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Conrad Dieselgeräuschmodul - bitte um Hilfe


Guest PaulBemter

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Guest PaulBemter

Hallo,

Ich habe in mein Boot den Dieselgeräuschgenerator von Conrad eingebaut. Brushed Motor. Leerlauf kann geregelt werden über Poti 2, Klang über Potis 3 und 4, maximaldrehzalgeräusch über Poti 1. ABER er regelt nicht, er schaltet nur: wenn ich den Steuerknüppel nur leicht bewege, geht das Standgeräusch sofort in Vollgasgäusch. Ich habe mich nun versucht in Potentiometer, Dioden, Transistoren einzulesen und kam darauf, dass ich die Schaltung von Poti 1 nicht verstehe. Ich habe gemessen: An Poti 2 kommen ca. 8 Volt an, wird gegen Masse auf ca. 4 Volt runtergeregelt (Standgas, habe ich niedrig eingestellt.) Die 8 Volt müssen nach Schaltplan auch an Poti 1 ankommen.

Poti 1 gibt im Leerlauf (Motor aus) aber keine Spannung aus. Gebe ich Gas, egal wieviel, kommt bei Poti 1 dann aber immer eine konstante Spannung raus. Je nachdem wie ich den Poti vorher eben eingestellt habe, also z.b. 2,5 Volt ode 3,8 Volt etc. Wie das nun funktionieren soll, dass die Spannung zwischen den FS ( Kabel vom Motor kommend ) zu der Spannung von Poti 2 dazugemischt wird und sich dadurch das Fahrtgeräusch zunehmend änden soll, verstehe ich nicht, vor allem wie das ohne gemeinsame Masse gehen soll. Kommt Spannung auf die FS, schaltet die Regelung die gesamte von Poti 1 kommende Spannung dazu, als ob es ein Schalter wäre und kein Poti (Spannungsteiler). Deshalb komme ich auch nicht drauf, woran der Defekt liegen könnte.

Die Stromversorgung des Moduls kommt von einer 9Volt Blockbatterie, also kein gemeinsamer Plus oder Masse mit dem Rest des Bootes. Ach ja, ich habe das Modul auch mal kurz verpolt angeschlossen, dabei könnte etwas kaputt gegangen sein, aber vielleicht auch nicht, die Schaltung ist sehr robust.

Vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen?

Die Schaltung ist zu finden unter diesem link:

http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/225000-249999/225223-an-01-ml-Dieselgeraeusch_Modul_de_en_fr_nl.pdf

 

Ach ja, der Klang ist nicht so toll, aber ich arbeite noch an einem Gehäuse für den Lautsprecher etc, vielleicht wirds ja noch, ich will erstmal dass es funktioniert...

Danke

 

Paul

Edited by PaulBemter
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Guest Oldie

Genau die Trennung vom Antriebs-Akku könnte das Problem sein, wobei ein 9V Block-Akku evtl. auch nur kurzfristig genügend Strom liefern dürfte. 

Zumindest eine Minus-Verbindung sollte vorhanden sein, besser aber auch eine Verbindung der Plus-Leitung.

Wenn die vom Regler kommende Spannung zu hoch ist, kann es durchaus sein, das eine Spannungsteilung über P1 und P2 nicht ausreicht. 

Ein vorgeschalteter Widerstand zum Motor könnte diese Differenz kompensieren. 

Einfach mal ausprobieren. Wie heißt es, Versuch macht kluch oder so ähnlich. 

Gruß Willi

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Das Teil hatte ich auch mal für meine Bugsier... der Minus muss definitv verbunden sein, sonst funzt das nicht.

 

Warum versorgst du das Modul überhaupt separat und nicht über den Fahrakku?

 

Grüße

 

Torsten

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Guest PaulBemter

Das Teil hatte ich auch mal für meine Bugsier... der Minus muss definitv verbunden sein, sonst funzt das nicht.

 

Warum versorgst du das Modul überhaupt separat und nicht über den Fahrakku?

