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Schiffsmodell.net

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Ralph Cornell

Noch einmal ein Zwischenbericht:

Dank der, ich kann es nicht anders ausdrücken, Genialität der Firma Beier-electronic verfügt meine Weser jetzt über ein Feature, über das sonst niemand verfügt: Ich kann jetzt über Funk Durchsagen machen, die von Bord meiner "Weser" erklingen. Beier electronik war so nett, an mein Soundmodul USM-RC-2 2 zusätzliche Kabel anzulöten. Die führen jetzt zur Ohrhörerbuchse eines kleinen Handfunkgeräts. Wenn ich da hineinquake, erklingt das jetzt aus den Lautsprechern meiner "Weser".

Ein kleines Problem war nur:  Der interne Verstärker des RC-2 ist "Gemutet", also ausgeschaltet, wenn kein Sound erklingt - ich denke, um Strom zu sparen. Aber das ist kein Problem. Beier hat mir schon zuvor für eine andere Sound/Schaltfunktion einen sogenannten "stummen" Sound gemacht. Bei dem erklingt aus dem Lautsprecher bloß ein leises Rauschen. Entweder lasse ich diesen Sound laufen, oder ich Quake in den laufenden Fahrsound hinein.

Ich muß mich bloß davor hüten, zu dicht daran zu stehen, sonst gibt das eine böse Rückkopplung. Ein Kehlkopfmikrophon wäre da hilfreich...

Zum Kommentarthread:  http://www.schiffsmodell.net/index.php?/topic/14430-kommentare-zum-baubericht-weser/

Edited by Ralph Cornell
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  • 1 month later...
Ralph Cornell

Noch mal ein paar Details gemacht, für die große Show am Samstag im FEZ:

Zum Beispiel Halter für die Rettungsringe an der Achterdecksreeling der "Weser".

Es ist gar nicht mit Worten zu beschreiben, welche Erleichterung es ist, nicht am kompletten Modell arbeiten zu müssen, sondern den betreffenden Reelingteil einfach entnehmen zu können - dank der Hülsen ist die Reeling jetzt steckbar.

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Also war das Anlöten der Halter recht einfach.

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Und das fertige Ergebnis kann sich sehen lassen, glaube ich!

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Dazu gekommen sind auch noch Kiemenlüfter an den Abgaskaminen - nicht diese einfachen Schiebebilder, die zum Bausatz gehörten, sondern echte dreidimensionale Teile - zusammengeklebt aus PS-Viertelstäben und PS-Plättchen.

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Und der Schlauchkasten für den Löschschlauch hinten am Backbord-Abgaskamin

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Komplett mit aufgerolltem Schlauch, Düsenkopf und Handrad

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Der Schlauch ist einfach ein Schürsenkel, den ich flachgebügelt habe, dann mit wasserfestem Leim getränkt und aufgerollt. Der Düsenkopf ist - simpelst - die Endhülse, auf die ich noch eine kleine Hohlniete mit etwas Schnickschnack, der das Ventil darstellen soll, aufgeschoben und festgeklebt habe.

Ich freue mich schon wie ein Schneekönig auf den Samstag!

Zu den Kommentaren: http://http://www.schiffsmo...ubericht-weser/

Edited by Ralph Cornell
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Ralph Cornell

Nun, der Samstag kam, ich kam auch (zur Schiffstaufe) ins FEZ. Und was soll ich sagen? Ein Tag der SCHANDE! Ich hatte ja berichtet, daß einer der Viper-Regler für die Manövermotoren stotterte. Dieses Phänomen tritt bei mir auf, wenn ich den Regler nicht direkt an die Fernsteuerung anschließe, sondern mit einem Verlängerungskabel. Die Vipers haben zwar ein BEC, aber bei mir sind die + Stecker gezogen, da ich schon ein BEC im Boot habe.

Wegen des Stotterns habe ich die Vipers ausgebaut und statt dessen zwei Thor 14 eingesetzt. Die Rechnung sieht einfach aus: Laut Datenblatt haben die Manövermotoren (Modelcraft Tuning-Motoren) 75,25 Watt. Amperè = Watt/Volt. Da ich die Dinger mit zwei Headway Zellen betreibe, also 6,6 V, dürfte die erreichbare Leistung etwas geringer sein, aber sei`s drum. 75,25 geteilt durch 6,6 Volt  = 11, 4015Periode Amperé. Also müßte ein Thor 14 mit seinen 14 A ausreichend sein.... Dachte ich.

Ich lasse also die "Weser" zu Wasser, fahre Testweise auf das Schwimmbecken hinaus - und was soll ich sagen: Nach kaum 30 Sekunden Betrieb brennen mir beide Thor-Regler durch. Da war es nichts mehr mit Schiffstaufe...

Das war ein traumatisches Erlebnis. Und da mir auch ein Kanalumschalter von CTI bei 6,6 Volt durchgebrannt ist, sind für mich CTI-Produkte für immer gestorben.

Freund Thandor hat am Sonntag auch noch einen Teil der Sonderfunktionen dokumentiert. Nun hoffe ich auf das Anfahren am 9 April, wo dann auch die "Weser" in voller Fahrt gezeigt werden soll. Dann wird das ganze Material zusammengeschnitten und bei Youtube eingestellt.

