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Xoffs Kehrer JetSprint «KAPOW!»


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Vor vier (!) Jahren habe ich den Thread über kleine JetBoote für Bäche gestartet...heute kann ich Euch von meinem kleinen Zwischenprojekt «KAPOW!» berichten.

 

Ich habe mir bei Lehrer den JetSprint-Rumpf mit rundem Cockpit inkl. 28mm-Kehrer-Jet, der runden Düse (ohne Rückfahrklappe) und dem Motoradapter für 25er Bohrung. Nachträglich habe ich mir noch die V8-Attrappe und zwei Pilotenbüsten bei Kehrer bestellt.

 

Gestern ist die Lieferung Rumpf-Jet angekommen, worauf ich heute angefangen habe mit dem Zusammenbau.

 

Doch eins nach dem anderen:

kapow1.jpg

Quelle

 

ist der Name des Boots.

 

KAPOW! ist ein Comic-Ausdruck, der z.B. für einen Box stehen kann.

 

Vorbild für meine JetSprint sind Boote der Australischen V8SuperBoats-Series. Aggressiv soll die Gestaltung sein

afjsa.jpg

Quelle

 

..wobei mir gelb als Farbmaterial nicht sonderlich gefällt, da es einfach nicht gut deckt. Aber es ist so schön grell... ;)

 

In Blau würde es mir auch sehr gefallen:

V8SUPERBOATS%20RD32013.JPG

Quelle

 

oder ganz farbig?

r0_81_1575_970_w1200_h678_fmax.jpg

Quelle

 

Gut gefällt mir auch das Hai-Maul... :that:

15876780827_8cca428d68.jpg

Quelle

 

Vorerst muss ich aber ein bisschen zusammenbauen, bevor ich mich mit der Lackierung befassen kann.

 

Neben dem Einbau des Jets inkl. Motor muss auch ein Steuerservo und Halterungen für Akkus und Empfänger eingebaut werden.

 

Für die Gestaltung muss ich noch einen Überrollbügel basteln - das werde ich aus Messing machen...sonst schaue ich auf Leichtbauweise.

 

Als Motor ist ein Leopard 4042/3Y mit 2700KV vorgesehen.

Ein wasserdichter Carson-Servo und ein 120A Turnigy-Regler werden über eine GT2-Pistolenfunke angesteuert werden.

 

Zuerst habe ich, wie in der Kurzbeschreibung des Jets gelistet, die Öffnungen im Rumpf ausgeschnitten.

Am Heck gab es ein 31/32mm-Loch für die Düse herzustellen. Das machte ich mit einem Forster- oder Astloch-Bohrer mit 30mm Durchmesser. Den Rest feilte ich dann sehr leicht mit einer Halbrundfeile auf Mass. 

Das ging sehr gut und leicht. Der Rumpf ist tadellos gefertigt und es ist eine Freude, damit zu arbeiten!  :that:

gallery_10545_488_29896.jpg

 

Dann wurde der Jet im Heck korrekt platziert und jetzt konnte der Ausschnitt für den Wassereinlass angezeichnet und ebenfalls ausgeschnitten werden.

Hier gestaltete sich das Ausschneiden etwas schwieriger, da ich den Ausschnitt nicht einfach mit einem Bohrloch erledigen konnte.

So bohrte ich viele kleine Löcher nahe der angezeichneten Linie, trennte dann die Stege mit einer Metallsägen-Klinge und feilte am Ende die Kante sauber.

Auch das ging sehr leicht und einfach.

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Anschliessend konnte ich den Jet einkleben. Dazu benutzte ich Araldit®Crystal (mein Lieblings-Epoxy-Klebstoff... ;) ) um den Jet am Spiegel und am Boden sauber festzukleben.

Nachdem der Kleber gehärtet war brachte ich in einem zweiten Gang Epoxy mit Tixotropiermittel und Baumwollflocken vermischt grosszügig auf die Nähte...wie es ebenfalls in der Beschreibung geschrieben steht.

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Während der Kleber aushärtete arbeitete ich entweder an der Wilhelmine weiter oder fertigte Teile für die «KAPOW!».

 

So z.B. das Gitter vor dem Wassereinlass um zu verhindern, dass grösseres Material in den Jet gelangt:

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Nach ein paar Anpassungen (der Rumpf ist an der vorderen Kante des Wassereinlasses nur sehr schmal!) liegt das Teil jetzt schön auf:

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Etwas negativ fällt mir bei diesem Rumpf auf, dass keinerlei Beschreibung oder Planzeichnung oder sonstige Infos wie empfohlener Schwerpunkt, Technikeinbau, Tipps, etc. beigepackt ist... :?

 

Bevor ich für heute abschliesse will ich Euch noch ein Foto vom Grössenvergleich zwischen dem Kehrer 28mm-Jet und dem MHZ-Jet4 mit 49mm Impeller-Durchmesser:

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Für Kommentare, Lob, Kritik, Tipps, Anregungen und sonst alles, was mit diesem Modell zu tun hat: der Kommentarthread... :mrgreen:

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Die Anlenkung der Steuerdüse des Jets wird über Bowdenzüge bewerkstelligt. Ich habe in Ermangelung richtiger Bowdenzüge (die sind bestellt) die Technik mit Schweissdraht als Bowdenzug-Imitat eingerichtet.

 

Der Servo muss auf dem Arm zwei Klemmen haben, mit denen die Bowdenzügen einfach in der Länge einzurichten sind. Sie müssen sich mit der Bewegung leicht drehen.

Solche Teile gibt's zu kaufen....ich wollte sie aber selber anfertigen.

