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Schiffsmodell.net

Lautsprecherproblem / Stromverbrauch


Guest phu9

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Bin am Bau einer Caldercraft SCHAARHÖRN mit Elektroantrieb und ziemlich viel Elektronik von ACTion drin. Unter anderem ein Dampfmaschinen-Soundmodul (P56) und eine Dampfpfeife (P29), die über einen separaten Verstärker (P97) ihre Geräusche an einen an den Verstärker angeschlossenen Lautsprecher (8 Ohm, mit starkem Magnet) abgeben. Sobald ich diesen Lautsprecher in die Nähe der Elektronik - der einzige Ort, wo er noch Platz findet - bringe, steigt der Stromverbrauch vom Grundbedarf 0,1 A um - je nach Nähe - bis zu 0,6 A an. Woran liegt das? Rückkoppelung irgendwelcher Art? Muss ich einen andern LS-Typ als den konventionellen mit Magnet verwenden? Elektrostatische Systeme habe ich keine gefunden, und sind vermutlich eh zu teuer und mit einem - für Modellboote - zu hohen Stromverbrauch verbunden. Wer weiss Rat?

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Guest franzemann

Ich verstehe das Problem nicht, Du verbrauchst mehr Strom wenn der Lautsprecher in unmittelbarer nähe der Verbraucher kommt?

 

Also da kann doch nur der Magnet irgendwas anstellen.

 

Mach mal Bilder von Deinem Messvorgang wie und wo Du was durchmist würde ich auch gerne wissen.

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MatthiasSchumi

Welchen Stromverbrauch meinst Du?

Sind die 0,1 A der Verbrauch vom Soundmodul mit Verstärker im Betriebsmodus oder was meinst Du damit?

 

Welche Ausgangsleistung hat den der Verstärker?

Welche Bordspannung fährst Du?

Welche Verbraucher sind bei dem Stromfluss von 0,1A aktiv?

 

Nur mal so: 20W Ausgangsleistung bei 12V geben schon 1,6A.

(Frage an die Spezialisten: bin ich da richtig unterwegs mit dem Zusammenhang?)

Edited by MatthiasSchumi
Rechtschreibteufel
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Herzlichen Dank, liebe Kollegen. Das denke ich auch, dass der Lautsprecher-Magnet "irgendwas" anstellt. Eben eine Art Rückkoppelung. Der Grund-Stromverbrauch von 0,1 A ist für alles, was halt so mitläuft, inkl. ACTion Verstärker P97 mit etwa 10 Watt. Der saugt den Strom jedoch nicht, sondern der Lautsprecher, wenn er in die Nähe der Elektronik kommt. Ich arbeite mit 12V für Elektronik und Motoren und mit einem 5V BEC für Empfänger und Multiswitch-Decoder von robbe. Messen tue ich den Strom direkt am Akku und anzeigen lasse ich ihn mir vom entsprechenden Telemetrie-Sensor via die Jetibox mini. GIbt es wirklich keine Alternative zum klassischen Magnet-Lautsprecher?

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ManfredBochum

Hei,

 

veränder mal die Lage deines Telemetriesensors.

Ich kenn Jeti nicht, aber üblicherweise wird der Strom mittels Hall-Sensor gemessen.

Dieser reagiert auf das Magnetfeld, welches durch den Leiter, welcher durch ihn hindurchgeführt wird.

Alternativ, kannst du auch mal den Lautsprecher um 90Grad drehen, Vielleicht hilft der andere Feldlinienverlauf schon.

 

Gruß Mani

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GIbt es wirklich keine Alternative zum klassischen Magnet-Lautsprecher?

 

Ich fände es zwar auch sinnvoller, der Sache auf den Grund zu gehen (der Stromsensor könnte z.B. auf Hall-Basis arbeiten und durch das Magnetfeld einen Offset bekommen).

 

Es gibt aber auch Lautsprecher mit geschirmten Magneten, da ist dann hinten ein Blechtopf um den Magneten drumrum, z.B.

 

http://www.visaton.de/de/industrie/geschirmt/index.html

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Schifferlfahrer

Jeti arbeitet tatsächlich mit Hall-Sensoren, die natürlich sensibel auf Magnetfelder reagieren (Hall-Sensoren werden u.a. ja zur präzisen Messung von Magnetfeldern verwendet).

Wenn du für einen ausreichend großen Abstand zwischen dem Jeti-Sensor und deinem Lautsprecher sorgst, sollte das Problem gelöst sein. Am einfachsten wäre wohl, den Sensor zu verlegen. Dazu musst du schlimmstenfalls die Kabel etwas verlängern, aber das sollte kein Problem sein. :that:

 

Das Ansteigen des Stroms ist in deinem Fall also wahrscheinlich ein Messartefakt und nicht Realität. Abschliesend prüfen könntest du das z.B. durch Verwendung eines externen Amperemeters, wie von JL empfohlen.

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Das Ansteigen des Stroms ist in deinem Fall also wahrscheinlich ein Messartefakt und nicht Realität. Abschliesend prüfen könntest du das z.B. durch Verwendung eines externen Amperemeters, wie von JL empfohlen.

