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Schiffsmodell.net

Einbau Von Led.s Im Srk Adolph Bermpohl


Guest Fegesack

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Guest Fegesack

Moin Moin,

mein Sohn und ich möchten den Mast der Adolph Bermpohl neu bauen und mit LED`s ausrüsten für eine möglichst 

originale Beleuchtung, haben aber so gut wie keine Erfahrung mit LED´s sowie deren Anschluß. Die Bermpohl haben wir gebraucht ersteigert. Wir haben die Fernbedienung Graupner FC-16 Boat´n TrucK: wir denken , die Positionslampen und Scheinwerfer mit dem Lichtmodul zu schalten oder mit dem Multi-Switch-Prop- Modul. Für den Antrieb steht im Schiff ein 12 Volt PB Akku mit 7 AH. Und für die restliche Bordelektronik (Empfänger, Servos, Beleuchtung) haben wir einen 6 Volt PB Akku mit 4,5 Ah Stunden. 

Die Bermpohl fährt nun schon mal mit 3 Motoren, die mit jeweils einem Fahrtenregler ausgestattet sind, um den Mittelmotor bei Bedarf zuschalten zu können bzw. die äußeren Motoren gegenläufig zu steuern.

Nun wollen wir die Beleuchtung in Angriff nehmen und kommen nicht so recht weiter.

Da wir blutige Anfänger sind würden wir uns freuen wenn jemand weiterhelfen könnte. 

 

VG Luftikus

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Hallo,

weloche fragen hast du genau zu deinen LED ?

Je nachdem welche du verwenden willst, musst du je nach Strom und Farbe vor jeder LED einen Widerstand einbauen. Auch die Polung beachten anders als Birnchen haben LED + und-

Mit den Daten deiner LED kannst du dir dann die Vorwiderstande ausrechnen, oder hier klicken: Vorwiderstandsrechner

 

Gruß

Günter

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Ralph Cornell

:weisnicht: Hallo, Fegesack!

Über dieses Thema ist schon erschöpfend in den diversen Sonderfunktions-Foren gepostet worden. Zusammenfassend muß zuerst vorangestellt werden, daß man nur in Ausnahmefällen, nämlich wenn die Betriebsspannung mit der Arbeitsspannung der betreffenden LED genau übereinstimmt, die LED direkt anschließen kann. Zu wenig, und die LED glimmt bestenfalls schwach, zu viel, und sie brennt schneller durch, als man das Aufblitzen mit dem unbewaffneten Auge sehen kann. In praktisch allen Fällen ist es nötig, die LED durch einen entsprechend dimensionierten Vorwiderstand zu schützen.

Wir unterscheiden bei einer LED die Anodenseite und die Kathodenseite, genau wie bei jeder Diode. Nur ist bei einer gewöhnlichen Diode das Austrahlungsmaximum meist im Infrarotbereich, während die LED gerade darauf getrimmt ist, im sichtbaren Teil des Spektrums auszustrahlen. Und darauf geht hervor, daß eine LED polrichtig angeschlossen werden muß, also Anodenseite an +, und die Kathodenseite an -. Andernfalls tut auch eine LED das, was man von einer Diode erwarten muß - sie sperrt!

Man kann LED's auch in Reihenschaltung betreiben, wenn sie ungefähr die selbe Arbeitspannung haben. Also Anode an +, Kathode an die Anode der nächsten LED, deren Kathode an die Anode der nächsten, ad infinitum... fast! Denn die Arbeitspannungen der einzelnen LED's addieren sich. Zwei 4-Volt LED's vertragen schon 8 Volt, 3 Stück 12 Volt usw. Also sollten die addierten Arbeitspannungen möglichst genau der Betriebsspannung entsprechen, oder etwas geringer sein. Den Rest kann man dann mit einem in die Reihe geschalteten Vorwiderstand abfangen. Dieses Lösung ist vorzuziehen, denn so ein Widerstand tut nichts anderes, als die überschüssige Energie in Wärme umzuwandeln - zu verheizen. Und diese Energie ist unwiederbringlich verloren, sie saugt den Akku leer, ohne etwas zum Zweck beizutragen, der ja schließlich in der Erzeugung von Licht besteht!

Wie berechnet man nun den nötigen Vorwiderstand?