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Die Mutter zwischen Klemme und Ruderarm wird noch entfernt...sie dient nur der Fixierung, bis die hochfeste Schraubensicherung getrocknet ist.

 

Die Klemmen sind aus 5mm-Messsing-Rund gefertigt.

Dazu habe ich zuerst ein Längsloch mit 2.5mm Durchmesser gebohrt und dann das Rundmaterial bei 7mm um einen halben mm abgedreht (rein optisch, ohne weitere Bewandtnis) und dann bei 10mm abgestochen.

Danach habe ich das Rohr quer mit 1.6mm gebohrt und dann längs das 3mm-Gewinde geschnitten, das ganz durchgeht.

 

Von unten habe ich dann einen M3-Gewindestift mit hochfester Gewindesicherung von Loctite® eingeklebt.

Von oben wird ein M3-Gewindestift zur Sicherung des Bowdenzugs eingeschraubt.

 

Die Klemme wird mittels einer M3-Sicherungsmutter am Servoarm festgeschraubt und dann gerade so gelockert, dass die Klemme leicht drehen kann.

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Am Spiegel habe ich zwei 3/4-Messsingrohre und ein doppelt gebohrtes Stück 6 x 6mm-U-Profil miteinander verlötet, die als Führung für die 3mm-Aussenrohre für die Bowdenzüge dienen werden.

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Ich bin mir nicht sicher, ob die Rohre genügend lang sind oder ob sie noch verlängert werden müssen.

Das werde ich sehen, sobald die richtigen Bowdenzüge eingezogen und getestet sind.

 

An der Steuerdüse am Heck habe ich eine provisorische Befestigung der Schweissdrähte angefertigt, so dass ein erst Funktionstest gemacht werden konnte.

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Beim Test hat sich gezeigt, dass die 1.5mm-Schweissdrähte zu steif sind, um ein sauberes Funktionieren zu gewährleisten...aber die Steuerung funktioniert so, wie ich das ausgedacht habe.

 

Beim Drehen des Servos wird jeweils der Äussere Bowdenzug überbogen...das wird mit den vorgesehenen Bowdenzügen aus Stahlsein kein Problem mehr sein, da dieses sich leichter biegt. Aber es stellt sich mir die Frage, ob so eine Anleitung nicht so gestaltet werden kann, dass kein «Verzug» stattfindet... :weisnicht:

Ich habe darauf geachtet, dass die beiden Klemmen am Servo gleich weit von einander entfernt sind, wie die Befestigungspunkte der Bowdenzüge an der Steuerdüse...daran kann der Verzug nicht liegen...

 

Wie auch immer....es funktioniert... ;)

 

Ein Not-Aus musste natürlich auch wieder her. Prominent muss er auf der Oberseite liegen, so dass auch der grösste Vollhorst den Stecker ziehen kann wenn er das Boot mit auf Vollgas drehendem Antrieb verlassen im Schilf finden sollte.

Also mitten auf's Armaturenbrett:

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Ich mache immer die gleiche Konstruktion bei den Not-Aus: es ist eigentlich ein Zwischenstück zwischen Akku und Fahrtregler mit den entsprechenden XT60 Stecker oder Buchse, getrennt durch die beiden Goldkontakt-Buchsen, die mit der Not-Aus-Litze verbunden werden.

 

Als nächstes wird die Decksgestaltung dran kommen.

Eine Motorattrappe und zwei Fahrerbüsten habe ich noch bei Lehrer nachbestellt...den Überrollbügel und das Cockpit will ich selber herstellen.

 

Für den Überrollbügel wäre eine Rohrbiegevorrichtung schön. Ümmi hat vor zwei Jahren die Robivor M von Robbe hier vorgestellt, aber die gibt's grad nicht zu kaufen...und der Preis - wenn man die Kosten für die Zusatzrollen gedenkt - ist auch nicht ohne.

Und da ich ja so viel freie Zeit habe, will ich versuchen, so eine Rohrwiegevorrichtung selber herzustellen.

Ich habe da eine Anleitung gefunden und da jemanden, der eine Konstruktionszeichnung für die Robivor M hat.

 

...oder hat sonst jemand einen Vorschlag, wie ich Rohre für den Überrollbügel biegen könnte?

 

Im Kommentarthread nehme ich gerne Vorschläge entgegen...hihi.... :mrgreen:

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Nachdem Ümmi hier angeregt hatte, das Wassereinlassgitter abnehmbar zu gestalten (und ich befolge wenn immer möglich IMMER Ümmis Ratschläge...er hat eh immer recht... ;)  ).

 

Habe also flugs etwas überlegt und begonnen, umzusetzen.

 

Der Rumpf hat am Boden einen ebenen, flachen Teil, den ich mit einem 05er Messingblech belegen werde, in das die Halterung für den Wassereinlass eingelassen ist.

Heute hatte ich Zeit, den hinteren Teil anzufertigen.

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Es besteht aus 05mm-Messingblech, auf das 2.5mm breite Streifen aus 1mm-Messingblech aufgelötet sind.

 

Die überstehenden Enden halten das Gitter achtern wenn es eingeschoben wird:

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Am Spiegel ist das Blech umgebogen und steht etwa 5mm hoch.

Das mag nicht besonders schön sein, hilft aber der stabilen Befestigung sehr... :mrgreen:

 

Vorne wird der Blechboden weitergeführt und eine Arretierung für das vordere Ende des Gitters eingearbeitet werden...wie weiss ich noch nicht... ;)

 

Eigentlich wollte ich heute auch mit dem Deck, resp. mit dem Verschluss der grossen Luke beginnen und habe auch ein in der Breite genau passendes Stück weissen Kunststoffs gefunden, der genau die richtige Dicke hat, um in den sauber gearbeiteten Absatz (von einem Süllrand kann da nicht gesprochen werden... ;) ) passen. Perfekt!  :mrgreen:

 

Aber wie weiter?