Ich bitte also um Geduld.

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  • 5 months later...
Ralph Cornell

Übrigens hat ein Kamerad mit einem FVP-Boot mal einen schönen Sommer-Sonntag im Britzer Garten in Berlin dokumentiert. Gegen Ende hin zeigt er auch mal meine "Weser" in voller Fahrt.

 

Edited by Ralph Cornell
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  • 1 month later...
Ralph Cornell

"Gebrauchte" Tage... Das kennt ihr sicher. Und das war es, was mich am Wochende heimgesucht hat. Aber eine solche Serie von Missgeschicken...

Alles schön der Reihe nach. Abfahren im Angkogelbad. Die "Weser" ins Wasser gesetzt. Und aus einem mir unerfindlichen Grund geht die Warnmeldung an meinem Sender los: Gas zu hoch! Also an der Programmierung gefummelt. Endlich geschafft, denke ich... fiep, fiep... Regler im Programmiermodus. Und nach langem Fummeln und neuer Initialisierung Boot ins Wasser. Trimmung und Wegeinstellung... Der Boostermotor springt voll an und die arme "Weser" donnert voll gegen den Pier des Hafens. Wellenbrecher am Bug zerbrochen, Bugschanzkleid weggeplatzt, Vordeck locker. Fein, was?

Am nächsten Tag Notreparatur gemacht. Boot ins Wasser gesetzt, Fahrt gemacht... Differentialsteuerung geht nicht. Einer der Manövermotoren steht. Innenleben beguckt: Einer der Viper-Regler hat sich verabschiedet. Grrrrrr....

Das war's dann mit dem Fahren, sage ich mir. Aber ich kann das Boot wenigstens auf die Ausstellungsfläche stellen und ein bisschen mit den Sonderfunktionen spielen.

Ein Besucher fragt mich, ob das Radar geht. Klar sage ich, schalte ein... Von wegen! Radar steht. Ausgerechnet jetzt hat der kleine Coreless-Motor die Grenze seiner technischen Halbwertszeit erreicht. Und dann sehe ich auch, daß bei dem Bums gegen den Hafen die Reelingstützen am Bug gebrochen sind und die meisten der Lötpunkte des Handlaufs auch - das Ding bammelt nur noch lose rum.

Ankerwinde? Funktioniert auch nicht. Statt im Freifall auszurauschen eiert die Ankerkette gemütlich im Gegenlauf raus. Ich hätte schreien können!

Und Regen, immer wieder Regen, stundenlang...

Da reichte es mir. Obwohl der Sonntag bei uns ganz schön war, hatte ich nicht mehr den Nerv. Also das Boot eingepackt und nach Hause gefahren.

Heute habe ich mir zunächst die Ankerwinde vorgenommen. Ungelogen habe ich das Ding ein dutzend Mal ausgebaut, wieder eingebaut... Das verrückte war, daß das Öffnen der Winde außerhalb des Bootes wunderbar funktionierte, aber sobald ich sie wieder einbaute - der alte Bettel, kein Freifall. Bis mich ein unheimlicher Verdacht beschlich. Das Öffnen der Winde wird bei den Dahmen-Winden durch einen kleinen Hebel erzielt, der in ein Malteserrad eingreift. Beim Aufwinden wird er beiseite geschoben und hüpft immer fröhlich auf und ab, aber nach dem Umpolen greift er in das Rad, und die Winde schiebt sich mit der Kraft des Windenmotors auf und öffnet. Was wäre, wenn etwas den Hebel blockiert? Dann läuft die Winde einfach rückwärts und öffnet nicht. Bisher hatte das immer hervorragend funktioniert, aber nun?

Im Bugraum herumgetastet... Richtig. Bei dem Bums gegen den Hafen hatte sich ein Halbspant gelöst und hing nur noch an einer Klebestelle - das andere Ende ragte nach unten und war gerade tief genug, um den Hebel zu blockieren. Uff!

Na schön. Nachdem das ausgebügelt war, habe ich mir den Handlauf auf dem Schanzkleid vorgenommen. Von den kupferkaschierten GFK-Reelingstützen, die der Kollege hier aus dem Forum gefräst hatte, hatte ich noch einige. Die kamen an die Stelle der alten Kunststoff-Exemplare. Und weil es so schön war, gleich einen neuen Handlauf gebogen, bei dem die halbrunden Enden an den Trossenpforten gleich Teil des Handlaufs sind. Und neue Stützen für den Handlauf, gleich mit eingeschliffenen Bettungen für die Auflage auf dem Schanzkleid und den Handlauf... Und löten... Und ausspachteln der Bruchstellen am Wellenbrecher...

Den Radarmotor habe ich gleich mit ausgebaut und den Sockel des Radars mit 6 mm ausgebohrt, für einen der Pollin- Getriebemotoren, von denen ich schon berichtet habe. Die Dinger sind bestellt und schon unterwegs.

Mal sehen, ob ich es schaffe, die "Weser" bis zum Anfang November in fahrfähigen Zustand zu versetzen. Dann ist noch einmal Ausstellung mit Einweihung des Beckens in der "Weißen Rose", wo ich dem Thandor helfe, die Jugendgruppe zu betreuen.

