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Schiffsmodell.net

Und wieder eine Marwede in 1:72


Norbert

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Moin,

 

Ich bin ganz frisch in diesem Forum und kenne die detaillierten Sitten noch nicht so ganz.

Daher schreibe ich erstmal hier rein aber vielleicht passt es doch besser in die Bauberichte?

Kurze Vorstellung meiner Wenigkeit:

Meine Brötchen verdiene ich mit Elektronik und bin 46 Lenze Jung.

Modellbau mache ich seit über 30 Jahren, vom kleinen Uhu über Segelflug, Modellschiffe auf Teenagerniveau in den 80ern, Glattbahnrenner inkl. Wettbewerb, dann wieder Flug, Schiffsmodelle usw..

Zuletzt war ich bei Micromagic recht aktiv aber das ist inwischen auch weniger geworden.

Verbissen hab ich nie etwas davon betrieben, Spaß, Erfolg und Aufwand sollten immer in einem vernünftigen Rahmen bleiben.

 

Also nun zu meiner Marwede, die ich gerade anfange:

Revell hat den Bausatz ja wieder aufgelegt und da hab ich zugeschlagen, bevor das Ding wieder verschwindet und man wieder 3-stellig bei Ebay bezahlt.

Ich will das Ding mit Funktionen vollstopfen aber es nicht technisch übertreiben.

Leider findet man da kaum ambitionierte Bauberichte mit cleveren technischen Lösungen.

Bugstrahlruder mache ich z.B. mit Kreiselpumpe und da auch nur eins von beiden, die Richtung wird per Abklemmen eines der Schläuche realisiert.

Tipp: Scheibenwaschpumpe vom VW T4, billigst in der Bucht. Sollte aber ganz unten eingebaut werden. Muß die nur 10cm ansaugen (was sie kann), kavitiert die wie blöd.

Ansonsten aber richtig Leistung bei nur 70g Gewicht.

Davon kommen zwei rein, eine für Bugstrahl und eine für die beiden unteren Feuerlöschmonitore. Der obere ist ja ein Schaumlöscher, wenn ich das richtig sehe.

 

Ein paar Detaillösungen habe ich auch schon, z.B. für das mittlere Ruder. Dazu später mehr.

 

Zuerst kümmere ich mich um das TB Verena in der neuen Version, wie es jetzt dabei ist.

Zwei Jetantriebe habe ich mir gleich abgeschminkt aber flott sollte das schon werden.

Nach etwas Kopfzerbrechen viel mir ein kleinster Flieger ein, der scheisse fliegt aber eine Funke und Antrieb hat, was passen könnte.

Eine Lipozelle 120mAh, der Motor nimmt original 1,2A, Platine mit Empfänger, Ausgang für den Motor und zwei Servos drauf. Alles zusammen etwa 5,5g! Bingo!

Original Rumpf und Deck sind natürlich viel zu schwer und einen Tiefziehapparat wollte ich schon immer mal wieder bauen.

Erste Versuche sehen ganz gut aus. Auch dazu später mehr.

Mit dem Antrieb habe ich etwas rumprobiert und ich glaube eine Rennschraube von etwa 10-13mm müsste mit meinem Eigenbaugetriebe von 1:3 hinkommen.

Die Schaube wird jetzt vernünftig gebaut und eine erste Unterschale zum Testen tiefgezogen. "In der Badewanne unkontrollierbar schnell" ist so das was ich mit vorstelle.

Im Maßstab müsste das Ding gut 7km/h machen. Ob das was wird mal sehen aber es soll eben nicht nur so wie ein Spielzeug so gerade eben durchs Wasser kriechen.

 

Da kommen heute Abend oder am WE garantiert noch Bilder von mir.

 

Bei der Elektronik aus dem Flieger muß ich noch was machen, die kann ja nur Vorwärts. Ein µC kommt da auf jeden Fall noch zusätzlich rein. Da ich 3 Kanäle habe und zwei davon Servos, könnte ich sogar irgendwas umklappen, wie z.B. den Mast bei der alten Verena. Ich kann es auf den Bildern beim besten Willen nicht sehen, ob das Blaulicht umgeklappt wird oder nicht?