 

Ich möchte das gesamte Deck mit einem Handgriff einlegen/einschieben  und verriegeln können...und alles so, dass es spritzwasserdicht ist.

Die Nut kann gegebenenfalls noch mit Tesa abgeklebt werden.

 

Wie ich mir das genau überlegt habe, werde ich morgen mit Fotos belegen...mit Worten ist es etwas schwierig zu beschreiben... ;)

Das Prinzip kennt jeder von den schiebbaren Batteriefach-Verschlüssen.

 

Kommentare...hier, bitte... ;)

 

edit: Ach, wenn Ihr wüsstet, was für Farben ich heute für die KAPOW! gekauft habe... :mrgreen:  :oops:  :roll:

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Habe am demontierbaren Wassereinlass weiter gearbeitet.

 

Heute habe ich - wieder aus 0.5mm-Messsingblech ein sehr langes Dreieck ausgeschnitten und einen 2.5mm-Draht an der spitzen Spitze angelötet.

Nach dem Verschleifen der Lötstelle habe ich die Unterseite des Drahts etwas flach gefeilt (mit der Elektrofeile... 8-) ) und dann das Ganze sauber aufgeklebt.

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Am Abend, nach rund 8 Stunden Aushärten (ich habe Araldit® Standard, einen 24h-Epoxy-Kleber, genommen...der hat eine saumässig starke Klebekraft... :mrgreen: ) habe ich das fixierende Klebeband abgenommen und die gröbsten, noch weichen Kleberreste entfernt.

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Am Bug habe ich die Klebebänder noch gelassen, da dort der Biegeradius am engsten ist.

 

Mit diesem Draht am Kiel will ich erreichen, dass der Rumpf an dieser Stelle noch besser geschützt ist und vor allem weil ich weder vorhabe, auf die Lackierung besonders aufzupassen noch Lust darauf habe, nach jeder Fahrt neu zu lackieren, resp. Lackschäden auszubessern... ;)

 

Das Wassereinlassgitter passt perfekt... 8-)

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Das muss nach dem Aushärten noch geschliffen und sauber gefinisht werden!

 

 

Der Steuerdüse spendierte ich heute eine Abdeckung aus einem Rest 0.5mm-MS-Blech

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Ich will mir die Befestigung noch genauer überlegen...die M2.5-Schrauben sind zwar nett, aber im Wartungsfall ein  Gefriemel... :?

 

Eine Abdeckung für die Luke habe ich heute auch angefertigt..drei 1mm-Polystirol-Platte im Sandwich, wobei die mittlere Schicht etwas kleiner als die Lupenöffnung, die beiden äusseren so gross wie der Rahmen sind.

 

Sie sollen am Heck auf die durch das Entfernen der hinteren Sollkante entstandenen Zungen aufgeschoben werden.

Ich habe es mit dem einen Millimeter Abstand zwischen den Lamellen etwas gut gemeint...das Laminat des Rumpfes ist natürlich etwas dicker und vor allem nicht sehr regelmässig, so dass ich noch einiges schleifen muss, bis das funktioniert.

 

Ich kann Euch aber wie versprochen zeigen, wie ich die Zungen am Heck freigelegt habe:

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Und dann bin ich mit dem Rumpf an einer Kante (leicht!) angeschlagen....und hab wohl genau eine Luftblase getroffen, so dass das Gelcoat einbrach und ein kleines Loch (Durchmesser ca. 3mm) offenlegte. 

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Das füll ich das nächste Mal wenn ich Polyesterspachtel anrühre... ;)

 

Jetzt noch etwas, das wollt Ihr gar nicht sehen.

 

Echt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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die Farbpalette: MissPiggy, PunkPink, PinkCadillac, GoodTimes, PinkPanther, Beast...dazu noch weiss und schwarz... :mrgreen:

 

....ich weiss, sowas macht mann (Mann) nicht...aber ich wollte einfach auffallen.... :mrgreen:

 

Kommentare gern hier: Klick

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Heute gibt's eine Doppelfolge...hatte gestern, als ich gegen Mitternacht von der Trommelübung heim kam, keine Energie mehr für den Baubericht... ;)

 

Da ich in den letzten Tagen einige Post erhalten habe, konnte ich die Technik einmal zur Probe einbauen:

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Die Bowdenzüge sind im Moment diese weissen Kunststoffrohre..ich habe auch noch Stahlseil mit 2mm Durchmesser...mal schauen, wie sich die Kunststoffteile bewähren...

Die orangen Hüllen sind in die Messingrohre der Führung eingesteckt. Ich werde die Bowdenzüge fetten, sollte da Wasser eintreten.

 

Der Akku ist einfach so zwischen Motor und Servo gelegt...ich werde - wenn es das Gewicht zulässt, wovon ich ausgehe - mit zwei parallelen Akkus fahren, die auf beiden Seiten des Motors zu liegen kommen werden. Ich werde die Halterung so gestalten, dass die Akkus nach vorne, resp, hinten geschoben werden können um den Schwerpunkt zu beeinflussen.

Bei meinen Recherchen habe ich herausgefunden, dass JetSprint-Modell-Piloten mit dem Verschieben das Schwerpunkts ihr Boot aus ruhiges oder raues Wasser einstellen. Kopflastig für Rauwasser, in der Balance oder eher hecklästig für «glassy conditions».

