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Schiffsmodell.net

CNC Portalfräsmaschine GoCNC.de Next 3D


Thandor

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Hallo CNC-Interressierte,

 

hier möchte ich einen kleine Erfahrungsbericht über die CNC Portalfräse Next 3D der Firma GoCNC verfassen.

 

Ende Januar habe ich mich mal wieder mit dem Thema CNC-Fräsen beschäftigt und das Internet durchforstet. Dabei bin ich auf die Firma GoCNC.de gestoßen die relativ preisgünstige Maschine anbetet. Wahlweise als Fertigmaschine oder als Bausatz.

 

Nach langen überlegen und rechnen habe ich mich für die Next3d in der Größe M als Fertigmaschine entschieden. Die Next3d wird in drei Größe angeboten S, M und L.

Am 11.02.2015 war es endlich so weit die Maschine wurde geliefert.

 

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Im Karton waren viele Kartons, die die Maschine beim Transport sichern sollten.

 

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nach dem ich die Maschine ausgebuddelt habe ergab sich dann folgendes Bild.

 

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Die Maschine wird fast komplett angeboten zum Betrieb wird lediglich ein PC und ein Fräsmotor benötigt. Den Fräsmotor habe ich natürlich gleich mitbestellt. Hier habe ich einen von der Firma Kress geordert.

 

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Die Maschine macht einen robusten und Kompakten Eindruck.

 

 

 

 

Leider mußte ich bei den ersten Tests feststellen, dass die Maschine nach kurzer Laufzeit massiv Schritte verliert. Nach kurzer Rücksprache mit dem Hersteller habe ich die Maschine zurück geschickt. Der Hersteller hat die Maschine kontrolliert und auch die Führungen neu eingestellt. Die waren nach genauer Betrachtung mir auch schon aufgefallen, dass diese anscheinend nicht eingestellt wurden. Nun gut die Maschine kam dann also zu mir zurück. Leider ergab sich bei meinen Tests der selbe Fehler. Nach einem Telephonat mit dem Support kam der Verdacht auf, dass die Schrittmotortreiber auf der Steuerkarte fehlerhaft sein müßten, da der Fehler immer nach einer gewissen Laufzeit auftrat. Also wurde mir eine neu Steuerkarte zugeschickt. Nach dem ich diese eingebaut habe hat die Maschine keine Schrittverluste mehr gezeigt.

 

 

Also habe ich der Maschine nun ein schönes Zuhause gebastelt und versucht den Fräsmotor mit dem Relais, welches extra für diese Zwecke auf der Steuerkarte verbaut ist, zu schalten. Leider ohne Erfolg. Das Relais klackte zwar, doch der Fräsmotor lies sich nicht ausschalten. Da mir das jetzt nicht so wichtig war habe ich das Problem erst ein mal zurückgestellt. Aber beim nächsten einschalten der Maschine sollte es mich gleich einholen. Den es gab einen lauten Knall, der PC war aus, für immer, und die Steuerkarte inklusive der USB-Box, die die Fräsmaschine mit den PC verbindet war ebenfalls hinüber. nach Rücksprache mit den freundlichen Support wurde mir eine neue Technik geschickt. Den PC, den ich zum Glück geschenkt bekommen hatte, mußte ich jedoch selber ersetzen.

 

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Die Fräsmaschine kommt auch mit einer Software und einer USB-Box. Die USB-Box hat einen USB-Anschluss für den PC und eine parallele Schnittstelle für die Maschine. Alle Zeitkritischen Aufgaben werden von der USB-Box übernommen und der PC sagt der Box nur noch was gemacht werden soll. Leider kann die Software (noch) kein G-Code, sondern nur PLT(HPGL). Wer auf der Intermodellbau in Dortmund ist kann ja mal am Stand von GoCNC nachfragen.

 

Um keine Maus und keine Tastatur neben der Fräse haben zu müssen habe ich mir einen Touchscreen-Monitor gekauft. Leider mußte ich feststellen, dass das Steuerkreuz in der Software, um die Maschine manuell zu fahren, mit den Touchscreen inkompatibel ist. Also mußte ich mir doch eine Maus hin legen. Naja wenigstens spare ich mir eine Tastatur.

Eventuell kann man noch was im Windows einstellen, aber damit habe ich mich noch nicht beschäftigt.

