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Modellboot fahren extrem


Wespe

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Moin Gemeinde,

 

frisch aus dem Urlaub mal ein paar Fotos vom Modellboot fahren auf der Ostsee. Gefahren bin ich in Langballigau, Windstärke 7-8 in Boen auch mal bis zu 9, Durschnittliche Wellenhöhe waren wohl ca. 50cm, die großen Wellen hatten auch mal stolze 80cm, teilweise dann auch Brecher. Gefahren bin ich mit ihr hier, der Ostfriesland die ich hier schonmal grob vorgestellt hatte. Ich hab hier mal aus ca. 300 mehr oder weniger guten Bildern die besten 10 rausgesucht. Fotografiert habe ich übrigens nicht selber, war ja mit fahren beschäftigt, sondern mein Vater, hier nochmal danke dafür :that:

 

Und um euch nicht nochweiter mit langweiligem Text abzulenken, hier mal die Fotos :mrgreen: :

 

 

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Ich glaube viel brauche ich da nicht zu sagen, die Bilde sollten genug sagen.

 

Wobei doch, eins sollte ich noch sagen, könnte sein, dass ich ein wenig bekloppt bin :mrgreen:

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Geil  :that:

 

Sprich aber auch für das Modell und den offensichtlich hervorragenden Zusammenbau  :respektmeinlieber:

 

Da kann ich mit meinen Schönwetter-Schiffchen natürlich nicht gegen anstinken. 

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Das Modell ist als Winter-Jugend-Projekt entstanden(gut, meins ist dann nochmal durch meine Werftkriterien gelaufen um sowas zu können) aber ich bereue es keine Bilder und somit keinen Bericht gemacht zu haben, schließlich ist das ein perfektes Einsteigermodell mit viel Potential wie man sieht. Mal sehen, vielleicht baue ich ja nochmal eins...

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Getestet wird bei Wind und Wellengang, find ich gut, bekloppt bist nicht, wenn das Boot das nicht ab kann neu bauen oder ein neues Hobby suchen (M&Ms nach Buchstaben sortieren).

 

Haste Klasse gebaut, hast tolle Fotos geschossen, allet dufte

 

Christian

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Zur Seefestigkeit hätte ich nen Tip ;)

 

Aniella basiert auf dem Rumpf der RTR Düsseldorf, den dicht zu kriegen ist sehr tricky. Mal abseits der Innereien (Problemzone z.B. nicht sehr präzise verarbeitete Vierfach-Ruderanlage), schiesst das Wasser unter echtem Seegang (Wirklich echt: Nordsee in der Wesermündung, Pazifik zwischen Vancouver und Vancouver Island) mit Anlauf übers Backdeck ungehindert über den etwas niedrigeren Süll, trotz aufgesetztem Aufbau. Abhilfe: Hab aus 0,5mm PS einen Deckel gefertigt, der ungefähr so stramm über dem Süll sitzt wie ein Deckel einer Tupper-Brotdose. Zudem lässt sich diese Konstruktion mit den üblichen verdächtigen, will sagen geeigneten Klebebändern temporär hermeitisch verschliessen.

 

Kann grad leider keine Bilder machen aber ungefähr so: Rumpf wird zunächst verschlossen mit dem oben beschriebenen Deckel, danach wird leicht saugend der Aufbau drüber gestülpt.

 

Ergebnis und Siegerehrung: Mit der Konstruktion kann ich vollgas in die steilsten Wellen frontal reinfahren die ich kenne: 1:1 Binnenschiff fährt stromauf, Wellenhöhe ca. 800-1000mm, und zwar die Wellen, die vom Ufer reflektiert werden und sich mit den eigenentlich Wellen kreuzen - das ist wie eine Wasserwand. Da verschwindet Aniella dann kurz komplett unter Wasser und taucht auf der anderen Seite wieder auf, hüppt sozusagen aus dem Wasser in einem Winkel, dagegen ist das finale Alarmauftauchen der Dallas in "Jagd auf Roter Oktober" ne Kaffeefahrt.

 

Überflüssig zu sagen: Mit der mittlerweile sehr aufwändigen Lichtanlage im Aufbau würd ich solche stunts nicht mehr machen, deswegen arbeite ich grad an dem "Schwerwetter-Aufbau". Baugleich, halt nur rudimetäre Beleuchtung die nicht RC-gesteuert ist. Auch verbieten sich bei so einem Schüffle alle Funktionen, die dem Wasser eine Chance bieten: Kräne, Ankerwinden usw. Genauer: Auch feine O-Ringe auf die Ankerkette gezogen um die Klüse dicht zu machen, da lacht das schwere Seewetter nur drüber und findet seinen Weg, erstaunlich effektiv.

 

Noch ein gut gemeinter Hinweis zu dem Bildern oben im Salzwasser bzw. Brackwasser: Niemals die agressive Wirkung unterschätzen. Aufbauteile, die auf dem Binnensee eben noch gut aussahen und wahrscheinlich im Süsswasser dreissig Jahre weiter fein zum Staunen eingeladen hätten, sind über Nacht zu nem Haufen korrodiert bzw. deformiert bis zur Unkenntlichkeit. Ebenso Klebestellen: Ein von einem Freund übernommener, vor ca. zwanzig Jahren sehr schön gebauter Fischkutter fand den Einsatz im Salzwasser gar nicht lustig und steht nun hier wie ein Häufchen Elend.

