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Mangelnde Qualität Von Bausätzen


Guest Lelli

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Hallo werte Forumsmitglieder und noch einFrohes Neues Jahr 2015.

 

Ich möchte mich kurz vorstellen:

Mein Name ist Klaus ich bin ein "Endvierziger" und habe schon einige Jahre an Segelschiffen einen Narren gefressen. Will sagen immer wenn ich ein Schiff mit Segeln und Takelage sehe schwelge ich...

Aber lassen wir das. ;-)

 

Vor einigen Jahren hatte ich mir  dann die Mercator gekauft, angefangen zu bauen, es kam wie es kommen musste (-->Anfängerfehler), ich kam nicht mehr weiter. So habe ich das Schiff in den Schrank gestellt und nach etwa 8-10 Jahren wieder ausgepackt und (mehr schlecht wie Recht) fertig gebaut.

Soweit so gut ??

 

Zeitgleich habe ich mir von einem großen Deutschen Modellbau-Fachgeschäft ein Anfängermodell mit 2 Sternen ausgesucht (Einsteiger) Der Name des Schiffes "Zollkutter Alert".

Anfängliche Euphorie wich der Enttäuschung das ich feststellen musste (als Anfänger) das die Bauanleitung Fehlerhaft ist (bestätigt von dem großen Deutschen Hersteller).

Dann kam ich nicht weiter da ich mir verschiedenes nicht zugetraut hatte. Aktueller Stand: Spanten auf geleimt, Deck aufgeleimt und weggestellt.

 

Frust.

 

Dann, nach Weihnachten bin ich zur Bastlerquelle nach Wiesbaden gefahren (immerhin über 80km ein Weg), in der Hoffnung hier ein anderes Modell, eines anderen Herstellers zu kaufen.

Ich habe mich dann aufgrund der wirklich exzellenten Beratung überreden/überzeugen lassen mir doch noch einmal vom selben Hersteller ein Modell zu kaufen.

Das neue Schiff hört auf den Namen "Karl und Marie".

 

Die "Karl und Marie" hat ebenfalls 2 Sterne. Nach Sichtung der Teile und Probeweisem zusammenbau der Spanten auf den Kiel war ich doch sehr erschrocken. Die Spanten passen zwar auf  den Kiel, haben aber im unteren Bereich extrem viel Spiel. Alle Spanten haben so viel Spiel das man sie als Wippe benutzen könnte.

 

Nun gut, Messschieber raus, messen, vergleichen und siehe da:

Im Bauplan wird  der Kiel mit 5mm Sperrholz ausgezeichnet, hat aber nur knapp 3,5mm.

Die Spanten weisen nun aber einen Spalt von 5mm auf.

 

Ich habe es heute geschafft die Spanten auf Kiel zu leimen nachdem ich gestern Hilfshölzer eingeleimt habe die den Spanten etwas fixieren.

Zeitgleich habe ich das Deck aufgeleimt (entgegen der in der Anleitung beschriebenen vorgehensweise) mit Gummiringen gesichert um alles in einen Fixierten Zustand zu bekommen.

 

Kurz und gut ist meine Frage kürzer als meine o.g. Probleme.

 

Erwarten mich bei Bausätzen dieses Hersteller (Kri..) noch mehr Probleme oder bin ich mit meinen zwei Modellen einfach nur ein Pechvogel??

 

Haben Hersteller wie Caldercraft, Corel, Artesania usw. eine bessere Qualität?

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Guest Eidermän

Moin erstmal.

Die Qualität der Baukästen ist so unterschiedlich wie die Modellvielfalt!

Es gibt große Hersteller die seit Jahren auf dem Markt sind obwohl die Passgenauigkeit der Teile grausam ist (z.B. Billingboats,Deans Marine usw.)!Andersrum sind Kleinserienhersteller zu finden wo der Zusammenbau absolut Problem frei ist! Einfach mal im Netz nach Bauberichten des jeweiligen Modells suchen! Auch die Fachpresse kann da oft helfen!

Gruß

Andreas

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Es geht dir wohl in erster Linie um Bausätze historischer Segler. 

Die oben beschriebenen Probleme hatte ich noch nie. Zumindest die Spanten haben bisher, egal von welchem Hersteller, immer gepasst. 