 

Grüße

 

Torsten

Weil bei Rückwärtsfahrt die Steuerleitungen FS andersherum gepolt sind. Wenn ich also die FS, die be Vorwärtsfahrt Minus ist, mit dem Minus der Platine verbinde, und fahre dann rückwärts, habe ich Plus auf der Leitung die an Masse geht und - Puff.

Ich kam mit meinen Überlegungen ein Stückchen weiter: Zwischen Plus und Masse ist ein grosser Regelkreis, der den Klang regelt, das Standgeräusch und den Lautsprecher versorgt. Zwischen den FS ist ein kleiner Regelkreis, der in dieselbe Plusleitung geht, aber nicht raus an GND, eben weil das Minus von FS nicht mit GND vebunden ist. Dieser kleine Regelkreis, an P2 ankommend, MUSS deshalb über die Diode zurück zu P1 fliessen und von dort zum Minus von FS. Damit ist der kleine Stromkeis geschlossen, der manche Leitungen und Elemente des grossen Regelkreises mitbenutzt.

Das bedeutet, der grosse Regelkreis gibt z.b. 3 Volt auf den Taktgebenden Kondensator/Transistor, und vom kleinen Regelkreis kommen nochmal 3,5 Volt dazu wenn man Vollgas gibt, somit Taktet die Regelung dann eben schneller. Regler P 1 bestimmt, wieviel der 7,2 Volt bei Vollgas dann tatsächlich maximal genutzt werden, eben z.B 3.5 Volt. Wenn ich aber nur Halbgas gebe, kommen nur 3,5 Volt in den kleinen Regelkreis, durch P1 reduziert auf die Hälfte, also 1,7 Volt - das sollte nicht Vollgastaktung (Geräusch) ergeben.

So ist es aber nicht... Es scheint, als ob ich nach P1 eine Verbindung zu Gnd hätte, und P1 deshalb nicht nur die Spannung von FS bekommt und begrenzt, sondern die Spannung von Plus ( die 9 Volt von der Batterie), aber wieso er das nicht dauernd macht sondern nur wenn Spannung auf FS liegt, also wenn ich etwas Gas gebe, verstehe ich wieder nicht.

Gibt es hier im Forum je,anden, ser Schaltüpäne lesen kann und mir einen Tip geben kann?

Danke

Paul

Edited by PaulBemter
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Guest Joachim C.
Weil bei Rückwärtsfahrt die Steuerleitungen FS andersherum gepolt sind. Wenn ich also die FS, die be Vorwärtsfahrt Minus ist, mit dem Minus der Platine verbinde, und fahre dann rückwärts, habe ich Plus auf der Leitung die an Masse geht und - Puff.

 

Das passiert nicht. Der FS Eingang läuft über die Dioden D1 - D4. Diese bilden ein Brückengleichrichterschaltung und damit kommt an C1 die Spannung immer richtig rum an.. Der hängt mit einem Pol an + und mit dem anderen an FS-. Egal wie Du den Motor anschließt, das "pufft" nichts.

 

Poti 1 gibt im Leerlauf (Motor aus) aber keine Spannung aus. Gebe ich Gas, egal wieviel, kommt bei Poti 1 dann aber immer eine konstante Spannung raus. Je nachdem wie ich den Poti vorher eben eingestellt habe, also z.b. 2,5 Volt ode 3,8 Volt etc.

 

Ich schätze Dein Problem ist ein anderes: das Modul ist für moderne Fahrtregler nicht gebaut. Diese geben Impulse in voller Motorspannung ab. Ja nach Geschwindigkeit variiert die Länge der Impulse. Dadurch ladet sich C1 immer voll auf und das Modul geht von Vollgas aus.

 

Du kannst es testen indem Du an FS ein regelbares Netzteil hängst. Ja nach Höhe der Spannung dürfte dann die Geräuschgeschwindigkeit variieren.

 

Gruß

Joachim C.

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Guest PaulBemter

Das passiert nicht. Der FS Eingang läuft über die Dioden D1 - D4. Diese bilden ein Brückengleichrichterschaltung und damit kommt an C1 die Spannung immer richtig rum an.. Der hängt mit einem Pol an + und mit dem anderen an FS-. Egal wie Du den Motor anschließt, das "pufft" nichts.