Das ist elementar für das weitere Vorgehen was die Elektronik angeht, ob ich das zweite Servo brauche oder nicht.

An Beleuchtung habe ich bisher die kleine Toplaterne und die kleinen Positionsleuchten gesehen.

Keine Hecklaterne? Oder wenn doch, wo sitzt die?

 

Soweit erstmal, wichtig wäre mir erstmal nur die Frage, ob da was eingeklappt wird.

Wie gesagt, später gibt es Bilder von meinem Fortschritt bzw. meinen Lösungen, die nicht schon olle Karmellen sind.

 

Gruß,

Norbert

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Hallo Norbert

 

Willkommen hier im Forum.

Ich bin sehr gespannt auf einige Fotos und weiter Informationen Deines Bauvorhabens.

 

Viele Grüße

Manfred

Edited by derManfred
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Moin,

 

Na dann mal los:

Erstmal ein paar Bildchen. Das erste Bild zeigt einen Versuch mit einem Eigenbauprop, der mal für eine Bremen/Arkona 1:72 gedacht war. Zu groß und gleichzeitig zu wenig Steigung, Strahgeschwindigkeit eher mässig. Das Motörchen nahm aber 1,2A auf, also Grössenordnung passt.

Dann hab ich einen 25mm Rennpropeller knapp 50% nachgefummelt. Hartgelötet, was ich nur dringend empfehlen kann.

Hier der erste Tip: Bitte nicht das 45% Silberlot aus dem Baumarkt nehmen. Das geht bei kleinen Teilen zwar auch noch mit so einem Flammbierbrenner aber macht keinen Spaß. Ausserdem ist das mit 1,5mm zu dick. Ordentliches 55% Lot macht da einen großen Unterschied, 50° niedrigerer Schmelzpunkt.

Ich hab mir ein Set aus 3m 0,6mm Lot und Flussmittelpaste bei Ebay gekauft. Einmal die 25€ in die Hand nehmen und die nächsten Jahre ist Ruhe.

Hartlöten ist übrigend nicht nur hilfreich wenn man die Festigkeit braucht (Messing ist dann wie aus einem Guss). Bei komplexen Teilen kann man auch die Hauptstruktur erst hartlöten und dann weich weitermachen ohne Angst haben zu müssen, daß einem der erste Teil wieder auseinanderfällt. Für Masten kann das z.B. hilfreich sein.

Der Prop ist weich auf die Welle gelötet, den kriege ich also auch heil wieder ab.

Beim Flussmittel hat sich auch viel getan. Einfach 10min in heisses Wasser (Wasserhahn heiss reicht) und man kann das ganz leicht abbürsten. Früher war das immer eine Qual.

 

Ok, also auf den "Prüfstand". 0,6-0,7A nimmt das Ding jetzt auf. Schub ist gering aber eine Strahlgeschwindigkeit von mehr als Schrittgeschwindigkeit nehme ich dem Ding ab.

Also weiter mit dem Rumpf, das Urmodell bekommt jetzt den Unterteil des Schlauchs und dann kann ich auch endlich mit dem geplanten 0,5mm ABS ziehen, welches gestern aufgeschlagen ist.

 

Noch ein Test: Autolack % Co. auf PS hält ja normalerweise so gut als wenn man mit Trennlack grundiert hätte, also gar nicht.

Auch Anschleifen, grundieren usw. helfen da nicht.

Nach Recherche hab ich mir Kunststoffprimer (auch aus dem Autolackbereich, Baumarkt) besorgt und einen Test gemacht.

Angeschliffen oder nicht, mit und ohne Primer.

Toll, hält alles wie Teufel. Wie kann das sein?

Nun war das Rostschutzgrund (Oxydrot, Unterwasseerschiff), jetzt wiederhole ich den Test nochmal mit Weiß.

 

Dann aber erstmal weiter mit dem TB.

 

Hmmm, Dateien hochladen geht wohl nicht?

Dann eben so:

dsc07333_1_kleinz4sp7.jpg dsc07334_2_kleinipsa6.jpg dsc07335_3_klein5zspg.jpg dsc07339_4_kleincysw0.jpg dsc07340_5_kleins1s73.jpg dsc07340azes8x.jpg

 

Gruß,

Norbert

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Hallo Norbert.