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  • 2 weeks later...
Ralph Cornell

Die Schäden am Bug der "Weser" sind doch gravierender, als ich dachte. Ich habe noch einmal eine Testfahrt gemacht - und es war Wasser in der Bugkammer; eine Leckstelle, die ich trotz intensiver Suche nicht finden konnte. Der obligatorische Badewannentest brachte nur das Ergebnis, daß irgendwo Wasser eindrang, wenn ich den Bug ins Wasser drückte. Einen Riss in der Bugsektion konnte ich unter vieler Mühe und Flüchen mit Glasmatte flicken, aber dicht war's immer noch nicht.

Heute habe ich einen Wutanfall bekommen und sowohl die Ankertasche, mein ewiges Sorgenkind, und die Trennfuge zwischen Vordeck, Schanzkleid und Bugwandung mit Bauschaum ausgeschäumt. Und... was soll ich euch sagen? - An drei Stellen war nachher Bauschaum aus dieser Fuge nach außen gequollen. Es hatte also kleinere Lecks gegeben!

Nun ist meine Hoffnung gering, den Termin bis Anfang November halten zu können. Auch die Smoker machen mir Sorgen. Die Rohrstutzen, die der gute Uwe Fleer da eingeklebt hat, sind einfach zu kurz. Die Schläuche rutschen immer ab. Das mache ich jetzt mal richtig. Auch scheint das Servo für die Scheinwerferkippung was abbekommen zu haben, oder da ist eine Lötstelle aufgegangen. Alles das zieht sich.

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  • 8 months later...
Ralph Cornell

Nach über einem Jahr - Endlich! Endlich hat es Freund Thandor geschafft, alle Sonderfunktionen meiner "Weser" in einem Video zu dokumentieren! Sonderfunktionen Weser

Nochmals meinen Dank dafür.

Inzwischen habe ich dann doch einige Änderungen an dem Kahn vorgenommen. So wurden die Schlauchstutzen an meinen Smokern ausgetauscht. Das Servo für die Scheinwerferkippung hatte wirklich eine Macke - auch ausgetauscht. Das zwang mich, die Stehbolzen an der Scheinwerferplattform um einige Millimeter zu verlängern. Kleinigkeiten eben.

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  • 2 months later...
Ralph Cornell

Und jetzt habe ich noch einmal die Geduld verloren (und erlerne sie auf andere Weise neu)...

Die Formen für den Resin-Guss der kleinen Spritzteufel der Selbstverteidigungsanlage an den Schiffsseiten waren nicht mehr gut. Zwischenzeitlich hatte ich auch Versuche gemacht, die Teile in Zinn zu gießen, was den Formen auch nicht gut bekommen ist... Kurz und gut, im Laufe der Zeit sind mehrere der Düsen verloren gegangen, zerbrochen beim Transport, oder wenn die Weser sich an einer Wand (Schwimmbad oder einer Spundwand) scheuerte. Eine neue Form wollte ich mir nicht machen.

Also verfiel ich auf die Idee, mir die Teile von Freundin Loria drucken zu lassen. Und das wird dauern... Denn ich konnte ihr nur ein Muster geben; die Konstruktion muss sie für mich machen, denn ich kann mit dem Zeichenprogramm nicht umgehen. Und dann müssen Versuchsdrucke gemacht werden. Zum Glück kann gleich von vornherein Druckfilament in der korrekten Farbe zum Einsatz kommen, so daß ich wahrscheinlich nur die Stützstruktur wegschneiden muss.

Mal sehen, wie lange sie brauchen wird...

 

 

 

 

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  • 1 year later...

Abteilung Murks und Fummel... Habe am Wochenende mal ein paar Wartungsarbeiten an der "Weser" gemacht. Wobei mir auffiel, daß auf einer Seite die Lampen, die die Türen beleuchteten, ausgefallen sind. Genau untersucht - eine Lötstelle war gebrochen, und natürlich genau an einer Stelle, wo ich nicht rankomme. Also - neues Kabel eingezogen. Dazu musste ich bohren. Kein Ding.

Noch einmal Test aller Funktionen - hoppla, Radar geht nicht mehr! Stundenlang durchgemessen - Leitung +, der Mast hat keinen Durchgang mehr.

Da beschlich mich ein unheimlicher verdacht: Alle Funktionen am Mast getestet - keine geht mehr. Offenbar habe ich beim Bohren für das neue Kabelstück die + Leitung getroffen.

Also was? Ihr habts erraten - neues Kabelstück einflicken. Grrr...

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  • 1 month later...
Ralph Cornell

Ich habe mir jetzt mal eine Graupner-MC-32 gegönnt. Eine Steuerrückzahlung hat's möglich gemacht. Dank der zusätzlichen Zahl von Kanälen (vier mehr als auf meiner guten alten MC-20, also 16!) konnte ich jetzt ein Feature umsetzen, das mich über die ganze Bauzeit der "Weser" hinweg verfolgt hat: Einzelansteuerung der Löschmonitore. Bisher wurden die Dinger über ein dreifach-Y-Kabel angesteuert. Und das hatte seinen Grund: Die Servos, die ich für die Drehung der Monitore brauche, hatte ich mir schon früher auf höheren Drehwinkel umgebaut, indem ich sie aufgeschraubt habe und in die Zuleitungen der Potis je einen Widerstand von 1 Kiloohm eingelötet habe.