 

 

Ich schätze Dein Problem ist ein anderes: das Modul ist für moderne Fahrtregler nicht gebaut. Diese geben Impulse in voller Motorspannung ab. Ja nach Geschwindigkeit variiert die Länge der Impulse. Dadurch ladet sich C1 immer voll auf und das Modul geht von Vollgas aus.

 

Du kannst es testen indem Du an FS ein regelbares Netzteil hängst. Ja nach Höhe der Spannung dürfte dann die Geräuschgeschwindigkeit variieren.

 

Gruß

Joachim C.

Lieber Joachim, vielen Dank, ich hatte das ursprünglich befürchtet, dass die Schaltung nur mit uralten Widerstandsmotorreglern geht, aber dann wieder verworfen weil mein Digitalmessgerät ( alt und billig..) aber eben digital und ohne Spulen und Zeiger, keine Pulse anzeigt sondern konstant erscheinende Spannung, und weil ich dachte genau dafür ist der Kondensator C1 da, um aus stossweise vom Motor ankommender Spannung eine gleichförmige Spannung zu machen. Allerdings sind die 7,2-Volt-Pulse bestimmt wesentlich hochfrequenter als die Motordrehzahl und werden vielleicht deshalb nicht von C1 ausgeglichen. Wahrscheinlich hast Du recht, das wäre dann blöd....

Die Idee mit dem regelbaren Netzteil ist klasse, werde ich gleich mal machen.

Gruss

Paul

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Das Modul scheint in der Tat aus der Zeit zu stammen, als mechanische (Widerstands-) Fahrregler üblich waren.

 

Bei einem heute üblichen, taktenden Fahrregler wird der Kondensator C1 bei jedem Puls mehr oder weniger schlagartig auf die Fahrakkuspannung aufgeladen - da ist ja nichts, was den Ladestrom begrenzen würde. Er entlädt sich nur relativ langsam über P1.

Wenn das mit dem regelbaren Netzteil funktionieren sollte, dann probier mal, vor einen der FS-Eingänge einen Widerstand in der Größenordnung 10 kOhm zu setzen. Ideal ist das immer noch nicht, weil der Kondensator nicht gleich schnell ge- und entladen wird (einmal wirken die 10 kOhm parallel mit den 25 kOhm von P1, einmal nur die 25 kOhm), aber das könnte funktionieren.

Die saubere Lösung wäre ein R-C-Glied vor dem Brückengleichrichter (als Tiefpass, um die PWM-Motorspannung zu glätten). Dann dürfte der Kondensator (wegen der wechselnden Polarität) aber kein Elektrolytkondensator sein.

 

Grüße

 

Matthias

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Guest PaulBemter

Lieber Joachim, vielen Dank, ich hatte das ursprünglich befürchtet, dass die Schaltung nur mit uralten Widerstandsmotorreglern geht, aber dann wieder verworfen weil mein Digitalmessgerät ( alt und billig..) aber eben digital und ohne Spulen und Zeiger, keine Pulse anzeigt sondern konstant erscheinende Spannung, und weil ich dachte genau dafür ist der Kondensator C1 da, um aus stossweise vom Motor ankommender Spannung eine gleichförmige Spannung zu machen. Allerdings sind die 7,2-Volt-Pulse bestimmt wesentlich hochfrequenter als die Motordrehzahl und werden vielleicht deshalb nicht von C1 ausgeglichen. Wahrscheinlich hast Du recht, das wäre dann blöd....

Die Idee mit dem regelbaren Netzteil ist klasse, werde ich gleich mal machen.

Gruss

Paul

Ach ja, zum Anschluss: ja, man kann direkt von der Batterie plus und minus abgreifen um die Schaltung zu versorgen. Und direkt vom Motor zwei Kabel an die FS-Eingänge, egal wie herum.