Anfängertauglich sind meines Erachtens die kleinen Bausätze von Artesania, z.B. die San Francisco. Die bieten auch eine sehr schöne, bebilderte Anleitung. 

Wenn du dich aber näher mit diesen Modellen beschäftigst, wirst du schnell fest stellen das eigentlich alle Bausätze in weiten Teilen un komplett sind. So ist die Takelung fast immer bestenfalls als rudimentär zu bezeichnen. Die Takelung der Geschütze wird oft völlig weg gelassen oder ist einfach nur ein Faden. Da bietet sich ein weites Feld für Verbesserungen. 

Der Kiel ist aber leider immer ein Problem, solange der Rumpf nicht beschlagen oder schlicht gestrichen wird, weil er eben aus Sperrholz ist. Bei den Spanten ist das egal, die sieht man später ja nicht mehr. Besser du besorgst dir eine entsprechend lange und dicke Holzplatte und nutzt den Sperrholz-Kiel nur als Muster zur Nachfertigung. 

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Moin,

 

wenn der Sperrholzkiel zu schmal ist, wäre eine elegante Lösung beidseitig Furnierholz aufzukleben - das hat in der Regel so 0,6mm und würde von den 1,5mm Differenz zwischen der Aussparung in den Spanten (5mm) und der Dicke des Kiels (3,5mm) schon 1,2mm ausgleichen. Außerdem könnte man dann den Kiel ggf. auch passend zur Beplankung mit dem gleichen Holz ummanteln, d.h. es bestünde die Chance das Unterwasserschiff auch in Natur zu belassen.

 

Viele Grüße

Christian

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Hallo alle und vielen Dank für diese ersten Meldungen.

 

@andreas:

um es mit meinen Worten dann zu nennen, bin ich dann wohl kein Pechvogel sondern eher das Opfer eines Marktes der Hauptsächlich mit Einsteigern ihr Geld verdienen.

Was das Thema Bauberichte angeht, habe in einem anderen Forum einen gefunden der mit der Alert die gleichen Probleme hat wie ich.

 

@San Felipe:

Ja, der Bau Historischer Schiffe wäre vorrangig, wegen der Optik. Tendenz geht aber in Richtung schlanker Rumpfbau mit 2-3 Masten. Dein Hinweis auf die San Francisco werde ich trotzdem im Auge behalten möchte aber zunächst mal die beiden angefangenen fertig machen. Bei dem Rumpf habe ich vor diesen auf jeden Fall auch zu beplanken.

Ob dies bei der "Karl und Marie" so vorgesehen ist in der Anleitung weis ich noch gar nicht.

 

@Christian:

Die Geschichte mit dem Furnier ging mir auch schon durch den Kopf. Hatte aber dann mit Sperrholzresten mir wie oben schon angeführt mir Hilfsklötze aufgeleimt und die Spanten dann eingeleimt. Leim auch aus den Fugen Quellen lassen und Morgen werde ich wahrscheinlich aus einem Brett vom Baumarkt (Leimholz  Paulownia) Streifen schneiden und die Spanten verstärken.

 

Weiterhin wurde mir in der Bastlerquelle empfohlen Leinöl (Halböl) zur Holzbehandlung zu verwenden das würde auch in etwa dem entsprechen was Christian schrieb.

 

Aber es scheint so das hier im Forum wohl eher nach Bauplan anstatt Baussatz gebaut wird.

 

Beneidenswert!!

Nun ja, von mir erwarte ich nun das ich wenigstens in einigen Monaten mit meinem Bausatz sowas wie ein Modell erreiche. Um dann am zweiten das ja eigentlich das erste war weiter zu bauen.

 

Viele Grüße

der Lelli

Edited by Lelli
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Aber es scheint so das hier im Forum wohl eher nach Bauplan anstatt Bausatz gebaut wird

 

Nicht unbedingt. Gerade bei den Seglern bin ich ein absoluter Bausatz-Fan. So ein Holzbausatz ist bis auf die gelaserten Spanten ja auch nichts anderes als ein Planbau. Das Material im Baukasten kann man sich einzeln nicht fürs gleiche Geld besorgen. Bausatz ist schon OK, aufrüsten kann man immer noch. 

