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Ein Anker aus Messing gefräst.


derManfred

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Hallo

 

 

Ich baue zur Zeit einen Anker für meine STABERHUK im M1 : 20. Er entsteht aus einem Messingblock und wird aus dem Vollen gefräst.

 

 

Eigentlich ist der Anker ja hier im Messingblock schon drinn. Es muß nur das überschüssige Material weg.

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Eine Dreiseitenansicht habe ich auf dem Fotokopierer in die richtige Größe gebracht, ausgeschnitten und auf den Messingblock geklebt.

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Nun geht es daran das überflüssige Material wegzunehmen.

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Kann man schon etwas erkennen?

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Viele Grüße bis demnächst.

Manfred

Edited by derManfred
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Das ist auch ne Möglichkeit ein Anker zu bauen, :respektmeinlieber:  Sieht auf jeden Fall schon nach Anker aus. Aber eine Frage, frässt du den, ich nenne es mal aus ermangelung des richtigen Begriffes, Stiel auch aus dem Vollen, oder ist das dann nur ein Profil/Rohr? Kommt ja auf die Form an.

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Hi Wespe

 

Das ist auch ne Möglichkeit ein Anker zu bauen, :respektmeinlieber:  Sieht auf jeden Fall schon nach Anker aus. Aber eine Frage, frässt du den, ich nenne es mal aus ermangelung des richtigen Begriffes, Stiel auch aus dem Vollen, oder ist das dann nur ein Profil/Rohr? Kommt ja auf die Form an.

 

Eigentlich will ich den Stiel (Ich weis auch nicht wie das Ding richtig heißt) auch aus dem Vollen fräsen. Für die Konturen an den Längskanten habe ich mir schon einen Radienfräser aus einem abgebrochenen Gewindebohrer geschliffen.

 

Grüße aus dem Ruhrgebiet

Manfred

Edited by derManfred
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Heißt, glaube ich, Stock; aber bin mir auch nicht ganz sicher.

Ich möchte meinen, dass es Ankerschaft heißt, wenn wir vom gleichen sprechen. Also da, wo die dann der Schäkel für die Kette ansetzt.

 

schöne Grüße

Bernhard

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Hallo

 

Danke an Bernhard und Jürgen.

 

 

Hier wird's erklärt: http://www.esys.org/esys/anker-stockanker.html. Bernhard hatte es getroffen.

 

Der dort dargestellte Anker ist ein Stockanker. Mein Anker wird ein Patentanker. Hier kann man schön die Unterschiede in einem Foto sehen. Guckst Du hier. Ich glaube jedoch das die einzelnen Bestandteile die gleichen Bezeichnungen haben. Also ist der Stiel ein Schaft!

 

 

Ich habe an meinem Anker weitergebaut. Der Schaft ist aber noch nicht dran.

 

Ich habe den Anker mit einem Filzstift eingefärbt und die Konturen angerissen.

Anschliessend habe ich bis an die Anrisse herangefräst.

post-12585-0-71862200-1446211371.jpg

 

 

Für die Radien habe ich mir aus einem abgebrochenen Gewindebohrer einen Radienfräser geschliffen.

Der hat zwar nur eine Schneide, aber für Messing bei kleiner Zustellung reicht das allenmale.

post-12585-0-48326200-1446211374.jpg

 

 

Soweit ging es mit der Fräsmaschine. Deutlich sieht man die gefrästen Radien.

Nun kommt die Handarbeit mit verschiedenen Schlüsselfeilen.

post-12585-0-30213300-1446211376.jpg

 

 

Nach einiger feilerei ist der Anker noch ziemlich kantig, aber so kann ich ihn besser in den Schraubstock einspannen.

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Auch der Vierkant für den Schaft ist grob fertig.

post-12585-0-89135800-1446211379.jpg

 

 

Später muss der Vierkant auf dieser Seite oben noch schräg ausgenommen werden

damit der Schaft in einem Winkel von 2 x 45 Grad hin und her klappen kann.

post-12585-0-96127000-1446211381.jpg

 

 

Nun suche ich nach einem passenden Schäkel und einer schönen Ankerkette im M 1 zu 20. (Heisst die Stegkette weil sie in der Mitte einen Steg hat?)

