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Hadag 2000 Waltershof in 1:50


genius

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Ich habe mich entschieden: Es soll die blaue Waltershof werden. Und zwar in der Variante ohne Werbung und ohne Wulstbug. Der wurde erst nach einigen Jahren im Dienst ergänzt - vielleicht mache ich das auch noch.

 

HadagFerry01_news.png

(Quelle: Pella Sietas GmbH http://pellasietas.com/news/ )

 

Ich habe zwar schon einige Bilder vom Bau des Holzrumpfes im Bauplan Thread gepostet, aber da sind sie kaum zu finden, kaum beschrieben und der Baubericht hier wird wesentlich weiter führen.

 

Über Kommentare und Anregungen freue ich mich hier

 

 

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Begonnen haben wir damit, den Teil des Bauplanes der die Spanten zeigt Gruppenweise auszuschneiden und das Papier mit Sprühkleber auf das Sperrholz zu kleben. Dann mit einem Cuttermesser zuerst das Innere des Spants, dann mit einer Haushaltsschere das äußere des Spants ausgeschnitten. Dann nur noch das Papier vom fertigen Spant abgezogen.

 

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Wir, das ist meine Freundin und ich. Sie hat den Rumpf zusammengeleimt - und zwar besonders an den schwierigen Stellen so fein, dass ich aus dem Staunen nicht herausgekommen bin.

 

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Als Klebstoff, zum Spalten füllen und imprägnieren kam nur wasserfester Leim zum Einsatz. Für schnelleres Bauen und um sich den Umgang mit Stecknadeln zu ersparen hat sie aber manchmal vorher mit Superkleber und Aktivatorspray geheftet und das später Abschnittweise mit Leim eingestrichen. Manche Planken hat sie auf den Stellen mit starker Krümmung auf meinen Rat hin gewässert (einfach nur kaltes Wasser) und auf die passende Krümmung vorgebogen. Leider hatte ich die Idee bei meinem ersten Proberumpf noch nicht und musste das Sperrholz mühsam mit Nadeln bändigen.

 

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Nach dem Aufbringen aller Planken (vor dem Aufbringen des Decks) wurde der Rumpf dann dick mit Leim eingepinselt, Löcher und Spalten mit reichlich Leim aufgefüllt, das gleiche dann natürlich auch beim Deck:

 

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Der Rumpf ist so tatsächlich schon dicht und wasserfest:

 

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Edited by genius
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für einen richtig breiten Spalt hatte meine Freundin die Idee den Leim mit Sägemehl zu mischen. So wird das nach dem Aushärten noch belastbarer:

 

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Das Verkitten wäre nicht unbedingt notwendig, einfach lackieren ginge auch. Aber die Rümpfe der Vorbilder sind sehr sauber gebaut, mit wunderschönen Verläufen und Kanten. Also habe ich Polyesterkitt verwendet um Vertiefungen zu füllen und die Kanten herauszuarbeiten. Dabei ist die Leimoberfläche sehr hilfreich, weil sie zäh-hart ist. Das schleift sich nicht so schnell durch.

 

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Um die Kanten schön gerade und kantig zu bekommen habe ich einen kleinen Schleifklotz benutzt: Ein alter USB Stick mit idealen Abmessungen. Ich habe nass geschliffen, darum hat er auch schon ein bisschen Rost angesetzt:

 

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Nahaufnahme der geschliffenen Kittstellen

 

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Als nächstes kam Spritzkitt zum Einsatz - nun sieht man erst so richtig die Unebenheiten. Leimfugen, die Pinselstriche vom Einstreichen mit Leim und die Kittstellen. Die Befestigungsringe für die Schottelantriebe habe ich auch schon eingeklebt und mit Blinddeckeln verschlossen.

 

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Das Schleifen ging erstaunlich gut, ich habe darauf geachtet nie durch die Leimschicht bis zum Holz durchzuschleifen. Lieber mehrmals Spritzkitt auftragen. 

 

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Dann wieder Kanten begradigen mit dem Schleifklotz. Hier ein Beispiel vorher:


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nachher:

 

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schon besser aber vorn beim Bug sieht das noch sehr krautig aus.

Edited by genius
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:der fertige Bugbereich

 

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So war ich dann in den letzten Monaten für Versuchsfahrten mit den Schottelantrieben unterwegs (manchmal auch mit provisorischen Papieraufbauten):

 

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für das Schleifen des Decks hat sich wieder mal der USB Stick bewährt:

 

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Für den Spritzkitt habe ich mir ein innenliegendes Deck gebastelt, weil ich die Holzoptik im Rumpfinneren mag:

 

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So sieht das jetzt insgesamt aus:

 

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Edited by genius
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Die Rumpfverstärkungen habe ich erstmal aus 3 mm Depron gemacht. Vielleicht sollte ich eher Sperrholz nehmen... ist halt mehr Aufwand ... mal sehen. Und ich überlege gerade ob ich auch noch die Ankerklüsen und das Bugstrahlruder hineinschneiden soll.

