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Schiffsmodell.net

Hansajolle dem Untergang geweiht ?


taucher

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Nabend Gemeinde

 

Die DG nimmt ja langsam Gestalt an aber ich bin ja eigentlich kein Segler - also muss ne "alte Fregatte" her.  In der Bucht stand ne Hansajolle die gefiel wegen dem Baumlosen Vorsegel.

 

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Brauchte nur Empfänger und Akku ab an Hafen.

 

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Es war schon etwas mehr Wind und WOW geht das Ding ab wenn Segel, Ruder und Kurs zusammenpassen. Dabei gefiel mir mein Sender, die Bedienelemente geben intuitiv ein gutes handling zum Boot.

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Aber 

 

Lasst es Unerfahrenheit sein, die Jolle hann gut Wind von der Seite ab, ich hab sie gesegelt biss Wasser in die Plicht lief. Nur die ist selbstlenzend ... in den Rumpf. Hätte besser kucken sollen.

 

Die Türatrappe und die Rückwand der Plicht sind abnembar, also nicht dicht !! Was soll das ??

 

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Das Boot hat zwar eine Ablassschraube aber leider sind die Holzteile unter Deck nicht versiegelt das kann doch nicht gut sein.

 

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Was hat Aeronaut sich dabei gedacht und was kann ich noch tun ? 

 

Ralph

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Frankenmatrose

Moin Ralph,

 

mancheiner schwört zum trocknen auf ungekochten Reis. Bei Salz würde ich mal auf die Freigabe durch nen Experten warten. Auf die Heizung legen ist vermutlich auch nicht so die beste Idee.

 

Wenn der Kahn so gut segelt wärs ja doch ziemlich schade drum, zumal er ja so recht nett aussieht. Ich drück mal die Daumen ;)

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Schifferlfahrer

Reis ist sicherlich keine schlechte Idee, aber ob das so recht weiter hilft? Da müsste man schon das ganze Boot voll machen. Zumal, wenn ständig Luft ran kommt, zieht der Reis auch Luftfeuchtigkeit und das verringert wieder die "Trockenwirkung".

Auf die Heizung würde ich das Boot erstmal nicht legen, bekanntlich legt man Holz in heißes Wasser bzw. in Dampf, um es geschmeidig und biegsam zu machen - das ist das letzte was du willst. Feuchtes Holz verzieht sich noch schneller, als trockenes, bekanntlich möchte man für Möbel etc. möglichst trockenes Holz verwenden.

Salz würde ich auch nicht empfehlen. Entweder du stellst nur eine Schüssel mit Salz rein, dann bringt das nicht viel, weil dann nur die obersten Salzschichten Feuchte aufnehmen. Lose solltest du das Salz auf keinen Fall rein schütten, weil das nur zur Korosion führt auf lange Sicht. Solche "Rosskuren" sind eigentlich auch gar nicht nötig.

 

Ich persönlich würde das Boot in einem warmen, trockenen Raum, aber nicht direkt neben der Heizung, erstmal eine Woche trocknen lassen. Wohnzimmer oder ähnliches bietet sich da an. Es eilt ja nicht. Am besten lässt man sowas in Ruhe trocknen, jede Art von "Gewaltanwendnung" aus Ungeduld birgt das Risiko noch weiterer Schäden. Vorher natürlich unbedingt die Elektronik ausbauen und schauen, ob die auch Wasser abbekommen hat.

Wenn dann irgendwann alles gut getrocknet ist würde ich alles was erreichbar ist gut mit Holzlack einlassen, am besten mehrfach. Stellen, die man nicht erreichen kann, wie z.B. Innenkanten, Ecken etc. kann man mit verdünntem Epoxi wasserfest machen. Dazu einfach verdünntes Epoxi in den Innenraum tropfen und so lange das Schiff schwenken, bis das Harz in alle Ecken gelaufen ist. Am besten mehrmals wiederholen, bis wirklich alles schön eingharzt ist. Wenn das Harz irgendwo raus läuft, musst du es halt mit einem Lappen wegwischen, notfalls hilft auch etwas Aceton, wenn es mal nicht gut weggeht.

  • Like 1
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Was soll sich Aeronaut dabei gedacht haben? Letztlich muss ja der Erbauer damit rechnen, dass ein Boot auch mal von innen nass wird. also ist selber denken gefragt.

 

Zum Trocknen:

Hohe Temperaturen vermeiden, Raumtem reicht völlig, immer gut lüften, fertig.

Edited by AxelF
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Schifferlfahrer

Schrub ich das ich die gebaut habe ??

 

@ Jürgen , Epoxi wird wol gehen nur verdünnen würde ich mich nicht trauen wegen dem Tiefziehrumpf.

 

Ralph

Nun, man sollte auch nicht einfach so Aceton ins Harz kippen. Das funktioniert zwar irgendwie, aber erstens löst es potentiell Kunststoffe an und zum anderen verdampft es wegen der großen Oberfläche recht schnell. Das heißt bis sich das Harz schön verteilt hat, ist es schon längst verdampft.

