der Brücke im himmelblauen Anzug - das ist der Eigner. Aber vor lauter Geldverdienen hat er nie gelernt, sein Boot auch zu fahren. Dazu braucht er 'nen Skipper, der denn auch am Ruder steht.

Aber der alte Sack hat als typischen Neureicher einen schlechten Geschmack - er meint, die Seefahrt müsse auch von Seemannsmusik begleitet sein. Und weil er zu bestimmen hat, dudeln an Bord Seemannslieder ab - übrigens ohne Freddy Qinn und Hans Albers, die ich als Sänger hasse.

Es wäre simpel gewesen, statt der Handkiste einfach einen MP-3-Player an den Verstärker zu hängen. Aber ich wollte mehr - ich wollte auch von Bord aus Durchsagen ertönen lassen. Das wiederum hat mit einem Kollegen am Teich zu tun, der in seinem Zeilipopboot ein Beier hat und in gewissen Abständen die Durchsage erklingen läßt: "Hier spricht die Polizei! Stoppen sie! Wir kommen längstseits!"

Dem wollte ich mit einer Durchsage meinerseits begegnen: "Bleiben sie ja weg von mir, sie aufdringlicher Wichtigtuer! Sehen sie nicht, daß ich Gefahrgut transportiere?" Wenn der Typ an Land dann ganz verblüfft fragt: "Was denn für Gefahrgut?" lautet meine Antwort: "Ja, sehen sie denn nicht die beiden Sexbomben auf dem Vordeck?" Ein Hinweis auf die beiden leckeren Mädchenfiguren, die sich da rekeln...

Nu. Der MP3 hängt jetzt am Microphoneingang der Sende-Handkiste. Bei Bedarf kann ich einfach umschalten auf Micro und meine Durchsagen machen.

Zuletzt ist noch ein Benedini dazu gekommen - Motorsound, Ankerfall, Ankerwinde, Hupe und Schiffsglocke. Und schreiende Möwen. Schließlich heißt meine Catalina auch MÖWE.

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Ihr werdet lachen - aber gerade im Sommer ist eine starke Motivation, Durchsagen über Funk machen zu können... Kinder! Kinder. die mit ihren unegalen Patschpfötchen nach fragilen Teilen greifen, bzw. dies wollen. Dann kann ich über Funk zu den kleinen Schwimm- und Grabschgenies mit Schärfe sagen: "Pfoten weg! Das Berühren der Figüren mit den Pfoten ist verboten!"

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