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Schiffsmodell.net

Ein dritter Kreuzknüppel an der MC-20 HoTT?


Ralph Cornell

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Ralph Cornell

Hallo, Freunde!

Ich hätte da mal eine Frage, die mich seit einiger Zeit juckt. Wie etliche von euch bestimmt auch ärgere ich mich darüber, daß praktisch alle Fernsteueranlagen nur ein Paar Kreuzknüppel haben. Heute habe ich ein wenig die Geduld verloren und einen meiner kleinen alten Kyosho-Sender geschlachtet. Das Kreuzknüppelaggregat ließ sich auslöten. Soweit, so gut.

Der Potibereich des kleinen Dings liegt bei beiden Potis zwischen 0,16 Kiloohm bis 9,07 Kiloohm.

Nun ist die Frage: Weiß jemand von euch, in welchem Bereich die Potis der MC-20 liegen? Was ich möchte ist: An meiner MC-20 zwei der praktisch nutzlosen 3-Positionsschalter totlegen und an deren Stelle das Kreuzknüppelchen einbauen. Und das Stecksystem für die Geber ist doch JST, oder?

 

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Interessant. Ich finde meistens eher die Kreuzknüppel zur Hälfte nutzlos (für Schiffe und Autos würden mir eigentlich einachsige Knüppel reichen). Ich hätte stattdessen lieber mehr Dreipositionsschalter...

 

Aber die Geschmäcker sind eben verschieden :)

 

 

Zu Deiner Frage: Die Steckplätze, an denen Schalter angeschlossen sind, sind rein digitale Eingänge und damit nur für Schalter geeignet. Es gibt aber in der MC-20 zwei sogenannte "UVR-Steckplätze", mehr oder weniger undokumentiert. Das sollen Analogeingänge sein. Ich habe keine praktischen Erfahrungen damit, aber

 

hier

 

gibt's ein paar Infos dazu. Vielleicht findest Du mit dem Stichwort ja noch genaueres.

 

Grüße

 

Matthias

 

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Ralph Cornell

Seeeehr interessant, Mathias! Das könnte genau das sein, was ich brauche!

Obwohl... In der Support-Seite meines Sound/Schaltmoduls habe ich einen Kenner der Systeme getroffen, der mir vorschlug, das Ganze mit der Umschaltung von "Flug"phasen zu realisieren. Und das wäre dann der Schnitt durch den gordischen Knoten. Dann könnte ich mit ein und derselben Steuerung den Fahrbetrieb des Bootes, die Steuerung des Krans und das Fahren des Beiboots steuern.

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Seeeehr interessant, Mathias! Das könnte genau das sein, was ich brauche!

Obwohl... In der Support-Seite meines Sound/Schaltmoduls habe ich einen Kenner der Systeme getroffen, der mir vorschlug, das Ganze mit der Umschaltung von "Flug"phasen zu realisieren. Und das wäre dann der Schnitt durch den gordischen Knoten. Dann könnte ich mit ein und derselben Steuerung den Fahrbetrieb des Bootes, die Steuerung des Krans und das Fahren des Beiboots steuern.

Moin Ralph,

in der HoTT-Lounge hat Robert ein zusätzliches Drehpoti in der Mc20 eingebaut.

 

http://www.gh-lounge.de/index.php?option=com_kunena&view=topic&catid=51&id=6512&Itemid=516

 

Das hilft dir sicher schon mal weiter.

p.s. den Link zu meinem WIKI-Eintrag zu den UVR-Steckplätzen hast du ja schon gefunden :-)

 

Gruß Achim

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Ümminger Kapitän

Moin Ralph,

 

kuckst du hier: http://www.schiffsmodell.net/index.php?/forum/292-programmierbeispiele-f%C3%BCr-graupner-fernsteuerungen/

 

Da gibt es ein Beispiel für eine Kransteuerung sowie die Umschaltung von Mutterschiff auf Tochterboot. Beides über Phasen.