 

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Der Fahrtregler ist neu: Ein AquaStar120A von HobbyKing aus dem European Wharehouse für 70 € inkl. einer Programmierkarte. Ohne den Regler zu programmieren läuft der Leopard 4045 butterweich an und dreht regelmässig und ruhig hoch. Natürlich habe ich nicht den Jet getestet, sondern nur den Motor...Jets sollte man nicht ausserhalb des Wassers hoch laufen lassen!)

 

Die aufgeklebten Messingteile an der Rumpfunterseite habe ich alle sorgfältig verschliffen...jetzt ist alles bereit für die Lackierung... 8-)

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Der Wassereinlass ist jetzt mit zwei M2-Schrauben gesichert, die einfach in das Rumpfmaterial gedreht wurden, nachdem ich mit 1.6mm vorgebohrt hatte.

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Der Lukendeckel ist auch so weit angepasst, dass er «saugend» passt (und fast nicht mehr herausgezogen werden kann... :shock: )

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Am Heck steht die Lukenabdeckung noch über...mittlerweile ist sie entsprechend der Abschrägung bearbeitet.

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Die Abdeckung wird mit einem Stift im Heck gesichert werden.

Die Kanten werde ich mit Tesa abkleben...wobei ich nicht annehme, dass viel Wasser eintreten wird, wenn ich das nicht tue.

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Als nächstes verspachtelte ich den kleinen Fehler in der Kante und ein, zwei Stellen am Messingkiel und schliff die Stellen nach dem Aushärten des Epoxy-Spachtels aus dem Baumarkt.

 

Danach schliff ich den ganzen Rumpf mit 600er Nassschleifpapier und spülte ihn sorgfältig mit viel Wasser innen und aussen (logischerweise habe ich die Technikkomponenten davor ausgebaut!  ;) )

 

Eine erste Schicht Kunststoff-Primer (den habe ich hier in Basel im Farbenfachhandel gekauft und der mir bisher ausgezeichnete Dienste geleistet hat), sowie eine zweite mit einem «normalen» Haftgrund aus der Dose sind die Vorbereitungen auf die Lackierung.

Ich weiss, das ist etwas viel Haftvermittler...aber ich habe mit dieser Kombination bisher so gute Erfahrungen gemacht, dass ich fast schon drauf schwöre.

Der Kunststoff-Primer ist ein farbloser Auftrag, der innert Sekunden verdampft und keine Farbschicht hinterlässt, sondern scheinbar den Kunststoff so angreift, dass er danach eine dauerhafte Verbindung mit der Farbe eingeht. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschieden, statt direkt zu lackieren eben die zweite Schicht Grundierung mit dem Standard-Primer aus dem Molotow-Laden (der leider nicht mehr Molotow heisst und keine Molotow mehr führt...die neuen Farben sind anders...hier teste ich sie... :mrgreen: ) aufzubringen.

 

Erst nach den zwei Grundierungen wird lackiert.

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Dieses Boot lackiere ich zuerst ganz weiss, weil das Unterwasserschiff weiss sein wird und auf weiss die wunderbaren Raustaten noch besser zur Geltung kommen werden... :mrgreen:

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Die Unterseite habe ich in drei Schichten lackiert. Die Farbe scheint mir ein wenig dickflüssig zu sein...es braucht recht viel Farbe, damit eine schön geschlossene Oberfläche entsteht...

 

So lasse ich den Rumpf über Nacht trocknen, damit ich dann morgen das Unterwasserschiff abkleben und mit der Lackierung des oberen Teils des Rumpfs beginnen.

 

Ausserdem wollte ich heute versuchen, die Überrollbügel aus 6/4mm Messingrohr zu biegen, aber das ist mir gründlich misslungen.

 

Zuerst habe ich eine Stelle des Rohrs, die ich biegen und deshalb ausglühen und abschrecken wollte, zu stark geheizt, so dass es glühend zerbröselte... :ohno:

Der nächste Ausglühversuch war sehr erfolgreiche: das Messing wurde butterweich.

 

Also versuchte ich, das Rohr ohne Rohrbiegevorrichtung von Hand um ein massives Messing-Rund zu biegen, wie mir gestern mein Goldschmied-Trommel-Freund geraten hatte. Das ging natürlich nicht, weil das Rohr kollabierte und knickte... :weisnicht:

 

Also werde ich mir ausreichend Rohre besorgen, mein Werkzeug und das Lötmaterial einpacken und alles mit auf's UT nehmen. Dort darf ich dann sicher Ümmis Rohrbiegevorrichtung unter seiner kundigen Anleitung benutzen, die er extra für mich ans UT mitnehmen wird, weil ich ihn noch darum bitten werde, und meinen Überrollbügel dort fertigstellen... :mrgreen:

 

Kommentarthread

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What a horrible paintjob!  :ohno:

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Das ist die einzige Ansicht, auf der man keine deutlichen Fehler sieht... :?

 

Doch schön der Reihe nach.

 

Heute war Farbe angesagt. Also alles vorbereite, Umgebung abgedeckt, Aufhängevorrichtung justiert, Boot entstaubt und Unterwasserschiff abgedeckt, Farben gehörig geschüttelt und frisch ans Werk... ;)

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Ich habe mit dem hellsten Pink angefangen und etwa die Hälfte des Rumpfes mit nach hinten abnehmendem Deckungsgrad gesprayt.

Danach habe ich mich mit den drei dunkleren Pinktönen zum Heck vorgearbeitet.

 

Bis hierher verlief alles perfekt und ich war begeistert von meiner Arbeit.