Aber ich kann doch nicht eines der vom Motor kommenden Kabel zusätzlich an den Minusanschluss der Schaltung legen, an dem auch das Kabel direkt vom Minusanschluss der Batterie angeschlossen ist - damit hätte ich vom "Minus" des Motors eine direkte Verbindung zum Minus der Batterie, unter Umgehung des Reglers, und bei Fahrtrichtungswechsel dann eine direkte Verbindung des vom Regler kommenden (dann) Plus an den Minuspol der Batterie, und damit wäre der Regler dann wohl hinüber....oder?

Jedenfalls wollte ich alle Fehlerquellen ausschliessen und habe deshalb erstmal eine 9 v Blockbatterie zur Stromversorgung genommen. Der Regler zieht max. 200 mA, da sollte die Batterie ewig halten, oder ich kann später sogar die Spannung vom Empfänger nehmen, 5 Volt reichen auch, und 1 A gibt der Empfänger pro Kanal auf jeden Fall aus (Orange Empfänger). Aber das kommt später wenn erstmal die Regelung funktioniert.

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...

Die saubere Lösung wäre ein R-C-Glied vor dem Brückengleichrichter (als Tiefpass, um die PWM-Motorspannung zu glätten). Dann dürfte der Kondensator (wegen der wechselnden Polarität) aber kein Elektrolytkondensator sein.

...

 

Eigentlich könnte man den Tiefpass doch auch hinter die Gleichrichtung setzen und ist das Polaritätsproblem damit los, oder hab ich da jetzt einen Denkfehler, Matthias?

 

Einen Versuch ist das Ganze aber sicher mal wert, auch, wenn sich der Sound nicht unbedingt mit einem Beier-Modul messen kann...

 

Grüße

 

Torsten

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Guest Joachim C.
Aber ich kann doch nicht eines der vom Motor kommenden Kabel zusätzlich an den Minusanschluss der Schaltung legen, an dem auch das Kabel direkt vom Minusanschluss der Batterie angeschlossen ist - damit hätte ich vom "Minus" des Motors eine direkte Verbindung zum Minus der Batterie, unter Umgehung des Reglers, und bei Fahrtrichtungswechsel dann eine direkte Verbindung des vom Regler kommenden (dann) Plus an den Minuspol der Batterie, und damit wäre der Regler dann wohl hinüber....oder?

 

Stimmt genau. Damit würdest Du einiges zerstören.

Du darfst vom Motor nur die beiden aus dem Fahrtregler kommenden Kabel an die FS Pole anschließen. Mehr nicht. Der Motor selbst hat ja kein "Minus" mehr, da durch die Umpolung des Fahrtreglers dies sich je nach Fahrtrichtung ändert.

Die Spannungsversorgung des Moduls kannst Du entweder über die Fahrbatterie oder über eine zusätzliche Spannungsquelle sicherstellen.

Allerdings sollten die Minuspole der Spannungsquellen miteinander verbunden sein.

 

Gruß

Joachim C.

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Guest PaulBemter

Ach ja, zum Anschluss: ja, man kann direkt von der Batterie plus und minus abgreifen um die Schaltung zu versorgen. Und direkt vom Motor zwei Kabel an die FS-Eingänge, egal wie herum.

Aber ich kann doch nicht eines der vom Motor kommenden Kabel zusätzlich an den Minusanschluss der Schaltung legen, an dem auch das Kabel direkt vom Minusanschluss der Batterie angeschlossen ist - damit hätte ich vom "Minus" des Motors eine direkte Verbindung zum Minus der Batterie, unter Umgehung des Reglers, und bei Fahrtrichtungswechsel dann eine direkte Verbindung des vom Regler kommenden (dann) Plus an den Minuspol der Batterie, und damit wäre der Regler dann wohl hinüber....oder?

Jedenfalls wollte ich alle Fehlerquellen ausschliessen und habe deshalb erstmal eine 9 v Blockbatterie zur Stromversorgung genommen. Der Regler zieht max. 200 mA, da sollte die Batterie ewig halten, oder ich kann später sogar die Spannung vom Empfänger nehmen, 5 Volt reichen auch, und 1 A gibt der Empfänger pro Kanal auf jeden Fall aus (Orange Empfänger). Aber das kommt später wenn erstmal die Regelung funktioniert.