 

Erste Fräsarbeiten waren zufrieden stellend. Bei Aluminium muß man manuell kühlen, jedenfalls solange man keine automatische Kühlung einbaut. Das Vivak lässt sich ohne Kühlung bearbeiten, langsame Drehzahl schneller Vorschub.

 

Grüße

Thandor

 

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Guest ThomasDbg

Moin Thandor!

 

Ich bin leider kein Fan von GoCNC, ich hatte mal den Vorgänger in A3 und der Support war naja, sagen wir mal suboptimal. Ich bin dann zu Stepcraft gewechselt und dort seither sehr zufrieden. Allerdings bin ich mittlerweile auch nicht mehr objektiv, da ich für das Stepcraft Supportforum tätig bin.

 

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Spaß mit dem elektronischen Helferlein und wenn Du Fragen allgemeiner Natur hast, helfe ich Dir gerne bei Bedarf!

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Hallo Thandor

 

Erstmal herzlichen Glückwunsch zu Deiner neuen CNC Fräse. Ich hoffe das nun die Kinderkrankheiten überstanden sind und die Maschine wie gewünscht funktioniert.

Ich habe mir mal die Fräsarbeiten bei Deiner Grimmershörn angesehen.

 

Ich spiele mit dem Gedanken mir auch eine CNC Fräse zu kaufen.

Kannst Du da mal ein paar nähere Infos geben damit ich mir einen besseren Überblick machen kann?

 

- Wie dick ist das Aluminium Blech für die Fensterrahmen?

- Wie sind die Aussenmaße von der Alu-Tafel?

- Wie lange hat die Fräsarbeit gedauert?

 

Danke schonmal im Vorraus

 

Manfred

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Guest ThomasDbg

Glückauf, Manni!

 

Ich will mich nicht einmischen, aber schaue Dir auch die Fräsen von Stepcraft an, beide Hersteller findest Du auf der IMO in Halle 3!

 

....und mich ab morgen Vormittag bis Samstag Abend auf dem Stepcraft Stand 3B.B26.

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Hallo Manfred,

 

die Aluplatte hat eine Stärke von 2mm und ist 250x250mm groß.

Das Fräsen war schon sehr mühsam und hat einige Stunden gedauert. Ich habe mit einer Zustelltiefe von 0,5mm gearbeitet und anfangs mit einem Vorschub von 1mm/s später dann 3mm/s. Gekühlt habe ich mit Spiritus, welches ich mit einem Pinsel an den Fräser gebracht habe. Mit den Pinsel habe ich auch regelmäßig Späne entfernt, die sich an den Fräser festsetzen wollten. Der Fräserdurchmesser beträgt 2mm die Drehzahl habe ich auf 17000 1/min gewählt.

 

Also ohne automatisches Kühlsystem kann man die Maschine mit Aluminium nicht alleine lassen. Ich glaube ich habe teilweise ca. 5 Stunden gesessen und gekühlt. Aber dafür habe ich tolle Fensterrahmen bekommen.

 

Ein großer Manko der Software ist, dass bei Kurven die Maschine extrem langsam Fährt, da in der HPGL Kreise als winzig kleine Linien dargestellt werden, sieht man am fertigen Teil nicht. Ich hoffe dass das wenn die Software irgend wann mal G-Code versteht sich dies bessert. Gerade bei der Bearbeitung von Kunststoffen, wo man einen schnellen Vorschub benötigt, damit nix schmilzt ist dies verehrend da sich bei zu langsamen Vorschub ein Plastikklumpen am Fräser festsetzt und somit das Werkstück beschädigt, jedenfalls bei Polystyrol. Aber der Hauptwerkstoff, den ich auf der Maschine bearbeiten werde, wird wohl vorerst mal Holz sein.

 

Die Maschine läßt sich aber auch über die Parallele Schnittstelle steuern, so können auch Programme wie Mach3 zum Einsatz kommen, sofern man sich die leisten mag.

 

 

 

Bei Stepcraft habe ich mal eine Demo von deren WinPC-NC Software ausprobiert und wurde gleich mit Fehlermeldungen bombardiert, dass irgendwelche DLL-Datein nicht gefunden wurden von daher weiß ich nicht, ob ich da so gerne diese Software erworben hätte, wobei sie ja auch nicht gerade wenig kostet.