 

Willkommen im Forum.

Bin gespannt auf deinen Bericht.Die MW habe ich seiner Zeit auch gebaut.Dabei habe ich mich,nach den üblichen fahr Funktionen,auf die Optik konzentriert.

Die Neuauflage ist aber schon bestellt.

 

Der Antrieb des Festrumpfschlauchboot wird sicher eine interresant zu lösende Funktion sein.

 

Gruß Mathias

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Moin,

 

Hier geht es nun weiter mit Bildern.

Das TB ist im Werden. Das Tiefziehen hat doch seine Tücken gezeigt.

Einfach das Material mit Gaffa unter den Rahmen kleben hat sich nicht bewährt.

Den Rahmen so mit den Flossen halten auch nicht, AUA ;-)

Die Bilder sagen hoffentlich mehr als Worte.

 

Man sieht vielleicht auch die Qualität, die ich so hinbekomme.

Das zieht sich nicht überall in die Ecken, senkrechte Flächen gehen nur sehr begrenzt usw...

Das liegt zum einen an der unkontrollierten Erhitzung mit dem Heissluftgebläse und andererseits an dem primitiven Prozess.

Wer mal gesehen hat wie das professionell gemacht wird weiß was ich meine. Da wird in mehreren Schritten geheizt, gezogen, gesaugt, gezogen .... geheizt und final gesaugt und gezogen.

Auf Bastelebene ist das nicht machbar aber dafür bin ich recht zufrieden.

 

Mit einigem Gefrickel und gespachtel kann sich das Ergebniss sehen lassen, auch wenn das Ding etwas schief ist - Urform nach ein paar Umrissen frei Schnauze geschnitzt.

 

Also wenn einer Abzüge von dem Boot haben will, weiß er jetzt worauf er sich einlässt.

 

Ein mittlerer Albtraum waren meine ersten Versuche der Elektronik für das TB.

Ich hab einen winzigen Flieger ausgeschlachtet, der eine Empfangseinheit mit Regler und zwei Linearservos hat(te).

Tja, passte so nicht ganz rein und nur Vorwärts ist ja auch blöd.

Nach ersten Erfolgen hab ich das Ding dann am Ende komplett zerbastelt und versemmelt und nun die Schnautze voll.

Es kommt jetzt ein µEmpfänger von FrSky mit Eigenbau-Regler (ATTiny841 mit SI9986) zum Einsatz und als Servo ein Micro-4 von mikromodellbau.de, wird jetzt bestellt.

Der Regler übernimmt dann auch Beleuchtung und Blaulicht (Rundum-Simulation mit 3-4 LEDs 0603, im Zulauf, mal sehen wie ich das hinkriege...)

 

Ansonsten ist das Boot mit diesem Antrieb und dem Prop extrem übermotorisiert, spingt bei Vollgas fast direkt aus der Badewanne ins Klo.

Dabei schwappt natürlich Wasser über den Schlauch und das ist dann im Boot.

Keine Idee, wie man das Deck dicht kriegen soll.

Mal sehen wie das fährt wenn ich Servo, Ruder, eigenen Regler und vor allem Aufbau (Gewicht!) habe.

 

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Gruß,

Norbert

 

 

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  • 2 weeks later...

Moin,

 

Hier mal ein Update und ein paar weitere Bilder.

 

Verena fährt ganz gut, auch wenn ich den Prop nochmal kürzen und die Leistung auf 45% begrenzen musste.

Damit fährt das stabil und schnell genug.

Das Servo ist etwas übertrieben, ein 2,5g-Billigteil hätte es auch getan.

Die Trimmklappen am Heck habe ich aus 0,15mm Neusilber (Rest vom Ätzen) gemacht aber das kann man sich schenken, die bringen überhaupt nichts.

 

Dann habe ich zur Ablenkung mal ein Blaulicht gebaut.

4 blaue LEDs 0603 rundherum angeordnet und dann ein Lauflicht programmiert.

Aus einem Gussast der Scheiben habe ich den Deckel gedreht. Das Ding hat 4mm Durchmesser!

Trotzdem zu groß für die Verena, das kommt aufs Mutterschiff.