Das ist ganz simpel. Wir haben die Speise- oder Betriebsspannung, und wir haben die Arbeitsspannung, die aus der Summe der Arbeitsspannungen der hintereinander geschalteten LED's besteht. Nun rechnen wir: Speisespannung minus Arbeitsspannung. Das Produkt dieser Rechnung nennen wir U diff, einfach die Differenz der beiden Spannungen.

Und dann rechnen wir :  U diff = R

                                         I

I steht für den Arbeitstrom der Diode in Ampere. Der häufigste Wert von LED's ist 20 mA, also 20 tausendstel Ampere. Aber es kommen auch mal andere Arbeitsströme vor, also Vorsicht! Man muß, wenn man mit LED's arbeiten will, diese Werte kennem.

Das R auf der anderen Seite ist der gesuchte Widerstand in Ohm.

Und das wäre zunächst einmal das Wichtigste über LED's und Vorwiderstände.

In der Hoffnung, daß es genützt hat

Ralph

Edited by Ralph Cornell
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Guest Fegesack

Moin Moin Günter,

 

Danke für Deine Nachricht! Ja mein Sohn kam auch schon mit dem Wiederstandsrechner, dann sind wir ja nicht ganz so verkehrt....

Wir haben im Netz nur LED's mit 3 V gefunden aber die Batterie eben 6 Volt. Nun hat Tore mein Sohn gesagt, das diese Widerstände sehr heiß werden und wenn wir dann den Mast vollbeleuchten hat er Angst das alles zu heiß wird. Und die nächste Frage die sich uns stellt wie können wir die LED' s getrennt schalten?: eben mit diesen Schaltmodul von Graupner?

Zum Beispiel a. Dampferlicht, b. Schleppverband , c. Manövrierbehindert?

Nebenbei gefragt sind LED' aus Weihnachtsbeleuchtungssets geeignet? Ich habe da eine Kette mit 35 LED's gekauft für 6,-€ mit rot und Orange die 2 Volt bei 20mA sowie blau und grün mit 3 Volt bei 20mA?

Also da brauchen wir den Anfang.....

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Guest Fegesack

Moin Moin Ralph,

 

Danke auch Dir für Deine prompte Antwort. Wir sind ja neu hier bei Schiffsmodell.net. Ja Deine Antwort hat ja oben schon die Sorge meines Sohnes betreff der Wärmeentwicklung vorweg genommen....

Guter Hinweiß, die LED's in Reihe zu Schalten um da einige Wiedestände und "Wärme zu sparen. Also, wir werden dann rechnen wieviel LED wir brauchen und dazu den Plan was wie geschaltet werden soll.

Dann ist der nächste Schritt die Funktion damit ich eben z.B. normale Beleuchtung in Fahrt oder eben die Manövrierunfähigkeit oder den Schleppverband darstellen kann.

Wir hoffen daß wir dies so darstellen können.

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Ralph Cornell

Hallo, Fegesack!

Du erwähnst das Schaltmodul von Graupner. Meinst Du das SXM? Das benutze ich, wo es geht, weil die Dinger so schön klein und leicht sind.

Der Anschluß ist ganz simpel: Du ballerst auf einer Seite den Minusstrom von 6 Volt rein und führst dann den betreffenden Ausgang zur Kathode der ersten LED. Da Du nur 6 Volt hast, kannst Du immer nur 2 LED's in Reihe schalten, brauchst allerdings in diesem Fall nicht einmal einen Vorwiderstand! Es sei denn, Du benutzt in einer Reihe zwei LED's mit verschiedenen Arbeitsspannungen - also, bei den von Dir erwähnten LED's aus der Weihnachtsbeleuchtung kämst Du auf 5 Volt. U diff wäre also 1 Volt. Und da Rot und Grün verschiedene Arbeitspannungen haben, würde eine heller als die andere leuchten. Ich mache das aber trotzdem so, das fällt nicht so sehr auf.  Die Anoden der betreffenden 2er Ketten legst du an eine gemeinsame Plus-Leitung - das spart Kabelei - und die führst Du zum Pluspol Deiner Batterie, oder an eine andere Stelle, an der + anliegt. Das ist schon das ganze Geheimnis.

