Jump to content
Intermodellbau 2024: Unser Stand in Halle 3 ist fertig für Besucher - schaut mal 'rein. ×
Schiffsmodell.net

Heißdrahtschneider ganz einfach


DJK94

Recommended Posts

Für mein kleines Tragflügelboot wollte ich die Styroporzwischenstücke grob vorschneiden.

Dies geht bekanntermaßen am besten mit einem Heißdrahtschneider.

Also wurde kurzerhand im Kopf eine Konstruktion entworfen während ich so im Baumarkt stehe.

Das Resultat will ich euch natürlich nicht vorenthalten.

Beim Zurechtschneiden habe ich aber schon den schönen Maschinenpark von meinem Vater vermisst. Alles musste alsu freihand gesägt werden, aber passt dennoch recht gut.

 

Los gehts.

post-13935-0-39259300-1473190495_thumb.jpg

post-13935-0-51865600-1473190497_thumb.jpg

post-13935-0-56974800-1473190499_thumb.jpg

post-13935-0-42184700-1473190501_thumb.jpg

post-13935-0-57145300-1473190503_thumb.jpg

post-13935-0-53794000-1473190505_thumb.jpg

post-13935-0-72934500-1473190507_thumb.jpg

post-13935-0-79142300-1473190509_thumb.jpg

post-13935-0-77011200-1473190511_thumb.jpg

post-13935-0-15664100-1473190514_thumb.jpg

  • Like 2
Link to comment

Morgen wird sich dann zeigen, ob die Konstruktion funktioniert.

Im Grunde sollte sie, da eine Kontrolle ergab, dass der Stromkreis zwischen den Buchsen geschlossen ist.

Dann noch die Kabel dazu Löten und das neue Netzteil darf zeigen was es kann :) .

Link to comment
Ralph Cornell

Natürlich gibt es dann noch die Möglichkeit, sich eine Art "Bügelsäge" zu bauen und den Draht zwischen den Bügeln zu spannen. Da läßt man dann den Draht über Schablonen ablaufen. Das ist die Art, wie früher Tragflächenkerne von Modellflugzeugen geschnitten wurden. Nachteil: Man braucht zwei Mann (oder auch Frau), um den Draht so zu führen, daß er auch einen trapezförmigen Kern schneiden kann. Dazu werden die Schablonen mit einer Art Teilung versehen, so daß trotz einer kleineren Teilung am schmaleren Teil des Schnitts der Draht gleichmäßig geführt werden kann... durch Ansage: "Eins!"... "eins"... "Zwei!"... "Bin bei Zwei..."

Natürlich gibt es dann noch die Möglichkeit, die Führung des Drahtes über CAD zu realisieren, aber das führt dann wohl doch zu weit, oder?

Link to comment

Solch einen Bügel für Flächenkerne hat mein Vater. Aber für diesem Zweck brauchte ich das gerade nciht, da war diese Konstruktion grad richtig.

Ich werde wohl auch noch versuchen eine Laubsäge umzubauen. Hier ist das Problem mit der Isolierung zum Bügel, aber das wird auch möglich.

Link to comment

Der Bogen durfte seinen Testlauf absolvieren.

Er funktioniert einwandfrei. Ich habe dem Netzgerät ein Spannungslimit von 12V vorgegeben und erstmal das Stromlimit auf 0A gesetzt.

Mit dem Klotz gegen den Draht wurde der Strom allmählich erhöht.

Bei 2A ergibt sich eine gemächliche Schnittgeschwindigkeit. Mit 2,4A gehts dann doch seht zügig.

Man merkt deutlich, wie der Draht sich beim Schneiden abkühlt. Beim Ansetzten muss man aufpassen, da die Schnittgeschwindigkeit doch sehr zügig wird.

Hier wäre ein kleiner Schalter praktisch. Dann kann man den Draht erst kurz vor dem Schnitt heizen, sodass der Anschnitt nicht so plötzlich ist.

Aber ansonsten Im Test zur vollen Zufriedenheit.

post-13935-0-38627700-1473262275_thumb.jpg

post-13935-0-77244300-1473262277_thumb.jpg

post-13935-0-61655300-1473262279_thumb.jpg

  • Like 1
Link to comment
  • 2 weeks later...
Schifferlfahrer

Ein interessantes Projekt!

Was mich interessieren würde, ist, welchen Draht du verwendet hast. Ist das ein spezieller, wie man ihn im Bastelbedarf bekommt, oder hast du einfach einen "gewöhnlichen" Stahldraht verwendet?

 

Hast du Werte für einen spezifischen Widerstand des Drahts?

Link to comment

Ich hab diesen hier verwendet. Das ist ein Widerstandsdraht (Konstantan) mit vergleichsweise hohem Widerstand für den Querschnitt.

Die Spule wird wohl noch eine ganze Weile reichen ,aber für kleine flexible Schneidebögen auch gut geeignet.

Nach kurzer vorhergehender Recherche wäre wohl auch einiges an "einfachen" Stahldrähten gegenagen, aber ich habe mich quasi an das "professionelle" gehalten, da ich das schon vom Bogen meines Vaters kenne, der schon eine Weile existiert. Und so teuer finde ich das auch nicht unbedingt, dafür, dass der im Grunde "ewig" hält.

