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Spritzkabine


Holzi

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Ich habe in der Aktuellen " ModellWerft " eine Baubeschreibung einer Spritzkabine gefunden.

Da ich selber meine Victoria im Keller gespritzt habe, auf der Dose stand " no dust"

Leider wuste mein Keller nichts davon, hi

Ich kann jetzt das Rot aus allen Ecken und Ritzen raussaugen.

Deshalb wollte ich hier mal eine Diskussion anstossen, die auch Anfänger geeignet ist

 

Gruss Günter

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Guest Leviathan

Hallo Günter,

 

vor der Frage mit der Lackierkabine stand ich auch. Ich habe mir für den neuen Keller einen separaten Trockenbauraum mit 1,5 x 2,5m setzen lassen. Ist allerdings noch nicht fertig eingerichtet, bin ich noch drüber.

Als Absaugung plane ich einen küchenüblichen Dunstabzug mit Papierfiltereinsatz.

 

Sprühdosen und Zerstäuberpistolen (z.B. Revell Starter) gehören m.E. nach ins Freie.

Was recht gut funktioniert ist eine Airbrushlackierung von kleinen Modellen (Hierfür habe ich eine Airbrushpistole der Fa. Gabbert mit 0,25er Nadel). Für die Lackierung im Keller nehme ich allerdings ausschließlich Vallejo-Air-Farben mit alkoholbasierten Lösemitteln. Kunstharz-, Enamel- oder Acrylbasis hat in geschlossenen Räumen m.E. nach nichts verloren.

 

Viele Grüße

Matthias

Edited by Leviathan
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Immer ein Problem. Lackieren macht nicht nur Dreck, es kann auch ordentlich stinken. Da wir in aller Regel über keine professionelle Lackierkabine verfügen kann man fast nur im Freien mit Lösungsmittel haltigen Farben arbeiten. Ich hab in der Beziehung Glück gehabt. Meine Werkstatt ist unter dem Dach. Da hab ich einen kleinen nahezu freien Raum zum lackieren. Wegen großen Fenstern ist es da kein Problem auch im Winter mal kurz auf Durchzug zu schalten. Der Dreck bleibt trotzdem, da muss der Sauger von Zeit zu Zeit eben Überstunden einschieben. Ein gutes Hilfsmittel ist ein Standventilator  hinter mir, so kann man auch G4 oder G8 trotz des bestialischen Gestanks verarbeiten. Dann Türe zu, Fenster auf und mehrere Tage lüften lassen.

Bei kleineren Modellen/Teilen kann man den Dreck in Grenzen halten, wenn man in einem größeren Karton spritzt. Das hilft aber nicht gegen den Gestank. 

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...Als Absaugung plane ich einen küchenüblichen Dunstabzug mit Papierfiltereinsatz....

 

Hallo Matthias,

falls du in deinem Keller lösemittelhaltige Lacke verarbeiten willst, bitte beachten, dass die Küchenabzugshauben 1. nicht eigensicher sind und 2. dass du je nach Druck und Durchsatz durch die Spritzpistole wunderschöne zündfähige (fein verteilt, Sauerstoff hat's auch) Gemische erzeugst. Das geht grundsäzlich auch ohne Lösemittel (die Explosion meine ich) nur mit fein verteiltem Feststoff wie Russ, Mehl etc.

 

@Günter

Ich kenne den Artikel nicht, aber alternativ geht für kleinere Anwendungen (Airbrush) auch eine Absauganlage, die den Overspray (den du immer hast, aber das weißt du ja nun schon ;) ) in einem Filter auffängt.

Ach so, die beiden anderen Beiträge zu diesem Thema habe ich deaktiviert.

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MatthiasSchumi

Ich hab mir in meinem Keller nach dem 'no just' Effekt auch was gebaut.
4 Rollos und ein uralter Lüfter im offenen Fenster. Und ein improvisierter Drehteller.

Hier ein paar Bilder

 

Werkstatt 003.jpg

Werkstatt 005.jpg

Werkstatt 008.jpg

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Hallo Matthias,

Danke für die Bilder.

Ich hoffe es kommen auch von anderen noch einige Fotos oder Beiträge.

 

Ich habe auf jeden Fall schon mal meine Schubladen und Kisten durchstöbert.

 

Habe einen alten Drehteller "vermutlich IKEA" aus Holz gefunden und 4 Lüfter "220 V".

 

Damir kann man doch schon was anfangen.

