USS Oregon

[San Felipe]

Das neue Jahr fängt ja gut an. Eigentlich wollte ich nicht direkt wieder mit einer neuen Baustelle beginnen aber:

 

1. Die Arizona ist fast fertig, einige Teile müssen noch lackiert werden. Die Farbe ist aber aus. Leider bei dem einzig verbliebenen Modellbauhändler hier in der Nähe auch ausverkauft. Also online bestellt, wird die Tage kommen. 

2. Dann bau ich eben an einem Standmodell weiter. Die New York. Dummer Fehler, da brauchtst die gleiche Farbe. 

3. Schon leicht angenervt wurde Baustelle 3 angegangen. Ein Umbau der Saint Tropez von Dickie. Nach der Herstellung von Fensterrahmen aus L-Profil gings auch schon an die Grundierung. Nächster Schritt wäre gewesen das Schiff weiß zu spritzen. Schon klar was kommt, kein Glanzweiß mehr da. Ist jetzt auch bestellt.

 

Jetzt wars eh schon egal, also wurde eine neue Baustelle eröffnet. Die USS Oregon. Kiellegung 1891, Stapellauf 1893. Das Schiff hat eine interessante Geschichte, nahm es doch an 4 Kriegen teil. Dem spanisch-amerikanischen Krieg, dem russischen Bürgerkrieg bei der Intervention in Sibirien, dem 1. Weltkrieg und auch am WK II, wenn auch nur noch als schwimmender Munitionsbunker bei der Schlacht um Guam. Ich habe mich für die Zeit nach dem spanisch-amerikanischen Krieg entschieden, da das Schiff da in rot-weiß-gelb erstrahlte. Die graue Flotte muss ja nicht immer grau sein.

 

Entstehen wird das Modell aus einem Bausatz von Glencoe im Maßstab 1:225, passt also noch so halbwegs zu meiner kleinen 1:200 Flotte. Die Glencoe Bausätze sind noch schlimmer wie die von Lindberg, da hab ich noch ein paar Tage zu sägen, zu schnitzen und zu schleifen. Natürlich hätte ich euch auch gern Fotos gezeigt aber die Akkus der Kamera sind natürlich leer. Wird nachgereicht.

 

Und hier darf natürlich gemeckert werden:  http://www.schiffsmodell.net/topic/13223-uss-oregon/

Edited January 14, 2015 by Ümminger Kapitän

[San Felipe]

Zunächst wurde die Reling oder wie man die dicken angegossenen Plasteklumpen auch nennen soll entfernt. Das geht recht gut mit einem Cutter und einer Rasierklingen-Säge, so das nur noch wenig geschliffen werden musste. Da die Werkstatt danach eh reif zum aussaugen war, wurden auch gleich die Bullaugen aufgebohrt. 

Inzwischen hatte ich mir Bilder des Schiffs ausgedruckt. Danach konnten die ersten fehlenden Details, hier die Lüfter auf den Geschütztürmen, ergänzt werden. Einen Teil der Aufbauten werde ich aus dünnem MS-Blech nachbauen. Die Bausatzteile sind einfach viel zu dick und ergäben hochgerechnet eine Wandstärke von rund 1m.

Zum Größenvergleich hab ich mal den Rumpf neben den der Arizona gestellt. Es ist schon sehr beachtlich wie die Schlachtschiffe in nur 20 Jahren gewachsen sind.  

 

Und hier darf natürlich gemeckert werden:  http://www.schiffsmo...223-uss-oregon/

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Details halten eben auf. Ich hab mal versucht ein halbwegs gut aussehendes Ruder für das kleine Modellchen zu bauen. 

Das Ruder selbst besteht aus 4 Ätzteilen. 2 Platten nur zusammen geklebt und je Seite die Randprofile. 

Dann habe ich einen Schlitz in ein dünnes MS-Rohr "geflext" und das Ruder da mit Sekunde eingeklebt. Das sollte eigentlich halten, da das Ruder eh nur 2cm lang ist und somit keine großen Kräfte auftreten. 

Das dünne Rohr passt natürlich in ein etwas dickeres was den Koker abgeben soll. 

 

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Nachdem ich in diesem Jahr doch schon fleißig an der Dechaotisierung meiner Werkstatt gearbeitet habe soll es nun zügig mit der Oregon weiter gehen.

Zunächst wurden die Stevenrohre und der Ruderkoker eingeharzt, diese Teile waren bislang nur mit Sekunde gesichert. Im Anschluß wurden einige Teile am Rumpf abgeschliffen und durch Ätzteile ersetzt. Grundierung drauf und schon kam Farbe ins Spiel. Dabei wurde auch gleich die schwarzen Props von Billing mit Messingfarbe behandelt. Alles trocken? OK, dann gleich die Wellen eingeschoben und die Motoren angeschlossen. Auf Motorhalter habe ich bei den zu erwartenden kleinen Kräften verzichtet und die Motoren statt dessen in ein Bett aus Karosserie-Dichtmasse gelegt. 

Zwischenzeitlich wurde auch schon an den Aufbauten gepinselt. Die gelbe Farbe braucht ja doch immer ein wenig länger zum trocknen. Auf den mir zur Verfügung stehenden Bildern machte ich dann noch je 2 Luken auf den großen Geschütztürmen aus. Eine rechteckige zwischen den Lüftern, möglicherweise so eine Art Notausgang, und eine runde vorne neben den Rohren. Keinen Schimmer was die da sollte, könnte zum Bunkern der Munition gedient haben. Wie auch immer, mit einer Lochzange hat man sowas ja schnell gemacht.