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  • 2 weeks later...

Ist wahrscheinlich mein letztes Posting, wird eventuell auch gelöscht, möchte aber nur eines loswerden.

 

Wenn dies ein Einsteiger/Anfänger liest dem rate ich nur von Einsteigermodellen wie den Zollkutter "Alert" oder die "Karl und Marie" ab!!

 

Ich bin Strunzsauer und möchte meinen Frust loswerden über mangelhafte Bauanleitungen und "Fehlerhaft bestückte Baukästen"

 

NIE WIEDER KRICK!!!

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Da hast du echt Pech gehabt. Vor vielen Jahren hab ich auch mal einen Zollkutter gebaut. Der lief unter dem Namen Ranger, sieht aber doch sehr ähnlich aus. Ich würde fast sagen, das es sich um den gleichen Baukasten gehandelt hat. Hersteller (Amati/Mamoli ?????) weis ich nicht mehr, damals wurde der noch nicht unter dem Krick Label vertrieben. 

Das Modell ist zwar klein, wenn ich recht erinnere, war das aber alles andere als ein Anfängermodell. Das war, ganz im Gegenteil, ein mühseliger Bau. 

Da würde ich mal sagen, das du schlicht und ergreifend falsch beraten worden bist. Ein kleines und deshalb relativ günstiges Modell muss nicht für einen Anfänger geeignet sein. 

Mir erging es aber auch nicht besser, mein erster Holzbaukasten war die Wasa. Natürlich bin ich gescheitert. Dann eben die San Francisco und 2 weitere Bausätze. So wie du kam ich dann auch auf die Idee nach Plan zu bauen, weil ein Baukasten ,bis auf die Spanten, im Grunde nicht mehr bietet. Allerdings hab ich dabei nichts gespart. Da ich nicht jedes Kleinteil selbst bauen wollte, wurde Zubehör erstanden.  Am Ende hätte ich dafür auch 2 Bausätze kaufen können. 

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@Lelli: NIE WIEDER KRICK!!!

 

Hallo Lelli,

 

nur damit sich da nicht etwas im Hirn festsetzt:

 

Die Firma KRICK ist eigentlich kein Hersteller sondern meist nur Vertrieb !

 

Sie vertreibt viele verschiedene Bausätze von Bausatzherstellern, z.B Caldercraft , Dumas, Billing Boats, Amati und Co

Krick hat selbst nur ganz wenige Modelle unter eigenem Namen aufgelegt.

 

:idea:

Edited by Schlossherr
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Doch noch nicht das letzte mal. Hat mir aber heute Abend keine Ruhe gelassen

 

@ SanFelipe: Da würde ich mal sagen, das du schlicht und ergreifend falsch beraten worden bist

 

Vermutlich ja denn von Beratung kann in meinen Augen keine Rede sein wenn ICH mir ein 2-Sterne Schiff aussuche das laut Krick für Anfänger gemacht wurde. Wenn aber beim Telefonischen Support mir gesagt wurde

DIESES Schiff ist etxtra für Anfänger und Einsteiger entwickelt worden und eine gute Entscheidung...blablabla, frage ich mich ob hier nicht nur das schnelle Geld im Vordergrund steht. Wohlgemerkt ich Rede hier vom Support der Firma Krick bei der ich die "Alert" bestellt hatte.

Upps...

Großer Fehler.. wenn das hier einer der Firma Krick liest und vergleicht die Postings mit dem Verkauf der "Alert" im letzten Jahr bin ich schnell enttarnt...

 

 

@Michael: Die Firma KRICK ist eigentlich kein Hersteller sondern meist nur Vertrieb !

 

Diese Erkenntnis kommt nunmal leider zu spät.

Trotzdem Danke für den Hinweis. Ich habe nämlich tatsächlich nur noch 2 weitere Schiffe von Krick gefunden die vermutlich von  der "Qualität" her genauso verarbeitet sind.

Hier ein Link der alle 4 Schiffe zeigt. Wie oben schon beschrieben würde ich die "Alert" und "Karl und Marie" nicht empfehlen.