So weit, so schlecht, denn im Laufe der Zeit sind das Servos von 3 verschiedenen Typen geworden, so daß die Drehwinkel aufgrund individueller Unterschiede der Servos alle verschieden waren. Das zu synchronisieren war eine königliche Qual.

Und jetzt? Einfach anstecken am Empfänger, jedes Servo an einem eigenen Steckplatz, Drehweg mit "Wegeinstellung" einstellen. Die Schiebegeber in der Mitte erwiesen sich als ideal für diesen Zweck.

Auch die Höhenverstellung konnte ich individuell für jeden Monitor einzeln umsetzen. Jedes der Zwerg-Servos bekam einen eigenen Steckplatz, und die drei Walzengeber erwiesen sich als ideal für diesen Zweck.

Blieb nur noch eines zu wünschen übrig: Ein Geber für die Drehung des Scheinwerfermastes. Zum Glück besitzt die MC-32 eine Menge freier UVR-Steckplätze. Es werde ein zweiseitig wirkender Taster mit einem JST-Stecker. Feddich!

Das einzige, was die MC-32 nicht von Haus aus hat, sind genügend selbstneutralisierende Geber, also Geber mit eine automatischen Rückstellung zur Mitte hin. Ich hatte ja schon an meiner MC-20 einen dritten Kreuzknüppel angebaut. Da ich meine ganze Flotte jetzt auf die MC-32 umstellen will, konnte ich diese Teile von der MC-20 abbauen. Wie bei der MC-20 machte ich mir eine neue Handauflage (diesmal aus 4 mm Plexiglas, der Festigkeit wegen), in der der dritte Kreuzknüppel und mein EMS (für das Beier Soundmodul) ihren Platz fanden.

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Nach dem Umbau sind alle Steckplätze für Schalter besetzt. Für die "Weser" brauche ich sie noch nicht, aber die "Repsold" hat ein IMTH-Schaltmodul im Bauch, für das ich eine Menge Schaltfunktionen benötige.

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Edited by Ralph Cornell
Schreibfehler korregiert
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  • 4 months later...
Ralph Cornell

So ein Schiff ist nie wirklich fertig...

Da mir die Viper-Regler für die Außenmotoren zunehmend Sorgen bereitet haben, habe ich mich dazu entschlossen, der "Weser" neue Regler von Modellbau-Regler zu spendieren. Auch die Kupplungen zwischen den Reglern und den Motoren sollten auf XT-Kupplungen umgestellt werden. Und damit fing der Ärger erst richtig an...!

Die Kabel zwischen Motor und Kupplung waren recht kurz - Stecken ging, aber Löten nicht. Also die Motoren abbauen. Eine elende Fummelei, aber man hat ja Zeit - zwangsweise. Und wenn die Motoren schon mal draußen sind, könnte man ja gleich die Schraubenwellen warten... Abschmieren, usw...

Ja, Pustekuchen! Die Backbord-Schraubenwelle war festgegammelt. Die letzte Fahrt hatte im Pool der Messe "Boat&Fun" stattgefunden - Chlorwasser!

Ich denke mir in meinem jugendlichen Leichtsinn, wohltemperierte Hammerschläge könnten das Problem lösen. Was sich dann allerdings löste, war das komplette Stevenrohr, zusammen mit dem Schmiernippel/Lagerbock!

Na schön. Wenn das Stevenrohr schon mal raus ist, kriegt man das Mistding von Schraubenwelle auch leichter heraus...

Denkste. Was herauskam, zusammen mit der Welle, war das motorseitige Lager! Das war die Stelle, wo die Welle festgegammelt war.

Auch gut. Locker in den Schraubstock gespannt und nun leichte Hammerschläge auf den Hinterkopf... Geschafft! Die Lagerbuchse war gerettetettet.

Wieder ins Stevenrohr eingedrückt... Hält. Und nun neue Schraubenwellen!

V2A-Stange hatte ich noch. Was mir noch fehlte, war ein richtig gutes Schneideisen. Also auf den Motorroller geschwungen und zum Werkzeugfachhandel gefahren. Die Firma INHA in Berlin ist eine, die tatsächlich noch Lagerhaltung betreibt, und sie hatten, was ich wollte - ein M4 Schneideisen für V2A.

Zuhause dann die neue Schraubenwelle abgelängt, in die Drehbank gespannt und das M4-Gewinde draufgeschnitten. Und die 2. Schraubenwelle gleich mit gemacht. Die war zwar nicht festgegammelt, aber wenn man schon mal dabei ist...

Und nun kommt wieder Fummelei. Das Stevenrohr wieder eingeklebt - diesmal mit Epoxi-Schaum. Ein Tag warten - hält. Schraubenwellen abschmieren, einschieben, und diesmal kommt zwecks noch besserer Abdichtung eine Teflon-Scheibe zwischen Lagerköcher und Stellring. Das Wieder-zusammen-fügen der Kardan-Kupplung wird zwar eine Fummelei, aber ist nur ein Geduldsspiel.

Na ja, und wenn man schon mal dabei ist, kann auch gleich der Regler für den Booster-Motor auf Vor/Rückwärts umgestellt werden. Ist bloß ein Geduldsspiel mit diesen Roxxy-Reglern... Steuerwege neu einrichten usw.