 

 

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Interessantes Thema. Aktuell lackiere ich auch noch draußen, was einen aber in Jahreszeit und Wetter recht stark einschränkt (Temperaturen, Pollenflug, Wind, ...).

Aus diesem Grund habe ich im Rahmen des Hausumbaus die alte Waschküche leergeräumt, eine Außentreppe verschlossen (nicht wegen der Lackiermöglichkeit :D ) und schonmal ein 150er Rohr nach draußen in den Garten verlegt, welches dort in einem künstlichen Hügel endet. Am Ende des Rohres ist ein Abschluss mit Lamellen und Fliegengitter angebracht. Vom Haus aus ist davon nichts zu sehen.

Später will ich mir auch aus einer alten Dunstabzugshaube eine Absauganlage basteln, wobei mir in erster Linie wichtig ist, dass die Staub- und Geruchsemissionen nicht durch den Keller ziehen sondern über das Rohr rauskommen. Einen Abzug wie in einer Lackierkabine kann ich so sicher nicht erreichen, aber ich denke für mein Ziel sollte es reichen - zumal die Modelle mittlerweile eine Größe erreichen, die in einer kleinen Kiste nicht mehr lackierbar sein dürften. 

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Ich habe ja das Problem, dass mein Keller eigentlich voll ist.

 

14m² ist als Werkstatt toll, aber man kann nicht noch einen Spritzbereich abtrennen.

 

Eine Spritzkabine mit den in der Zeitschrift vorgestellten Maßen, kann man in die Ecke stellen und bei Bedarf aufstellen.

 

Ich weiß nur eins, nie wieder einfach mal mit einer Dose schnell was Lack auftragen.

 

Die ganze Werkstatt war bedeckt mit "Rotem" Staub.

 

Na gut, jetzt habe ich alles gesaugt und gewischt :mrgreen:

Gruß Günter

 

 

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Guest Leviathan

Hallo Jürgen,

 

vielen Dank für den Hinweis. Bei den Vallejofarben schätze ich die Gefahr des zündfähigen Gemisches klein ein. Außerdem zieht der Abzug die Wolke nach hinten weg. Grundsätzlich hast Du natrülich recht.

 

Günter, ansonsten versuche es doch einfach mit einem Duschvorhang vor dem Lackierplatz. Das hilft beim Airbrushen auch schon.

 

Viele Grüße

Matthias

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Schiffchenbauer

Ich hab mit der Sprühdose in einem alten Textilschrank rumgeurscht.

Klappte gut - der Dreck war da, wo er hingehört und der Nebel hat sich nicht komplett verbreitet.

Aber dagegen habe ich mir sonst immer die billigen Abdeckfolien aus dem Baumarkt gekauft.

Die kosten fast nix und bevor ich alles einnebel, ist das mit dem Verlegen schneller gemacht, als hinterher putzen.

  • Like 1
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Hallo guten morgen auf dem folgenden Foto siehst Du unsere kleine Spritzkabine. Die Masse sind ca. 80x80x90 cm. Obendrauf ist ein stinknormaler Küchenabzugshaube jetzt noch mit dem beschissenen Alumaschenfilter. Wenn der durch ist fliegt er raus und es kommt eine Filtermatte rein. 

Gruss

der Eidgenosse

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Bis jetzt nicht hatte auch nur ganz kl. Teile zum spritzen. Ich denke wenn die teile mal etwas grösser sind ist schon möglich das ein abzug über die rückwand erfolgen soll. Im neuen modellwerft 3/15 ist eine anleitung zum einer ähnlich grosssen spritzkabinchen

hausi

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Da Küchen-Abzugshauben NICHT ex-geschützt sind darf in so einer Kabine auf keinen Fall mit Lösemittelhaltigen Lacken gearbeitet werden. Was dabei passieren kann wollt ihr mit Sicherheit nicht erleben. Ich habe mal einen Keller nach einer durch Lösemittel und ungeeignete Absaugung verursachten Verpuffung gesehen. Da hatte es u.a. eine Wand so beschädigt das sie später neu hochgezogen werden musste.

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  • 3 weeks later...

Es wird ein Möbel, ich wusste es.

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Ich habe meine fast fertige Dulcibella reingestellt, damit man sieht "es ist ein Möbel und kann nicht mal eben wechgeräumt werden"

 

 

Das ganze ist aus 6,5 mm Multiplex  Kosten 74€

5 m LED mit Trafo und Dimmer         Kosten 26€

Die Küchen matte und die 4 Papstlüfter hatte ich im Schrank

Ponal keine Metallverbinder

 

Wer alles kauf muss kommt sicher auf 130€

 

Ich werde jetzt etwas üben und schaun ob sich der Aufwand gelohnt hat.

