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Ladestrom für 6 Zellen NiMH Akkupack


Meinolf Höhler

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Meinolf Höhler

Da ist man Elektrotechniker und zu blöd den Ladestrom für einen Akku rauszuknobeln :nerv:

 

Ich habe einen Akkupack mit 6 NiMH Zellen (eneloop) in Reihe geschaltet. Jeder hat eine Kapazität von 1900mAh. In meinem Ladegerät für einzelne Zellen lade ich die mit 200mA.

Wie sieht das bei dem Akkupack aus?

 

Die Spannung ist durch die Reihenschaltung 6x1,2V; der maximale Strom ... ausreichend für Segelwinde, Ruderservo und Empfänger :mrgreen:.

Wie sieht das mit der Kapazität aus?

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Ganz normal mit 200 mA laden. 8-)

 

Übrigens kann man die Eneloop auch schneller laden. Es ist bis zu 1C möglich. Also bis zu 2000mA (2A). Allerdings muss man bei Akkupacks dann darauf achten das sie nicht zu heiß werden.

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Meinolf!

 

Erstes Semester!

Wie war das mit dem Strom bei Reihenschaltungen von Widerständen? :cluebat:

Also: Bei Reihenschaltungen bleibt der Strom gleich.

 

(Bitte wundert Euch nicht über den Ton, Meinolf weiß wie ich das meine - wir verbringen viel Zeit zusammen ;))

 

Laut dem Hersteller Sanyo sollten Eneloops mit 1/10C (C=Capacity) geladen werden. Nur dann garantiert Sanyo die volle Leistung.

 

Ergo 200mA.

 

Die können auch 1C ab, aber dann mit weniger Leistung im Akku und die Wärme tut der Lebensdauer nicht gut.

 

Und da Du ja kein Speedboot fährst, wo in 5 Minuten der Akku leer gefahren ist und Du hibbelig schnell wieder auf den See willst, sondern einen Segler, kannst Du besser in Ruhe mit 200mA laden.

 

Die aufgedruckten 1900mAh sind übrigens die immer, bei richtiger Ladung, garantierten Kapazitäten.

 

Die haben aber alle 2000mAh und werden daher auch mit 200mA geladen.

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Da ich auf unserem 10jährigen von uns RuhrPiraten auch mit solchen Fragen gelöchert wurde und feststellen musste, dass solche Fragen immer wieder auftauchen, werde ich die Tage hier mal eine Antwort einstellen, die sowas auch interessierten Laien erklärt.

 

Das wird zwar den "Kracks" die Zehennägel hochklappen lassen, aber es gibt da einfache Bilder und Vergleichsprinzipien, die im Detail hinken aber im Groben stimmen und auch "Nicht-Strom-Affininen" die Materie verstehen lassen.

 

Wenn man die "Grundlagen Elektrotechnik" zwar "gelernt" hat um die Klausur zu bestehen, aber nie angewendet hat, war die Vorlesung für den Allerwertesten ;)

 

Vorab kann ich sagen: Jean Pütz (Hobbythek - wer kennt das noch?) konnte dieses Wissen besser vermitteln als die meisten Professoren...

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Guest franzemann

Ich lade lieber mit 200mA oder500 mA bevor ich mir die Zellen kaputt mache . Habe mir mal vor ca. 4 Jahren bei Li.... Akkus gekauft und die halten immer noch.

 

Arno , wenn Du es schaffst das sogar ich es verstehe wäre ich Dir dankbar.

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Hallo Arno,

 

Jean Pütz und die Hobbythek ist ein Begriff. Eigentlich müsste das doch jeder >35 Winter noch kennen.

 

Bezüglich Akkuspannung und Strom hört man am Flugplatz oder Teich wirklich viel. Nur wenig davon ist wirklich richtig.

Mein Eindruck ist, dass der unbedarfte Anwender nicht die Kurve bekommt, dass Nickelakkus anders sind als Bleiakkus. Und dann kommen noch die Lithiums dazu, die ähnlich Blei sind aber eben doch anders...

Bei einer Übersicht sollte man die Unterschiede der verschiedenen Akkutypen meiner Meinung nach gut herausstellen.

Ich verstehe es zwar, kann das aber in Gänze (auch) nur schlecht vermitteln.

 

Alternativ macht man es sich ganz einfach. Auf jedem Akku steht drauf, wie er behandelt und geladen werden möchte. Man kann sich auf die sichere Seite begeben und es immer so machen, wie der Hersteller es vorgibt.