 

http://www.krickshop.de/e-vendo.php?shop=krick&SessionId=&a=re_search&SearchStr=Schiff&select=groupname%3D003+Histor.+Schiffe+eigen|brand%3DKRICK

 

Die "Hanse Kogge" sowie "Gulnara" seien hier nur noch so am Rande erwähnt.

 

Man möge mich eines besseren belehren.

 

Grüße an alle die mitlesen und schreiben

 

 

der lelli

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Lelli kann ich gut verstehen. Als Anfänger im Kartonmodellbau habe ich einen Baubogen von dieser Art http://www.model-shipyard.com/html/z07de.html gekauft und bin kläglich gescheitert. Als Anfänger sollte man wirklich mit überschaubaren Modellen beginnen und dann seien Fähigkeiten trainieren und steigern.

 

Gruss Michael

@Lelli

 

Es ist wohl in der Tat so, dass sog. "Anfängermodelle" eher nach Bauzeit und Bauteilen ausgesucht werden -

Also eher "Simple" und kleine Schiffe werden gerne als Anfängermodell vermarktet, während eine Freagtte dann schon als was für Fortgeschrittene gilt....obwohl sie abgesehen vom Gedulds - und Zeitfakor sogar einfacher zu bauen sein könnte.

Ich selbst baue eher "kleine" Schiffe > also Kutter, Schoner, Lugger usw - welche man also als "Anfängerboote" ansehen könnte.

Ein hecklastiger Schoner mit weit überhängenden Heckbacken und ausladendem Klipperbug - ist jedoch weitaus schwieriger gut zu beplanken, als z.B. ein eher geradliniges Linienschiff oder ein Dreimastklipper mit langer gerader Rumpflänge --- um das nur mal als Beispiele aufzuführen.

 

So ist es garnicht ungewöhnlich, dass ein ""EInsteigermodell"" schwieriger im Bau sein kann - als ein sog Fortgeschrittenen.-Modell, welches lediglich ein paar Kanonen mehr hat und einige Segel extra dazu.

 

Ich habe in meiner Anfangszeit auch gerne auf Bausätze zurückgegriffen - und es war eigentlich ziemlich egal, von welcher Firma ich meinen Kram kaufte - in irgendeinem oder anderen Aspekt war immer ne Menge Murks dabei !

Ich habe also im Laufe der Zeit gelernt, aus den Bausätzen dennoch was rauszuholen - durch viel Eigeninitiative, wenn nicht kompletten Neukonzipierens der Geschichte .....

 Sie sind halt gut zum Lernen und Erfahrungen sammeln - bieten auch gerne mal ein ganz gutes Materiallager an,

> Ich habe mir für mein letztes Modell extra einen Bausatz eines VÖLLIG anderes Schiffes bestellt gehabt - einfach weil das Materialangebot ( Plankenholz, Sperrholz, Blöcke, andere Beschläge usw usf.  nach einigem Umrüsten perfekt passte. Das war im Bausatz schlichtweg billiger -

Aber ansonsten darf man von Bausätzen eben auch nicht viel erwarten !! - Aber man kann viel von ihnen lernen !!

 

LG

 

Jantje

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Ich zähl mich mal noch zu den Anfängern. Baue trotzdem Plan. Ist nicht billiger viel langsamer wenn man wirklich alles erst sehen muss woher nehmen oder bauen. Aber mir geht schlichtweg einer ab wenn mein Modell nicht ansatzweise nochmal am See vorhanden ist.

 

Ralph

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Guten Morgen,

 

@Jantje

Aber ansonsten darf man von Bausätzen eben auch nicht viel erwarten !! - Aber man kann viel von ihnen lernen !!

 

Ein wahres Wort, das noch duch die Tatsache ergänzt werden könnte, das mit einem Anfängermodell dem Anfänger das Anfangen erschwert werden soll wenn nicht sogar das Einsteigen vereitelt.

Schwerer Satz, der vlt. auch etwas Ironie beinhaltet.

 

 

@Ralph

Ich denke du schreibst von Modellen die Wassertauglich sind. Mir geht es in der Hauptsache um einen Baukasten der zusammengebaut einen Platz im trauten Heim findet und schön anzuschauen ist.

Da ist es eigentlich egal wieviele von diesen Schiffen noch irgendwo "stehen".

