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Hat jemand schon mal ein Bugstrahlruder selber gebaut?


derManfred

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So sieht die Konstruktion jetzt brauchbar aus. Das wird ohne Weiteres funktionieren.

 

 

Kugellager würde ich unten keines reinsetzen. Auch die V2a Lager gammeln ohne Fettfüllung ganz schnell vor sich hin.

Ist in dem Deckel ein ORing drin?

Ohne kriegst du das kaum dicht.

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Alternativ kann man unten auch ein Sinter-Gleitlager einsetzen, in Verbindung mit einer Edelstahl-Welle ist das recht langlebig.

 

Die Sinterbuchsen gibt es auch beim blauen C, in verschiedenen Durchmessern. 4mm ID sollte auch dabei sein.

 

Grüße

 

Torsten

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Hallo Time Bandit

 

 

Den besten Wirkungsgrad hatten die mit noch exzetrischerer Lagerung der Paddel und wenn die Querrohre nur zu ca 2/3 vom Paddel "gefüllt" waren.

 

Also die Innenmasse des Topfes sind 50 mm Durchmesser und 25 mm Höhe. Im Moment ist das Flügelrad nur soviel kleiner, das es frei laufen kann. Du schreibst 2/3! Sollte ich das dann im Durchmesser auf 2/3, also 33 mm reduzieren? Oder in der Höhe um 2/3 auf 17mm? Oder beides? Oder wie?

 

 

Mit schönen Grüßen

 

Manfred

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Hallo

 

Ich habe mal die ersten Versuche mit dem Flügelrad gemacht.

 

 

 

Drehen des Rohlings aus PVC-Platten.

post-12585-0-82435800-1444126716.jpg

 

 

Ausreiben der Achsbohrung auf 4 mm.

post-12585-0-55592300-1444126718.jpg

 

 

Dann das Ganze im Teilapperat auf die Fräsmaschine.

post-12585-0-23229700-1444126720.jpg

 

 

Hat ein paar Versuche gebraucht bis ich die richtigen Verfahrwege und Winkel herausgefunden habe.

Das war leider Nix!

post-12585-0-80799500-1444126721.jpg

 

 

Mit den richtigen Winkeln und Verfahrwegen klappt es dann schliesslich.

post-12585-0-65192600-1444126723.jpg

 

 

Meine STABERHUK hat ja eine Länge von 1,35 m und ich glaube da braucht man schon etwas größeres!?

Nun erscheint mir das Flügelrad mit 48 mm Durchmesser aber doch ziemlich groß.

post-12585-0-41980200-1444126725.jpg

 

 

@Time Bandit

Du hat ja geschrieben das Du die Flügelräder immer nur 2/3 Groß gemacht hast oder so Ähnlich. Das habe ich leider nicht richtig verstanden. Kannst Du das nochmal näher erläutern?

 

Welche Größen habe Eure Bugstrahlruder bei welcher Schiffsgröße bzw. bei welchem Schiffsgewicht?

 

 

Bis demnächt

 

Manfred

Edited by derManfred
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Meine Bugstrahler waren immer deutlich kleiner.

Daher wohl auch das Phänomen mit dem nicht vollständig gefüllten Querrohren. Der Flügelraddurchmesser war immer nur so 1,5x Querrohrdurchmesser.

Aber bau mal weiter so, kürzen kannst du später immernoch, wenn es Luftblasen werfen sollte.

Auch wenn ich das Flügelrad wahrscheinlich gelötet hätte

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So...

 

... Flügelrad ist fertig. Eigentlich wollte ich an dem Stück nur üben. Das hat aber dann so gut geklappt, daß es nun das fertige Rad geworden ist. Na ja, auch nicht schlimm :) .

 

 

Fertig gefrästes Flügelrad.

post-12585-0-68747400-1444140323.jpg

 

 

Das konnte ich leider nicht in der Drehmaschine spannen, also den Rest abfräsen.

post-12585-0-25176800-1444140327.jpg

 

post-12585-0-63364400-1444140329.jpg

 

 

Fertiges Rad mit 48 mm Durchmesser und 24 mm Höhe.

post-12585-0-07646300-1444140331.jpg

 

 

... mit 4mm Welle, Kugellagern und Simmerring.

post-12585-0-39190300-1444140332.jpg

 

 

Bis Bald

 

Manfred

Edited by derManfred
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Schifferlfahrer

Schaut doch top aus!