 

Bitte nich falsch verstehen, klar ist es eine gewisse Adenalin-Ausschüttung wenn man sein Modellboot selbst von einem begleiteten Sportboot/RIB aus nur zu einem Fünftel der Zeit kurz sieht. Ahaber: Ein RC-Boot wirklich seefest zu machen ist etwas mehr, als Wassereinbruch zu verhindern :mrgreen:

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Noch ein gut gemeinter Hinweis zu dem Bildern oben im Salzwasser bzw. Brackwasser: Niemals die agressive Wirkung unterschätzen.

 

Unterschätzen auf keinen Fall!

Ist aber mit geeigneter Materialauswahl in den Griff zu bekommen. Mein Zander durfte seit 2010 jedes Jahr ein paar Mal in der Ostsee baden.

Metallteile sind da aus

  • Edelstahl
  • vernickeltem Messing
  • einige wenige aus Alu (lackiert! unlackiertes Alu wird sehr schnell sehr hässlich...)

Ein kurzzeitiger Kontakt mit Salzwasser ist mit diesen Materialien kein Problem (auch Edelstahl ist nur bedingt salzwasserfest, wenn's nur V2A ist). Um Langzeitwirkungen zu verhindern, ist ein gründliches Abspülen mit Süßwasser nach dem Fahren Pflicht. Immer nach dem Motto "Wenn irgendeine Stelle beim Fahren noch nicht nass geworden ist, nach dem Abspülen ist sie es" ;)

 

Ergebnis: Die Edelstahlteile sehen immer noch aus wie neu, die vernickelten Messingteile (etwas Neusilber ist auch noch dabei, das verhält sich ähnlich) sehen inzwischen ziemlich "echt" aus (etwa so, wie Edelstahlteile im Original nach einiger Zeit aussehen). Die Aluteile sind dank Lackierung auch kein Problem. Sollte die Lackierung irgendwo beschädigt sein, führt das nicht gleich zu kompletter Vergammelung - lediglich an der betroffenen Stelle bildet sich ein weißlicher Belag.

 

Ach ja, Adrenalin: Da kann ich bei dem Modell gut drauf verzichten und fahre deshalb lieber nur bei nicht ganz so heftigem Seegang. Dass ich einmal trotzdem unbeabsichtigt im Brandungsbereich die Selbstaufrichtungsfunktion getestet habe, hat voll und ganz gelangt... :?

 

Grüße

 

Matthias

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Deine Hinweise, Jester, sind völlig richtig. Wenn man die Absicht hat sein Modell im Salzwasser zu betreiben, muss es nicht nur wirklich dicht und stabil sein sondern auch das Material muss passen.

Allerdings kann man ein Modell mit dem Salzwasser auch ein wenig altern lassen, so hat sich bei der ALTE LIEBE die Schraube schon schön verfärbt und sieht nicht mehr aus wie frisch aus der Werft. Auch, dass der Lack etwas stumpfer wird, finde ich persönlich eher ansprechend.
Interessanterweise liegt das Modell im Salzwasser auch merklich anders m Wasser und hat auch ein noch schöneres Fahrbild. Dass sich das bei einem 85cm-Modell so bemerkbar macht, hätte ich nicht gedacht.

 

Gibt es eigentlich Bilder Deiner "Roter-Oktober"-Aktion? 8-) 

 

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Dankeschön für Eure interessanten Ergänzungen :that:

 

Zum Material: Jupp, unlackiertes Alu dürfte wohl am ärgsten betroffen sein, bei mir waren es dann noch abgeschrabbelte Bereiche der Original-Reling die offensichtlich aus Rödeldraht in einer Eisen-Butter-Käse-Legierung besteht.Interessant die von Euch beobachteten Alterungs-Effekte, werd das mit dem Edelstahl mal ausprobieren, spannend!

 

Was mir seinerzeit richtig weh tat: Auch ein kleiner Salzwasser-Dunst im Inneren kann verheerende Folgen haben. So zum Beispiel Aniellas schicke Power 755/40 Motore: Nach einem Reichweitentest der RC-Anlage vom nem 1:1 Sportboot aus in der Wesermündung an nem sonnigen Tag das Boot einfach so (Mit Aufbau, ist ja nun dicht hehehe - Denkste Puppe) in den Kofferraum in der prallen Sonne gestellt und mit dem Sportboot-Skipper ein paar Kaltgetränke gelenzt. Abends das Boot daheim entladen um die Akkus zu pflegen, grosse Not: In den wenigen Stunden blühten die Eisenringe um die Motore so richtig auf, als ob ein fieser Pilz spontan die Herrschaft über die Erde übernehmen wollte. Analyse: Offensichtlich hatten wohl doch ein paar Tröpfchen Seewasser den Weg ins Schiff über die Ruderanlage gefunden und weil denen langweilig war und sie durch die hohen Umgebungstemperaturen raschelich wurden, haben sie da chemisch rumrandaliert. Und das zu ner Zeit, als die Motore wegen der Robbe-Pleite nicht lieferbar waren denn: Hab die dann mit ner Dremel-Bürste von der Oxidschicht befreit aber danach sahen sie nie wieder aus wie vorher :ohno:

 

Fotos von dem Alarm-Auftauchen gibts leider nicht - war alleine und hatte nen Blutdruck wie ein Nuklear-Sprengkopf eine Femtosekunde vor der Kettenreaktion :mrgreen:  Aber genau deswegen such ich nen Aufbau oder bzw. eine komplette Robbe RTR-Bussard um den o.a. Schwerwetter-Aufbau herzustellen, weil DEN Adrenalinschub will ich auf jeden Fall nochmal erleben ;)

 

Aber werd dieses WE mal ein paar Fotos von der Sülldeckel-Konstruktion machen, hier klärt sich schonmal auf was der Aufbau einer Bussard auf dem Rumpf einer Düsseldorf zu suchen hat:

 

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Interessante Konstruktion. In der Duisburger Marina (oder dem, was die Marina mal darstellen sollte) liegt ein vergleichbares Schiff mit einem ähnlichen Konzept. Vermute mal, dass es früher eine Stromaufsicht oder Polizeieinheit gewesen sein könnte.

 

Ist ja oft so, dass man in den besten Moment keine zweite Person zum Knipsen dabei hat. Oder doch und dann sind die Bilder unscharf, was ich persönlich noch ärgerlicher finde. :mrgreen: Auf die Bilder vom Süllrand bin ich gespannt. 8-)

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Interessante Konstruktion. In der Duisburger Marina (oder dem, was die Marina mal darstellen sollte) liegt ein vergleichbares Schiff mit einem ähnlichen Konzept. Vermute mal, dass es früher eine Stromaufsicht oder Polizeieinheit gewesen sein könnte.

 

 

 

Wenn gewünscht, erstelle ich mal einen Statusbericht und führe den als Baubericht weiter, denn das Schüffle wird niemals fertig werden :mrgreen: Es ist mein Lieblingsprojekt, dient als experimentaler "Technologieträger" und ist wie gesagt recht schwerwettertauglich, mithin soll es mal autonom den Hafen von Norddeich verlassen, die Strecke bis Norderney zurücklegen und dort bis 10 Meter vor die Kaimauer fahren im Hafen ohne das per RC-Anlage eingegriffen wird ;)

 

Hast Du zufällig von dem angesprochenen Boot Fotos? Weil ich bin immer noch auf der Suche nach einem ähnlichen Vorbild :roll:

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Leider nicht. Und ob ich da die nächste Zeit nochmal hinkomme, darf angesichts der in den letzten Jahren doch recht heruntergekommenen Allgemeinzustandes der Gegend da bezweifelt werden.
Aber wenn doch, denke ich mal dran.

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Ich komme da als Duisburger natürlich öfter mal vorbei aber eigentlich nur auf dem Weg zum Steuerberater. Muss mal daran denken die Kamera mit zu nehmen. Das Gebiet um die "Marina" ist schon eine Schande und ein gutes Beispiel für eine katastrophale kommunale Planung. Auch der nahe gelegene Innenhafen, zwar sehr schön gemacht, ist kaum für Erlebnis-Gastronomie nutzbar. Selbst die "Baggerkneipen" Cu-Bar und Piano-Bar haben inzwischen aufgegeben. Na ja egal, ich bin ja wieder im Hafen der Ehe eingelaufen. 

Mal sehen ob das Boot da überhaupt noch liegt. 

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Also wir waren erst am letzten Sonntag (nach Jahren) mal wieder da - insofern sollte das Schiff da noch liegen. Kann man auch nicht verfehlen. Die Marina ist praktisch völlig leer.
 Uns hat der Zustand schon erschreckt. Das gut für Modellboote geeignete Becken ist sehr stark von Wasserpest betroffen, die Wege und Anlagen haben schon ewig keine Pflege mehr erhalten und auch das geplante Eurogate-Gelände sieht aus, als müsste es eigentlich abgerissen werden. Da baut keiner mehr was hin, geschweige denn an diese Treppenkonstruktion dran. Unfassbar wie verkommen da alles ist.

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Zum Boote baden wäre eigentlich der abgetrennte Teil vom Innenhafen ideal. Direkt mit Gastronomie usw. Darf man nur leider nicht mehr. Passt aber irgendwie ins Bild, in DU tut man einfach alles damit es nicht funktioniert. 

Im Grunde musste auf dem Ortsausgangsschild der Hinweis stehen: Der Letzte macht bitte das Licht aus. 

Na gut, Montag bin ich beim Steuerberater, die Kanzlei ist auch da im Innenhafen. Hoffentlich vergesse ich die Kamera nicht. 

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  • 2 weeks later...

Die Düse (Diva) ist dicht ! 

 

Und da binn ich doch an die Elbe. Nordsee wolte ich noch nicht kann ich mir jetzt aber vorstellen  :mrgreen:

 

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Wind 5, Sonne und Hochwasser an der Störmündung.

 

Ralph

 

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