Markenaccu oder NoName

[Murdock]

Einer meiner Accusätze (6 Volt/5000mah) möchte nicht mehr mitspielen .

Leider sind 2 der 5 Zellen defekt, da der Accusatz 10 Jahre alt ist, sollte er komplett ersetzt werden, weil ich glaube wenn nur 2 Zellen ersetzt werden ist es nur eine Frage der Zeit bis der Rest auch nachläst.

 

Der Accusatz ist von Sanyo KR.-5000, auf meiner Suche nachen neuen Zellen, bin ich auf einen Händler gestoßen der NoName Zellen anbietet mit dem Zusatz ähnlich der KR-5000, zu einem sehr günstigen Kurs 10 Stück für 45,--€ im vergleich die Sanyo 125,--

 

Was meinen die Experten soll ich zum Sparfuchs werden?

 

Ich weiß das die Zellen nicht mehr r Stand der Technik sind, aber die Zellen passen einfach besser in meine Modelle, wie die Lipo Zellen

 

Mfg Ralf

[frank-s]

_{Hallo Ralf,
was die Performance von aktuellen Nickel Zellen angeht, kann ich dir leider nicht helfen. Vor vielen Jahren, als diese Akku Technik in Rennbooten eingesetzt wurde, war die Streuung der Qualität erheblich. Es waren auch große Unterschiede bei den Zellen von einem Hersteller festzustellen. Da wurde offenbar eine Charge Zellen hergestellt und die Kollegen hatten ihren Prozeß nicht so gut im Griff, dass eine annähernd gleichbleibende Qualität was Stromfestigkeit und Spannungslage betraf heraus kam. Wenn man Glück hatte oder noch besser gute Kontakte zu Importeuren, konnte man anständiges Material bekommen......}

_{Lange Rede - ich würde an deiner Stelle genau prüfen, ob Du nich auf LiFePo Akkus umsteigen kannst. An den Akkus wirst Du sicher deine Freude haben. Wenn man die Zellen auch nur halbwegs pfleglich behandelt machen sie viele Ladezyklen. Den Akku im Herbst geladen in den Schrank legen und im Frühjahr ohne zu Laden in Boot packen geht.}

_{Sie müssen halt von der Bauform passen. Die Konion us18650vtc5 Zelle von Sony sei hier genant. Mit dieser Zelle kannst Du in der Anordnung 2S/2P einen Akku mit 7,2V Nennspannung und 5200mAh Kapazität zusammen stellen. Wenn es in deine Modelle passt eine überlegenswerte Alternative.}

_{Ein geeignetes Ladegerät brauchst Du natürlich auch. Balancieren muss man die Zellen eher nicht.}

_{Gruß Frank}

 

[Murdock]

Das Problem ist, das ich den Akkusatz in einer Robbe Berlin fahren möchte. Eingebaut ist das SMZ Modul welches nach zwei 6 Volt Akkus verlangt. Man kann bequem 6 Volt wie auch 12 Volt dort abnehmen.

Und was mein Vorteil ist, das ich mit zwei Reglern 3 Motoren steuern kann.

 

Deshalb habe ich Probleme mit den 7,2 Volt.

 

Weiß ich nicht ob ich zwei Lipo Akkus so anschließen kann, ohne sie zu zerstören und meine Fahrregler funktionieren nur bis 14 Volt.

 

Das mit der Voltzahl würde noch funktionieren, wenn ich einen Spannungsregeler zwischen die Akku schalten würde und diese auf 6 Volt bringe. 

 

Nur wie oben schon geschrieben ist es mir nicht klar ob es mit Lipo funktioniert, auch habe ich für alle Akku einen gemeinsamen Minus auch den 4,8 Volt Empfängerakku, da sonst das Beier Modul nicht funktioniert.

 

Mfg Ralf

[Gabi]

Hallo

 

Alternativ könnte man NiMH Zellen mit Lötfahnen nehmen und diese zu dem passenden Akku-Pack zusammenlöten, Stecker von dem alten Pack.

 

Viele Grüße

Gabi

[MiSt]

An No-Name Fake-KR5000 wirst du keine 10 Jahre Freude haben, sagt mein Bauchgefühl bzw. die allgemeine Lebenserfahrung. Eventuell gar keine von Anfang an.

 

Wenn, dann alle Zellen tauschen.

 

Was den LiFePo-Ersatz angeht, den Frank ins Spiel gebracht hat: FePos haben eine Ladeschlussspannung, nicht Nennspannung von 3,6V (LiPos 4,2V, Nennspannung 3,7V) pro Zelle. Zur Nennspannung von LiFePo kursieren widersprüchliche Angaben, die gängigen Zellen von A123 haben eine sehr ausgeprägte Plateauphase von 3-3,1V pro Zelle während der Entladung trotz angeblicher Nennspannung von 3,3V ...

 

Mit Nennspannungen ist das eh so eine Sache:

- ein vollgeladener dreizelliger Bleiakku (Nennspannung 6V) hat 6,8-7V

- ein vollgeladener 5 zelliger NiCd (Nennspannung 6V) hat ca. 6,6-6,8V

- ein vollgeladener 2s-LiPo (Nennspannung 7,4V) hat 8,4V

- ein vollgeladener 2s LiFePo (Nennspannung 6,2-6,6V) hat 7-7,2V 

 

LiFePo wäre also durchaus eine gute Alternative, wenn

- die nötige Ladetechnik vorhanden ist (LiFePo können nicht mal alle modernen Lader ...)

- die Bauform und das Gewicht der alten Packs 1:1 oder kompatibel rekonstruiert werden können

 

Am einfachsten KR5000 Markenware für die nächsten 10 Jahre. 

Edited June 8, 2016 by MiSt

[Ralph Cornell]

Hallo, Murdock!

Das Loblied, daß der Frank da auf die LiFePo-Akkus gesungen hat, ist nicht das erste. Auch aus anderen Quellen habe ich Gutes über LiFePo gehört. Drüben im Baumaschinen-Forum wird auch davon geschwärmt.

Das hat mich dazu bewogen, für meine "Weser" zwei LiFePo's zu projektieren - 6 Volt und 12 Volt. Sechs Volt für die normalen Fahrmotoren, den Kran und den Rest der Elektronik (Sound- und Schaltmodule). Die 12 Volt sind für den Booster-Motor und die Löschwasserpumpe.

LiFePo's haben eine etwas andere Spannungslage als LiPo's. Die Ladeschlußspannung liegt so bei 3,3 Volt. Zwei davon bringen Dich auf 6,6 Volt. Vier davon bringen Dich auf 13,2 Volt. Das müßten Deine Fahrregler ja noch gut abkönnen.

[JL]

Hallo,

 

ein vierzelliger LiFePO₄-Akku (sorry, aber das PO kommt von Phosphat und hat nichts mit Po=Polonium oder Verballhornung für Polymer zu tun) wird auch gern als Ersatz für einen 12V Bleiakku genommen, z.B. in Motorrädern, wenn Gewicht gespart werden soll. Nach den schon oben von MiSt angegebenen Spannungslagen sollte deine Elektrik auch mit 2x 2s LiFePO₄-Akku laufen, wenn die Formate passen. Aber es gibt auch bei den LiFePO₄ unterschiedliche Formate; eventuell lässt sich ja etwas Passendes finden.