 

Wenn du am Ende zu viel Leistung hast, kannst du ja einen langsamer drehenden Motor verwenden. Wahrscheinlich ist es eh effektiver, ein größeres Flügelrad bei geringerer Drehzahl zu verwenden, als umgekehrt. Das dürfte auch den Dichtungen zugute kommen.

Zumal, du wirst zur  Regelung des Bugstrahlers eh einen Regler verwenden, mit dem du die Drehzahl stufenlos einstellen kannst, weil das das Manövrieren schon deutlich erleichtert. Daher sollte das absolut kein Problem sein ;-)

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Hallo,

 

wenn kein Spalt zwischen Flügelrad und Wand ist, dann dürfte das Ding das Wasser in erster Linie im Kreis bewegen. Die einzelnen Zellen fördern ein festes Volumen (mal angenommen, sie seien zur Wand hin wirklich dicht) - und zwar pro Umdrehung genauso von links nach rechts wie von rechts nach links. Es hat einen Grund, warum man Zahnradpumpen mit nicht nur einem, sondern mit zwei Zahnrädern baut. Da ist der Weg in der Mitte durch die kämmenden Zähne versperrt, beide Räder fördern nur "außenherum" und damit in der gleichen Richtung.

Wenn das Flügelrad einen mehr oder weniger großen Spalt zur Wand hat, dann kommen dynamische Effekte in diesem Zwischenraum dazu. Der geförderte Volumenstrom hängt nicht mehr nur von dem Volumen der Zellen ab. Im Grunde hat man damit eine primitive Kreiselpumpe (die Anströmung ist etwas eigenartig, da sie nicht in der Mitte erfolgt) gebaut.

 

Aber Du kannst ja experimentell ermitteln, wie das Ding am besten funktioniert. Verkleinern der Flügelrads geht ja auf jeden Fall - vergrößern ist etwas schwieriger... ;)

 

Grüße

 

Matthias

 

 

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Hallo

 

Schaut doch top aus!

 

Wenn du am Ende zu viel Leistung hast, kannst du ja einen langsamer drehenden Motor verwenden. Wahrscheinlich ist es eh effektiver, ein größeres Flügelrad bei geringerer Drehzahl zu verwenden, als umgekehrt. Das dürfte auch den Dichtungen zugute kommen.

Zumal, du wirst zur  Regelung des Bugstrahlers eh einen Regler verwenden, mit dem du die Drehzahl stufenlos einstellen kannst, weil das das Manövrieren schon deutlich erleichtert. Daher sollte das absolut kein Problem sein ;-)

Dankeschön.

Ich werde für den Bugstrahler zunächst einen Drahzahlsteller bauen an dem ich mehrere Drehzahlen fest einstellen kann. Die kleine Drehzahl kommt beim einschalten sofort, die höheren Drehzahlen immer abgestuft nach ein paar Sekunden. So spare ich mir einen wertvollen Prop-Kanal. Wenn ich dann feststellen sollte, das ich mit den Festdrehzahlen nicht auskomme lege ich das Bugstrahlruder auf einen Prop-Kanal.

 

Hallo,

 

wenn kein Spalt zwischen Flügelrad und Wand ist, dann dürfte das Ding das Wasser in erster Linie im Kreis bewegen. Die einzelnen Zellen fördern ein festes Volumen (mal angenommen, sie seien zur Wand hin wirklich dicht) - und zwar pro Umdrehung genauso von links nach rechts wie von rechts nach links. Es hat einen Grund, warum man Zahnradpumpen mit nicht nur einem, sondern mit zwei Zahnrädern baut. Da ist der Weg in der Mitte durch die kämmenden Zähne versperrt, beide Räder fördern nur "außenherum" und damit in der gleichen Richtung.