 

MfG

Thandor

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Guest Hobbybastler

Hallo Thandor

 

Um die Fräsdauer zu verkürzen, solltest du den Fräserdurchmesser erhöhen und natürlich die Vorschubgeschwindigkeit anpassen. Als Beispiel bei den Fensterrahmen:

3mm Alufräser mit 2 Schneiden (wenns der Innenradius zuläßt) , Eintauchtiefe ist halber Fräserdurchmesser, Vorschubgeschwindigkeit beim ersten Teil soweit erhöhen wie es die Stabilität der Maschine und der Aufspannung zuläßt. Grudsätzlich wollen die Fräser was zum beissen. Ein 3mm Fräser ist wesentlich stabiler als ein 2mm Fräser. Wenn es die Innenradien zulassen, dann immer einnen 3mm oder 4mm Fräser benützen. Beim Alufräsen möglichst immer einen Alufräser mit maximal 2 Schneiden benutzen. Zusätzliches schmieren und kühlen ist bei Alu fast immer erforderlich. Stichwort: Minimalmengenschmierung. Aber eine gebrauchte Infusionsflasche mit zugehöriger Leitung und Rändelradregelung ergibt eine brauchbare Tropfschmierung. Gegen Fräserbruch hilft eine vernüftige Aufspannung. Da sollte sich nichts verschieben oder auch anheben lassen. Die Zeit  die du beim Aufspannen einsetzst, holst du mehrfach beim Fräsen zurück.

 

MFG

Franz

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Hallo Franz,

 

danke für deine Tips. Der 2mm Fräser war für die Fensterrahmen erforderlich, sonst hätte ich auch einen 3mm Favorisiert.

Ich hatte auch schon die Idee einen Tropf mit zugehörigem Schlauch und ... zum Kühlen zu verwenden. Kam bloß noch nicht zur Umsetzung.

 

Das Aufspannen von Platten ist nicht immer einfach. Gerade bei dünnen Platten ist die Gefahr immer sehr hoch, das diese Hochgerissen werden. Hast du dafür noch ein paar Tips?

 

MfG

Thandor

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Time Bandit

1) Linksspiralisierte Fräser. Die drücken die Platte auch beim Durchfräsen nach unten.

2) Vakuumspanntisch, kann man sich leicht selber fräsen. Man braucht nur eine entsprechende Vakuumpumpe/Kompressor.

 

Das ALLLERWICHTIGSTE beim Alufräsen ist der Werkstoff selber. Reines Aluminium aus dem Baumarkt lässt sich kaum bearbeiten, vor allem nicht mit unseren Käsefräsen. Das Zeug ist viel zu weich und schmiert dementsprechend.

Du solltest nach AlMgSiPb, AlCuMg1 für Bleche, oder auch AlMgSi1 schauen, das lässt sich wunderbar völlig ohne Schmierung zerspanen.

 

Dann bei Alu immer maximale Drehzahl und ordentlicher Zahnvorschub. Mindestens 0,03 mm pro Zahn, sonst gibt es keine Späne sondern nur Abrieb. Und der schmiert dann rum.

Dann lieber mit der Zustellung runtergehen und mehr Vorschub, wenn die Fräse zu labil ist.

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Guest Hobbybastler

Hallo Thandor

 

Vakkuumtisch ist natürlich super, Aber ein guter Seitenkanalverdichter ist nicht billig. Wenn deine Software auch einen Bohrjob erledigen kann, dann mehrfach in nicht genützten Flächen (z.B. bei den  Fensterrahmen die Fensterflächen) Bohren und in die Opferplatte verschrauben. Bei der Radiuskorrektur die geschraubten Teile als letztes bearbeiten.  Mit Doppelklebeband kleben funktioniert auch (zusätzlich Schrauben an den Ecken), aber das abziehen des Klebebandes kann teilweise zum Nervenjob ausarten.

Mit der Zeit bekommt mann ein gutes Gefühl wie viele Befestigungspunkte für eine vernüftige Aufspannung nötig sind.

 

Gruß, Franz

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Hallo Thandor

 

Danke für die Infos.

5 Stunden? Uff, das ist lange für so etwas. Obwohl die Rahmen natürlich an der Grimmershörn echt etwas hergeben. Sieht toll aus.

 

Grüße

 

Manfred

Edited by derManfred
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