 

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Für den Aufbau habe ich mir eine Methode aus dem Papiermodellbau übernommen:

 

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Ich drucke das Papiermodelldesign auf Kopierfolie, dann klebe ich die Fenster ab und lackiere mit der Airbrush:

 

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die grauen Träger sind aus Styrodur geschnitzt um die weiche Folie zu Stützen und um den Abstand bis zum Oberdeck zu definieren. Dabei habe ich gleich die leichte Dachform mit berücksichtigt. Man sieht auch, dass der Antrieb am Aufbau anstößt - das ist weil mein Holzrumpf um einige Millimeter flacher als der GFK Rumpf ist.

 

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Der Heckfensterteil ist von den Papierseitenteilen des vorigen Bildes wieder herausgelöst. Es musste schnell gehen, weil es für einige Tage auf Urlaub an einen Teich ging . Dort habe ich dann hochmotoviert den Aufbau fertiggestellt. Drinnen liegen Antriebe mit Zahriemenscheiben.

 

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Der Aufbau soweit fertig gestellt. Der weisse Seitenteil ist, weil ich keine blaue Farbe mit hatte. Nur weiss und Dunkelgrün. Aber einen motivierten Modellbauer halten solche Kleinigkeiten ja nicht auf :D

 

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Das war dann der Anblick auf den ich hingearbeitet hatte:

 

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Der Windschutz für das Oberdeck (noch nicht aufgeklebt) innen gibt es jetzt einen Holzfussboden:

 

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Damit der Kapitän zum Steuerstand kommt habe ich die Treppen und Gitterroste gemacht. Es ist einfach ein Gittermuster auf Folie gedruckt. Der linke Seitenteil ist jetzt auch im passenden blau:

 

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Das beste ist der Schatten ;-)

 

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Ich habe einige Teile die unpassend lackiert waren wieder entfernt, der vorderste Teil des Oberdecks ist jetzt schon passend lackiert:

 

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auch den Aufgang mache ich neu - das sind ja schließlich auch Gitterroststufen:

 

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ein paar neue Folienteile ausgedruckt:

 

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und fertig lackiert (blau - schwarz - blau):

 

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Einige der neuen Teile an ihrem Platz:

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Wie ich einen Deckel gemacht habe - ein gerades Stück Plastik wird einfach zweimal gefalten:

 

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viele Grüße,

 

Maximilian

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Leuchtschilder alleine sind natürlich für eine vorbildgerechte Nachtfahrt zuwenig. Deshalb habe ich angefangen die Positionslichter zu ergänzen, und - eine der größten Herausforderungen für mich - den klappbaren Mast zu bauen. Der war bisher auf meinem Bauplan nicht enthalten, also kam zuerst die Recherche um überhaupt erstmal Bauunterlagen zu haben.

 

Die seitlichen Positionslichter habe ich ganz klassisch gelöst: 3 mm LEDs am Schleifpapier oben flach geschliffen und mit schwarzer Farbe auf einen Sektor eingegrenzt. Die Anschluss Drahtstifte um 90 Grad umgebogen sind die Befestigung am Aufbau.

 

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den Mast habe ich aus Messing erstellt:

 

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lackiert sieht er jetzt schon recht lecker aus. Am hier sichtbaren Plan sind die Rohre noch zu dünn gezeichnet, man sieht auf Fotos von hinten, dass sie deutlich stärker sind.

 

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viele Grüße,

 

Maximilian

Edited by genius
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Ich sitze gerade an den Lichtern am Mast.

 

Weiss jemand wofür die Fähren diese vielen Lichter am Mast brauchen?

 

rot - weiss - rot übereinander heisst manövrierbehindert - aber warum haben das die Hadag Fähren? Und warum in zweifacher Ausführung? Das kleine orange Licht in der Mitte dürfte das Typhon Licht sein, habe ich im Nachbarbaubericht von Kapitän Odin (Hadag 2000 in 1:25) gelesen (klickmich).