 

...hätte ich doch meine Freude in Ruhe und Gelassenheit genossen.

 

Aber ich konnte nicht warten und versaute die Lackierung indem ich zu früh fortfahren wollte.

Beim Abkleben oder beim Entfernen von Klebeband habe ich in der Flge mehrfach Schände an der Lackierung verursacht...ich werde das Boot wohl bei Gelegenheit noch einmal lackieren müssen....so gefällt es mir nicht.

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«Der spinnt doch!», wirst Du Dir vielleicht denken....das waren jetzt ja auch die guten Fotos... ;)

 

Der Schriftzug - der geneigte Leser ahnt schon ein nächstes Malheur - sollte ein kräftiges KAPOW! in einem comicartigen Explosionsstern sein wie es zu Beginn dieses Bauberichts zu sehen ist.

Ich habe eine Maske aus Maskierfolie geschnitten und auf dem Deck platziert (aber eben wieder auf die halbtrockene Farbe :ohno: ).

 

Eigentlich ging alles gut und ich schaffte es sogar, alle Masken in der Richtigen Reihenfolge aufzulegen...aber bei der letzten vergass ich, darunter liegende zu entfernen...so dass der Schirftzug missraten ist...

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Eigentlich wär's gar nicht so schlecht gewesen...

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Heute ist die Motorattrappe angekommen...die beiden Pilotenbüsten ebenfalls, aber die sind mir irgendwie zu klein. Sie scheinen eher 1:10 zu sein.

 

Mein Boot ist 66 cm lang, die V8 Superboats sind rund 4m lang. Das ergibt bei mir ziemlich genau 1:6.

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Die Attrappe gefällt mir...da kann ich ein bisschen pimpen... 8-)

 

Morgen werde ich die Lackierung ausbessern. Punktuell abdecken. dann Ränder sorgfältig nass schleifen - nachdem die Farbe GUT DURCHGETROCKNET ist... ;)

 

Lackiertipps, Spritzkabinenangebote, Kursdaten für Lackieranfängerkurse und dergleichen können gerne im Kommentarthread angebracht werden... :mrgreen:

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Ich habe heute die Lackschäden so gut es ging und ich es konnte ausgebessert. Ist mir ganz passabel gelungen...und da das Boot eh o schnell an Dir vorbeiflitzen wird und wie wild auf dem Teich Kapriolen schlägt, wirst Du die Unreinheiten gar nicht sehen... :mrgreen:

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Auch den Schriftzug habe ich nachgebessert, indem ich das Schriftbild komplett mit Malerkrepp abklebte und mit einer scharfen Klinge sorgfältig den Konturen entlang eine Maske ausschnitt.

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Auch hier: aus Distanz wird das gut aussehen...näher als 1 Meter ist schlicht nicht anzuraten... :mrgreen:

 

Ich werde die Schrift noch mit schwarz nachziehen - dazu nehme ich einen hundskommunen Permanent-Marker - so dass es wie eine Comiczeichnung aussieht. 

 

Mehr konnte ich heute leider nicht machen auf der Werft...Familiendingsundso... :?

 

Ich werde den Lack nicht mit 2K-Transparentlack versiegeln und schützen, sondern das Boot ohne Rücksicht auf Verluste fahren...eine neue Lackierung muss eh drauf...irgendwann, wenn ich gelernt habe, mit einer Spritzpistole umzugehen und weiss welche Farben ich wie anwenden kann.

 

Eines meiner modellbautechnischen Weiterbildungsziele... ;)

 

Kommentare sind willkommen... ;)

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Der Überrollbügel war heute mein Fokus.

 

In Ermangelung einer Rohrbiegevorrichtung habe ich mich entschlossen, ihn mit massiven Ecken zu bauen. Das heisst, ich fertige gebogene Ecken aus 6mm MS rund an, welche an beien Enden jeweils auf 5mm abgedreht sind, damit sie in 6/5er-Rohre passen.

 

Zuerst das Material für die Ecken zurechtgeschnitten

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An diese rund 7 cm langen Messing rund mit 6 mm Durchmesser habe ich an beiden Enden einen 10 mm langen Durchmesser von 5 mm abdrehen:

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Damit Messing einfach gebogen werden kann, muss es ausgeglüht und abgeschreckt werden. Dazu braucht es folgende Utensilien:

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Nach dem Ausglühen konnten die Stücke zu 90°-Winkeln gebogen, indem ich sie über ein Messingrund mit 20mm Durchmessern zwang:

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Die vier Ecken waren schnelll gebogen.

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Aus 6/5mm Rohren aus Messing schnitt ich dann die Holme zu:

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zusammengesteckt:

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Also frisch ans Löten:

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Aus weiteren Messingrohren wurden Verstrebungen gesägt und verlötet:

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Als beide Teile fertig waren, habe ich sie mit kurzen Verbindungsstücken zusammengefügt:

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Weitere Verstrebungen stabilisieren den Überrollbügel:

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Und am Ende die Verstärkungen an den Ecken aus 0.5 mm dickem Messingblech geformt und angelötet. Das waren die schwierigsten Lötstellen, weil die massiven Ecken viel Hitze brauchten um sauber verlötet werden zu können.

