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Caribbean Pearl (Joysway "Caribbean" oder Graupner "SOIL") - aus einem RTR-Footy einen Segler machen...


Arno Hagen

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Ach ja, hatte ich gestern vergessen, aber vielleicht ist es ja jemandem so aufgefallen: Die Speichen der Steuerräder und die Armaturentafel davor haben noch etwas Farbe bekommen...

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  • 2 weeks later...
Arno Hagen

Zurück vom Embachhof - Leogang/Österreich - kann ich sagen: Die Caribbean Paerl macht richtig Spaß! Der Umbau funktioniert und die Kleine segelt fast wie ein großer Segler!

 

Die Segeltrimmung funktioniert perfekt und ich konnte während der Testläufe und Regatten viel ausprobieren.

 

Leider habe ich erst beim 3ten und letzten Lauf der Regatta die optimale Trimmung gefunden und wurde von Wasti (dem Wirt vom Embachhof) beim letzten Lauf kurz vor dem Zieleinlauf etwas abgelenkt, als er mir verriet, dass mein neuer Traumtrainer vom BVB, Thomas Tuchel, auf dem Embachhof Urlaub macht...

 

Naja - selbst schuld, Arno.

 

Aber während der Testläufe hatte ich 3 mal folgende Erfahrung gemacht: Das Boot hat bei zirka 0Bft Wind seitwärts gedriftet ohne auf Ruder oder Segelstellung zu reagieren.

 

Also scheint sich im Boot "Irgendwo" Wind gefangen zu haben, aber das Ruder bleibt wirkungslos.

 

Wriggen (das Ruder hin und her zu bewegen um Vortrieb zu erzeugen) funktionierte auch nicht. Das Ruder schien mir eh bisher zu klein.

 

Also, erste Idee: Ruder nach hinten verlängern.

 

Natürlich war mir klar, dass das den Druckpunkt des Rumpfes gegenüber den Segeln nach hinten verschiebt.

 

Das bedeutet: Luv-Gierigkeit.

 

Und das bedeutet: Bei zu starkem Wind dreht das Boot in den Wind, statt sich auf das Wasser zu legen.

 

Das kenne ich nicht nur von meiner Sirius, sondern auch von vielen anderen "Sirien", mit denen ich mit gesegelt bin, und finde das sehr angenehm: Man hat erst mal ein still stehendes Boot, das im Wind steht und man kann entscheiden. was man weiter macht. Warten, bis sich der Wind gelegt hat oder vorsichtig weiter segeln oder...

 

Also Ruder nach hinten vergrößern ist der Plan. Aber womit?

 

Erst mal die Kollegen fragen, was geeignetes dabei ist:

 

Visitenkarte? Klick - Nein!

 

Bonbonpapier? Klick - Nein!

 

Karteikarte? Klick - Nein!

 

Frequenzfahne aus Doppelseitig laminiertem Papier? Klick - Ja! Klick - Ja! Frequenzfahne geht!

 

Hier alles, was es Braucht:

 

Schere

 

Frequenzfahne

 

Cellpack

 

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Und so sieht die provisorische Ruderverlängerung nun aus:

 

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Und was soll ich sagen: Funktioniert perfekt!

 

Das Boot ist nicht Luv-gieriger geworden!

 

Im Gegenteil: Es lässt sich viel besser steuern und wriggen und ist viel spurstabiler und weniger nervös!!!!

 

Ich werde das Ganze wohl in CFK nachbauen oder das Provisorium so lassen ;)

 

Fahrbilder vom Embachhof folgen....

 

P.S.: Die Steuerung von Joysway habe ich in Rente geschickt, da ich mit Schot links und Ruder rechts nicht klar komme. Mit meiner F14 komme ich besser klar.

 

Wer aber mit der Belegung keine Probleme hat, wird auch mit der Joysway glücklich: Keinerlei Reichweitenprobleme und sehr feinfühlig!

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Arno Hagen

Wie versprochen, die Bilder vom Testsegeln und der Footy-Regatta auf dem Schwimmteich auf dem Embachhof - Leogang / Österreich.

 

Wenn ein paar Bilder etwas dunkel wirken: Wir hatten bis 22:;00 Uhr hervorragenden Wind!