Ralph

Edited by Ralph Cornell
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Schifferlfahrer

Also ich kaufe LEDs meistens über Ebay, gibt aber sicherlich auch bei anderen Händlern eine gute Auswahl zu fairen Preisen. Dort findest du auch die nötigen Angaben zu Flussspannung und Nennstrom. Du kannst natürlich auch eine aus der Weihnachtskette nehmen, aber ob man die schlachten möchte ist die Frage. Außerdem muss man die LED da ja irgendwie auslöten und läuft dabei stets Gefahr, die Beinchen abzubrechen oder die LEDs durch die Hitze zu zerstören. LEDs halten zwar sehr viel aus, aber es gibt Grenzen ;)

 

Die Widerstände werden im Betrieb sicherlich ein bisschen warm, aber darüber brauchst du dir sicherlich keine Gedanken machen. Bei 3V und 20mA bedeutet das in etwa 60mW "Heizleistung", da wird noch lange nichts warm ;)

Man sollte aber trotzdem darauf achten, die Widerstände passen zu dimensionieren. Wenn man die 3V LED an 12V betreibt hat man schon 180mW Verlustleistung und dafür reicht ein 125mW Widerstand schon nicht mehr aus.

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Ralph Cornell

Hallo, Fegesack!

Es gibt da noch einen Punkt, den ich vergaß, zu erwähnen, bzw. den ich möglicherweise mißverständlich dargestellt habe: Mit den "Anoden der 2er Ketten" meine ich nicht, daß alle Anoden zusammen zu schalten sind, sondern die jeweiligen Anoden am Ende einer Kette. Bei einer 2er Reihe mit Rot und Grün wäre also die Reihenfolge: Minuseingang des Schaltmoduls, geschalteter Ausgang (-) an Kathode der ersten LED, Anode an Kathode der zweiten LED, Anode an (+). Den Vorwiderstand von 50 Ohm kannst Du an einer beliebigen Stelle in die Kette einfügen.

Ralph

Apropos: Welche Göße paßt denn überhaupt in die Laternen, die Du verwenden willst? Ich habe die Erfahrung gemacht, daß in die üblichen Laternen nur LED'S mit 3 mm Durchmesser hineinpassen. Ob die Dinger aus einer Weihnachtsbeleuchtung da überhaupt hineingehen?

R.

Edited by Ralph Cornell
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Guest Fegesack

Moin Ralph,

 

ja haben wir auch so gemacht.....mit der Anode. Hatten ja ein Vorbild in der Weihnachtskette. Wir haben gerade mal ein bißchen probiert... Klappt alles gut mit der 2er Kette.

Kurz zum Schaltmodul: Sorry ich habe mich total vertan. Wir haben keine Graupner Fernbedienung sondern eine Robbe Futuba FC-16 Boat n' Truck und das Schaltmodul zur Lichtsteuerung möchten wir erst kaufen. Zu dieser Fernbedienung gibt ein besonderes Lichtset Art. no. 8413

Unsere Fahrtenregler sind von Graupner.

Die Größe der LED,s ist ein kleines Problem, aber wir wollen die Dinger direkt bemalen um so den Eindruck eines Gehäuses zu erwecken. Es sind ja im Mast auch nur Rundumlichter zu finden bei den Navigationslichtern, bis auf das Dampferlicht.

Gruß Fegesack

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Ralph Cornell

Hmmm. Mit dem Bemalen von LED's habe ich so meine Negativerfahrungen gemacht. Man muß den Lack ganz schön dick aufschmieren, damit nichts mehr durchschimmert. Ich habe das mit der Rückseite von 9 mm Taschenlampen-LED's gemacht, die bei mir in den Suchscheinwerfern sitzen. Bei Enamel-Silberlack schimmert es selbst nach drei Lackschichten durch.

Andererseits habe ich das auch bei anderen LED's gemacht, und habe sie vorher mit 2K-Filler grundiert. Und da schimmert kaum was durch.

Mein Vorschlag: LED's kosten nicht die Welt. Mache einfach ein paar Experimente, und dann wirst Du ja sehen, ob's geht. Die Idee an sich ist nicht schlecht.