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Bevor alles sauber gefeilt und verschliffen ist, habe ich den Überrollbügel mal auf das Boot gestellt und dann Feierabend gemacht:

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Ein paar zusätzliche Angaben zu den heutigen Lötarbeiten:

 

  • die Messingrohre wurden an den Enden jeweils mit einer Rundfeile so zugearbeitet, dass sie satt an den Rohren sassen.
  • bereits erstellte Lötstellen wurden vor Hitze geschützt (damit sie sich beim Löten der benachbarten Lötstelle nicht lösten), indem ich eine Schweisszange dort befestigte, die die Hitze ableitete.
  • grosse Lötstellen erhitzte ich mit einer grösseren Lötflamme, da die kleine Flamme zu wenig Hitze produzieren kann.
  • alle Lötstellen wurden vor dem Löten mit Lötwasser benetzt.
  • ich habe mit Elektroniklot gelötet.
  • die Beine des Überrollbügels sind viel zu lang, da ich zuerst dachte, ich könne sie durch das Deck führen und im Boot am Boden befestigen. Aber die Schräge der Beine verhindert, dass sie eingefahren werden können...also muss ich mir eine andere Befestigungsmethode überlegen.

 

Morgen hoffe ich, den Bügel zu beenden und eine Befestigung gefunden zu haben... ;)

 

Kommentare bitte hier

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Nachdem die Streben des Überrollbügels noch einmal verkürzt worden waren, fertigte ich aus 2mm dickem, 10 mm breiten Flach-Messing vier Füsse zum Verschrauben auf dem Deck an, bohrte sie im entsprechende Winkel auf der Fräse und versah sie mit Bohrungen für die Schrauben.

 

Aber oh weh, die Füsschen mussten unterlegt werden, da sie in der Breite nicht zwischen die Wülste des Rumpfes passten...ein Resultat meiner mangelhaften Planungsarbeit...die Breite des Überrollbügels ist zu gross... :ohno:

 

Also fertigte ich aus Plexiglas (das lag da grad so rum... :mrgreen: ) kleine Sockel an, die ich entsprechend zurecht schliff.

 

Unter Deck habe ich ebenfalls aus Messing ein Band abgelängt und gebohrt, so dass es als Unterlage für die Verschraubung des Überrollbügels dient...der soll halten, schliesslich will ich das Boot am Bügel tragen können ohne Angst haben zu müssen, dass er ausreisst... ;)

 

So sieht das Ganze dann aus:

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Am Heck habe ich den Schutz für die Steuerdüse montiert, nachdem die Technikkomponenten eingebaut waren:

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An Technik habe ich einen GT-2-Empänger und einen Turnigy AquaStar 120A-Fahrtregler vorerst einfach in die Technikwanne im Vorschiff gelegt, sowie zwei grosse 5Ah-7.4V-LiPo-Akkus jeweils neben dem Motor so weit nach vorne montiert wie möglich.

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Das Boot wiegt so (ohne Deckel, Fahrerfiguren und Motorattrappe) ziemlich genau 2500g.

 

Also passte ich den Deckel der Luke noch ein wenig an, testete die Technik, legte das Boot in die Ablage meines Postfahrrads und fuhr zum nächstegelegenen «Gewässer», einem grossen, flachen Brunnen um die Ecke. Dort erhielt die «KAPOW!» zum ersten Mal eine Idee, was Wasser ist.

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Der Verschluss der Luke hält dicht ohne dass die Fuge abgeklebt werden müsste..ein paar wenige Tropfen sind ins Innere gekommen.

Ich fuhr zwar nicht lange auf dem Brunnenwasser, aber das Boot wurde zwei Mal heftig von den Wasserwerfern getroffen, so dass es fast vollständig untergetaucht wurde.

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Ich finde, es macht eine gute Figur...auch ohne Motorattrappe und Fahrerfiguren.

 

Die Fahreigenschaften sind gewöhnungsbedürftig, denn geringte Ruderausschläge bewirken ein herftiges Steuern....ich glaube, ich muss den Ausschlag der Steuerdüse etwas reduzieren. Zuerst aber will ich auf einem grösseren Gewässer (Kronensee, z.B.  8-) ) die Fahreigenschaften testen, bevor ich Veränderungen vornehme.

Auch ob das Gitter vor demWassereinlass zu wenig Wasser durchlässt kann ich erst dort testen wo ich das Boot ausfahren kann.

 

Noch ein paar Impressionen:

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So werde ich die «KAPOW!» mit ans UT nehmen.

 

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  • 3 weeks later...
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Das UT ist zwar schon ein paar Tage her, aber ich schaffe es erst heute, von den Erfahrungen mit der «KAPOW!» zu berichten.

 

Ein Bild, das (fast) allen UT-Teilnehmern humoristisch in Erinnerung bleiben wird:

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Diese ungewöhnliche, dem Fahrverhalten nicht zuträgliche Wasserlage kam zwei Mal vor, weil ich in meinem Übermut das Boot ungeschickt ins Wasser geworfen hatte.

Die Kehrer Jetsprints lassen sich problemlos ins Wasser werfen...nur muss man halt aufpassen, dass einen die eigene Ungeschicktheit nicht überlistet...;)

 

Die «KAPOW!» lief aber sehr gut!

Beim Start geht sie jettypisch rasant ab und startet fast ohne Verzögerung mit einer atemberaubenden Beschleunigung.

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Das Gitter am Wassereinlass habe ich jedoch entfernt und später zwei der Gitterstäbe entfernt (leider noch keine Fotos vorhanden).

Diese Massnahme lies den Jet seltener Luft ziehen...der Wassereinlass sollte so offen wie nur möglich gestaltet werden.

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Das Fahrverhalten ist sehr gut und die Jetsprint liegt sehr stabil und schön im Wasser. Sie lässt sich präzise steuern, verzeiht jedoch zu grosse Lenkeinschläge nicht und dreht auf dem Teller.

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Bei rauem Wasser hebt das Boot schnell ab und durch den Wasserstrom-Abriss heult der Motor dann auf geht man nicht unmittelbar vom Gas.