Zum Abschluß wurden noch die Schornsteine zusammen geklebt. Die Schornsteine an sich sind brauchbar, nicht jedoch die klobigen Ringe ganz oben. Auch die wanderten in die Tonne. Die Verdickung habe ich einfach aus Kebeband gemacht. 2 x rum gewickelt und den überstehenden Rest abgeschnitten. Die Gitter werden wieder Ätzteile.  

 

Jetzt hab ich mir auch mal die Beschreibung auf dem Bauplan durch gelesen. Das Modell soll doch tatsächlich 1991 auf den Spielwarenmesse in Nürnberg zum Modell des Jahres gewählt worden sein. Da stellt sich bei mir ganz spontan die Frage, wie hoch die Bestechungssumme für die Jury wohl gewesen sein muss. 

 

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Da ich am nächsten Freitag und Samstag viel Zeit haben werde, Frau und Tochter sind nicht zu Hause, soll die Zeit genutzt werden ordentlich mit der Oregon voran zu kommen. Nun möchte ich diese Zeit nicht mit Warten auf trocknende Farbe vertrödeln. Also werden jetzt Kleinteile produziert. Die nächsten Tage geht es in dieser Form weiter. 

 

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Heute wurden eher weniger Kleinteile gebaut. Das lag in erster Linie an den 16 kleinen Geschützen. Die hatten alle angegossene Schilde. Leider hab ich kein Bild vom ursprünglichen Aussehen gemacht aber es war grausam. Zumindest die Schilde sollten weg, da war Schnitzerei mit dem Skalpell angesagt. Immer schön vorsichtig denn die Rohre sollten nach Möglichkeit erhalten bleiben. Die Steuerplattformen an den Kränen wurden auch gleich abgesägt und durch Ätzteile ersetzt. Zu guter Letzt wurden der Mast glatt geschliffen, die Plattformen aus dem Bausatz entsorgt und ebenfalls durch Ätzteile und ein wenig Blech ersetzt. 

 

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Nachdem die gestern gebauten Kleinteile lackiert waren, sollte ein erster Test erfolgen. 

Also Regler und Empfänger ins Modell geworfen (das wird selbstverständlich noch ordentlich gemacht) und die Kabel angeschlossen. Als Ausgleich für die noch fehlenden Aufbauten wurde zu einem großen 2S Lipo gegriffen, eigentlich hatte ich da an seinen kleinen Bruder gedacht. Wie man sieht kommt das Modell selbst damit nicht annähernd auf Wasserlinie, da wird noch ordentlich Ballast gebunkert werden müssen, besonders ins Heck. Die Props sind ja nur halb im Wasser.  Egal, besser zu leicht als zu schwer. Ansonsten fährt es recht ordentlich, soweit man das in der Wanne beurteilen kann und scheint auch dicht zu sein.  

 

 

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Mit mehr Ballast sieht die Sache schon besser aus. Ich wollte es kaum glauben aber da sind jetzt gute 500g zusätzlich im Rumpf. 5 Edelstahlkugeln a 80g, 2 im Bug, 3 Mittschiffs und Gardinenblei im Heck. Da hätte ich auch locker noch einen zweiten Lipo einsetzen können aber die kleinen Bühlers ziehen eh wenig Strom. Fahrzeiten von mehreren Tagen sind auch irgendwie nutzlos. 

Ein kleines Detail, die Bugzier ist auch schon angebracht. Das ist ein Decal was auf ein Stückchen Blech geklebt wurde. Zuschneiden, dann ankleben und mit Klarlack überpinseln. 

 

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Der erste Tag des Zwischenspurts in Sachen Oregon ist gelaufen. Zuerst wurden die vielen vorbereiteten Kleinteile verbaut. Das ging sehr schnell, keine 30 Minuten. Dann wurden die Aufnahmen der Beiboote unter Verwendung der Bausatzteile geschnitzt. es folgte Reling biegen. Auch da liegt nun das Schlimmste hinter mir, die noch fehlenden Stücke zum Heck sind einfach weil gerade. Zum Schluss dann noch ein wenig gepinselt. 

Das wird natürlich wieder mal ein absolutes "Schön_Wetter-Modellchen", bin mal gespannt ob es mir gelingt irgendwann auch mal was anständiges aufs Wasser zu bringen. 

 

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[San Felipe]

Heute stand die Detaillierung des Aufbaus auf dem Programm. Bis auf 2 Scheinwerfer-Plattformen und die Splitterschutzwände vor den kleinen Geschützen bin ich damit auch fertig. Zudem fehlen noch Anker, Takelage, einige kleinere Details und ein wenig Farbe. 

Auf jeden Fall geht das Projekt "Badewannen-Schlachtschiff" stark aufs Ende zu. Mal sehen, vielleicht komm ich morgen schon mit der größeren Schwester weiter. 

 

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[San Felipe]

Anker, Scheinwerfer-Plattformen, Flagge..... fertig. 

 

Den Bausatz kann ich guten Gewissens nicht weiter empfehlen aber es ist nun mal ein Modell was man nicht alle Tage sieht. 

Bis auf die Beiboote, da haben die Grabbelkisten leider nix mehr her gegeben, bin ich aber recht zufrieden mit dem Ergebnis.  

 

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