 

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Erst hatte ich vor die Bleche wie den Aufbau aus Folie zu machen. Aber da kommen auch noch die Traversen mit den Positionsleuchten drauf, da mache ich es doch lieber aus stabilem 0,05 mm Messing:

 

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weiter geht es mit den Lampenträgern und den Verstärkungen:

 

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Die Lichter sind nicht angeschlossen, weil ich nicht wüsste in welcher Situation die überhaupt eingeschalten würden. Scheint mir im Regelbetrieb nicht allzu häufig vorzukommen. Für Freihändig gebogen und gelötet finde ich den Mast insgesamt recht gut gelungen:

 

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Schöne Aufnahmen im Freien wollte ich nicht machen, dafür ist mir die Luftfeuchtigkeit einfach zu hoch (Dauerregen). Also nur dunkle Bilder. Ich hoffe der Gesamteindruck kommt trotzdem halbwegs rüber:

 

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Der Mast ist vorbildgetreu klappbar und hält auch wunderbar in abgesenkter Stellung über der Reling. Allerdings sind meine Hydraulikzylinder nicht funktionstüchtig und darum habe ich den Mast mit einem kleinen Draht in der oberen Stellung an der Hydrauliktraverse festgebunden (leicht lösbar für einen Koffertransport z.B.). Ein Foto habe ich vorher gemacht:

 

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Edited by genius
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Ich hab mich überwunden und die Rumpfverstärkungen doch aus Sperrholz geschnitten. Wär irgendwie blöd, wenn gerade die keine Rempler vertragen würden... (ich hatte sie ja aus Depron angefangen). Ich hab sie mit der Dekupiersäge ausgeschnitten und mit dem Bandschleifer geglättet. Mit Fotovergleich werde ich mich dann an die Stärke herantasten (ideal wär's natürlich wenn das mal jemand abgemessen hätte).

 

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die Oberfläche muss ich leider erst glätten:

 

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ich bin eine Runde mit den bisher beleuchteten Teilen gefahren. Sieht schon ganz nett aus:

 

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davon gibt es auch ein Video

 

 

Mit vier Händen im verschränkten Zusammenspiel und dank der genialen Biege- und Lötkünste meiner Freundin...

 

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...gibt es nun...

 

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...die erste Tischgruppe des Oberdecks:

 

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die Sessel sind beim Vorbild durchaus knapp bemessen:

 

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das ist beim Modell ...

 

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...natürlich nicht anders:

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fehlt noch etwas Farbe und die passende Umgebung, aber ein bisschen eine Anregung der Phantasie ist schon möglich. Farben wollen wir nächste Woche bei der Wiener Modellbaumesse kaufen.

 

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viele Grüße,

 

Maximilian

Edited by genius
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Damit die Brücke nicht so leer wirkt habe ich das Steuerpult konstruiert und weitgehend eingefärbt (die Instrumente und Steuerelemente der Seite fehlen noch). Ist einfach mal aus Papier mit G8 gestrichen, damit es halbwegs wasserfest ist. Am Aussenfoto ist das Pult noch um 8 mm zu hoch, innen ist das schon geändert  und auf schwerem Papier gedruckt:

 

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Also jetzt ist sie komplett eingefärbt - sieht gleich viel dynamischer aus, finde ich.  8-)  So geht es morgen zur Wiener Modellbaumesse (Morgen ist noch Aufbauen angesagt):

 

 

 

 

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Edited by genius
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  • 4 years later...
  • 3 years later...

Nach dem glorreichen Bauberricht vor 8 Jahren muss ich euch nun leider den Abbruch des Aufbaues bekanntgeben. Einige von euch haben ihn bei der Modellbootmesse gesehen, er war aus Folie, sehr leicht und auch sehr filigran. Das war auch nicht als endgültige Lösung gedacht, sondern als Zwischenschritt, als erster optischer Test und Botschafter, bis der Fräsaufbau fertig gewesen wäre. Nun ... der braucht offensichtlich noch etwas Zeit, und da ich inzwischen einen Lasercutter und etwas mehr Erfahrung im Holzbau habe, mache ich nun einen neuen Aufbau für den alten Holzrumpf, der sich im Gegensatz zum Aufbau sehr gut gehalten hat. Ich hab vor ungefähr einem Jahr den Bauplan komplett überarbeitet und mir dabei auch eine tragende Struktur für den Aufbau überlegt, die dem Vorbild möglichst nahe kommt. Die war aber ungetestet, und wegen ihrer heftigen Komplexität haben sich wilde Fehler eingeschlichen. Meine blaue Fähre stand bereits sehr, sehr traurig im Regal. Seht selbst. Es hat sich praktisch jede Klebestelle aufgelöst, teilweise den Lack mit heruntergerissen. Nicht mehr zu reparieren.

Folienaufbau Seite1024px.JPG

Folienaufbau Heck1024px.JPG

Folienaufbau Front 1024px.JPG

Folienaufbau Detail 1024px.JPG

Folienaufbau Klebedetail1024px.JPG

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