 

Nebenbei habe ich gehofft, wie von anderen hier schon erwähnt, das man etwas lernen kann. Womit ich nun bei einem Sprung bin der vlt. ein neues Thema wert wäre zu eröffnen.

 

Wie oben schon angeführt habe ich die Spanten auf Kiel geleimt und das Deck aufgebracht. Nun liegt der Teufel im Detail und ich musste feststellen das die Passgenauigkeit doch sehr zu wünschen übrig lässt. Die Spanten sind zwar auf dem deck in einer Höhe, zum Kiel hin sehen diese eher aus wie ein Wellengang.

Fazit:

Ich möchte den Kiel, die Spanten und das Deck neu aufbauen. Nun gibt es leider das Problem das in den einschlägigen Baumärkten nur Pappelsperrholz zu beschaffen ist.

Die Frage wäre nun welches Sperrholz für ein Standmodell, das "nur" der schwankenden Luftfeuchtigkeit ausgesetzt ist, am besten wäre.

1. Nußbaum für Spanten wäre wohl Perlen vor die Säue. Ich Tendiere zu Birke 3-5mm eher 5 wegen dem Straken ??.

2. Nußbaum für Kiel (3-5mm)

3. Nußbaum für das Deck (1-1,5mm) da dieses noch beplankt wird.

 

Dazu kommt, das mir das technische Know-How fehlt.

Ich habe eine Laubsäge und ich trage mich mit dem Gedanken mir für meine Elektrische Stichsäge einen Tisch zu bauen mit dem ich dann die Einzelteile zurechtschneiden kann.

Ein Versuch mit einem Spant gestern hat ergeben das ich zwar ein paar Stunden daran sitze die Passgenau hinzubekommen doch was sind ein paar Stunden gegenüber einem Modell das in der Tonne liegt.

 

Als Schablone dient hier das Sperrholz in dem die Teile per "Lasercut" vorgeschnitten waren.

Doch wie der Spruch schon sagt: Übung macht den Meister.

 

Kleine Feilen und selbstgemachte Sandpapierfeilen gehören auch zu meinem Inventar.

 

Vielen Dank für die Geduld und einen schönen Tag

 

der lelli

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Bauhaus hat bei uns auch Birkensperrholz und Flugzeugsperrholz im Angebot, sogar in 1,5mm Stärke.

 

Vielleicht hilft´s Dir ja weiter, Lelli... wirf die Flinte nicht ins Korn.

 

Grüße

 

Torsten

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Bauhaus hat bei uns auch Birkensperrholz und Flugzeugsperrholz im Angebot, sogar in 1,5mm Stärke.

 

Vielleicht hilft´s Dir ja weiter, Lelli... wirf die Flinte nicht ins Korn.

 

Grüße

 

Torsten

 Guten Morgen,

 

Die Flinte steht jetzt im Waffenschrank und der Korn in der Bar ;)

 

Ich war gerade im Bauhaus in KH. Leider hat dieser nicht das Sperrholz meiner Wahl. Birke mit 9mm war die geringste Stärke. Diese waren auch noch derart verzogen das sie wohl für nichts zu gebrauchen ist.

 

Meine Wahl fiel daher auf eine Buchensperrholzplatte 4mm 3fach. Diesen für den Kiel und die Spanten.

 

Für das Deck habe ich mal eine kleine MDF Platte (die Platten, die man gerne nimmt um Schubladenböden, Rückwände für Schränke usw.) mit 1,8mm. Dieses werde ich anschleifen um die spätere Decksbeplankung besser aufleimen zu können. Ebenso natürlich die "unterseite" um das Deck auf die Spanten leimen zu können.

 

Ob diese eine gute Wahl war oder einfach nur blinder Aktionismus... bitte ich zu beurteilen.

 

 

Viele Grüße

der lelli

 

Nachtrag:

Hätte wohl einmal mehr in eines meiner Bücher schauen sollen. So schreibt Werner Zimmermann in seinem Buch

 

"Das etwas andere Schiffsmodell" auf Seite 45 über Hölzer, Holzarten:

 

Zitat:

Buche sollte im historischen Schiffsmodellbau möglichst wenig verwendet werden, denn es bietet keinerlei Vorteile. Man kann das Holz schlecht bearbeiten, es ist nicht sehr homogen und lässt sich kaum anständig beizen.