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Wird der Jet mit dem Leopard-Motor mit 1900 KV mit 2s betrieben, läuft das Boot mässig bis langweilig langsam, ist aber sehr gut kontrollierbar.

Mit 3s ist sie aggressiv und spritzig...man muss allerdings aufpassen, den Jet nicht zu überdrehen. Bei 20'000 U/min ist Schluss.

 

Ein bisschen Reserve schadet aber nicht...;)

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Nach dem AirBrush-Workshop von Chris sah die hintere Abdeckung etwas anders aus....ich hatte sie als Probestück verwendet

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Fazit: die Jetsprint von Kehrer ist durchaus ein Boot, das leicht zu bauen/auszurüsten ist und zuverlässig läuft.

 

Jetzt freue ich mich darauf, sie auf einem kleinen Bach auszuprobieren...;)

 

Wieder zu Hause habe ich die wenigen freien Abendstunden genutzt und zuerst die Werkstatt retabliert.

 

Dann wurde der «KAPOW!» eine Wasserkühlung spendiert. Der Betrieb am UT hat gezeigt, dass der Fahrtregler und auch der Motor recht heiss werden.

Der Turnigy AquaStar-ESC mit 120A ist wasserdicht gebaut und mit einer Wasserkühlung ausgerüstet. Also musste nur der Wasseranschluss eingerichtet werden.

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Der Einlass ist am Jet angebracht. Ich habe da auf der Backbordseite sorgfältig ein entsprechendes Loch gebohrt und ein Stück Messingrohr 4/3mm eingepasst. Ein zweites Rohrstück durchbricht die Rückwand etwa auf Höhe der Oberkante des Jets. Ein Silikonrohr stellt die Verbindung her.

 

Der Wasserauslass ist ebenfalls am Heck angebracht. Er liegt leicht auf der Backbordseite so tief wie nur möglich und ist auch aus einem 3/4er Messingrohr hergestellt. Das Ende ist ungefähr parallel zum Kiel angeschliffen, wovon ich mir einen besseren Sog im Kühlwasserkreislauf verspreche.

 

Innen führen wieder Silikonrohre das Kühlwasser vorerst nur zum Fahrtregler. Für den Motor (ich habe dummerweise einen Leopard gekauft, für den es wegen des exotischen Durchmessers keinen Kühlmantel gibt) werde ich versuchen, eine Wasserkühlung zu realisieren.

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Den Fahrtregler habe ich in vollem Bewusstsein über die Gewichtszunahme auf eine 10mm-Aluminium-Platte gezurrt, welche mit einem Klettverschluss-Band versehen ist. Das Gegenstück des Klettverschlusses ist in der Technikwanne aufgeklebt. So kann ich den Fahrtrgelder leicht herausnehmen.

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Jetzt sind auch die beiden 3s-Akkus mittels eines Y-Kabels parallel geschaltet.

 

Verschlossen sieht das Boot so aus. Die Lackierung des Airbrush-Probestücks geschah nach dem Einweichen in Wasser mit etwas Spühli und dem anschliessenden Entfernen der Farbschicht mittels eines Spachtels und eines Schwamms mit den gleichen Farben aus der Sprühdose wie für den Rest des Rumpfs.

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Jetzt fehlen nur noch Motorattrappe und Fahrerfigur(en)...:)

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Heute habe ich mich um die Motorattrappe gekümmert.

 

Als erstes fertigte ich 8 Luft-Ansaug-Zylinder aus Messingrohr 6/5mm an.

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Das Messingrohr wurde zuerst auf der Drehbank plan gedreht und dann mittels der mitlaufenden Körnerspitze ausgeweitet bis sie optisch meinem Anspruch genügten. Das Ausweiten versuchte ich zuerst auf der Drehbank, wechselte dann aber zu händischem Ausweiten, da ich vermutete, dass die Schläge auf das Lager hinter dem Dreibackenfutter nicht gerade der Güte der Maschine zuträglich sein könnten.

 

Eine erste Stellprobe zeigte, dass das Resultat gut passte.

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Jetzt wurden die Zylinder mit Schleif- und Polierpaste behandelt bis sie glänzten. Danach habe ich sie mit Zapponlack konserviert.

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Da mir der kleine AirBrush-Workshop am UT Mut gemacht hatte, versuchte ich nun, die Motorattrappe mit dieser Technik zu lackieren.

Das Mischen des erforderlichen Rosa-Farbtons war nicht sonderlich schwierig...bis die Airbrush allerdings ihre Funktion zuverlässig erfüllte, musste ich ein wenig herumpröbeln...reinigen, ausblasen, testen, reinigen, ausblasen, testen, reinigen, ausblasen, testen...irgendwann ging's dann...;)

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Mit den Ansaugzylindern sieht das schon ganz akzeptabel aus.

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Jetzt wurde der untere Teil schwarz lackiert, nachdem die bereits lackierten Teile mit Frog-Tape (das grüne Abdeckband, das ich am UT mit hatte) abgedeckt worden waren.

 

Davon gibt's kein separates Foto.

 

Die Zündkabel fertigte ich aus 0.5mm² Silikonkabel, Lötstiften und -hülsen, sowie möglichst gleichlangen Schrumpfschlauchstücken.

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Die Motorattrappe muss noch klar lackiert und befestigt werden.

 

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Mit der «KAPOW!» ist einiges gegangen in den vergangenen Tagen...leider habe ich erst jetzt Zeit, zu berichten.