Lagerkoller wegen häuslicher Isolation? Bei mir nicht!

Neueinrichtung des Reglers für die Hydraulik-Pumpe des Krans... Einbau von Reduzierstücken, damit die Pumpenleistung nicht den Kran in einen Onager verwandelt, und das Ganze schön langsam abläuft...

So ein Schiff ist nie wirklich fertig.

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Ralph Cornell

Ein neues Abenteuer für die gute alte "Weser". Sie soll FPV bekommen. Es ist für mich schon immer ein Quell der Qual gewesen, das Beiboot wegzufieren oder aufzuheißen und auf seiner Helling abzusetzen. Garantiert dreht sich das Schiff währendessen, so daß die Abgaskamine den Kran und das Beiboot verdecken. Also eine Kamera, die mir auch dann Bilder liefert, wenn es so kommt.

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Die Dinger kosten nicht mehr die Welt, und meine MC-32 hat sowieso schon einen Halter, an dem ich den Empfänger/Bildschirm anbringen kann.

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Hier soll das Dingeleinchen hin - auf die achterliche Galerie.

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Man sieht das Objektiv - noch mit einer Kappe abgedeckt - zwischen den Reelingstützen hervorragen.

Aber so nackt wäre das sehr kontraproduktiv - eine Abdeckung für die beiden Platinen gibt es nicht. Eimal sieht das nicht aus, und auch vor Spritzwasser wäre der Kamera nicht sicher; eben, weil die Platinen freiliegen. Ein Kurzschluss wäre nur eine Frage der Zeit. Also muss ein Kasten dafür gebaut werden.

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Leider etwas unscharf, aber man kann sehen, was es werden soll... Die Kamera wird von hinten her eingeschoben. Das Objektiv passt gerade durch den runden Ausschnitt. Das Loch neben der Ausklinkung für die Cloverleaf-Antenne ist zur Bedienung da. Dort kann man mit einem Zahnstocher oder etwas ähnlichem hindurchfahren und landet dabei auf dem Taster, mit dem das Ding bedient wird. Der Kasten selbst entstand aus 1 mm Polystyrolplatte, verklebt mit Ruderer-Kleber.

Die Rückwand muss durchsichtig sein, denn hier befindet sich die LED-Anzeige, die die ausgewählten Kanäle und Bänder zeigt.

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Die Rückwand entstand aus einem Stück Vivak. Die Nasen oben und unten greifen in Ausnehmungen Im Deckel und im Boden der Kiste ein. Will man die Rückwand öffnen und die Kamera entnehmen, fährt man mit einem kleinen Schraubenzieherdurch die Antennenausklinkung und drückt nach unten. Dann biegt sich das Vivak und die Nasen spiringen heraus.large.DSCN0932.JPG.f605778cc59bb4a8d0ea2055191c6517.JPG

So sieht das dann aus, wenn die Rückwand eingesetzt ist. Der Rest der Antennenausklinkung muss offen beiben, denn die Kamera entwickelt Wärme beim Betrieb.

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Lackiert und trocknen gelassen. Unterdessen hatte ich Zeit, mich um den Stromanschluss zu kümmern.

Das Kabel verläuft durch den Abgaskamin und endet im Bauch des Schiffes.

Leider habe ich keinen Ausgang an meinem Sound/Schaltmodul mehr frei. Also muss der Saft von woanders her kommen. Ein Versuch ergab jedoch, daß der von mir verwendete Step-down-Wandler (Die Kamera verträgt nur 3-5 Volt) sich mit der Taktfrequenz des Soundmoduls (100 Hertz) nicht verträgt. Also musste ich an einen der Ausgänge meiner Relaisplatine gehen.

Die Innenbeleuchtung bot sich an - wenn ich sie einschalte, springt auch die Kamera an.

Und so sieht es aus, wenn es fertig ist:

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Die Kamerakiste wird von kleinen Streifen Klettband gehalten.

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Ralph Cornell

Neu, aber ärgerlich: Beim Schrägstellen der Aufbauten muss mir einiges von dem Dampfmittel aus den Smokern ausgelaufen sein. Es hat die Steuerbordseite der Aufbauten durchtränkt, und in der Folge geht die Klebung der Aufbauten-Seitenwand vom Rahmen ab. Wahrscheinlich wurde mit Uhu-hart oder Weißleim (nicht wasserfest!) geklebt. Die Crux an der Sache ist, daß das Zeug unter normalen Umständen nicht verdunstet - das verhindert die Beimischung von Glyzerin. Man muss das Zeug schon regelrecht herauskochen. Zum Glück besitze ich eine Heißluftpistole, aber es wird Arbeit kosten, und der Lack auf der Seitenwand - Adieu! Muss ich hinterher neu machen, sobald die aufgegangene Klebefuge wieder zu ist.

Ich habe die Aufbauten abgenommen, und im Augenblick bin ich eher dabei, die technischen Innereien auf dem Zwischendeck zu enttüddeln und neu anzuordnen. Die Aufbauten stehen zunächst mal auf der Heizung - vielleicht trocknet die vermehrte Wärme ja doch die durchtränkten Teile ab. Den Rest muss ich dann mit der Heißluftpistole herauskochen.

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  • 3 years later...
Ralph Cornell

Blöd kann man sein - Hauptsache es merkt keiner...