Sicherlich hat der Eine oder Andere schon seine Erfahrungen damit gemacht und kann mir hier weiterhelfen.

 

 

Mit einem freundlichen Glückauf aus dem Ruhrgebiet

Manfred

 

 

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Hi Wespe

 

 

Erstmal Danke für die Links. Die hatte ich natürlich auch schon gefunden. Schwarz gebeizte Kette leider nicht mehr lieferbar :(. Gibt es die auch woanders?

 

Mfg

Manfred

 

" ... Schwarz gebeizte Kette leider nicht mehr lieferbar ..."

 

Hallo Manfred,

 

einfach die die naturfarbene bestellen und - wenn noch nicht vorhanden - eine geeignete Brünierbeize besorgen / bestellen. Gute Erfahrungen habe ich mit den Produkten von Fohrmann gemacht. Mit jener von Krick war ich nicht auf Anhieb gute Resultate.

Du wirst sowas bestimmt noch öfter brauchen.

 

Gruß

Bernhard

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Hallo

 

Hallo Manfred,

 

- eine geeignete Brünierbeize besorgen / bestellen. Gute Erfahrungen habe ich mit den Produkten von Fohrmann gemacht. Mit jener von Krick war ich nicht auf Anhieb gute Resultate.

Du wirst sowas bestimmt noch öfter brauchen.

 

Gruß

Bernhard

 

Kannst Du mal ein paar nähere Angaben zur Brünierbeize machen?

- Kann ich damit auch den Messinganker selber schwärzen?

- Wie haltbar bzw. kratzfest ist das?

- Wie wendet man das an?

- Hast Du einen Link?

 

Mit schönen Grüßen

Manfred

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Hallo Manfred,

 

für jemanden, der so tolle Anker selber fräsen kann, ist das Brünieren mit einer handelsüblichen Beize mit Sicherheit ein Klacks.

Hier der Link zum Fohrmann Messingbraun:

https://www.fohrmann.com/lackieren-farbspritzen/messingbraun.html

 

Das ist natürlich nur einer von mehreren Anbietern. Sehr empfehlen kann ich auch die Brünierbeize für Stahl, was bestimmt auch ab und zu nützlich ist. Nicht zuletzt zum Nachbehandeln verkratzter Werkzeuge.

 

Wichtig bei alldem ist natürlich eine gründliche Entfettung der Teile vorher. Z.B. in einem Azetonbad und anschließendem gründlichen Ablüften. Ganz klar, dass die Teile dann nicht mehr vor dem Beizen von Hand angefasst werden dürfen. Nach dem Brünierbad werden die Teile in Wasser nachgespült und eventl. nachpoliert.

Ähnlich wie Mattlacke sind Brünierbeizen schon kratzempfindlich. Da könnte es schon empfehlenswert sein, beanspruchte Teile mit Klarlack zu versiegeln oder ggf. in Zaponlack zu tauchen. Letzteres habe ich aber noch nicht getestet.

 

Viel Spass beim Ausprobieren wünscht

Bernhard

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Hallo

 

Hallo Manfred,

 

für jemanden, der so tolle Anker selber fräsen kann, ist das Brünieren mit einer handelsüblichen Beize mit Sicherheit ein Klacks.

Hier der Link zum Fohrmann Messingbraun:

https://www.fohrmann.com/lackieren-farbspritzen/messingbraun.html

 

Das ist natürlich nur einer von mehreren Anbietern. Sehr empfehlen kann ich auch die Brünierbeize für Stahl, was bestimmt auch ab und zu nützlich ist. Nicht zuletzt zum Nachbehandeln verkratzter Werkzeuge.

 

Wichtig bei alldem ist natürlich eine gründliche Entfettung der Teile vorher. Z.B. in einem Azetonbad und anschließendem gründlichen Ablüften. Ganz klar, dass die Teile dann nicht mehr vor dem Beizen von Hand angefasst werden dürfen. Nach dem Brünierbad werden die Teile in Wasser nachgespült und eventl. nachpoliert.