 

Gruß Günter

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Moin Leute, ich bau jetzt seit 20 Jahren Modelle und vor 10 Jahren hab ich meinen alten Kinderzimmer Kleiderschrank umgebaut zur Spritzkabine.

Einfach nur mit Abzugshaube und ner extra Lichtleiste aus dem Discounter.

Geht super wenn man meine Modelle so sieht.

 

Ex geschützt ist sicher besser aber ich benutze Aceton, Nitro und Terpentin in der Kabine und seit Anfang an hat es nie geknallt.

Ich seh zu das die Abluft schnell rausgeht und nicht in der Kabine bleit.

Meine Abzugshabe macht gute  m/3 und so hab ich nie Farbnebel in der Bude oder im Spritzraum.

Ich verwende ausschließlich Kunstharz und Lösungsmittelhaltige Lacke.

Aber ich spritz immer mit Schutzmaske ;)

Der Dreck soll raus nicht in meine Nase ;)

 

Muss zur Zeit meine geliebte Werkstatt abbauen und einlagern da Ich umziehen werde.

Aber der Schrank geht mit in die neue Werkstatt ;)

 

P1050355.jpg

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  • 3 weeks later...

Moin zusammen,

ich habe mir aus Dachlatten und Abdeckplane eine Spritzkabine gebaut. Und spritzen tue ich immer mit einer Atemmaske (zwei seitliche Filter, damit der Sprühnebel und andere Gase möglichst wenig den Weg in mein Inneres finden). Die Maße sind ungefähr 2x2x2 Meter. Ich kann also reingehen... Wenn ich die Kabine nicht brauche, kann ich sie in ihre Einzelteile zerlegen und aus der Werkstatt "verbannen".

 

Der einzige Nachteil an der Abdeckplane ist, dass meine Katzen die unheimlich gerne mit ihren Krallen bearbeiten. Und somit div. Schlitze produzieren. Und ich darf die dann wieder mit Klebestreifen dicht kleben. Bin am überlegen ob ich die Plane durch "Bastelglas" (oder wie dies Material von der Rolle heist) ersetze. Gibst es in fast jedem Baumarkt. Glasklar, biegsam und ungefähr 1 mm stark.

 

Funktioniert soweit ganz gut. Der Sprühnebel bleibt in der Kabine. Und nach dem Lakieren ist ohnehin Feierabend. Dann kann die Werkstatt auch ausdünsten.

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Hallo in die Runde,

ich wolte nach einigen Tagen des "Übens" einen ersten Erfahrungsbericht geben.

 

Aus meiner Sicht hat sich der Nachbau gelohnt.

Die Ausleuchtung durch die Let's ist gut, leider hat der mitgelieferte Trafo sein Leben ausgehaucht.

Die Lüfter saugen den Farbnebel wech und sind nicht so laut.

Es ist "Platz" für einige Utensilien beim Spritzen.

 

Wenn ich mit der Dose arbeite, melde ich mich noch mal

 

Gruß Günter

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  • 3 weeks later...

Hallo Torsten,

hast Due Foto's

 

Gruß Günter

 

 

Hallo Günter,

entschuldige bitte, dass ich so lange keine Antwort gegeben habe. Ich komme im Moment kaum dazu, an meinen "Projekten" weiter zu bauen. Leider habe ich keine Photo's von meiner Spritzkabine. Auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. Zur Zeit liegt sie auch in Einzelteilen in der Scheune.

 

Aber so ein grosses Geheimniss ist der Aufbau nicht. Ich habe 8 Rahmen von ca. 1m x 2m gebaut (eben aus diesen Dachlatten). In der Mitte noch eine horizontale Strebe rein. Dann immer 2 Teile mit einem Schanier verbunden, Somit kann ich eine Seitenwand zusammenklappen wenn ich die Kabine abbauen will. Oben noch ein "Dach" drauf von ebenfalls 2 Elementen mit jeweils ca. 1m x 2m Seitenlänge. Die ganzen Rahmen dann mit dieser transparenten Abdeckplane (für Maler- und Tapezierarbeiten aus dem Baumarkt. Aber die etwas dickere) bespannt... Tja, das war es dann auch schon.

 

Das Ganze (ver)braucht im aufgebauten Zustand natürlich Platz. Aber dafür kann ich in die Kabine rein gehen und raus gehen. Und der Spritznebel bleibt in der Kabine.

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