Letzteres mit mehreren gebunenen Empfängern.

 

Nachteil dabei, du brauchst immer einen größeren Empfänger, weil sich die ersten vier Kanäle nicht "Freischalten" lassen.

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Ralph Cornell

Geht, grad mal eben ausprobiert *froi* :mrgreen:

 

Also ... Erstmal unter Allgem. Einstellung eine Phase benennen.

Ich habe sie einfach Stumpf "Kran" genannt.

 

Dann habe ich in den Gebereinstellungen E5 den linken seitlichen Hebel (SD2) zugewiesen. Dieser soll im Modell den Arm Heben.

 

Dann legst du einen Geberschalter auf SD2

 

Ich habe den mal auf 50%, also die Mittelstellung gelegt.

 

Im Menu Phasenzuweisung weist du nun deinen Geberschalter zu.

Dann bringst du den Hebel (SD2) in die Position, die den Schalter schließt.

Rechts unten im Menu findest du zwei Spitze Klammern < >, dort weist du deine Phase - in meinem Beispiel Kran - zu.

 

Nun wieder zu den Gebereinstellungen.

 

Im Gebermenu findest du nun auch eckige Klammern. dort sollte die zugewiesene Phase drin stehen <<Kran >>. Wenn die leer sind << >> den Hebel SD2 wieder in Schaltposition bringen.

 

Erst jetzt E6 einen Geber zuweisen, ich habe das obere rechte Poti (DG2) genommen und - das ist jetzt wichtig - in der zweiten Spalte im Menu von GL (Global) auf PH (Phase) Schalten.

Du kannst natürlich noch weitere Geber zuweisen

 

Damit kannst du jetzt den Arm anheben und erst ab einer bestimmten Stellung drehen oder andere Dinge machen.

Da auch die Knüppel - bis auf Kanal1 Phasenabhängig zugewiesen werden können, kannst du den Kran, wenn du möchtest - auch mit einem Knüppel bedienen.

Soweit ganz fein, Ümmi!

Leider habe ich keine MC-32, sondern eine MC-20. Da ist es nichts damit, wie: Phasen selbst benennen. Im Menü "Allgemeine Einstellungen taucht dieser Punkt nicht auf - es sei denn, ich finde dazu noch was im "Versteckten Modus".

Aber sei's drum. Im Prinzip ist es egal, ob die Phase nun "Kran" heißt, oder "Start". Oder "Normal", oder "Landung". Ich rufe die Phasen mit einem 3-Stufen-Schalter auf.

Dann kann ich, wenn ich richtig verstehe, bei jeder Phase den höheren Kanälen,(5 bis 12 und nur diesen!) Geber zuweisen, die bei jeder Phase ganz verschiedene sein können. Richtig? Ich muß nur im Menü "Gebereinstellung" von GLobal auf PHase umschalten und dann den entsprechenden Geber betätigen. Den Rest macht die Anlage quasi von allein.

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Ümminger Kapitän

 

Aber sei's drum. Im Prinzip ist es egal, ob die Phase nun "Kran" heißt, oder "Start". Oder "Normal", oder "Landung". Ich rufe die Phasen mit einem 3-Stufen-Schalter auf.

Dann kann ich, wenn ich richtig verstehe, bei jeder Phase den höheren Kanälen,(5 bis 12 und nur diesen!) Geber zuweisen, die bei jeder Phase ganz verschiedene sein können. Richtig? Ich muß nur im Menü "Gebereinstellung" von GLobal auf PHase umschalten und dann den entsprechenden Geber betätigen. Den Rest macht die Anlage quasi von allein.

 

Rischtisch.

Die Kreuzknüppel kannst du auch auf einen anderen Empängerausgang (>5) legen, nur werden dabei die entsprechenden Empängerasugänge nicht von diesem Knüppel entkoppelt.

