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Wurfhaken


Martin S.

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Ein Hallo an die Gemeinde!

 

Um meine Mistral eventuell mal bei Flaute oder unfreiwilligem Aufenthalt im Schilf oder dergleichen retten zu können, habe ich mir für wenig Euronen die gute alte Dolly zugelegt.

Bei dieser ist auf dem Heck ein Löschmonitor verbaut. Diesen würde ich gerne gegen eine Abschussvorrichtung für einen Haken austauschen.

Den kann ich dann (wenn ich treffen sollte) über meine geliebte Mistral schießen, um diese dann abzuschleppen - also ca.50cm Leine sollte da auch dran sein.

Vielleicht kann man das Seil ja irgendwie noch aufrollen lassen.

Hat einer eine Idee, oder vielleicht schon so etwas gebaut?

 

Ich hab im Moment noch nicht so die richtige Vorstellung - also eher gar keine.

 

Dankbaren Gruß schonmal im Voraus!

 

Martin

 

 

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Simpel, da du auch keine großen Entfernungen überbrücken willst, wäre sicher eine Feder. Die wird wiederum von einem Stift gesichert, der durch ein Servo bewegt wird.  

Noch deutlich billiger und noch sehr viel simpler. Eine Kinderpistole die diese Saugnapf-Pfeile verschießt. Die funktionieren mit einem Gummizug. Auslösung wieder durch ein Servo. Früher waren die oft in Wundertüten, wo es die heute gibt??? Ist bei mir eben lange her. So eine Gummi-Kanone kann man auch sicher selbst bauen. 

Die Sache mit der Feder hat den Vorteil das man davon wenig sieht, da bleibt auf dem Deck ja nur ein Rohr in dem der Haken sitzt. 

Edited by San Felipe
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Guest Oldie

Ich erinnere mich an einen Vereinskollegen mit seinem Katamaran, der regelmäßig kenterte.

Als ehemaliger Angler hatte er dann immer eine Angelrute mit Bleigewicht und Haken an der Leine dabei :mrgreen:

Die Rettung lief dann immer spektakulär sehr zur Freude der Anweseden ab 8-)

Aber die Idee mit Haken abschießen ist auch interessant, wobei ich dabei auch schon mal einen Kutter versenkt habe.

War wohl der falsche Lotse an Bord :roll:

Aber viel Erfolg beim Tüfteln.

Gruß Willi

Edited by Oldie
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Ralph Cornell

Ich habe auf meinem NEPTUN so eine Abschußvorrichtung - mit Feder. Ist geradezu bösartig streng, diese Feder! Damit schieße ich den Haken gute 4-5 m  weit. Auslösung durch ein Fahrwerkservo (Flugmodellbereich), das ich noch übrig hatte. Vorteil: Kein Servozucken, das mir den Splint zur Unzeit aus dem Abschußmörser ziehen kann. Und da der Haken mit ziemlicher Wucht aus dem Rohr geschossen kommt und ich darum einen Heidenrespekt davor habe, habe ich mir sogar einen Sicherungsschalter programmiert. Wenn ich den nicht kippe, läuft gar nichts.

Aber jetzt mal im Ernst: So eine Abschußvorrichtung macht zwar Eindruck, ist aber nicht sonderlich effektiv, da man bei einem Fehlschuß zur Einsetzstelle zurückkehren muß, um die Feder neu zu spannen.

Wie wäre es statt dessen mit einer Bergungsleine? Lauter kleine Styroporbälle auf eine Drachenschnur aufgefädelt und mit Knoten gesichert. So 10 m Länge. Im Bergungsfall fährt man mit dem Bergungsboot mit nachschleppender Leine einmal im Kreis um den Havaristen herum - möglichst so, daß der vordere Teil der Leine über den Schwanz schlüpft. Und dann langsam anfahren...