Zitat Ende

 

Leider lässt der Autor offen ob dies allgemein gilt oder z.bsp. Sperrholz doch zulässt.

Ob mein Besuch im Baumarkt ein Griff in die vielgerühmte Toilette war....?

Edited by Lelli
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Ich arbeite durchaus auch mit Buchenholz und möchte diese Pauschal-Aussage nicht so stehen lassen... zumindest bearbeiten lässt sich Buche eigentlich ganz gut, wobei es natürlich immer darauf ankommt, was man damit macht.

 

Für Deine Spanten wird´s völlig egal sein, ich bin mir sicher, die bekommst Du aus dem Sperrholz hin. Gebeizt wird da ja eh nix, die sieht ja keiner mehr.

Die spätere Beplankung kann problemlos mit einem besser geeigneten Holz gemacht werden.

 

Viele Grüße

 

Torsten

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Für Deine Spanten wird´s völlig egal sein, ich bin mir sicher, die bekommst Du aus dem Sperrholz hin.

Hallo Torsten,

 

 

habe die Woche mal meinen "Sägetisch für Arme" gebaut. Ansonsten war wenig Zeit bis Heute.

 

Nun gibt es gute und schlechte Nachrichten. Mit dem Sägetisch habe ich heute den Kiel und die ersten Spanten geschnitten. Bis meine Frau mich von meiner wertvollen Arbeit abgehalten hat mit den Worten:

 

"Die Schweine sind da"....

 

Dazu muss man wissen, das sich gegenüber meines Hauses, nachdem man die Bundesstrasse überquert hat der Wald anfängt. Ein paar Meter in selbigem haben sich 2 Sauen mit 6 Frischlingen niedergelassen.

Sogar der dazugerufene ansässige Jäger war begeistert ...so schön im warmen und so nah bekommt man sowas normalerweise in unserer Gegend nicht zu sehen.

Nun haben wir den ganzen Nachmittag damit verbracht den kleinen und großen Nachbarn beim Spaziergang zuzuschauen

Kurz und gut dieses war die schlechte Nachricht aber nur weil ich nicht weitermachen konnte.

 

Als gute Nachricht möchte ich sagen das mein Tisch funktioniert. Ob ich alles passgenau hinbekomme steht noch auf einem anderen Blatt.

 

Es grüßt

der lelli

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Ansonsten muß ich sagen: Du jammerst ja echt auf hohem Niveau, was schlechte Nachrichten anbelangt! :mrgreen:

 

 

Naja die wahrlich schlechten Nachrichten :evil: wurden von mir ja schon weiter oben zur genüge angeführt da kommen solche schlechte Nachrichten  :pfeif: wie gerufen.

 

Es grüßt

der lelli

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Hallo und schönen Sonntag,

ich traue mich fast nicht nochmal zu schreiben. Die Probleme gehen weiter. Wie weiter oben schon beschrieben habe ich mir Buchensperrholz besorgt um den Rumpf neu aufzubauen.

 

Soweit so gut.

Nachdem ich alle Spanten und den Kiel heute fertig zugeschnitten hatte habe ich die Spanten "trocken" auf den Kiel gesetzt.

Meine Freude war schnell dahin als ich merkte das die Spanten am Kiel wie in einer Wellenform verliefen.

 

Zuerst dachte ich noch mein Fehler, doch als ich mir das "Original" ansah fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Genau das hatte ich auch schon einmal weiter oben erwähnt.

Was bedeutet das ich mit meinen eigenen Spanten zwar ziemlich nah an den Originalteilen bin aber auch alle Fehler mit in die neuen Spanten eingebaut habe.

 

Ich bin langsam soweit das ich die Spanten einfach mit dem Kiel verleimen möchte dann  die erste Beplankung anbringen und die "Unpassgenauigkeit" später mit irgendeiner Spachtelmasse vor der 2. Beplankung auszugleichen.

 

Vorsorglich habe ich mal alle Mülleimer aus meinem Bastelzimmer entfernt..