Verena bekommt einen Blitzer mit einer einzelnen LED und das wird immer noch zu groß sein.

 

Der Rumpf wird, immerhin hab ich die größeren Lackierereien durch.

Autolack hält wirklich nur mit Plastikprimer, dann aber bestens.

Dumm nur, wenn man mal bis auf den Kunststoff durchschleift, auch wenn es nur eine kleine Stelle ist.

Da zieht man dann den Lack auch mit Maskierband wieder ab.

Ist mir an einer kleinen Stelle am Heck passiert, wird später mit Revellfarbe ausgebessert.

 

Das Unterwasserschiff ist übrigens Rostschutzgrund. Das hält im Gegensatz zu normaler Grundierung auch ohne Primer. Fragt mich nicht...

Ich hab zwar immer gerne alles Hochglanz aber das Zeug mit Klarlack überziehen sieht richtig scheisse aus, wird total pickelig. Fragt mich nicht...

Bleibt also matt, gehört ja auch so.

 

Ruder und Wellen sind drin. Das sind billige Wellen von???

Die Lager der Stevenrohre sind am Ende zu Lagern einfach gebördelt, ganz mies.

Man sollte die zumindest stirnseitig überschleifen, ich hab noch ne kleine Teflonscheibe zwischen Mutter/Stellring und Lager eingefügt. Damit läuft das erheblich ruhiger.

Props sind Graupner 25mm.

Die Motoren fanden sich in der Bastelkiste und passen ganz gut, vor allem alle zusammen gerade mal 52g.

Die beiden Hacker Sprint 200 für Aussen nehmen je 1,1A bei 6V, der Mittelmotor knapp 0,5A bei 12V.

Auf dem Bild sieht man meine Reglerplatine (Ok, Universalplatine).

Neben dem Mega88 sind dort zwei Vollbrücken SI9986 und zwei Fets FDD6672A (30V, 9,5mOhm, also auf der Platine gut für > 5A).

Den Mittelmotor steuere ich Vor und Zurück mit einem SI9986, die beiden Aussenmotoren nur Vor mit einem der FDD6672A.

Kupplung ist der Kupplungsschlauch von Robbe, das Beste was ich bisher gefunden habe.

Die Ausrichtung der Motoren ist sehr wichtig. Wenn das nicht perfekt ist, zieht so ein Antrieb im Leerlauf gerne mal 1-200mA mehr. Wenn es um die Fahrzeit ginge würde ich das nicht so eng sehen aber die Motoren werden in dieser Konstellation ziemlich warm, es geht also um die verfügbare Leistung und die ist ja doch etwas knapp.

Der Mittelmotor macht im Leerlauf (mit Kupplung und Welle) etwa 11000RPM, mit dieser Schraube macht das 8,2km/h. Die Aussenmotoren machen etwas mehr. Mit weniger Drehzahl unter Last und Schlupf könnte das mit der masstäblichen Geschwindigkeit von 5,2km/h hinkommen.

 

Der zweite FDD steuert dann die Pumpe an - nächste Baustelle:

Ich nehme eine Pumpe für Bugstrahlruder und Löschmonitore.

Zwischen all dem schalte ich mit einem Ventil um. Also Bugstrahl links, rechts oder FiFi.

Das Ventil ist erstaunlich gut geworden aber natürlich nicht 100% dicht. Stören tut das nur im Bugstrahlbetrieb, wenn es aus den Monitoren tröpfelt.

Glücklicherweise dauert es doch einige Zeit, bis das Leckwasser im Schlauch die 20-30cm zu den Monitoren angestiegen ist und wenn man das Ventil auf FiFi stellt, läuft der Schlauch in wenigen Sekunden (2-3) bis auf Wasserspiegel leer.

Ich baue also nach 10-20s Bugstrahlruder eine Pause in die Software ein, dann Pumpe aus, Ventil auf FiFi um den Schlauch zu leeren und nach 2-3 Sekunden wieder weiter.

Das mit dem Ventil oder vielleicht doch zweite Pumpe hat mir viel Kopfzerbrechen bereitet aber mit diesem etwas undichten Ventil und dem Workaround ist das Problem akzeptabel gelöst, denke ich.