Für Epoxi gibt es spezielle Verdünnungen, z.B. diese hier, welche Lösungsmittelfrei sind. Sicherheitshalber würde ich aber auch davon einen Tropfen auf ABS/Polystyrol geben um zu testen, ob nicht doch was passiert.

 

Alternativ gehen natürlich auch andere Holzschutzlacke, welche dünnflüssig genug sind. Aber auch da stellt sich immer die Frage, welche Lösungsmittel in welcher Menge enthalten sind und was die mit dem Rumpf anstellen. Da wäre mir für solche Aktionen verdünntes Epoxi fast sympatischer.

Ist aber auch nur ein Vorschlag, ich hatte so einen Fall auch noch nicht und kann daher auch nur meine Gedanken zum besten geben :)

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kuddellmuddell

Also ich würde zum versiegeln des Holzes im Innenraum nur Lack verwenden. Leider habe ich dies mal beim Bau einer Smaragd von Robbe vergessen und der Nachbesitzer hatte das Boot geflutet, einfach so in die Ecke gestellt mit offenen Luk. Nach einer Woche war es innen mit Schimmel überzogen. Keine Schöne Sache das.

Acetonmittelhaltiges würde ich nicht in den leichten Rumpf machen, denn der ist ja aus dünnem ABS oder? Sonst stehen bald mal die Stützspante außen als Beulen hervor.

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  • 2 weeks later...
micro magic 133

Ja, was soll ich Dir empfehlen!

Grundsätzlich sollte laut Bauanleitung des Herstellers der hölzerne Innenraum mehrfach lackiert und somit versiegelt werden.

 

Mir ist das auch bei meiner HANNI bei der Jungfernfahrt passiert:

 

Voller Vorfreude auf das schöne Fahrbild und die guten Segeleigenschaften musste ich ja unbedingt nach Fertigstellung auf den See. Da die Jungfernfahrt unter Vereinskollegen angekündigt war, wollte ich auch keinen Rückzieher machen.

Unter starken Böen also auf das öffentliche Gewässer und ratzfatz einmal die Plicht voll machen.

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Mir war schon klar, dass da, wo Wasser reinkommt auch wieder raus sollte.

Deshalb hatte ich bereits beim Bau die Spanten im Kielbereich "angefast" sodass eingedrungenes Wasser schön nach hinten abfliesen kann, wo es schließlich mit einer Spritze und Schwamm wieder aufgenommen nach außerhalb des Rumpfes gebracht werden kann, wo es schließlich hingehört.

 

IMG_2076.1.jpg

 

Und da ich wusste, dass das Modell in der Plicht nicht wasserdicht ist, habe ich sicherheitshalber den Plichtboden erst gar nicht erst eingeklebt.

 

Somit kann ich die komplette Plicht freilegen,  das eingetretene Wasser dort sammeln und aufnehmen.

 

Fazit: der Segler ist ein "Leichtwindsegler" und wird bei mir in Zukunft bei stärkeren Winden erst gar nicht gewässert. Dazu habe ich andere wasserdichte Schiffe!

 

In Deinem Fall würde ich den Plichtboden rausnehmen. Sollte der bereits eingeklebt sein, würde ich den, zwar unter Protest, aber trotzdem rausreißen und bei zu starker Beschädigung erneuern damit Du siehst, was darunter alles passiert ist und auch nachschauen kannst, was im Bereich der Kielflosse los ist:

 

IMG_3011.JPG

 

Auf dem Bild ist rechts die Türöffnung, geradeaus der Blick auf den Kiel aus Edelmetall statt Plastik. Der "Kielsack", der den mit Bleikügelchen aufgeschütteten Ballast aufnimmt wurde mit Lagen aus Schaumstoff verschlossen damit die kleinen Schei...erchen nicht bei Schräglage aus der Tasche kugeln; ist aber jederzeit wieder problemlos zu entfernen.

Hier kann ich also bei übergegangenem Wasser den Schaumstoff entfernen, die Bleikügelchen herausnehmen und somit sogar das Wasser aus der Kieltasche entfernen, damit nix fault und stinkt.

 

Damit Du siehst, wie es unter dem Plichtboden  aussieht: hier in den Sicken könnte es noch genügend Feuchtigkeit geben. Deshalb für Luft sorgen und Boden rausnehmen.

 

IMG_2078.JPG

 

Ansonsten bräuchte ich mehr Bilder Deiner Hansajolle um Dir evtl. weitere dienliche Tipps zu geben.

 

For the Rest: 

Nachdem mein Wasser ca. 2cm in der Plicht stand: Schiff zerlegen:

- Türe raus

- Sitzbank raus

- Plichtboden raus

- Elektrik- und Servoplatte raus

- Bleikugeln raus

- Wasser raus

- Lufttrocknen in Keller bei Zimmertemperatur 

und alles wieder tutti

 

Gruß

 

Jürgen

Edited by micro magic 133
  • Like 1
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Danke Jürgen.

 

Biss jetzt zum Glück keine Fäulnissanzeichen. eventuell doch Porenfüller oder was dünnes am Holz ? Es fasst sich halt noch roh an.

 

Werde den Boden dann auch mal entfernen, mal sehen wie die Jolle unter Deck so zu wege ist. 