 

  1. Wie erkenne ich nun die richtige Rumpfform (am Kiel), wenn die Spanten in der Höhe schon nicht richtig passen, zum Teil sind die Spanten VOR der Bug und Heckpartie kürzer als die darauf folgenden Spanten an Bug bzw. Heck ..? Um eine Nachfrage vorweg zu nehmen: Die Teile habe ich mehrfach mit den Schablonen verglichen, verwechslung ausgeschlossen.
  2. Soll ich einfach loslegen und fehlendes Material dann unterfüttern wenn ich es brauche..?
  3. Macht es Sinn die einzelnen Spanten am Kiel mit einem rechten Winkel zu kontrollieren vor der Verleimung oder ist hier Augenmaß gefragt..?

 

Ich weis, vlt. Sinnleere Fragen aber als ich mein erstes Modell, die Mercator von Mantua Modell gebaut hatte, gab es diese Schwierigkeiten mit unpassenden Teilen und mangelhafter Bauanleitung nicht.

 

Zumindest kam ich damit klar, vor etwa 10 Jahren. Obgleich ich sagen muss das da auch eine deutsche Version der Bauanleitung von Krick dabei war, die aber auch nur von der Originalanleitung sehr gut übersetzt wurde.

 

 

Es fällt mir schwer mich zu beherschen, da ich mich die ganze Woche in Geduld geübt hatte und mich auf das Wochenende gefreut hatte um einen Baufortschritt zu sehen.

 

 

Es grüßt

der lelli

 

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Frankenmatrose

Moin,

Ich bin langsam soweit das ich die Spanten einfach mit dem Kiel verleimen möchte dann  die erste Beplankung anbringen und die "Unpassgenauigkeit" später mit irgendeiner Spachtelmasse vor der 2. Beplankung auszugleichen.

glaubs jemandem ders Versucht hat und vergiss das. Du ärgerst dich sonst grün und blau.

 

Ergeben die Spanten denn wenn du sie als Haufen übereinanderlegst eine vernünftige Form? Falls das geht könntest du durch den Haufen (anständig festspannen!) zwei Löcher bohren und die Spanten bei der Montage auf den Kiel an zwei Rundstäben zueinander ausrichten.

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Moin,

glaubs jemandem ders Versucht hat und vergiss das. Du ärgerst dich sonst grün und blau.

 

Ergeben die Spanten denn wenn du sie als Haufen übereinanderlegst eine vernünftige Form?

Hallo Linus, zunächst Danke für die schnelle Antwort.

 

Ich hoffe ich habs richtig verstanden mit der vernünftigen Form, die Spanten auf eine gerade Kante eines Brettes gesetzt und dann von der Seite eine vernünftige Form suchen..??

 

Wenn ja, dann glaube ich nicht das hier ein vernünftiger/harmonischer Verlauf ist.

 

So meine Meinung.

Die jeweils 2. und 3. Spanten von Bug und Heck her gesehen sind länger als die mittleren Spanten. Wobei ab dem 4. Spant (aus Sicht vom Bug aus) zum Heck hin eine leichte gleichmäßige Steigung, sprich kürzer werdende Spanten bis zu o.g. 3 und 2. Spant vom Heck her gesehen ist.

 

Für das andere... grün und blau bin ich fast schon..

 

Es grüßt

der lelli

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Hallo Klaus,

 

grundsätzlich:Was bei den Spanten schon falsch ist, bekommst du hinterher nur schwer wieder gerichtet. Daher würde ich die Spanten vor der ersten Beplankung an den Stellen unterfüttern, an denen der Strak nicht passt. Zielsetzung hier ist, dass am Ende der ersten Beplankung eine stimmende Rumpfform herauskommt.

So ganz habe ich dein Problemmit den unterschiedlichen Spantlängen nicht verstanden; ich gehe mal davon aus, dass du nicht den Decksprung meinst. Die Spanten sollten schon senkrecht stehen; ob sie dann im Kiel auch senkrecht stehen, hängt von dessen Verlauf ab. Wenn ein einzelner Spant partout nicht passe, könntest du ihn mit Pappe oder starkem Papier dem Plankenverlauf (oder besser gesagt dem Verlauf der Straklatte) anoassen und das Konstrukt hinterher als Schablone für die Neufertigung nutzen.

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