Ralph

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Hallo,

 

es geht natürlich auch die Verwendung entsprechender LED-Konstantstrom-Quellen wie z.B. BCR402: Mit dem passenden Widerstand wird der Konstantstrom eingestellt. Dazu gab es schon einmal eine längere Diskussion. Wenn ich an die Fummelei denke, so einen Mast mit diversen LED's vorbildgerecht auszurüsten, würde ich das Leben der LED's nicht riskieren wollen durch Speisung einer variablen Stromquelle. Falls eine davon stirbt, ist der Wechsel sicher aufwendiger als die Mehrausgabe von ca. 0,20€ verglichen mit der einfachen Widerstandslösung.

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Ralph Cornell

Hallo, JL!

Die von Dir vorgeschlagene Konstantstrom-Quelle kenne ich nicht. Ist das eine aus dem Angebot vom großen C? Bei denen dachte ich immer, das ginge nur so: Eine Konstantstrom-Quelle, eine LED. Sollte ich mich geirrt haben und eine Konstantstromquelle mehrere LED's speisen können, wäre Deine Lösung natürlich vorzuziehen. Ich bitte um Belehrung, habe das Thema nicht in den älteren Threads gefunden, habe aber auch bisher nicht speziell danach gesucht.

Ralph

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Schifferlfahrer

Die Konstantstromquelle macht im Grunde nichts weiter, als die Ausgangsspannung so zu regeln, dass ein konstanter Strom von 20mA fließt. Welche Gesamtspannung am System anliegt und welche Spannung die LEDs brauchen, ist dabei völlig irrelevant. Deswegen lässt sich mit diesen KSQ auch einen Reihenschaltung von LEDs betreiben. Parallelschaltungen naturgemäß nicht, aber die sind bei LEDs generell ein Problem und sollten wegen der Temperaturproblematik vermieden werden.

 

Ob das nun so viel besser ist als ein passender Widerstand, sei mal dahin gestellt. Ich persönliche habe von unserem Verein einen ganzen Haufen Widerstände aus Restbeständen geschenkt bekommen, also verwende ich halt diese und hatte noch nie ein Problem damit.

Da ja die maximale Spannung (durch den Akkutyp) bestimmt ist, kann es bei richtig dimensioniertem Widerstand gar nicht dazu kommen, dass die LEDs zu viel Strom abbekommen. Natürlich muss man bei einem Widerstand damit rechnen, dass die LEDs weniger hell leuchten, wenn der Akku leerer wird und die Spannung absinkt. Bei einer KSQ passiert dir das nicht, da leuchten die LEDs immer gleich hell. Hat also alles seine Vor- und Nachteile.

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Ralph Cornell

Danke, Schifferlfahrer!

Auch ich habe bisher die Methode mit den Widerständen gebraucht. Das mit dem Nachlassen der Leuchtkraft bei absinkender Speisespannung kommt bei mir kaum vor, da ich praktisch nur LiPo's nutze und die nur bis 3,5 Volt pro Zelle leerfahre. Da ist ein Nachlassen der Leuchtkraft noch nicht so auffällig. LED's haben ja heutzutage einen recht breiten Bereich, in dem sie noch leuchten.

Mit KSQ gäbe es noch ein anderes Problem: Ich benutze gern die 9 mm LED's für meine Suchscheinwerfer, weil die einen schön gebündelten Strahl liefern. Aber die haben meist 30 mA. Gibt es für die auch KSQ?

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Hallo Ralph,

 

zu dem von meinem Namensvetter (Schifferlfahrer) Gesagten, möchte ich noch hinzufügen, dass aufgrund der Reihenschaltung weniger Energie nutzlos verbraten wird. Das ist im Vergleich zu den Motorströmen natürlich alles nur Kleinvieh, aber es geht halt ums Prinzip. Z.B. bei 12V Bordspannung und 3 weißen LED's in Reihe mit jeweils 3,2 V Durchlassspannung, bleiben der KSQ noch 2,4V zum Verbraten.

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Ralph Cornell

Nun ja, Parallelschaltung hatten wir ja schon ad Acta gelegt, nicht? Geht zwar manchmal nicht anders, aber ich vermeide es, wo es möglich ist. Aber die KSQ scheint für Reihenschaltung wirklich die sicherste Alternative zu sein. Ich hatte mal bei einem Boot durch einen :ohno:dummen Fehler fast alle LED's an Bord durchgeschmort. Mit KSQ wäre das wohl nicht passiert.

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