Ich hab letzten Endes 0,5mm gewählt, da die Spaltbreite akzeptabel ist und ich so keine Befürchtung hatte, dass der mir beim Spannen reißen könnte. Wobei das wohl kaum so einfach zu erreichen sein dürfte.

Link to comment
Schifferlfahrer

Danke für die Infos!

Ja, bei dem Preis kann man nicht viel falsch machen. Ich habe auch vor einiger Zeit so einen Draht gekauft, mir dann allerdings einen handgeführten Bogen gebaut. Zufälligerweise auch für die Tragflächenprofile eines Tragflügelbootes. :D

Meiner ist aber wesentlich dünner und reist leider doch gelegentlich ab, wenn man nicht aufpasst. Da werde ich mir wohl auch irgendwann mal einen dickeren besorgen!

Link to comment

Mit dem Reißen hatte ich eben auch die Befürchtung. daher bin ich lieber auf Nummer sicher gegangen mit dem 0,5er.

Gibts zu deinem Boot auch einen Bericht? Vielleicht find ich Anregungen :).

Ein freier Bogen wird sicher auch noch kommen, aber so fest wars erstmal geschickter.

Bin auch noch am überlgen, ob ich die Flügel mit Styrokern aufbaue, derzeit diehts aber nicht danach aus. Das passt aber besser in den Entsprechenden Thread :).

Link to comment

Das mit dem Reißen... Bei meinem Schneidbügel habe ich eine Feder drin. Das sieht etwa so aus:

post-13588-0-31977400-1474349160_thumb.png

Einer der Sperrholzbügel ist drehbar gelagert, und die Feder hält den Draht unter optimaler Spannung.

Man muß auch bedenken, daß der Draht länger wird, wenn er sich erhitzt. Dann läßt die Spannung nach, und der Draht hängt beim Schneiden in der Mitte nach. Das tut er bei Längen von über 50 cm zwar immer, aber man sollte das so weit wie möglich vermeiden.

Link to comment

Super dann werd ich mal lesen. Derzeit bin ich noch bei Styro mit Glasbeplankung, da mir 0,4er Sperrholz zu teuer war. Ich kein dünnes Balsa auftreiben kann und ABS war ich mir mit kleben nicht sicher. Aber noch ist nichts gebaut und zuerst kommen die "holme zwischen zwei Rippen, um die Konstruktion zu sehen.

 

Sry für Offtopic, passte aber grad.

 

Ralph das mit der Feder sieht gut aus. ich werd mal schaun, ob ich den freien aus einer Laubsäge gebastelt bekomme. Die spannt gut nach und langt erstmal on der Länge.

 

Daniel

Link to comment
Schiffchenbauer

Gefällt mir !
Ich hab hier noch einen Bauplan rumfliegen, von einer Motoryacht.

Styroporbauweise.

Da ich dann nicht großartig mit dem Messer rumschnippeln wollte, machte ich mir auch schonmal Gedanken zu einem Styroporschneider.

Gelesen habe ich einmal, daß es auch mit einer Gitarrensaite gehen soll.

Aber solch ein Widerstandsdraht ist dann wohl doch die elegantere Lösung und die 4.-€ tun nicht weh.

Nun muß ich blos noch ein regelbares Netzteil haben.

Styropor bekommt man ja geschenkt.

In jedem 2ten Päckchen ist das irgendwie drin als Verpackungsgedöns und bevor mans wegwirft....;)

Link to comment

Ja da hatte ich dann mit das Glück zum Geburtstag ein Netzteil mit 1-36V un 0-15A geschenkt zu bekommen.

Wobei nach meinen Erfahrungen knapp 3A ausreichen sollten.

Ich hab den mit 2-2.3A betrieben, je nach Stärke des Materials und gewünschter Schnittgeschwindigkeit.

Über gitarrensaiten bin ich bei den Recherchen auch gestolpert, einer hat dann auch begründet, warum es eine bestimmte sein sollte :). Gab durchaus Sinn in der Ausführung, aber da ich da auch nicht besser ran kam und die auch nicht unbedingt günstiger sind, bin ich beim Widerstandsdraht gelandet.

Eigentlich müsste man auch mit einer ungeregelten Spannungsquelle auskommen. Den Strom könnte man ja auch über passend dimensionierte Vorwiderstände "einstellen".

Link to comment

...Eigentlich müsste man auch mit einer ungeregelten Spannungsquelle auskommen. Den Strom könnte man ja auch über passend dimensionierte Vorwiderstände "einstellen"...

Oder den Widerstandswert des Drahtes bei gegebenen Länge entsprechend auswählen.

Link to comment

Ja gut das ginge auch. Wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe, dann müsste meiner mit 5.65Ohm/m bei 12V mit 1m Bogen direkt betrieben werden können.

Tja hätt ich mal erst gerechnet *schande über mich*.

Ich meine sogar, dass mein Vater seinen ca 1,5m Bogen auch direkt an einem dicken 12V Trafo betreibt.

Da hatte ich wohl falsche Denkweise. Aber mein Bogen ist ja auch nur ca. 20cm lang.

 

Daniel

Link to comment

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...

Important Information

We have placed cookies on your device to help make this website better. You can adjust your cookie settings, otherwise we'll assume you're okay to continue.