Eines fällt mir noch ein, was eigendlich gegen eine Abschußvorrichtung zur Bergung Deiner Mistal spricht:

Was ist die größte Trefferfläche ann Bord? Die Segel natürlich. Trifft so ein Abschußhaken die Segel, fällt der Haken an Deck - und dann ins Wasser. Es wäre ein Riesenzufall, wenn sich der Haken in den Wanten verfängt. Oder Du schießt über die Segel hinweg - dann rutscht er am Vor- oder Achterstag entlang... und wieder Plumps, im Wasser.

Edited by Ralph Cornell
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Als Segler Rettungseinheit gedenke ich den Bugsier hinten eine Leiste als Ausleger zu verpassen und daran mit Klett einem Haken an Schleppleine.

 

Schlepper läuft Segler vor den Bug - Haken hakt im Klüver - Schleppzug ereicht unter Jubel den Hafen  :lol:

 

Denke so ist der Job mit minimalen Aufwand zu machen. Denke ich  :roll:

 

Ralph

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Von robbe gab es mal ein solche Abschussvorrichtung. Vielleicht bekommt man die noch irgendwo. Theoretisch wäre aber vielleicht auch ein Nachbau nach Fotos möglich.

 

Ansonsten empfehle ich Segeln zu lernen;), denn ein voll aufgetakeltes Segelboot mit einer Dolly bei Wind zu schleppen, stelle ich mir nicht einfach vor.

 

Gruß

Jörg

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kuddellmuddell

Hallo, diese Geschichte von Robbe funktionierte sehr gut.

Jörg da sprichst Du mir aus der Seele. Ich Segel nun schon 40 Jahre und mir ist noch nie ein Schiff auf dem Teich stehen geblieben oder wegen Zuwenig Wind in Seenot geraten.

Ein Segler bemerkt schon nach Sekunden wenn der Wind wegbleibt. Wer dies mangels Erfahrung nicht merkt, muß halt ein paar Minuten länger am Teich bleiben. Wind wird ja nicht einfach mal eben abgeschaltet.

Vielleicht bekommt man das Boot auch mangels Wind und wegen keiner Fahrt nicht steuerbar, nicht an den Ausgangspunkt zurück, aber dann muß man mal ein paar Meter laufen um es von einer anderen Stelle des Ufers zurückzuholen.

Das ist für mich so ähnlich wie diese immer wiederkehrende Frage nach Flautenschiebern und Antrieben für Segelboote.

Ein richtiger Segler weiß das Wetter zu beobachten und dies hat man spätestens nach dem dritten Segeltörn im Blut.

Ich kenne diese Fragen auch nur von Anfängern oder Pessimisten, die alles kontrollieren wollen, alle Unsagbarkeiten bedacht haben wollen oder einfach ungeduldig wie Motorbootfahrer sind.

Allerdings sind dies, aus meiner Erfahrung, Leute die nach kurzer Zeit keinen Spaß, Zugang zum Segeln finden.

Das einzige Mal das ich mir ein Bergeboot gewünscht hätte, war, als ich mitten auf dem Wolfgangsee ohne Empfängerstrom gesegelt bin. Mein Schiff zog schöne fünfmeterkreise und kam keinen Deut näher an Land. Aber selbst diese Geschichte habe ich bäuchlings liegend auf einen Geliehenen Surfbrett, klären können.

Deswegen, segelt nicht los wenn kein Wind ist, oder er merklich abflaut. Wenn Ihr bemerkt das der Wind weniger wird, kommt rein, immer mit einem vollen Empfängerakku. Steigt nie in kaltes Wasser und wollt Eure Boote "retten", dabei sind schon einige Modellbauer abgesoffen. Die kommen zurück Ihr müßt Euch nur gedulden. Und lasst Euch durchs Segeln entspannen und versucht nicht der Natur Euren Willen aufzuzwingen.

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Sehr schöner Beitrag Kuddell. Ich darf dir aber versichern, das so ein Flautenschieber, besonders mit Faltprop, eine unglaublich beruhigende Wirkung hat. Da könnte ich stundenlang Funktionstest machen weil im Wasser sieht man das ja nicht. 