 

ERFOLG!!!!

Danke MatthiasR und Joachim!

Mit dem regelbaren Netzteil hat es funktioniert. Also lag es an den 7.2 Volt-Pulsen des Reglers. Also habe ich einen Widerstand gesucht, einen mit 20 Ohm gefunden, habe mich übe rc-Glieder als Tiefpass schlau gemacht und einen Tiefpass gebaut: Einfach den Kondensator c1 auslöten, an die Plusseite den Widerstand anlöten, und dann das freie Kondensatorbeinchen wieder bei Minus und das freie Beinchen des Widerstands in das Plusloch der Platine wiede einlöten. Somit habe ich einen Tiefpass aus 20 Ohm und 10 mikrofarad, wer will kann die Trennfrequenz ausrechnen, und die 7,2 Volt-Pulse des Reglers werden rausgefiltert. Jetzt regelt die Schaltung sehr schön entsprechend der Knüppelstellung hoch und runter. Ausprobiert und Glück gehabt !!

 

Paul

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Guest PaulBemter

ERFOLG!!!!

Danke MatthiasR und Joachim!

Mit dem regelbaren Netzteil hat es funktioniert. Also lag es an den 7.2 Volt-Pulsen des Reglers. Also habe ich einen Widerstand gesucht, einen mit 20 Ohm gefunden, habe mich übe rc-Glieder als Tiefpass schlau gemacht und einen Tiefpass gebaut: Einfach den Kondensator c1 auslöten, an die Plusseite den Widerstand anlöten, und dann das freie Kondensatorbeinchen wieder bei Minus und das freie Beinchen des Widerstands in das Plusloch der Platine wiede einlöten. Somit habe ich einen Tiefpass aus 20 Ohm und 10 mikrofarad, wer will kann die Trennfrequenz ausrechnen, und die 7,2 Volt-Pulse des Reglers werden rausgefiltert. Jetzt regelt die Schaltung sehr schön entsprechend der Knüppelstellung hoch und runter. Ausprobiert und Glück gehabt !!

Paul

Doch nicht. Unglaublich. Ich hatte den C1 und den 20ohm Widerstand zusammengelötet und die Beinchen von hinten in die Platine gesteckt, richtigherum. Dann hat es funktioniert. Dann habe ich es eingelötet, und jetzt funktionert es nicht mehr. Wie vorher, entweder Standgas oder Vollgas. Nichts dazwischen.

Vermutlich hast Du recht und ich muss die Minuspole verbinden oder eben eine gemeinsame Stromquelle für Fahrtregel und Geäuschmodul nehmen. Vielleicht baut sich hier irgendwo eine Ladung auf die nicht abfliessen kann. Mache ich nach dem Mittagessen.

Mahlzeit.

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Eigentlich könnte man den Tiefpass doch auch hinter die Gleichrichtung setzen und ist das Polaritätsproblem damit los, oder hab ich da jetzt einen Denkfehler, Matthias?

 

 

Vor dem Gleichrichter wechselt die (PWM-) Spannung zwischen Batteriespannung und Null. Der Kondensator wird in der "Ein"-Phase über den Widerstand aufgeladen und in der Null-Spannungsphase entladen. Damit ergibt sich am Ausgang des Tiefpasses der Mittelwert der PWM-Spannung.

 

Wenn man das Ganze hinter dem Gleichrichter anordnet, sieht der Tiefpass keinen Wechsel zwischen Batteriespannung und Null, sondern zwischen Batteriespannung und "offen" (die Dioden sperren, der Kondensator kann sich nicht entladen).

Eine Entladung des Kondensators findet nur über das Poti P1 statt. Das wird auch irgendwie gehen, aber es gibt keinen linearen Zusammenhang zwischen PWM-Tastverhältnis und Ausgangsspannung des Tiefpasses. Im Prinzip ist das das gleiche wie mein Vorschlag von oben (Widerstand vor dem Gleichrichter, den Kondensator dahinter belassen).