 

Ein Video lade ich gerade noch auf "Deineröhre" hoch. Mal sehen, ob das klappt...

 

Aber jetzt lasse ich mal Bilder sprechen....

 

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Arno Hagen

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Die "CARIBBEAN PEARL" wird ein ständiger Begleiter von mir werden - insbesondere,wenn es auf den Schwimmteich am Embachhof geht...

 

 

To be continued!

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Arno Hagen

Noch eine Bemerkung zur Kuhlmannschen "Speedy": Die ist zwar schneller, weil die mehr Segelfläche hat und einen längeren Rumpf! Aber! Dafür taucht die Caribbean nicht die Nase unter Wasser wie die Speedy, wenn es mal schnell wird :mrgreen:

 

Dann kann man die Balsakähne mit dem Joghurt-Becher locker abhängen...

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Das kleine Teil läuft jetzt ja wirklich überraschend gut. Da werde ich wohl doch schwach werden müssen. 

Segelfläche? Die Segel muss man ja wohl oder übel neu machen, dann würde es sich doch auch anbieten den Mast gleich durch einen Karbonstab zu ersetzen der 2-3cm länger ist. Schon wäre auch mehr Fläche realisierbar oder passt dann die ganze Geometrie nicht mehr? 

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uwe.kreckel

Kleiner Beitrag für den "Klugscheisser-Award":

Segelfläche hinten hinzufügen macht ein Boot Luvgieriger

Lateralfläche ( = die Fläche unterhalb der Wasserlinie (und dazu gehört das Ruder)) hinten hinzufügen mach ein Boot Leegieriger !! d.h. man verstärkt damit die Tendenz bei starkem Wind vom Wind weg zu drehen.

 

Dass das Boot diese Tendenz nicht zeigt, spricht dafür, dass es wohl zu sehr in Richtung Luvgierig ausgelegt war, was Arno jetzt korrigiert hat.

Meinen Glückwunsch! Sieht toll aus und schein ja jetzt auch ganz passabel zu Segeln.

 

@Peter (SanFelipe) das komplette Rigg nach oben strecken hat theoretisch keinen grossen Einfluss - vorausgesetzt, man "stetcht" Vorsegel und Großsegel im gleichen Verhältnis (also nicht beide um 2 cm nach oben verlängern). Einfache Möglichkeit: die Segel incl Mast hinlegen, beide zusammen einscannen, das Bild parallel zum Mast ausrichten und es dann in Mastrichtung um die gewünschte Größe verlängern (ziehen).

Dann bleiben die Segeleigenschaften grundsätzlich erhalten, werden aber aufgrund der größeren Fläche evtl. stärker ausgeprägt. Z.B. Luvgierig wird also etwas stärker Luvgierig... Ist das Boot vorher neutral gesegelt, so wird das auch nach der Segelvergrößerung noch so sein.

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Dann sollte das doch passen. Segel werden größer und das Ruder muss man auch vergrößern. Ein nur um 2cm höherer Mast, sollte bei dem kleinen Boot schon viel ausmachen. Mal sehen wie es mit dem Platz aussieht, möglicherweise kann man ein Doppelruder einbauen, dann hätte man nicht so ein Monsterteil unterm Heck. Muss ich einfach mal ein wenig mit spielen und probieren. 

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Aber dann muss wahrscheinlich eine schwerere Bombe unter den Rumpf.

 

Und damit weniger Gewicht im Rumpf!

 

Die 3xAAA Akkus könnte man durch einen 1S LiPo tauschen. Das ist bei meinem derzeitigen Zustand nicht notwendig.

 

Die Caribbean Pearl liegt derzeit zwar satt im Wasser, aber das passt noch so. Ebenso das Gewicht der Bleibombe.

 

Eine doppelte Ruderanlage könnte vom Platz her eng werden.

 

Also viel Spaß beim probieren und halte uns auf dem Laufenden!

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Na ja, vom Gewicht her dürfte sich wenig tun, es sollte durch das Karbon eher leichter werden. Sehr wahrscheinlich wird die Bleibombe dann aber wohl rund 1cm tiefer angebracht werden müssen. Ob nun 3 AAA oder 1 Lipo wird sich zeigen. Da wären noch einige Gramm Reserve mit denen man spielen kann. Noch ist das allerdings nur Spinnerei, erst mal eine Caribbean haben. 