Im Herbst hatte ich die "Weser" als Ausstellungsschiff mit bei den "Schöneberger Modellbautagen". Und... Ihr werdet euch erinnern, daß ich kein Auto besitze. Alle Transporte werden mit dem Anhänger meines Motorrollers durcheführt. Da ich drei große Schiff mithatte, mussten nach der Ausstellung die Schiffe einzeln auf diese Weise nach Hause gekarrt werden.

So weit, so schlecht - denn in meiner Dussligkeit hatte ich das Beiboot der "Weser" (ihr werdet euch erinnern, das kleine Schlauchboot) nicht gesichert. Ihr werdet es erraten haben - als ich zu Hause ankam, war das Böötchen spurlos verschwunden.

:ohno:

Also , was tun? Das Beiboot sollte ersetzt werden. Aber das Ding hatte zur ursprünglichen Ausrüstung gehört, und konnte natürlich nicht nachbestellt werden. Also das nächstbeste tun, ein anderes Schlauchboot bestellen. Da ist das Schlauchboot von Krick. das hatte ich bestellt, aber die Enttäuschung war groß, als es ankam. Das Ding war zu groß.

Was nun? Ich teilte meine Sorge mit dem Leiter unserer Jugendgruppe, denn der hat Ahnung - und dort steht auch ein 3D-Drucker zur Verfügung. Aber alle Versuche, das Böötchen in STL zu konstruieren, schlugen fehl.

Aber eine Möglichkeit gab es noch : Das originale Schlauchboot von Krick einzuscannen!

Das zog sich, weil andere Projekte bei Freund Thandor Vorrang hatten. Aber vor ein paar Tagen kam er und präsentierte mir dies hier:

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Das Ding brauchte zwar einigen Nacharbeit am Bootsboden, weil da die Stützstruktur gesessen hatte, aber das war kein Beinbruch. Es hatte genau die selbe Größe wie das ursprüngliche Beiboot und war keineswegs schlechter als das Krick-Boot.

Also, an's Werk!

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Ralph Cornell

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Original und Fälschung (Verzeihung, 3D-Druck) nebeneinander. Wie man sieht, ist das Druckexemplar gut 1/3 kleiner.

Die Arbeit fängt damit an, den Spiegel zu erhöhen. Auch beim größeren Boot hat man darauf verzichtet, einen höheren Spiegel anzuformen. Ich nehme an, daß das fertigungsbedingt nicht gemacht wurde. Allem Anschein nach wurde dieses Teil in eine zweiteilige Form geblasen. Aber auf diese Art hätte der Kahn noch weniger Freibord, und wenn man da einen Motor anbringen will, sollte man schon mal einen höheren Spiegel einziehen.

Meiner entstand aus 1,5 mm Sperrholz. Das wurde erst einmal grob auf Form gebracht und die beiden Ausschnitte für die Schläuche erstellt. Eingeklebt wurde der Spiegel mit 8 Std-Epoxi. Ein wenig gespachtelt... Und oben und unten mit dem Bootsrumpf bündig verschliffen.

Der Bugraum ist an sich dafür vorgesehen, dort den Empfänger und den Fahrtregler unterzubringen. Aber da das Ding ein Druckteil ist, befand sich hinter dem Armaturenbrett natürlich eine Stützstruktur, und die musste mindestens teilweise weg, um dafür Platz zu schaffen. Und das Zeug ist dermaßen zäh...! Ich habe Stunden damit verbracht, Mit einigen Fräsern und einer gekröpften Spitzzange habe ich es dann geschafft.

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Ralph Cornell

Auf den Spiegel wurde dann von innen her ein Stück Kiefernleiste 3x3 mm geklebt. Da Holz auf Holz, kam hier mal Ponal wasserfest zum Einsatz. Diese Leiste ist sehr wichtig, denn sie dient als Auflage für das Servohorn.

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Erinnert ihr euch an das Microschlauchboot von Italieri? Hier soll die selbe Technik zum Einsatz kommen. Auf die Idee gebracht hat mich der Kamerad mit seinem ferngesteuerten Bagel. Nur hat er dafür zwei Servos genommen, von denen eines als Antriebsmotor dient. Das funktioniert zwar, sieht aber nicht aus. Ich gehe anders vor. Beibehalten wird die Idee vom überkopf montierten Servo, aber als Antrieb wird auch hier ein Coreless-Motor dienen. Für den muss ich mir noch einen Schaft bauen - oder Kamerad Thandor druckt mir einen, an dem unten dran gleich ein Röhrchen sitzt, in das der Coreless eingelassen wird.

Aber so weit sind wir noch nicht. Der Ruderhebel des Servos wurde mit 1,2x5 mm Knupferschrauben auf der Kiefernleiste festgeschraubt. Das muss lösbar sein und bleiben, denn das Servoleinchen (Dieses hier) und der Hebel müssen vor der Montage verschraubt werden.

Für's Foto habe ich das Servo mal auf den Ruderhebel gesteckt. Falls ihr euch wundert, warum es so komisch aussieht:

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Um die typischen Rundungen des Motorkopfs eines Außenborders anzudeuten habe ich das Servo von 4 Seiten her mit 3mm Balsaplättchen beklebt. Das wird noch ab- und rundgeschliffen. Aber diese Klebungen müssen erst einmal aushärten. Einen gewissen Schutz für das Servo werden diese Balsa-Aufdickungen gewährleisten - denn Wasserdicht sind die Dinger nicht...