 

Grüße

 

Matthias

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Doch nicht. Unglaublich. Ich hatte den C1 und den 20ohm Widerstand zusammengelötet und die Beinchen von hinten in die Platine gesteckt, richtigherum. Dann hat es funktioniert. Dann habe ich es eingelötet, und jetzt funktionert es nicht mehr. Wie vorher, entweder Standgas oder Vollgas. Nichts dazwischen.

Vermutlich hast Du recht und ich muss die Minuspole verbinden oder eben eine gemeinsame Stromquelle für Fahrtregel und Geäuschmodul nehmen. Vielleicht baut sich hier irgendwo eine Ladung auf die nicht abfliessen kann. Mache ich nach dem Mittagessen.

Mahlzeit.

 

Das ist wahrscheinlich das, was ich eben geschrieben habe: Der Kondensator wird in der "Ein"-Phase über Deine 20 Ohm geladen, aber in der "Aus"-Phase nur sehr langsam über die 25 kOhm des Potis entladen.

Versuch mal, den Widerstand deutlich zu vergrößern (so dass er in der selben Größenordnung wie die 25 kOhm Entladewiderstand liegt). Wenn das Ganze dann zu träge wird, könnte man den Kondensator verkleinern.

 

Oder besser: Den Tiefpass vor den Gleichrichter setzen. Dann muss der Kondensator aber ein ungepolter Typ (Folie, Keramik) sein. Und der Widerstand sollte auch besser größer als 20 Ohm sein. Da sich bei jedem Schalten des Fahrreglers die Spannung schlagartig ändert, fließt da sonst ziemlich viel Strom in den Kondensator...

 

Grüße

 

Matthias

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Guest PaulBemter

Hallo Matthias,

Die 20 Ohm gingen wohl nur, solange ich den Widerstand nur eingesteckt und mit dem Finger festgehalten hatte (schlechter Kontakt..). Nach dem Einlöten gings wieder nicht. Ich habe dann einen 560 Ohm Widerstand gefunden, mit dem funktioniert es, die Schaltung regelt hoch und wieder runter. Aber es ist wie du sagst, linear bzw. proportional ist das tatsächlich nicht, maximum wird bereits bei ein Drittel Knüppelstellung erreicht. Und runterregeln tut die Schaltung sehr träge...

Ich werde noch einen Tiefpass aus 10 mikrofarad ? 47 mF? und wieviel Ohm, 10 kiloOhm? Kannst Du hier helfen? vor den Gleichrichter setzen, sobald ich noch mehr Widerstände finde. Ich muss dazu Altgeräte ausschlachten, und in einem DVD- Rekorder oder Netzladegerät fürs Handy ist nicht so viel Auswahl drin...

 

Noch eine besondere Beobachtung: Ich habe die Schaltung dann auch direkt aus dem Fahrakku versorgt (am Vebindungsstecker abgegriffen). Damit ging das Standgasgeräusch, aber sobald ich den Knüppel bewegt habe, blieb der Lautsprecher stumm. Ich habs mehrfach probiert. Warum das so ist muss ich jetzt nicht verstehen.

Erst mal Widerstände suchen, Tiefpass einbauen, und dann überlege ich wie ich das Standgeräusch noch etwas langsamer bekomme. Ein 20 Ohm Widerstand zwischen P2 und Masse ändert nichts, ein 560 Ohm Widerstand zwischen p2 und Masse machts das ganze leise und dumpf aber nicht langsamer.

Danke für die Hilfe !!

Paul

Edited by PaulBemter
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Guest Oldie

Hallo Paul,

bei aller Liebe zum Rumbasteln, würde ich doch einfach mal die Ursprungs-Version der Anschlüsse ausprobieren.

Also: Fahr-Akku an Plus und Minus des Moduls, Motoranschlüsse an die entsprechenden Anschlüsse und Testen was passiert.

Es kann natürlich nie ein digitales Tonerlebnis erreicht werden, aber zumindest ist es ein Soundeffekt.

Die Impulse vom Regler werden über D1 bis D4 in eine Gleichspannung umgewandelt.