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Na ja, vom Gewicht her dürfte sich wenig tun, es sollte durch das Karbon eher leichter werden.

 

Wohl eher nicht: Der Mast ist bereits Werks-mäßig aus Karbon ;)

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Noch eine Bemerkung zur Kuhlmannschen "Speedy": Die ist zwar schneller, weil die mehr Segelfläche hat und einen längeren Rumpf! Aber! Dafür taucht die Caribbean nicht die Nase unter Wasser wie die Speedy, wenn es mal schnell wird :mrgreen:

 

Dann kann man die Balsakähne mit dem Joghurt-Becher locker abhängen...

.....aber ich kann schneller als Sie.......

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  • 2 weeks later...

Nicht dass Ihr denkt, mit der "Caribbean Pearl" ginge es nicht weiter!

 

Was noch fehlt ist ein Verklicker, der mir auf dem Wasser verrät, woher der Wind kommt.

 

Den habe ich nach dem gleichen Prinzip gebaut, wie bei meiner Dulcibella "Spered Avel".

 

Was braucht man um den für so ein kleines Boot nach zu bauen?

 

- Einen Rest Icarex

- Klebeband doppelseitig für Icarex

- Stecknadeln

- 1,5mm Rohr (in diesem Fall hatte ich noch Kupfer vorrätig - mal sehen, wie das in ein paar Jahren aussieht...)

- Ein scharfes Messer

- Einen 0,6mm Bohrer, um ein senkrechtes Loch in den Mast zu bohren, wo später die Stecknadel reingesteckt werden kann.

 

BBCP0122.JPG

 

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Das Metallrohr verhindert lediglich, dass das Icarex nach unten rutscht. Man kann das Röhrchen auch länger machen und das Icarex darum kleben, damit sich der Verklicker frei drehen kann, aber das sah mir zu klobig aus, für das kleine Boot.

 

Fertig sieht das Ganze so aus:

 

BBCP0124.JPG

 

 

Obwohl fast kein Wind da war, hat er bei dieser Aufnahme mir schon die Windrichtung "verklickert".

 

Und so sieht das en Detail aus:

 

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Auch fand ich den "Leihflaggenstock" von meinem UHU "Geisterwind" einen ticken zu niedrig und das Messing passt so gar nicht zu der Optik des Bootes.

 

Also habe ich einen neuen aus 0,8mm Federstahl gefertigt und eine neue Österreichische Flagge angetüddelt. Den fährt mir Uwe nicht mehr krumm... :mrgreen:

 

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Als nächstes geht es mit dem Großsegel weiter, bei dem mir die grau abgesetzten Verstärkungen überhaupt nicht gefallen.

 

Dank Peters (San Felipe) tollem Einsatz ist schon schwarzes Icarex per Post an mich unterwegs! Das neue Segel ist schon geschnitten und wartet nur auf "Verstärkung".

 

Danach kommt die endgültige Vergrößerung des Ruders dran.

 

Und da eine Korrektur von meiner Seite: Natürlich hat Uwe recht und das Boot wirt durch die Verschiebung des Druckpunktes des Unterwasserschiffes nach hinten nicht Luv- sondern tendenziell Lee-gieriger!

 

Aber! Die kleine war wohl vorher so Luv-gierig, dass sie jetzt immer noch Luv-gierig ist. Nur deutlich weniger!

 

Sie stellt immer noch bei zu viel Wind die Nase in den Wind, nur segelt sie bis dahin deutlich ruhiger gerade aus (weniger Kurskorrekturen notwendig) und erst wenn es wirklich die Segel auf das Wasser drückt, stellt sie die Nase in den Wind.

 

Ich glaube auch, dass das relativ weiche Material ein Grund dafür ist, dass das Verhalten nicht ins Gegenteil umgeschlagen ist.

 

Deshalb werde ich das Provisorium aus beidseitig laminierten Papier durch ein Teil aus 0,2mm Carbon ersetzen, dass ähnlich flexibel ist, ersetzen.

 

Das Zeug habe ich hier noch liegen und stammt, wie das Icarex, von der Drachenwerkstatt in Essen/Duisburg

 

Davon demnächst mehr in diesem Kino...