 

 

Mario

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Ich lade lieber mit 200mA oder500 mA bevor ich mir die Zellen kaputt mache .

Hallo Marco,

 

das ist zum Beispiel schon Teil des mystischen rund um Akkus. Der Ladestrom ist immer in Relation zur Gesamtkapazität zu sehen. Am Lader immer 200 oder 500 einzustellen ist damit nicht optimal.

 

Ich verstehe aber, warum du es so machst.

 

 

Grüße

Mario

Edited by mario42
Schreibfehler
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Oh je, Akku laden - das ist der absolute Dauerbrenner und ein Thema, bei dem es viel Spreu und wenig Weizen gibt. Nur mal so zum Einstieg:

http://www.acteurope.de/html/akkuladen.html

http://www.powerboxer.de/elektrik/371-akku-laden

 

Ich denke, ein Teil der Verwirrung kommt auch daher, dass auf vielen Akkus der eigentliche Hersteller nicht angegeben ist (nur ein Handelsname etc.) und somit ein Zugriff auf die Datenblätter nicht möglich ist. Besonders bei Akkus mit hohen Kapazitäten kaufe ich die nur da, wo ich den vollständigen Satz an Informationen bekomme. Das ist dann unter Umständen nicht die günstigste Variante, aber auch hier gilt: Wer billig kauft, kauft zweimal.

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...

Erstes Semester!

Wie war das mit dem Strom bei Reihenschaltungen von Widerständen?

...

 

Naja... eher Physik 9. Klasse Realschule, würde ich sagen... :mrgreen:

 

Aber Arno hat schon Recht. 1/10C sind optimal für die Eneloops.

 

Ich bin da etwas ungeduldiger und lade meine 2000er Eneloops (Funke, Segelboot, Kamera, etc.) immer mit 400mA, und bislang hat´s mir keine Zellen zerlegt.

 

Es sind aber definitiv keine Hochstrom-Zellen, daher sollte man mit dem Ladestrom eher konservativ rangehen.

 

Comuterlader bzw Delta-Peak-Abschaltung ist eigentlich Pflicht, mit Ladegeräten für Bleiakkus macht man NiMh-Zellen definitiv kaputt.

 

Grüße

 

Torsten

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Jeder hat eine Kapazität von 1900mAh. In meinem Ladegerät für einzelne Zellen lade ich die mit 200mA.

 

Wenigstens unterscheidest Du sauber zwischen den Einheiten für Kapazität und Strom, da besteht noch Hoffnung.

Heutzutage scheint es ja nur noch die physikalische Größe "Power" zu geben. Jedenfalls gebrauchen die coolen Typen auf DMAX und ähnlichen "Volkbildungswerken" den Begriff inflationär und meinen damit beliebig Kraft, Leistung, Energie, Kapazität usw. Für das Verständnis der Physik ist das tödlich.

 

Vorab kann ich sagen: Jean Pütz (Hobbythek - wer kennt das noch?) konnte dieses Wissen besser vermitteln als die meisten Professoren...

Ja, das konnte er. Leider ist seine Hobbythek zuletzt immer "schmieriger" geworden - es ging nur noch um Kosmetik und so Zeugs.

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Meinolf Höhler
Wenigstens unterscheidest Du sauber zwischen den Einheiten für Kapazität und Strom, da besteht noch Hoffnung.

 

Naja, ein wenig kenne ich noch von Spannung und Strom, mich hatte hier nur die Kapazität des Akkus mit der Kapazität eines Kondensators verwirrt :nerv:

 

Die Einheit "Power" kennen meine Segelboote nicht, außer wenn es die Stärke des Windes ausdrückt. ;)

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...Heutzutage scheint es ja nur noch die physikalische Größe "Power" zu geben. Jedenfalls gebrauchen die coolen Typen auf DMAX und ähnlichen "Volkbildungswerken" den Begriff inflationär ...

ot-pfeif-sp.gif Power = ( Geltungsbedürfnis * 1 / Kenntnis ) des Vortragenden ot-pfeif.gif
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Ja, 1/10C sind optimal. Aber Eneloop selber verkauft Ladegeräte die in 1/2C schnell-laden. Ich quäle meine Eneloop teilweise (wenn ich es eilig habe) mit 1C bei Themperaturüberwachung (Lader regelt bei 50 Grad ab). Der älteste 4er Satz hat mittlerweile rund 1500 Zyklen hinter sich und stammt noch aus der ersten in Deutschland verkauften Serie. Er hat heute noch über 90% Kapazität und ist auch ansonsten nicht auffällig.

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