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Bearbeitung des Rumpfes


Guest Endeavour 1934

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Guest Endeavour 1934

Hey, ich bin im Moment dabei mein erstes Schiff Endeavour 1934 zu bearbeiten und habe nun folgende Frage um Anfängerfehler zu vermeiden.

 

Im Anschluss an die Beplankung des Rumpfes (Holz) sind ja verschiedene Schritte notwendig (Spachteln, Porenfüller, Grundierung, Streichen, Schleifen etc.).

 

1) Ist vielleicht ne dumme Frage, aber nach welcher Reihenfolge geht ihr vor?

 

2) Ist z.B. Porenfüller immer notwendig oder reicht bei gutem Spachteln auch eine Grundierung aus?

 

3) Sollte vor dem Streichen immer eine Grundierung aufgebracht werden oder haftet die Farbe auch gut auf dem Porenfüller?

 

4) Wie seht ihr das mit dem Schleifen. Schleift ihr nach dem ersten Anstrich erneut und tragt dann nochmal die Farbe auf?

 

 

Fragen über Fragen, vielleicht kann mir ja einer etwas über die gängige Praxis berichten.

 

 

Besten Dank im Voraus

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Moin "Endeavour 1934"!

 

Erstmal: Herzlich willkommen an Bo(a)rd!

 

Ein Vorname für die Anrede wäre nett, denn hier geht es fast familiär zu... ;)

 

Da es sich um eine Endeavour handelt, gehe ich jetzt mal davon aus, dass die klar lackiert werden soll und nicht mit Buntlack.

 

Trotzdem wäre es hilfreich, zu wissen, welchen Lack / Epoxy Du verwenden möchtest.

 

Ich verwende z.B. G8 und habe noch nie Porenfüller oder Grundierung bei Holz verwendet.

 

Ich habe die ersten Lackschichten mit 30% Verdünnung aufgetragen und (nach Anschleifen) dann mehrere Schichten Nass in Nass bis hin zum unverdünnten Lack aufgetragen.

 

Bei Yacht-Lack würde ich aber über Grundierung / Porenfüller nachdenken...

 

Also wären ein paar genauere Informationen hilfreich, was Du verwenden möchtest.

 

Je mehr Infos wir haben um so mehr kann geholfen werden ;)

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Guest Endeavour 1934

Vielen Dank für die erste Antwort. Ich plane bei einen Teil die Akrylfarbe Navy cool Gray von Billing Boats zu verwenden, der Rest sollte klar bleiben. Als Porenfüller hätte ich den von "Lord Nelson" zur Wahl..

 

Nur zum dazulernen: Was versprichst du dir von der 30% Verdünnung am Anfang?

 

Vg

Stephan

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Nur zum dazulernen: Was versprichst du dir von der 30% Verdünnung am Anfang?

 

Moin Stephan!

 

Wieviel Verdünnung für die ersten Anstriche verwendet werden sollte, ist vom Lack abhängig. Bei G8 von Voss-Chemie sind es halt maximal 30% (genau 33%).

 

Da findet man in der Regel im Datenblatt vom Lack was zu.

 

Der Sinn ist einfach: Dadurch kann der Lack sehr tief ins Holz einziehen, was bei unverdünntem Lack nicht der Fall ist.

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kuddellmuddell

Hallo, ich habe auch eine Endeavour gebaut und habe mit der Vorgehensweise von Dir ein paar Bedenken.

Zum einen die Endeavour ist normalerweise blau aber das ist ja Geschmackssache und wer will denn seinen schönen selbstgebauten Rumpf unter blauer Farbe verstecken, denn man ist ja auch stolz darauf,

Aber dann kommt die Nächste Sache. Ohne einen Überzug aus GFK oder Epoxy sehe ich da große Probleme, denn die Endeavour ist von der Beplankung doch sehr rund und die Hölzer verbogen. Da sind eigentlich Risse zwischen den Planken vorprogrammiert. Einen Überzug mit einer Matte halte ich für diese Yacht als nötig. Die Matte kann ja so dünn ausfallen das man sie nicht mehr sieht oder zumindest im Unterwasserbereich.

Wie Arno beschreibt halte ich auch G 8 für die beste Alternative zu Porenfüller um das Holz zu stärken und zu versiegeln.

Natürlich kommt nach dem versiegeln immer dann die Spachtel, zumindest im überdeckten Bereich.

Zur Lackierung, da halte ich Acrylfarben nicht für die Beste Wahl, sondern eher Alkhyd oder andere Lösungsmittelhaltige Farben. Sie sind halt strapazierfähiger und auch leicht zu verarbeiten, speziell wenn es um einen Überstrich auf irgendwelche Lösungsmittelhaltige Untergründe geht.

Ich denke dazu wird es wohl nun noch einige Beiträge geben, denn gerade in dieser Zeit wird ja wieder viel mit naturfarbenen Booten gebaut.

Ich wohne direkt neben einem Autolackierer und dieser ist nun auch wieder zu Lösungsmittelhaltigen Farben übergegangen. Der Gesundheit zur Liebe.

Bitte glaube nicht wie viele, das nun Acryl Wasserlösliche Farben gesünder sind nur weil das Wasser drauf steht.

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Bitte glaube nicht wie viele, das nun Acryl Wasserlösliche Farben gesünder sind nur weil das Wasser drauf steht.

Hallo,

 

das behaupten ja auch nur die Leute, die nicht wissen, was drin ist. Der Sinn wasserverdünnbarer Lacke in der industriellen Anwendung liegt in dem signifikanten Reduzieren der Lösemittelemission. Ich habe jetzt keine aktuellen Zahlen zur Hand, aber man kann gut und gern davon ausgehen, dass die in Deutschland aus lösmittelhaltigen Lacken verdunstenden Lösemittel in der Größenordnung von einigen Hunderttaussend Tonne je Jahr liegen.

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