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Ralph Cornell

Na ja, die Kransteuerung wird mit den höheren Kanälen nicht einfacher, eben weil die Geber der höheren Kanäle nicht selbstneutralisierend sind, wie die Kreuzknüppel. Es wird gehen, weil es gehen muß. Aber der dritte Kreuzknüppel ist eine conditio sine qua non, weil Winde und Drehantrieb über Fahrregler angesteuert werden. Es ist ausgesprochen nervig, wenn man beispielsweise den Kran genau in die Position gedreht hat, in der der Haken greifen würde... Man greift zur Hydrauliksteuerung oder zur Windensteuerung - und ärgert sich, weil man den Neutralpunkt nicht genau getroffen hat und der Drehantrieb im Schneckentempo auswandert und den Haken von seiner Idealposition wegzieht.

Bisher habe ich den Kran in einem extra Speicherplatz und steuere alles mit einem 6-Kanal-Empfänger. Wäre das schön, wenn man zwischen den gespeicherten Modellen einfach hin und her toggeln könnte!

Die Brixl kann das - man kann ein Modell einfach eingeschaltet "parken" und ein anderes Modell aufrufen. Das ist ja bei solchen Modellen mit "zusammengesetzten" Funktionen wie Mutterschiff, Kran und Beiboot wünschenswert. Ich beneide auch jeden Besitzer einer MC-32, wo man Phasen selbst benennen und die Kreuzknüppelfunktionen (bis auf k 1) je nach Phase frei zuteilen kann.

Nun, ich werde wahrscheinlich wenigstens die Ventilsteuerfunktionen auf die Schalter meiner EMS 24 G legen können. Das sind ja selbstneutralisierende Taster für drei Schaltstellungen. Wenn ich mein USM-RC-2 mit einem EXM ergänze, erhalte ich Ausgänge für vier vorprogrammierbare Servoausgänge mit bis zu 5 Positionen pro Ausgang.

Edited by Ralph Cornell
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Ralph Cornell

Ein dritter Kreuzknüppel wäre in diesem Zusammenhang noch aus einem anderen Grund wünschenswert: Die dritte Phase, die ich aufrufen könnte, wäre das Beiboot. Ihr habt es ja schon gesehen, im Zusammenhang mit dem Kran. Da ich bei der MC-20 nur die Kanäle 5 bis 12 phasenabhängig zuteilen kann, wäre ein dritter Kreuzknüppel für die Steuerung des Beiboots extrem nützlich, weil ich mit diesem Fahrtregler und Lenkung in der gewohnten Weise ansteuern kann - Vor/rückwärts und links/rechts, und wenn ich den Knüppel loslasse, steht alles auf neutral.

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Für den Kran würde ich (tastende) Dreistellungsschalter nehmen: Definierte Nullstellung und ziemlich vorbildgetreu: Original-Kräne sind nicht mit stufenlos variabler Geschwindigkeit steuerbar...

 

Grüße

 

Matthias

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Ralph Cornell

Für den Kran würde ich (tastende) Dreistellungsschalter nehmen: Definierte Nullstellung und ziemlich vorbildgetreu: Original-Kräne sind nicht mit stufenlos variabler Geschwindigkeit steuerbar...

 

Grüße

 