Schön und gut, über Sinn und Unsinn brauchen wir uns eh nicht zu unterhalten. Modellbau, was ist daran schon sinnvoll. 

 

Es ist eben eine nette Funktion und wer die umsetzen möchte, warum denn nicht. Ob nun mit Federspannung, Gummizug oder von mir aus auch raketengetrieben, machbar ist das. Das Problem an der Sache hat Ralph beschrieben. Der Haken fliegt, wahrscheinlich sogar bis zum abzuschleppenden Modell. Ob er dann irgendwo Halt findet steht auf einem anderen Blatt. 

 

Wenn es schon ein echtes "Rettungsboot" sein soll, würde ich über einen Springer nachdenken. So ein Teil ist schnell gebaut und ist wegen seinem "platten" Bug perfekt zum schieben geeignet. 

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kuddellmuddell

War ja nicht gemeint, als "das darf man nicht" was ich zu einer Dolly als Bergeboot schrieb. Erlaubt ist, was gefällt. Ich sehe zwar auch eher einen Springer als Bergeboot als eine Dolly, einfach nur weil sie praktischer ist und als Holzbausatz auch recht günstig, obwohl ich diese Art von Schiffen nicht mag.

Ich bin im Vorstand eines Modellbauclubs, der sehr viel mit Verbrenner Powerbooten hantiert. Aber auch Elektro brauchen manchmal hilfe. So haben wir alles schon einmal ausprobiert. Hakenschleuder, ausfahrbare Arme, Bojenkette die ums Schiff gezogen wird oder Wurfanker per Angel. Aber irgendwie hatte alles seine Schattenseiten. Natürlich ist ein Segelboot mit diesem Ankerabwehrenden Segel sehr schlecht zu fangen.

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Ralph Cornell

Ich habe mal ein paar Bilder meiner Abschußvorrichtung gemacht:

post-13588-0-39228300-1457603950_thumb.jpg

An Bord meines NEPTUN geht es ziemlich beengt zu, und ein Platz zum Aufschießen der Rettungsleine ist nicht vorhanden. Darum die folgende Anordnung:

post-13588-0-02121100-1457602881_thumb.jpg

Man erkennt im Vordergrund eine abgeschnittene und schräg nach hinten geneigte Filmdose. Das ist der Platz zum Aufschießen der Bergungsleine. Dahinter der Abschußmörser, und wiederum dahinter das Fahrwerksservo, das den Splint aus dem Mörser zieht. So, wie hier gezeigt, wird die ganze Geschichte transportiert.

post-13588-0-31324200-1457603126_thumb.jpg

Zum Aufschießen der Bergungsleine habe ich mir ein Rundholz zurechtgemacht, das etwas weniger Durchmesser als die Filmdose hat. Glatt lackiert, damit sich daran nichts verfangen kann. Um dieses Holz lege ich die Bergungsleine in losen Schlaufen,

post-13588-0-33259200-1457603371_thumb.jpg

setze das Ende des Rundholzes in die Filmdose und streife die Schlaufen in die Dose. So bleiben sie sauber aufgeschossen und nehmen kaum Platz weg.

post-13588-0-20000500-1457603677_thumb.jpg

Die Leine ist aufgeschossen, die Feder gespannt, der Splint eingesteckt und der Abschusshaken in den Mörser gesteckt. Im ersten Bild habe ich eine Stelle mit einem Pfeil markiert - da ist in den Sockel der Schleppwinde eine Anschlußbuchse für das Servokabel eingelassen.

post-13588-0-64420600-1457604384_thumb.jpg

Die Aussparungen am Rand des Sockels der Abschußvorrichtung passen genau über die Köpfe des hinteren Kreuzpollerpaares. Da wird die Vorrichtung eingehängt. Das Servokabel wird in die Buchse im Sockel der Schleppwinde gesteckt, das Schlaufenende der Bergungsleine wird in den Haken meines Schleppgeschirrs eingehängt. Da dieser Haken ferngesteuert auswerfen kann, kann ich im äußersten Notfall die Bergungsleine loswerfen, falls sich der Haken etwa am Grund oder sonstwo verfangen sollte. Das ist nicht unwichtig, sonst gäbe es 2 Schiffe zu bergen.