 

 

 

To be continued!

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Kurzer Zwischenbericht:

 

Heute ist der Streifen schwarzes Icarex wohlbehalten bei mir angekommen!

 

Vielen lieben Dank an Peter (San Felipe) für seinen Einsatz!!! :that: :that: :that: :that:

 

Mal sehen, wann in den nächsten Tagen mal "ein Tag herunterfällt", dann geht es mit dem Großsegel in neuer Optik hier weiter....

 

To be continued!

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  • 3 weeks later...

Na wie gut, das du deinen Bericht doch sehr ausführlich gestaltet hast. Seit ein paar Stunden bin auch ich stolzer Eigner einer Caribbean. Meine ist noch die alte Version und in einer blauen Farbgebung. Dafür war das Bötchen auch sehr günstig. 10€, da kann man wenig falsch machen. 

Um die Segel wäre es echt schade, in dieser blau-weißen Kombination sehen die wirklich gut aus.

Natürlich ist mir das Modell jetzt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt zugeflogen aber das kleine Ding macht den Braten auch nicht mehr fett. Muss mal sehen ob ich vor dem Werkstatt-Umzug da noch anfangen kann. 

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Glückwunsch!

 

Woraus sind denn die Wandten? Noch dieses Gummi-Zeugs oder schon Edelstahl?

 

Die Graupner-Version?

 

Ja, die Segel sehen hübsch aus, taugen aber nichts. Für die Vitrine kann man die ja wieder dran tüddeln. Das geht schnell...

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Wanten sind aus Stahl. Verschluss ist aber noch per Schraube und nicht der Tisch. Die Schraube am Heck stört mich schon gewaltig, da muss ich mir was einfallen lassen.

Nein, nicht Graupner. 

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Ahjetztja! Dann ist das wohl die Version, die auch Klaus Bartholomä in seinem Bericht in der Schiffsmodell beschrieben hat.

 

Da hast Du aber mehr umzubauen als ich. Den Verschluss mit der Schraube gefiel Klaus ja auch nicht. Er hat es mit einem Magneten gelöst, was ich übernommen hätte.

 

Aber wenigstens sind es nicht diese Schwabbelwandten...

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Ah ja. Scheint aber noch eine Zwischenversion zu sein. Die Gummis für den Segelbauch fehlen noch, dafür ist aber schon deine 2,4 GHZ Funke mit dabei. 

Ein bisschen ratlos bin ich bei dem beiliegenden Akku. 3,7V müsste ja ein Lipo sein. Das Teil ist aber rund und circa 2cm lang, Lipos kenne ich eigentlich nur flach. Ausser 3,7V kann ich nix entziffern, alles chinesisch. Ich hoffe das dazu was im "Beipackzettel" steht. Hatte noch keine Zeit/Lust mir das viel zu klein gedruckte Papier durch zu lesen. 

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  • 10 months later...
Arno Hagen

Ah ja. Scheint aber noch eine Zwischenversion zu sein. Die Gummis für den Segelbauch fehlen noch,

 

Bei meiner ließ sich die Bauchigkeit der Segel auch nicht einstellen. Deshalb habe ich ja die Segel an den neuen Baumenden mit Gummiringen verstellbar angeschlagen.

 

Vielleicht solltest Du doch mal den Bericht lesen. Es lohnt sich.

 

Zumal die letzten wesentlichen Abschnitte jetzt abgeschlossen sind und sie jetzt extrem gut segelt.

 

Beim diesjährigen 10ten Hoch-See-Segeln 2016 habe ich diese letzten Umbauarbeiten abgeschlossen und die Kleine konnte ihre Leistungen unter den kritischen Blicken fachkundiger Modellbauern/-seglern unter Beweis stellen und sorgte für Anerkennung und den Ehrgeiz bei diesen, ihr hinterher zu segeln. ;)

 

Bilder und Bericht folgen.

 

P.S.: Ich habe mal den Titel, um die mir bekannten baugleiche Varianten, erweitert, damit auch Grupner "SOIL" Besitzer diesen Bericht finden.

 

Wenn noch jemand andere Anbieter kennt, bitte bei mir melden!

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