Matthias

Da hast Du recht, Matthias! Genau das habe ich vor. Die Hydraulik-Funktionen werden auf mein Beier-Soundmodul mit EXM-2-Erweiterung gelegt. Ich habe ja ein EMS an meiner MC-20, mit 12 selbstneutralisierenden 3-Stellungs-Tastern. Da kann ich dann mit einem Schalterdruck vor oder zurück die Stellungen der Ventilsteuerung abrufen. Aber die Funktionen Drehantrieb und Windenantrieb müssen mit einem Kreuzknüppel gefahren werden. Der Grund dafür ist die Notwendigkeit einer Feineinstellung der jeweiligen Funktionen. Wenn das Schiff, meine "Weser", auf dem Wasser steht und ich das Beiboot aussetze, ist es ja in einer gewissen Entfernung von mir. Es wird dann schwieriger, den Kranhaken in die Stellung zu bringen, die ein Einhaken in den Fangbügel über dem Beiboot ermöglicht. Wenn ich die letzten Millimeter mit langsamer Geschwindigkeit fahren kann, ist das eine große Erleichterung, und das geht nunmal nur mit einer proportionalen Ansteuerung - die zudem auch selbstneutralisierend sein muß, aus den oben geschilderten Gründen. Ich glaube nicht, daß das der Vorbildtreue schadet.

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Ralph Cornell

Ein dritter Kreuzknüppel an der MC-20? Hier ist er!

post-13588-0-63544900-1450200464_thumb.jpg

Eben fertiggeworden mit dem Einbau.

post-13588-0-50741300-1450200526_thumb.jpg

Und was das Schönste ist: Ich mußte dafür keine anderen Schalter, Geber oder sonstwas "opfern" - er ist an den UVR-Steckplätzen angeschlossen.

Die Dinger haben ein Rastermaß von 2,54 mm - Standartstecker mit diesem Rastermaß passen also, obwohl natürlich passende JST besser wären.

Bei den UVR-Buchsen (5 Pins) sind der mittlere Pin und die beiden äußeren Pins beschaltet, das sind die, die uns interessieren. Man kann ganz einfach stumpf daherkommen und den mittleren Pin mit dem Mittelabgriff des jeweiligen Potis verbinden, die äußeren mit den Endabgriffen der Potis. Fertig!

Na ja, nicht ganz. Jetzt muß man noch diesen Geber zuordnen. Dazu rufen wir das Menü "Gebereinstellung" auf. Bei einem der Eingänge E5 bis E12 wählen wir jetzt aus: PH(asenabhängig) oder GL(obal). Dann gehen wir rüber auf das noch freie (oder schon belegte, so war es bei mir) Nachbarfeld. Die Anlage verlangt: "Gewünschten Geber betätigen". Also greift man nach dem Kreuzknüppelchen, bewegt es in einer Ebene und schon erscheint UG (1 oder 2 , je nachem, welche Buchse man mit dieser Knüppelbewegung angesprochen hat. Dann das Ganze noch einmal mit dem nächsten Kanal, den man mit dem Kreuzknüppelchen belegen will.

Man gebe sich keiner Täuschung hin - durch die Verwendung der UVR-Buchsen gewinnt man keine Kanäle hinzu. Das ginge nur mit Multiplexerei, und auch dafür sollen sich die UVRs eignen.

Aber man bekommt ein Paar selbstneutralisierende Geber zusätzlich, und das ist ja genau das, was ich haben wollte.

Edited by Ralph Cornell
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Ralph Cornell

Ein Zusatz vielleicht noch:

Der dritte Kreuzknüppel ist ja explizit für meinen Kran gedacht, und natürlich mußte ich mit dem Ding auch spielen; schon allein, um zu üben. Es ist gar nicht zu beschreiben, was für eine Erleichterung die Selbstneutralisation für mich ist! Knüppel loslassen - alles steht wie eine 1. Bisschen auslenken - langsamer Lauf. Voll auslenken - Speedlauf (Was ich kaum mal brauche; sieht unnatürlich aus).

Übrigens habe ich mal beim großen C nach ähnlichen Knüppeln gesucht. Sehr ähliche Knüppel, mit 10 Kiloohm, haben die im Programm, unter Joysticks. Wenn man einen weiteren Widerstand pro Poti (10 Kiloohm) zwischen den Außenpins der Potis einlötet, reduziert sich der Widerstand auf die klassischen 5 Kiloohm. Natürlich ist dadurch der Verlauf nicht mehr linear, aber daran gewöhnt man sich.

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