Ohne Ableitung über P1 P2 und R1 würde hier also immer die volle Akkuspannung anliegen, Impulse geglättet durch C1.

Entsprechend wird hier also eine konstante Spannung, analog der Motorimpulse abgegriffen.

Diese Spannung regelt somit die nachgeschalteten Komponenten.

Bei richtiger Einstellung von P1 und P2 folgt diese Spannung also dem Knüppelausschlag am Sender, bzw. den daraus

resultierenden Impulsen, die den Motor antreiben.

Bei hohen Spannungen könnte D5 auch durch eine ZD. z.B. 4,7 V ersetzt werden, aber das nur am Rande.

Also einfach mal so anschließen, wie es gedacht ist. Ein R/C Glied vor dem Eingang wäre sowieso nicht angebracht,

eher ein Spannungsteiler, der aber eigentlich überflüssig sein dürfte.

Also ausprobieren.

Gruß Willi

Edited by Oldie
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Hallo Paul,

bei aller Liebe zum Rumbasteln, würde ich doch einfach mal die Ursprungs-Version der Anschlüsse ausprobieren.

Also: Fahr-Akku an Plus und Minus des Moduls, Motoranschlüsse an die entsprechenden Anschlüsse und Testen was passiert.

 

Das hat Paul doch ganz zu Anfang getan. Und es funktioniert nicht. Kann es auch nicht, wie bereits weiter oben erörtert.

 

Die Impulse vom Regler werden über D1 bis D4 in eine Gleichspannung umgewandelt.

Ohne Ableitung über P1 P2 und R1 würde hier also immer die volle Akkuspannung anliegen, Impulse geglättet durch C1.

 

Die Entladung ist viel langsamer als die Aufladung. Damit wird C1 beim ersten Impuls auf die volle Akkuspannung aufgeladen und bleibt da mehr oder weniger stehen.

Das ist zwar auch eine Glättung, aber es steht eben nicht der Mittelwert der PWM-Spannung, sondern der Spitzenwert (=Akkuspannung) am Kondensator.

 

Die Werte, die Manfred vorgeschlagen hat, sehen sinnvoll aus. Ob der 10k-Widerstand vor oder hinter der Diodenbrücke sitzt, ist ziemlich Wurscht...

 

Grüße

 

Matthias

 

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Guest PaulBemter

Hallo, ich habe nun wie vorgeschlagen wurde einen grösseren Widerstand vor C1 gelötet - 220 kOhm. Jetzt regelt er schön rauf und runter.

Video von 560 Ohm:

Video von 220 kOhm:

 

Wenn mir nun noch jemand hlfen kann, das Standgas langsamer hinzubekommen...das wäre fein!

 

Paul

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ManfredBochum

@Wenn mir nun noch jemand hlfen kann, das Standgas langsamer hinzubekommen...das wäre fein!

 

Fußpunkt P2 nach Masse 22k

 

Gruß Mani

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  • 4 years later...
Hafenschipper

Auch wenn der Thread schon älter ist – thematisch passt es hierhin: 

Am 25.5.2015 um 11:16 schrieb ManfredBochum:
Am 25.5.2015 um 10:37 schrieb Gast PaulBemter:

Wenn mir nun noch jemand hlfen kann, das Standgas langsamer hinzubekommen...das wäre fein!

Fußpunkt P2 nach Masse 22k

... oder Poti P2 (47 oder 50 kOhm) gegen ein Exemplar mit 100 kOhm austauschen. 

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Am 23.5.2015 um 16:44 schrieb Gast PaulBemter:

Hallo,

Ich habe in mein Boot den Dieselgeräuschgenerator von Conrad eingebaut. Brushed Motor. Leerlauf kann geregelt werden über Poti 2, Klang über Potis 3 und 4, maximaldrehzalgeräusch über Poti 1. ABER er regelt nicht, er schaltet nur: wenn ich den Steuerknüppel nur leicht bewege, geht das Standgeräusch sofort in Vollgasgäusch. Ich habe mich nun versucht in Potentiometer, Dioden, Transistoren einzulesen und kam darauf, dass ich die Schaltung von Poti 1 nicht verstehe. Ich habe gemessen: An Poti 2 kommen ca. 8 Volt an, wird gegen Masse auf ca. 4 Volt runtergeregelt (Standgas, habe ich niedrig eingestellt.) Die 8 Volt müssen nach Schaltplan auch an Poti 1 ankommen.