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Ralph Cornell

Als Empfänger vorgesehen ist ein GR-12 SH+. Dieses Empfängerchen ist gerade mal Daumennagelgroß. Ein gleicher Empfänger tut seinen Dienst im Italieri-Schlauchboot. Schon mal versucht - der Empfänger passt gerade noch in den Ausschnitt, den ich in die Bugkammer gedremelt habe.

Aber... Das Servo, das als Lenkservo dienen soll, hat als Steckungssystem XH, während der Empfänger SH hat. Zum Glück hat SEGOR (praktisch der einzige Elektronik-Laden, der in Berlin noch übrig geblieben ist) fertig bekabelte Stecker im Vorrat. Bloß die Kabelreihenfolge ist aus unerfindlichen Gründen anders. Graupner hat Signal, plus und minus. Aber an den Steckern war plus und minus vertauscht - Signal, minus, plus. Natürlich ist es den Kabeln egal, welche Polarität sie leiten. aber mir sträubt sich der Lötkolben, wenn ich scheinbar falsche Kabelfarben zusammenlöten soll.

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Also habe ich einen unterhaltsamen Abend damit zugebracht, die Steckreihenfolge zu ändern. Ganz vorsichtig mit einer Skalpellklinge unter die Kunstofflasche fahren, vorsichtig hochbiegen, Kabel mitsamt Klemmung aus dem Stecker ziehen und vertauscht wieder hineinschieben... und das an diesen winzigen Steckerchen...

Egal, ob man Künstlerhände hat oder Wurstfinger, die Verwendung einer spitzen Pinzette ist unumgänglich.

Drei Stecker braucht es: Stromzufuhr, Fahrtregler und Servo (Lenkung). Als Fahrtregler vorgesehen ist ein ER-100 (Dieser). Das Böötchen soll schon vor- und rückwärts können. Da als Betriebsspannung 4,2 Volt (ein 1S-Lipo Dieser) vorgesehen ist, geht das so, denn die kleinen Corless-Motoren vertragen auch nur 3 Volt Spannung. Der Akku soll in die vordere Sitzbank des Bootes eingelassen werden.

Wie bei dem verloren gegangenen Boot soll als Sender der alte MZ-4 verwendet werden.

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Ralph Cornell

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Und damit ist die elektronische Ausrüstung des Böötchens fast vollendet. Von dem Servo wurde der XH-Stecker abgeschnitten und mit dem zuständigen Stecker/Kabel SH verlötet. Zum Testen habe ich provisorisch den einen Stecker mit einem JR-Stecker verbunden, um eine Stromversorgung zu erhalten - mit einem 1S-LiPo. Alles funktioniert so, wie angedacht.

Nun geht es wieder an das Boot. Es muss mit Spritzspachtel angepustet und geschliffen werden. Dann ist die Farbgebung dran. Wahrscheinlich wieder in blau und grau, mit 2K-Acryll.

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Ralph Cornell

Die Arbeit eines Vormittags: Einen Ausschnitt in die vordere Sitzbank gemacht. Es war gar nicht so einfach, die Stützstruktur darunter zu enfernen, ohne den Bootsboden zu durchstoßen. Aber mit Vorsicht und Sorgfalt geht auch das,

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Einen von den vorgesehenen LiPo's hatte ich noch- leider nicht mehr funktionsfähig. Aber zum ausprobieren gut genug.

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Da sich der LiPo mit der Kopf- und Fußseite auf den letzten Resten der Stützstruktur abstützt, hat er in etwa dieselbe Höhe, die die Sitzfläche hatte. Ich könnte sogar den LiPo selbst mit Farbe beklecksen, so daß er wie die Sitzbank aussieht. Ich denke, das werde ich tun.

Also: Neue LiPo's bestellen. Aber heute nachmittag geht es erst einmal zum Autolackcenter. Mir fehlt Spritzspachtel und blauer Lack.

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Ralph Cornell

Einige Tage später...

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So ungefähr soll das Ganze später aussehen. Aber es ist noch viel zu tun.

Nachdem ich den Motor (Sprich, das Servo) montiert hatte, konnte ich die notwendigen Maße für den Schaft abnehmen. Nun werde ich Freund Thandor bitten, mir das Teil auszudrucken.

Die Lackvorbereitung war nicht ganz trivial. Trotzdem ich Spritzspachtel verwendete, waren drei Schichten davon notwendig - natürlich jedesmal mit Zwischenschliff in nass. Dann ein Gang mit Haftgrund, und zwei Gänge mit der blauen Farbe. Ich habe mich dazu entschieden, diesmal einen helleren, leuchtenderen Farbton zu verwenden, der mir als "Verkerhrsblau" bezeichnet wurde. Der Grund dafür ist neben der besseren Sichtbarkeit, daß einer meiner Jungs von der Jugend-Modellbaugruppe eine WSP-1 baut - und die hat abgesehen vom kupferbraunen Schiffsboden einen Rumpf in "polizeiblau". Doppelter Nutzen.