 

...aber besser spät als gar nicht...;)

 

Zuerst einmal zwei Fotos vom Kühlwassereinlass in der Auslassdüse des Jets...naben dem Stator:

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Oops...das Wasserzeichen ist etwas grosse geraten... :shock:

 

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Ob die Rohrsitze, die in den Wasserstrahl ragt, eine  markante Verschlechterung des Wirkungsgrads hervorruft, kann ich weiter unten berichten.

 

Des Weiteren habe ich, nachdem ich nun noch gemerkt hatte, dass ich ja einen 40er-Leopard eingebaut habe, einen original Kühlwassermantel bestellt und erhalten.

Um den Kühlmantel, der ziemlich genau so lang ist wie der Motor, aufschieben zu können musste ich die drei M2.5-Schrauben am hinteren Ende entfernen und durch M2.5-Madenschrauben ersetzen.

 

Jetzt sind alle heiss werdenden Komponenten gekühlt:

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Verschiedentlich wurde am UT - absolut zu Recht! - bemängelt, dass die «KAPOW!» ein Geisterboot sei...diesem Umstand habe ich heute abgeholfen.

Auf unserem samstäglichen Flohmarktbummel (der Flohmarkt auf dem Petersplatz in Basel ist nicht das erste Mal Fundgrube für wertvolle Modelldetails... :mrgreen: ) habe ich Kim & Kelly gekauft. 

 

Zwei junge Frauen mit zierlichen Figuren und knappem Outfit, die der Dekoupiersäge zum Opfer fallen werden:

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Kim hat ihrem Unterleib bereits verloren...Kelly lächelt zwar noch, ist sich ihres Schicksals aber deutlich bewusst:

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...und schon haben sie Platz genommen:

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Die Beiden sind mit Magneten befestigt, die ich wegen der angeborenen Hohlraums, der nicht nur den Kopf, sondern auch den Rumpf befallen hat, mittels eines Styrodurblöckchens, das ich in den Brustkasten implantierte und mit Sekundenkleber fixierte, fixieren musste. Davon habe ich vergessen ein Foto zu machen... :oops:

 

Noch ein paar Tageslichtaufnahmen im Hof:

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Kelly hat ihre Schühchen auf's Deck geleimt... :shock:

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Die Girls sind zusätzlich mit einer Dyneema-Schnur um den Hals am Überrollbügel gesichert...nicht dass sie bei meinem aggressiven Fahrstil aus dem Cockpit fliegen... :shock:

 

Heute ging's dann auf ein Fliessgewässer in Basel, auf die Wiese (ja, dieser kleine Fluss heisst wirklich so und kommt aus dem Badischen Wiesental)

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Dort hat es seit der «Renaturierung» nicht nur die schon immer bestandenen Schwellen, sondern auch einige Fesblöcke, Seichtstellen und sehr unterschiedliche Strömungsverhältnisse.

 

Für mich war es das erste Mal, dass ich mit einem Modellboot auf so einem wilden Gewässer fuhr...es war eine super Erfahrung und machte grosse Lust auf mehr.

 

Ich fuhr zwei 2.2AH-Akkus (parallel geschaltet), sowie zwei 4000er halb leer bis sich eine der Madenschrauben an der Kupplung verabschiedete und dem Fahren ein abruptes Ende bereitete.

 

Vor dem Ausfall des Antriebs habe ich aber viele spannende Manöver fahren können, habe Stromschnellen rauf und runter überquert, bin im Steinblöcke einen Slalomkurs gefahren, habe weit entfernte Engstellen durchschifft, bin über Steinbänke gezischt...und habe in einer Stromschnelle die Kontrolle verloren, was mit einem Kiel-Oben-Ausfall belohnt wurde. Da die Wiese aber eben diese seichten Stellen hat, musste ich nicht schwimmen gehen, sondern konnte getrost warten, bis die Strömung mir das Boot her brachte.

 

Fotos vom Fahren konnte ich in Ermangelung einer dritten und vierten Hand keine machen.

Als Kim das Boot jedoch beim Versuch die Stromschnelle hoch zu fahren auf einen Felsen setze, profitierte ich und schoss ein Foto:

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Nach dem Malheur in der Stromschnelle mussten sich die Damen die Nasen pudern gehen

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Während sie vor dem Spiegel standen (ich sag Euch, überlegt Euch gut, ob Ihr Frauen in ein Boot setzt!) habe ich die Akkus gewechselt. Und weiter geht's

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Das Fahren in solch wilden Gewässern ist nicht einfach, da der Fahrstil so gewählt werden muss, dass immer Wasser in den Jetkanal strömen kann. Nach dem Abheben auf einer Welle setzt der Schub des Jets aus und kann das Boot erst wieder vorantreiben, wenn wieder Wasser im Kanal ist.

Das ist besonders misslich wenn man gerade versucht, eine heikle Stelle zu passieren und genau im falschen Moment der Einlasskanal über einem Wellental hängt... :sonstbeule:

 

Eine Leistungsabnahme durch den Kühlwassereinlass habe ich nicht wahrnehmen können.

Ebenso hat sich die Undichtigkeit der Steuerdüse wegen des Ausschnitts, den ich für den Kühlwassereinlass anbringen musste, nicht negativ ausgewirkt. Ich hatte erwartet, dass in Rechtskurven ein Wasserstrahl links aus dem Jet schiesst wo das Loch erscheint.

 

Das Boot hat bei den Spaziergängern für Aufsehen gesorgt...Kinder und Frauen waren begeistert von der Gestaltung, die Männer von den Fahreigenschaften.

 

Mein Transportmittel für solche kleinen Ausflüge in der Umgebung:

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Kommentare gern hier... :that:

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