 

Ralph

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Nabend Gemeinde.

 

Unter der Woche geht grad nix da ich in Husum Modell bau ( schreibe nicht immer alles in allen Foren ) http://www.rc-sealords.de/viewtopic.php?f=430&t=10712

 

Habe den Plichtboden entfernt

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Ist kein Sperrholz sondern 2mm Balsabrett, wuste ich nicht. Sehr Bruchempfindlich desshalb wol auch das Malerkrepp auf der Unterseite.

 

Ich sehe die Hansajolle als Fahr / Gebrauchsmodell nicht unbedingt schön aber praktisch. Da kann ich auch nichts mehr ausrichten.

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Aber pracktischer geht noch, Zuerst mal Spantlöcher dremeln.

 

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Dann werde ich die schon verbappten Bleikugeln im Kiel komplett eingießen und den Rumpf mit einer Hohlraumsonde ( KFZ ) aushazen. Denke damit erreich ich alle Ecken.

Einige Hohlräume waren einfach zu öffnen.

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Das Technikbrett werde ich wohl erneuern und die Servos schrauben. Steht im Plan das die mit Holzleim einzukleben sind  ?

 

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Dann Plichtboden neu , Kajütenluke und Sitzbank Wasserdicht ausführen Wasserabläufe in die Plicht und fertig ist der Selbstlenzer. Schwachwindtage haben wir hier nicht so oft und die brauch ich für die DG. Die Hansajolle muss mit Wasser zurechtkommen.

 

Ralph

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  • 3 weeks later...

Wasn Elend nur am WE zu Hause

 

Die Jolle wird, nur das mit der Hohlraumsonde war nix und weil ich grad als ich loslegen wollte festgestellt habe das mein Härter alle ist. Kurzentschlossen ohne an den Plasterumpf zu denken mein 3/4 L halbabgelaufenes G4 in den Rumpf ohne Plichtboden gekippt und rundum gedreht.  :shock: Was ne Sauerei , das Boot war ja gut abgeklebt aber der Garagenboden  :?

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Ich geh mal davon aus das der Innenraum versiegelt ist. Jetzt noch was gegen den ungewollten Wassereinbruch basteln. 

 

Der Plichtboden musste ja eh neu is natürlich von unten schon gelackt und mit Belicell geklebt, denke dicht, die vorder und rückwand wurde auch abgedichtet. das in die Plicht laufende Wasser kann durch zwei 6mm Cu Rohre ablaufen.

 

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Damit gas Ganze nicht gans hässlich aussieht noch eine Lage helles Funier drauf, fehlt noch der Lack und es kann wieder gesegelt werden.

 

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Als Zugang ins Heck hab ich eine Luke auf Deck geklebt.

Ralph

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micro magic 133

Nabend Gemeinde.

 

Unter der Woche geht grad nix da ich in Husum Modell bau ( schreibe nicht immer alles in allen Foren ) http://www.rc-sealords.de/viewtopic.php?f=430&t=10712

 

Habe den Plichtboden entfernt

attachicon.gifBoden.JPG

 

Ist kein Sperrholz sondern 2mm Balsabrett, wuste ich nicht. Sehr Bruchempfindlich desshalb wol auch das Malerkrepp auf der Unterseite.

 

Ich sehe die Hansajolle als Fahr / Gebrauchsmodell nicht unbedingt schön aber praktisch. Da kann ich auch nichts mehr ausrichten.

attachicon.gifDeck.JPG

 

Aber pracktischer geht noch, Zuerst mal Spantlöcher dremeln.

 

attachicon.gifSpantloch.JPG

 

Dann werde ich die schon verbappten Bleikugeln im Kiel komplett eingießen und den Rumpf mit einer Hohlraumsonde ( KFZ ) aushazen. Denke damit erreich ich alle Ecken.

Einige Hohlräume waren einfach zu öffnen.

attachicon.gifHohlraum.JPG

 

Das Technikbrett werde ich wohl erneuern und die Servos schrauben. Steht im Plan das die mit Holzleim einzukleben sind  ?

 

attachicon.gifServos.JPG

 

Dann Plichtboden neu , Kajütenluke und Sitzbank Wasserdicht ausführen Wasserabläufe in die Plicht und fertig ist der Selbstlenzer. Schwachwindtage haben wir hier nicht so oft und die brauch ich für die DG. Die Hansajolle muss mit Wasser zurechtkommen.

 

Ralph

Natürlich sollten die nicht geklebt, sondern verschraubt werden!

 

Jürgen

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Naja Hansajolle ist zusammen Fr. Probefahrt 4 in Böen 6 

 

Wasser in der Plicht läuft zwar ab aber bei Schräglage auch durch die Lenzöffnungen rein. Der Plichtboden müsste dafür ca. 10 mm angehoben werden. und das Kajütdach wasserdicht ausgeführt. Dann gibt sie aber soviel Gas das das Ruderblat aus dem Wasser gehoben wird und in den Wind schießt.

 

Is mir jetzt auch egal eh schon zu viel Zeit reingesteckt. Jetzt wird die DG weitergebaut.

 

Ralph

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