Die Pumpe ist übrigens aus einem VW T4, Ebay für'n Appel und Ei. 70g und reichlich Leistung.

 

Es spricht jetzt nichts dagegen, daß ich heute noch Antrieb, Lenkung und Bugstrahl fertig bekomme und das Ganze dann mal in der Badewanne testen kann.

 

Ach ja, wenn einer nen Abzug vom Tochterboot haben möchte (Achtung, keine Profiqualität!), bitte melden.

Eine Anfrage habe ich schon aber es ist immer etwas Aufwand das Gerödel aufzubauen.

Mehr als einen machen ist kein Problem und Geld verdienen will ich damit nicht.

Kleine Schutzgebühr und Porto und gut is.

 

Ich freue mich über alle Kommentare (positiv oder negativ, hauptsache konstruktiv) oder Nachfragen!

 

Gruß,

Norbert

 

 

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Bin auch gespannt, wie's weitergeht!

:)

Vor allen Dingen interessiert mich der Einsatz von den 2 Scheibenwaschpumpen (beide 70 Gramm zusammen oder einzeln?).

Meine Marwede ist mit 2 Motoren, Empfänger, Servo, ESC und Akkus leider schon auf der Wasserlinie.

 

Grüße

Manfred

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Hi,

 

der Trick ist, daß ich nur eine Pumpe verwende und von Bugstrahl auf FiFi mit Ventil umschalte.

Also ein 1-auf-3 Ventil, Eigenbau. (Das 5. Bild)

Die Pumpe ist auch ziemlich leicht mit 70g (VW T4 wie geschrieben).

Ich hab noch irgendwo eine Audipumpe, wie sie wohl aktueller ist aber die würde das Boot zerreissen und wiegt auch locker das Doppelte.

 

Was hast Du denn da drin? Motoren und Akku zu schwer? Empfängerklotz von 18hundertdrölf mit 60g und Standardservo?

Gut 1kg wäre Maßstab und man liest von Modellen die bis zu 1,5kg wiegen.

Ich hab jetzt Rumpf, Motoren mit Wellen, Ruderanlage komplett und Decks bei knapp 600g.

Akku 3s 2200mAh wiegt 175g, Pumpe 70g, büschn Elektronik und noch ein paar winzige Getriebemotoren lass es 200g sein plus Aufbau.

Ich rechne momentan damit, noch etwas Blei reinpacken zu müssen.

 

Gruß,

Norbert

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  • 2 weeks later...

Moin,

 

Hier mal ein Update, die Haupttechnik ist erstmal fertig!

 

Das Ruderballett funktioniert ganz famos und das mittlere Ruder scheint auch ausreichend dicht zu sein.
Die Ruderwirkung ist erwartungsgemäß nicht berauschend, unter 1,5m wird der Wendekreis nicht sein.

Die Antriebe sind jetzt wie folgt befeuert:
Mitte ganz normal vor und zurück 100% an 12V.
Die äusseren Motoren nur vorwärts und limitiert auf jetzt ca. 75%.
Damit nimmt alles im Stand etwa 2A an 12V, die äusseren Motoren werden im Stand etwas warm.
Bei Fahrt geht aber die Drehzahl schon in der Badewanne deutlich hoch und der Strom dürfte deutlich sinken, sodaß sie nicht überlastet werden.
Pfahlzug ist gemessen etwas über 300g. Bei 1000-1200g Lebendgewicht kann sich das wohl sehen lassen.
Geschwindigkeit sieht auch ausreichend aus (Halbgleiter), soweit man das in der Badewanne sehen kann.

Machen wir mal in der Mitte weiter, da ist an BB der Empfänger, in der Mitte Powerverteilung (die Klemmen), dahinter der 12V zu 5V 2A Wandler.
An STB ist das "Board 1". Das ist Fahrtregler für die Motoren, die beiden Pumpen und steuert das Ventilservo an.
Da werkelt ein ATMega88.