Poti 1 gibt im Leerlauf (Motor aus) aber keine Spannung aus. Gebe ich Gas, egal wieviel, kommt bei Poti 1 dann aber immer eine konstante Spannung raus. Je nachdem wie ich den Poti vorher eben eingestellt habe, also z.b. 2,5 Volt ode 3,8 Volt etc. Wie das nun funktionieren soll, dass die Spannung zwischen den FS ( Kabel vom Motor kommend ) zu der Spannung von Poti 2 dazugemischt wird und sich dadurch das Fahrtgeräusch zunehmend änden soll, verstehe ich nicht, vor allem wie das ohne gemeinsame Masse gehen soll. Kommt Spannung auf die FS, schaltet die Regelung die gesamte von Poti 1 kommende Spannung dazu, als ob es ein Schalter wäre und kein Poti (Spannungsteiler). Deshalb komme ich auch nicht drauf, woran der Defekt liegen könnte.

Die Stromversorgung des Moduls kommt von einer 9Volt Blockbatterie, also kein gemeinsamer Plus oder Masse mit dem Rest des Bootes. Ach ja, ich habe das Modul auch mal kurz verpolt angeschlossen, dabei könnte etwas kaputt gegangen sein, aber vielleicht auch nicht, die Schaltung ist sehr robust.

Vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen?

Die Schaltung ist zu finden unter diesem link:

http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/225000-249999/225223-an-01-ml-Dieselgeraeusch_Modul_de_en_fr_nl.pdf

 

Ach ja, der Klang ist nicht so toll, aber ich arbeite noch an einem Gehäuse für den Lautsprecher etc, vielleicht wirds ja noch, ich will erstmal dass es funktioniert...

Danke

 

Paul

Hallo Paul, habe das gleiche Modul und hab bei Youtube dein Link kommentiert falls Du das bist. wäre schön wenn du mir ein Bild mit dem Widerstand schicken könntest. Ich bin absoluter Anfänger und komme damit nicht zu recht. Habe auch von Conrad den Uni Schalter und bekom es auch nicht hin. Wenn ich ihn angeklemmt habe, JR in den Empfänger, Minus an die Platine vom Uni Schalter und dann mit Minus zum Soundmodul, schaltet es nur wenn ich den Steuerhebel gedrückt halte. Sobald Ich los lasse ist es wieder aus. Fernsteuerung ist Graupner/Hott mz 12 pro mit Falcon 12 Empfänger.

Verzweifele!!!

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Ralph Cornell

Kannst Du bei der MZ-12 nicht den Schalter als Memory definieren?

Oder - für mich klingt das eher nach einem Taster. Den ausbauen und gegen einen echten Schalter austauschen.

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Hafenschipper

Hallo Peter, 

wenn ich es richtig verstehe, willst Du das Soundmodul über einen der Kreuzknüppel am Sender einschalten, richtig? Dann brauchst Du einen Memoryschalter, der "Unischalter" von Conrad ist aber ein tastender Schalter. Beim Graupner SXM (den Du an anderer Stelle erwähnt hast) kannst Du für jede der vier Schaltfunktionen einzeln einstellen, ob Tast- oder Memoryfunktion. Das wird in der mitgelieferten Anleitung beschrieben sein.  

VG
N. 

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Hallo

Hier ein Teil der Beschreibung des SXM

 

Jumperposition (FUNC.) Funktion Bemerkung Ohne (alle Pins offen) Ein / Aus (speichernd) Für L1 bis L4

Oben (Pin Mitte mit Pin Oben) Momentschalter Ein / Aus Nur für L2 und L4

Unten (Pin Mitte mit Pin Un- ten) Blinklicht Ein / Aus (speichernd) L1 und L2 mit 1Hz L3 und L4 mit 2Hz

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