Wenn das Flügelrad einen mehr oder weniger großen Spalt zur Wand hat, dann kommen dynamische Effekte in diesem Zwischenraum dazu. Der geförderte Volumenstrom hängt nicht mehr nur von dem Volumen der Zellen ab. Im Grunde hat man damit eine primitive Kreiselpumpe (die Anströmung ist etwas eigenartig, da sie nicht in der Mitte erfolgt) gebaut.

 

Aber Du kannst ja experimentell ermitteln, wie das Ding am besten funktioniert. Verkleinern der Flügelrads geht ja auf jeden Fall - vergrößern ist etwas schwieriger... ;)

 

Grüße

 

Matthias

Danke Matthias für diese Erklärung.

Ja, das leuchtet mir ein und so habe ich es noch garnicht gesehen. Wenn man so etwas plant, dann geht man einfach immer davon aus das das Wasser genau das macht was man sich so im Geiste vorstellt. Das die anderen Kammern das Wasser wieder zurücktransportiern könnten habe ich überhauptnicht realisiert. Nun verstehe ich auch warum Markus (Modellpirat) in seinem Bugstrahler immer eine Luftblase braucht.

Ich werde das Ding erstmal so bauen wie geplant und dann das Flügelrad im Durchmesser schrittweise verkleinern wenn es nicht genügend Schub bringt. Aber wann höre ich mit dem Verkleinern auf? Wahrscheinlich wenn die Werte wieder schlechter werden!?

 

 

 

Ich war aber in der Zwischenzeit auch nicht untätig und habe den Topf (oder heisst es Brunnen) aus Messing gedreht.

 

Bohren so groß wie auf meiner kleinen Drehmaschine möglich.

Bohrer 14 mm Durchmesser mit MK1 Konus.

post-12585-0-01256300-1444240012.jpg

 

 

Innen ausdrehen und dabei reichlich Späne machen.

post-12585-0-04323100-1444240014.jpg

 

 

Aussen drehen. Wandstärke = 0,7 mm um Gewicht zu sparen.

post-12585-0-77250000-1444240015.jpg

 

 

Bohrungen für die Deckelbefestigung auf dem Teilapperat anbringen.

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Sicht von unten. In dem "Knubbel" wird von innen die Welle gelagert.

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Stand der Dinge.

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Bis Demnächst

 

Manfred

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Sieht ja schon sehr gut aus :that:  Beim verkleinern würde ich es so machen, wie du schon gesagt hast, verkleinern bis die Werte wieder schlechter werden, ganz nach dem Prinzip Try&Error.

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  • 3 weeks later...

So, ich habe ein bisschen am Bugstrahlruder gewerkelt.

 

 

Diesmal war der Deckel dran.

Da auf der einen Seite das Kugellager und auf der anderen Seite der Simmerring eingelassen werden sollte, brauchte ich eine Stärke von mindestens 12 mm. Beim durchsuchen meiner Materialkisten bin ich auf ein Stück Acrylglas gestoßen. Das war mal ein "Bilderrahmen".

 

Zunächst habe ich den Durchmesser grosszügig angezeichnet und dann mit der Bandsäge ausgesägt. Alle Versuche mit der elektrischen Laubsäge sind gescheitert, da das Sägeblatt zu heiss wird und das Material beim sägen schmilzt. Hinter dem Sägeblatt klebt es dann wieder zusammen.

 

Anschliessend ging es auf die Drehmaschine und der Lagersitz sowie die Aufnahme für den Simmerring wurde gedreht. Dann habe ich mit dem Teilapperat auf der Fräsmaschine noch die sechs Bohrungen für die Deckelschrauben angebracht.

 

 

 

"Bilderrahmen" aus Acrylglas für den Deckel.

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Aussendrehen für den Sitz des Kugellagers. Viele Späne die überall kleben.

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Innendrehen des Lagersitzes.

post-12585-0-32801900-1445793642.jpg

 

 

Das Lager passt stramm rein.

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Anfertigen der Bohrungen für die Befestigungsschrauben.

post-12585-0-52649200-1445793645.jpg

 

 

Stand der Dinge.

post-12585-0-81655500-1445793646.jpg

 

 

Bis demnächst mal wieder :) .

Manfred

 

 

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