Ähnlich wie Mattlacke sind Brünierbeizen schon kratzempfindlich. Da könnte es schon empfehlenswert sein, beanspruchte Teile mit Klarlack zu versiegeln oder ggf. in Zaponlack zu tauchen. Letzteres habe ich aber noch nicht getestet.

 

Viel Spass beim Ausprobieren wünscht

Bernhard

 

Hallo Bernhard

Erstmal vielen Dank für Dein Vertrauen in mein Können :oops: .

 

Ich werde das mit der Beize auf jeden Fall ausprobieren. Der Anker kann ja nicht messingfarben bleiben. Danke für die Infos.

 

 

 

Anfertigen des Ankerschaftes aus Vollmessing.

 

Auch den Ankerschaft habe ich aus einem Stück Vollmessing gefräst.

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Anfräsen der Holkehlen mit dem Radienfräser

post-12585-0-56926900-1446397784.jpg

 

post-12585-0-93068800-1446397785.jpg

 

 

Grob fertiger Ankerschaft

post-12585-0-18702700-1446397787.jpg

 

 

Zur Befestigung und Lagerung habe ich eine 2 mm Bohrung angebracht.

Damit der Ankerschaft hin- und herpendeln kann habe ich den Vierkant im Anker

innen mit einer Feile angeschrägt und den Ankerschaft am Ende verrundet.

post-12585-0-42682300-1446397788.jpg

 

 

Den Bohrer habe ich dann auch gleich als Welle benutzt und den gewendelten Teil abgeschliffen.

post-12585-0-74244200-1446397789.jpg

 

 

Damit die Welle nicht herausrutscht habe ich sie von unten mit einem Gewindestift M 2,5 gesichert.

post-12585-0-06832600-1446397791.jpg

 

 

Hier nochmal die Einzelteile des Ankers.

post-12585-0-48654700-1446397792.jpg

 

 

Nun folgt als nächstes noch die Feinarbeit.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Manfred

 

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Hallo

 

Mein Anker ist nun soweit fertig.

 

Was noch fehlt ist ein Schäkel und die Ankerkette. Ausserdem möchte ich den Anker dunkel beizen und wollte alles Nötige hier bestellen:

http://www.steba-modellbau.de/

 

Wie das mit dem beizen geht hat ja Bernhard bereits hier in diesem Fred geschrieben. Danke nochmals für die Infos.

Hat jemand auch mal "Vorher - Nachher Fotos" von gebeizten Messingteilen? Das würde mich noch sehr interessieren bevor ich die Sachen bestelle.

 

 

Feinarbeit an meinem Messinganker.

 

Einfräsen der Flunkenkuhlen mit dem 4 mm Radienfräser.

post-12585-0-63319000-1446466473.jpg

 

 

Das sieht dann fertig so aus:

post-12585-0-09581400-1446466475.jpg

 

 

Nun folgt das verrunden der Kanten.

Zunächst mit kleinen Schlüsselfeilen, dann mit 240er Schmirgelleinen.

Hier ist eine Flunke bereits verrundet.

post-12585-0-39551300-1446466476.jpg

 

 

Fertig.

post-12585-0-75930200-1446466477.jpg

 

post-12585-0-09515200-1446466479.jpg

 

post-12585-0-72281100-1446466480.jpg

 

post-12585-0-18113300-1446466482.jpg

 

post-12585-0-52668600-1446466483.jpg

 

 

Anker mal an den Rumpf der STABERHUK angehalten.

post-12585-0-86022000-1446466484.jpg

 

 

Mit schönen Grüßen bis Bald

Manfred

 

 

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Hallo

 

Vielen Dank für Euer Lob und die Tips.

 

Danke auch an Ralph für das Video: Am besten fand ich den Spruch: "Schon Stapler können Anker werfen" :lol: .

 

Wie gesagt werde ich dann den Anker demnächst noch schwärzen und dann nochmal hier ein paar Fotos davon einstellen.

 

 

Glückauf aus dem Ruhrgebiet

Manfred

 

 

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Haĺlo Manfred

ich möchte mich dem nur anschliessen.

Absolut GENIAL der Anker. Kann auch nicht mehr sagen. Da bleibt mir glatt die Spuke weg.

aus der Schweiz grüsst

Hausi

Edited by eidgenosse
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