Dahinter ist die Lenz-(Bilge-) Pumpe. Ein winziges Pümplein vom Chinamann für schmales Geld:
http://www.banggood.com/Mini-Submersible-DC-Motor-Pump-3V-120LH-Low-Noise-Max-Lift-p-87235.html
Die befeuere ich stumpf mit 12V denn schnelle PWM hab ich mit dem Board so einfach nicht hinbekommen und mit 120Hz getaktet stört das Mistding so dermassen, daß alles Amok läuft.
Krach hält sich im Rahmen und so saugt sie auch besser an. Das war ein Problem, erst mit einer kleinen Entlüftungsbohrung saugt sie jetzt ab ca. 8mm über Kiel an und lutscht bis 2-3mm runter.
Einen Automatismus mit Wassersensor bekommt die nicht. Höchstens gibt es später vielleicht einen Warner, der bedrohlichen Wasserstand anzeigt.
Für den Betrieb ist das Ding keine Spielerei sondern wird zwingend nötig sein.
Die Decks bekomme ich niemals dicht, das brauche ich gar nicht erst versuchen.
So wie auf dem Bild wird das Deck in zwei Teilen abnehmbar bleiben, wie soll man das abdichten.
Ich schalte die also manuell per Taster ein. Zwei Schnapsgläser Wasser im Schiff sind nach ein paar Sekunden rausgepumpt.
Ein paar Krümel hat sie aus dem Boot auch schon rausgepumpt. Kreiselpumpen können das in gewissem Rahmen.

Nun zum spannendsten Teil im Bug:
Unten ist die Scheibenwaschpumpe aus einem VW-T4. Die saugt unten vom Kiel her an.
Das Eigenbauventil lenkt per Servo auf Bugstrahl links, rechts oder mittig auf die Löschkanonen (Fifi) um (momentan noch der Schlauch der durchs Bullauge rausgeht).
Per Schalter wähle ich an der Funke zwischen Bugstrahl oder Fifi um, die Pumpe wird per Kreuzknüppel (Links-Rechts) geregelt.
In der Stellung Fifi steht das Ventil logischerweise mittig und eine Bewegung des Kreuzknüppels regelt die Pumpe je 0-100%. Jeweils natürlich die gleiche Drehrichtung der Pumpe.
In der Stellung Bugstrahl steht das Ventil in Neutralstellung auch mittig. Knüppel Links oder Rechts bewegt erst das Ventil in die entsprechende Richtung und regelt dann die Pumpe 0-50%.
Das funktioniert hervorragend, die Leistung der Pumpe ist mehr als ausreichend und das ist leiser als jedes andere Bugstrahlruder das ich kenne.

Mit 3S2200mAh bin ich jetzt bei 900g und leider ziemlich buglastig.
Mit der Wasserlinie gehen aber noch locker 3-400g mehr (wobei die Decks schon die ersten 70g sind).
Beim Akku könnte man noch etwas sparen, 2200mAh ist eher sehr reichlich.

Bis hierher habe ich jetzt 4 Kanäle der Funke belegt, wobei die nun simple Schaltfunktion der Lenzpumpe sich mit mehr mischen lässt.
Ähnlich wie die Pumpe kann ich beliebig an der Funke Schalter und Potis auf einen Kanal mischen (FlySky TH9X mit ER9X Software) und das im Schiff mit µC wieder in die Schaltfunktionen aufdröseln.

Achja, für das Radar habe ich vielleicht auch eine Lösung, winzige Schrittmotoren, auch vom Chinamann.
http://www.banggood.com/10Pcs-2-Phase-4-Wire-Stepper-Motor-3_9MM-Micro-Stepper-Motor-p-998054.html
Nach etwas Raterei wegen der Daten und der Ansteuerung läuft der jetzt. (Video)
Immer noch zu groß aber das könnte akzeptabel werden, ähnlich wie das Blaulicht (winzig aber im Maßstab immer noch ein 10l Haushaltseimer).
Also nix für Nietenzähler aber schick und spektakulär genug.

 

http://filehorst.de/d/bJgxFIfC

 

post-13837-0-78643500-1450279922_thumb.jpg

An der Verena hab ich noch nicht weitergemacht, könnte ich jetzt eigentlich mal tun.
Oder Heckklappe? Das ganze Geraffel muß ja auch noch ins Boot und da ist noch gut Hirnschmalz nötig.
Naja, genug offene Baustellen.

 

Meinungen, Nachfragen - immer gerne her damit!

 

Gruß,

Norbert

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