 

Hallo Jürgen

Der Ausdruck "Messartefakt" ist mir als Laie kein Begriff. Du triffst mit deiner Diagnose jedoch den Nagel auf den Kopf, und wenn du den Begriff noch grad dazu erfunden hast, bist du ein doppelter Star. Die Strommessung mit dem jeti Sensor MUI30 ist purer nonsense, obwohl direkt am Akku und vor allen Verbrauchern im Pluspol eingeschlauft. Er zeigt im "Leerlauf" meiner Fahrelektronik - je nachdem wo der Lautsprechter hingehalten wird, zwischen 0,0 und ca. 5.0 A an. Effektiv am gleichen Ort mit einem externen Ampèremeter nachgemessen liegt der Ruhestrom bei < 0,1 A. Interessant ist noch, dass 0,0 und 5,0 A angezeigt werden, wenn der Lautsprecher in verschiedener Ausrichtung ganz nah beim Sensor platziert wird, und dass 0,3 - 0,4 A ungeachtet der Ausrichtung angezeigt werden, wenn man den LS weit weg nimmt. Insofern kann ich den Hinweis von JL nicht bestätigen, dass mit einer grösseren Entfernung des LS vom Sensor das Problem gelöst sei. Von mir aus ist alles, was das Ding an Ampèrewerten anzeigt unbrauchbar! Werde den MUI-Sensor trotzdem drin lassen, weil er die Akkuspannung wirklich genau anzeigt; und das hilft mir - zusammen mit einem eingestellten Pieps-Alarm - meinen LiPo-Akku vor der Vollentladung zu schützen.

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...Ausdruck "Messartefakt"...

Hallo Peter,

das kommt aus der Kategorie "wer viel misst, misst Mist". Soll heißen, man muss schon genau hinschauen, womit man was wo misst. Ein schönes Beispiel sind Digitalvoltmeter mit einer Anzeige von vier Stellen hinter dem Komma, wenn der Messfehler im Prozentbereich liegt. Da täuscht dann die Anzeige eine Genauigkeit vor, die das System gar nicht liefern kann.

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ManfredBochum
Hei,

 

veränder mal die Lage deines Telemetriesensors.

Ich kenn Jeti nicht, aber üblicherweise wird der Strom mittels Hall-Sensor gemessen.

Dieser reagiert auf das Magnetfeld, welches durch den Leiter, welcher durch ihn hindurchgeführt wird.

Alternativ, kannst du auch mal den Lautsprecher um 90Grad drehen, Vielleicht hilft der andere Feldlinienverlauf schon.

 

Gruß Mani

 

Schön,

dass dir meine Diagnose geholfen hat.

Die anderen haben ja nur abgeschrieben.:bäh:

 

Übrigens, heißt das, du hast Fahrkarten gemessen. Jedenfalls hieß das so im letzten Jahrtausend.

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Schifferlfahrer
Hallo Jürgen

Der Ausdruck "Messartefakt" ist mir als Laie kein Begriff. Du triffst mit deiner Diagnose jedoch den Nagel auf den Kopf, und wenn du den Begriff noch grad dazu erfunden hast, bist du ein doppelter Star. Die Strommessung mit dem jeti Sensor MUI30 ist purer nonsense, obwohl direkt am Akku und vor allen Verbrauchern im Pluspol eingeschlauft. Er zeigt im "Leerlauf" meiner Fahrelektronik - je nachdem wo der Lautsprechter hingehalten wird, zwischen 0,0 und ca. 5.0 A an. Effektiv am gleichen Ort mit einem externen Ampèremeter nachgemessen liegt der Ruhestrom bei < 0,1 A. Interessant ist noch, dass 0,0 und 5,0 A angezeigt werden, wenn der Lautsprecher in verschiedener Ausrichtung ganz nah beim Sensor platziert wird, und dass 0,3 - 0,4 A ungeachtet der Ausrichtung angezeigt werden, wenn man den LS weit weg nimmt. Insofern kann ich den Hinweis von JL nicht bestätigen, dass mit einer grösseren Entfernung des LS vom Sensor das Problem gelöst sei. Von mir aus ist alles, was das Ding an Ampèrewerten anzeigt unbrauchbar! Werde den MUI-Sensor trotzdem drin lassen, weil er die Akkuspannung wirklich genau anzeigt; und das hilft mir - zusammen mit einem eingestellten Pieps-Alarm - meinen LiPo-Akku vor der Vollentladung zu schützen.

Hihi, das Messartefakt:mrgreen: Den Begriff gibts tatsächlich, den habe ich nicht erfunden. Als Physiker habe ich sowas ständig im Labor, und auseinanderzuhalten, was Artefakte und was tatsächliche Effekte sind, ist da manchmal nur mit viel zusätzlichem Aufwand möglich.

 

Dass die größere Entfernung zwischen Sensor und Lautsprecher nichts hilft, wundert mich dann allerdings doch etwas. Hast du schon mal versucht, den Lautsprecher ganz auszubauen und einige Meter vom Schiff entfernt zu deponieren? Sind evtl. noch andere Magnete im Spiel, z.b. welche, mit denen die Aufbauten befestigt werden, oder größere Eisenteile, die "zufällig" magnetisiert sind? Normalerweise fallen Magnetfelder auf relativ kleinen Längenskalen ab, sodass etwas mehr Abstand eigentlich einen großen Einfluss haben sollte.

Wenn das alles nichts hilft, würde ich fast den Sensor zum überprüfen bzw. umtauschen einschicken. Ich habe nämlich auch einen im Einsatz und mit dem eigentlich keine Probleme...

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Hallo,

 

so ein Hall-Stromsensor besteht üblicherweise aus einem Ringkern (Eisen- bzw. Ferritkern) und dem eigentlichen Hallsensor. Der Hallsensor ist in einem Schlitz in den Ringkern eingesetzt.

Es ist durchaus möglich, dass der Ringkern durch das sehr starke Magnetfeld des Lautsprechers dauerhaft magnetisiert wurde. Das sieht für den Sensor dann so aus, als ob dauerhaft ein Strom fließen würde, auch wenn der störende Magnet wieder entfernt wurde...

 

 

Grüße

 

Matthias

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