Und das wär's. Der NEPTUN ist bereit, zur Bergung auszulaufen.

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Hallo Gemeinde,

so ein Springer-Tug ist als Bergeboot keine schlechte Idee. Aber.... Wenn das Boot in irgend so einen fiesen "Unterwassergestrüpp" festhängt... Dann hängt der Springer auch drin. Und somit ist Boot Nr. 2 ebenfalls zu bergen. Und diese fiesen "Schlingpflanzen" im Wasser... Da hatte sich seinerzeit mal ein Trimaran drin verfangen... Der Eigner wollte schon selber ins Wasser... Nur hatte ich ein Ruderboot mit Besatzung am gegenüberliegenden Ufer ausgemacht... Lange Rede kurzer Sinn... Der Angler im Ruderboot kam und hat das Segelboot gerettet ohne das sein Eigner ins Wasser musste.

 

Daraus habe ich für mich abgeleitet, dass das ideale Bergeboot ein 4-eckiger Kasten sein muss (damit er schieben kann)... Und der Antrieb darf nicht im Wasser sein.... Hmmmmm???

 

Klar. Ein Airboat ist die Lösung! Kann man auch als "Sumpfkutsche" oder "Sumpfgleiter" bezeichnen. Als Bergeboot muss es ja keine Schönheit sein. Und gleiten muss es auch nicht unbedingt. Aber mit den richtigen Motor(en) und der richtigen Luftschraube macht das durchaus Sinn. Wenn man den Antrieb richtig Auslegt, funktioniert der auch bei stärkeren Wind. Na gut... Stürmen sollte es nicht gerade... So haben eben alle Lösungsmöglichlkeiten ihre Vor- und Nachteile.

 

Nur eines habe ich noch nicht erlebt. Das ein Boot für immer auf dem Wasser liegen geblieben ist :lol:

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Steinbeisser

 

Nur eines habe ich noch nicht erlebt. Das ein Boot für immer auf dem Wasser liegen geblieben ist :lol:

 

 

Aber für immer unter Wasser ginge schon,

nochmals danke für das heranwinken der Angler!

 

der Eigner

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Aber für immer unter Wasser ginge schon,

nochmals danke für das heranwinken der Angler!

 

der Eigner

 

Hallo Steinbeisser,

nun denn... Da Du nun selbst verraten hast, wer der "Eigner" ist... Ich wollte Dich da raus halten... :pfeif: :pfeif:

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Steinbeisser

Sich festzufahren ist ja keine Schande, das darf ruhig erwähnt werden.

 

Zumindest habe ich seitdem auch schon über diverse Möglichkeiten gegrübelt wie man eine Rettungsleine an ein liegengebliebenes Boot bekommt.

Wurfleinen haben bei Rennsemmeln keinen Halt und bei filigranen Modellen zuweilen eine recht zerstörerische Nebenwirkung, also eher suboptimal.

Ich experimentiere im Moment noch mit Schleppleinen mit aufgefädelten Korken, im Prinzip nicht schlecht.

 

Detlef

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Hallo Hallo.

Vielen Dank für die Kommentare, Tipps und Infos.

Es ist mir auch klar: Wenn nix Wind, dann nix segeln.

Es war auch eher so eine Sache wie "Hosenträger und Gürtel" - Außerdem macht das natürlich auch was her...

Nach Studium aller Kommentare werde ich mir wohl doch den Ramborator zulegen (müssen, wollen oder so)

Naja, dann "muss" die Dolly halt als normale Barkasse Instand gesetzt werden.

Aber die Ideen sind schon echt klasse und sehr unterschiedlich.

 

Gruß Martin

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