Aber es ist noch viel zu tun. Es fehlen noch Teile - neben dem Motorschaft noch die Windschutzscheibe (die mache ich mir aus Vivak) und der trapezförmige Bügel über dem Schwerpunkt, auf dem auch noch zwei kleine blaue Blink-LED's angebracht werden sollen.

Beim alten Boot war das einfach ein V-förmiger Draht mit einem Trichter, in den die Krankugel eingriff. Aber das sah nicht besonders aus. Diesmal soll der Bügel verkleidet werden. Aber die Platzierung ist kitzlig. Schließlich soll das Böötchen in etwa im Gleichgewicht am Kran hängen.

Und noch etwas will ich ändern: Beim alten Boot war es so, daß ich alles einschalten musste und dann das Boot auf der Helling ablegen musste. Egal, wie lange die Fahrt der "Weser" dauerte, alles war und blieb eingeschaltet und verbrauchte Strom. Jetzt will ich im Fußraum des Bootes einen, Reed-Schalter einbauen - einen Öffner. Auf der Helling wird ein kleiner Magnet angeklebt. Solange das Boot auf der Helling ruht, ist dann alles abgeschaltet. Aber wenn der Kran das Boot anhebt, schließt der Reedschalter und alles ist an.

Es wird also noch dauern, bis ich zum Probebetrieb blasen kann.

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Ralph Cornell

Es geht langsam voran. Was gewaltig aufhält, sind die notwendigen Zeiten für die Trocknung von Lacken und die Härtezeiten für Kleber.

Was hinzugekommen ist? Da wäre einmal die Windschutzscheibe und das Steuerrad. Letzteres ist einfach ein Druckknopf aus dem Nähkästchen, bei dem ich je zwei der Nählöcher verbunden habe.

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Was da neben dem Boot auf dem Rücken liegt, ist der im Entstehen begriffene Bügel. Er entstand aus 1 mm Messingdraht. Die einwärts gebogene Auskehlung soll später die Kugel des Krahns aufnehmen und wird noch ausgefeilt. Das Ganze muss doch etwas stabiler sein, denn daran hängt nachher das ganze Boot.

Seitlich kommt noch eine schmale Strebe dran, um die Drähte gegeneinander zu stabilisieren, und was auch noch fehlt, sind die beiden Blaulichter. Sie werden einfach zwischen die beiden Drähte gelötet, die gleichzeitig als Stromleiter vorgesehen sind.

Platzieren kann ich die ganze Geschichte aber erst, wenn alle Einbauten im Boot vorhanden sind: Der Motorschaft mit seinem Coreless und die beiden Figuren, die an Bord sollen, und vorne der ganze Elektronik-Kram. Erst dann werde ich wissen, wo der Schwerpunkt liegt, über dem der Ausschnitt für die Kugel liegen muss.

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Ralph Cornell

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Ein winziger Schritt vorwärts zum funktionierenden Beiboot:: Der fertige Bügel. Die seitlichen Wangen, die die beiden Drähte gegeneinander stabilisieren sollen, sind verklebt und beigeschliffen, der Ausschnitt für die Kugel ebenfalls. Und die beiden blauen Blink-LED's sind eingesetzt und ihre Beinchen mit den Drähten verlötet. Deshalb liegt auch eine Sandpapier-Nagelfeile darunter, denn der Bügel wollte um's Verrecken nicht auf dem Rücken liegenbleiben...

Die Stromeinleitung über die Drähte funktioniert tadellos, und die Helligkeit der 1,8 mm LED's ist selbst bei 20 mA ausreichend.

Und falls ihr euch wundert, warum ich die Drähte so lang gelassen habe: Das Beiboot soll ja nachher aus eigener Kraft in die herabhängende Krankugel einfahren. Dabei muss aber die Kugel über die Windschutzscheibe und evtl. die Fahrerfigur hinweg, und es muss noch etwas Luft dabei bleiben - so exakt kann ich die Höhe der Krankugel nicht steuern.

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Ralph Cornell
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Neuigkeiten, aber noch keine guten: Der erste Ausdruck des Motorschafts ist fertig.

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Aber es gibt einiges daran zu kritisieren, und teilweise bin ich durch ungenaue Angaben selbst daran schuld.

Der Durchmesser des Rohrstücks, das nachher den Coreless aufnehmen soll, wurde zu klein dimensioniert. Beim Versuch, einen der Coreless dort hineinzuschieben, platzte es auf. Zudem ist die Wandung zu dünn - 1-2 Zehntelmillimeter mehr wäre besser gewesen.

Zudem sitzt der Motorschaft nicht in der Mitte der viereckigen Platte, die nachher am Servo festgeklebt werden soll.

Und letztlich sitzt die Ablationsplatte, die das Hochschießen des Wassers am Motorschaft verhindern soll, zu tief - sie wäre ständig unter Wasser und damit nutzlos.

Jetzt muss ich diese Kritikpunkte dem Druckersteller, Freund Thandor, mitteilen, damit eine zweite Version davon angefertigt werden kann.

Bezüglich der beiden Figuren (Fahrer und Rettungssanitäter) habe ich die STL-Dateien von Ray Haller noch nicht erhalten, Ich warte noch auf die Rechnung, die hoffentlich auch die Bankdaten enthalten wird.

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Edited by Ralph Cornell
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